Influenza und andere Atemwegserkrankungen sind dieses Jahr stark gesunken. Corona dagegen gestiegen. Man nehme die Zahlen von den Influenza Toten und man erhält die Zahl der Corona Toten. Da dieses Jahr aber weniger Menschen an Atemwegserkrankungen verstorben sind als die letzten Jahre, passt es für die Elite nicht ins Bild. Trotzdem glauben die meisten Menschen daran.
Ich selbst arbeite im Pflegeheim und wir haben dieses Jahr durch den warmen Winter 1. wenige Bewohner mit Erkältungssymptomen und 2. keine Toten. Die letzten Jahre hatten wir über den Winter häufig noch Norovirus im Haus und es starben auch einige ältere Menschen. Das bestätigen mir auch Freunde und Bekannten aus anderen Pflegeheimen, Krankenhäusern und ambulanten Pflegediensten.
Christen sollten eigentlich erkennen, was sich aktuell in der Welt abspielt!
Re: SARS-CoV2
Verfasst: Samstag 4. April 2020, 19:25
von Stefan
Tagesschau berichtet über die Klage von St. Phillip Neri, Berlin:
Warum meldet ihr Euch nicht als Erntehelfer?
Nun müssen extra die Grenzen wieder geöffnet werden.
Du verstehst es anscheinend nicht.
Es geht nicht um Erntehelfer, sondern um den weiter laufenden Zuzug von Migranten ("Flüchtlinge") ohne Kontrolle in die EU, besonders in die BR D. Diesen soll eine Selbstbeschränkung auch nicht abzuverlangt werden.
Dennoch ist das Verbot von Gottesdiensten unverhältnismäßig, denn ein Abstand von 2-3 Metern ist in heutigen Gottesdiensten definitiv kein Problem (außer Ostern).
Rein sitztechnisch könnte das gehen, wenn denn alle beim rein- und rausgehen auch schön Abstand wahren. Aber wie denn bitte 2-3 Meter Abstand vom Priester gewahrt werden soll bei der Kommunion, habe ich bis jetzt noch nicht gehört. Es geht ja nichtmal das neue Lieferprinzip (ich lege es hin, trete zurück, du trittst herab, hebst es auf). Oder jedenfalls, das ginge vielleicht einmal, aber eben nicht oft und schnell hintereinander. Denn sonst muß der Ablegeort (z.B. ein Teller) erstmal wieder desinfiziert werden. Eine "Pestzange" schützt nur den Priester, aber nicht die Empfangenden (denn auch hier ist die Zange oft und schnell hintereinander in der Nähe von potentiell Infizierten). Vielleicht die Hostien in mindestens 2-3 Meter Abstand voneinander quer durch die Kirche ablegen, und dann gehen die Empfangenden einer nach dem andern einzeln auf "Ostereiersuche"? Oder halt keine Kommunion, aber dann geht's ja wohl auch ganz virtuell stattdessen...
Wenn wir einen Moment noch bei der rein juristischen Betrachtung bleiben:
Die Aussage lautet, es gibt mildere bzw. verhältnismäßigere Mittel als ein Gottesdienstverbot.
Das bedeutet Einschränkungen und zwar Abstand halten. Ggf. könnte man am Weihwasserbecken noch ein Desinfektionsbecken bereithalten, und natürlich muss es eine Auflage geben, dass dies eingehalten wird. Für Virologen und Juristen gibt es keinen Unterschied zwischen Supermärkten und Kirchen - und dort geht es ja auch. Desinfizierte Hände können auch Hostien in desinfizierte Hände legen. Handschuhe und Mundschutz sind sinnvoll.
Die theologische Betrachtung wurde schon erwähnt:
Es gibt auch die geistige Kommunion, und keine Verpflichtung dazu.
In Notlagen kann wie oben beschrieben verfahren werden. Ausserdem gibt es andere wichtige Gemeinschaftsformen wie Stundengebet, Anbetung oder Andachten.
Wichtig ist, dass die Menschen in der Bedrohung nicht alleine gelassen werden.
Die juristische Betrachtung wird indirekt durch die theologische Betrachtung beeinflusst.
Das aus den Artikeln der Weimarer Verfassung immer noch gültige Recht der Kirche auf Selbstverwaltung und -organisation und Art. 4 GG bringen es auch mit sich, dass die Kirche bis zu einem gewissen, staatlich nicht prüfbaren Grad selber festlegen kann, was wesentlicher Inhalt ihrer Glaubensausübung ist und wie sie dies praktiziert. Hätte die Kirche also von Beginn an gesagt, dass die Teilnahme an öffentlichen Sonntagsgottesdiensten unabdingbar ist, wäre eine Argumentation gegen Einschränkungen wesentlich leichter, da das Verbot dann die Religionsausübung elementar einschränken würde (sog. "Schranken-Schranke"). Nachdem aber die Kirche von Beginn an selber gesagt hat, dass sie auf die öffentlichen Sonntagsmessen in dieser Situation auch verzichten kann, wird das allgemeine Recht auf Leben und Gesundheit vermutlich derzeit überwiegen und das Recht auf Versammlungs- und Religionsfreiheit (verfassungsimmanent) einschränken.
M.a.W.: wenn schon die Kirche den Messbesuch am Sonntag derzeit nicht für zwingend nötig hält, warum sollte ein Gericht dies tun?
Nun bekommen wir eine Antwort der Gerichte. Ich bin gespannt.
Aber sehr wahrscheinlich erst nach Ostern.
Außerdem fördert der Artikel wieder den Haß auf die Christen, da er schon wertend verfasst ist.
Es ist derselbe Wortlaut, wie in de ma vorher verlinkten Beitrag.
Nun bekommen wir eine Antwort der Gerichte. Ich bin gespannt.
Aus dem SZ-Artikel:
Die Katholische Kirche in Deutschland missbilligt denn auch die Klage der kleinen Berliner Gemeinde. In Kreisen der Deutschen Bischofskonferenz heißt es, dieses Vorgehen sei weder Position noch Linie der Katholischen Kirche in der Corona-Krise. Vielmehr handele es sich um einen Alleingang.
Re: SARS-CoV2
Verfasst: Samstag 4. April 2020, 20:03
von Juergen
Wir haben jetzt hier im Haushalt auch ein Art „Spritzschutz“ oder „Spuckschutz“ oder „Fass-Dir-Nicht-In-Die-Fresse-Schutz“ oder wie auch immer. Den hat uns jemand geschenkt. Er erklärte, er habe eine große Menge davon für ein paar Cent pro Stück eingekauft und wolle sie nun für 2€ verkaufen. Damit würde er ein Riesengeschäft machen.
Die Katholische Kirche in Deutschland missbilligt denn auch die Klage der kleinen Berliner Gemeinde. In Kreisen der Deutschen Bischofskonferenz heißt es, dieses Vorgehen sei weder Position noch Linie der Katholischen Kirche in der Corona-Krise. Vielmehr handele es sich um einen Alleingang.
Die Bischöfe werden ja auch vom Staat bezahlt, da ist es klar wo ihre Loyalität liegt.
Re: SARS-CoV2
Verfasst: Samstag 4. April 2020, 20:06
von Athanasius0570
Weiß jemand was für eine "Gemeinde" das in Bayern ist?
Im Saarland müssen Vollsortimenter-Läden die Non-Food Abteilungen sperren. (ausser Drogerieabt. u.ä.)
Ich war in Thüringen, da ist das nicht der Fall.
Für NRW weiss ich es nicht, ich war noch nicht in einem solchen Laden.
Wer in NRW zum überwiegenden Teil Lebensmittel verkauft, darf auch die Non-Food Abteilungen offen lassen. Ich meine gehört zu haben, daß das inzwischen bundeseinheitlich so geregelt ist, aber da bin ich mir nicht sicher. Es gibt ja fast täglich neue Regelungen. Da steigt keiner mehr durch.
Übrigens: Drogeriewaren gehören ebenso wie Tiernahrung zu den Dingen des täglichen Bedarfs. Nicht auszudenken, wenn der Verkauf von Desinfektionsmittel, Seife und Klopapier verboten würde.
Manche Regelungen sind wirklich unverständlich und widersprechen sich.
Ich lebe im Dreiländereck NRW / Hessen /RLP.
Bei uns ist der Schalterverkauf von Speiseeis erlaubt, in den beiden Nachbarländern jedoch verboten.
Im Saarland müssen Vollsortimenter-Läden die Non-Food Abteilungen sperren. (ausser Drogerieabt. u.ä.)
Ich war in Thüringen, da ist das nicht der Fall.
Für NRW weiss ich es nicht, ich war noch nicht in einem solchen Laden.
Aus dem von mir verlinkten Artikel bzgl. St. AFRA:
Die Katholische Kirche in Deutschland missbilligt denn auch die Klage der kleinen Berliner Gemeinde. In Kreisen der Deutschen Bischofskonferenz heißt es, dieses Vorgehen sei weder Position noch Linie der Katholischen Kirche in der Corona-Krise. Vielmehr handele es sich um einen Alleingang.
Sieht die DBK da die Gefahr, daß Leute zur Konkurrenz gehen ?
Re: SARS-CoV2
Verfasst: Samstag 4. April 2020, 22:19
von Juergen
DBK hat geschrieben:Aufruf zur Palmsonntagskollekte 2020 Erzbischof Schick: „Das Heilige Land braucht gerade jetzt unsere Solidarität“
…
In diesem Jahr wird die Kollekte nicht in den Gottesdiensten stattfinden können. Mit Sorge blicken die Bischöfe daher auf die Folgen der ausfallenden Sammlungen. „Wie kann die immer größer werdende Not der Menschen im Heiligen Land, vertieft durch die Corona-Pandemie, gemildert werden?“, fragt Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg), Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz.
…
Die Bischöfe bitten darum, Spenden direkt dem Deutschen Verein vom Heiligen Lande und dem Kommissariat des Heiligen Landes der Deutschen Franziskanerprovinz zukommen zu lassen. Die Kontoverbindung des gemeinsamen Sonderkontos lautet:
…
Logisch, weil beide Organe den dpa-Text übernommen haben.
Re: SARS-CoV2
Verfasst: Sonntag 5. April 2020, 00:06
von Benedikt
„Die Öffentlichkeit mag glauben, dass es mehrere Zeitungen gibt, aber letztendlich gibt es nur eine Zeitung.(…) Ein Büro unter der Leitung von Herrn Havas.“
– Honoré de Balzac
So schlimm wie damals ist es aber längst nicht mehr. Damals hatte die Nachrichtenagentur Havas noch Exklusivzugriff auf die Telegrafenleitungen.
Re: SARS-CoV2
Verfasst: Sonntag 5. April 2020, 00:14
von Benedikt
Im Intensivregister lässt sich nachschlagen, wie viele Intensivbehandlungsplätze es in einzelnen Krankenhäusern gibt und ob es noch freie Kapazitäten gibt: https://www.intensivregister.de/#/intensivregister
Logisch, weil beide Organe den dpa-Text übernommen haben.
Eben. Wie auch in einem anderen Strang erwähnt.
Re: SARS-CoV2
Verfasst: Sonntag 5. April 2020, 06:44
von Caviteño
Ein guter Artikel, der den gegenwärtigen Kenntnisstand über die Affäre "Berliner Atemschutzmasken" zusammenfaßt. Sie sollen -angeblich- auf dem Flughafen in Bangkok von den USA beschlagnahmt worden sein...
Allerdings muß die Schlagzeile auch nicht richtig sein, denn der Hersteller 3M bestreitet, daß überhaupt ein Auftrag für die Berliner Polizei vorgelegen habe....
Der Innensenator Geisel (SPD) sprach von "Piraterie" und "Wildwest-Methoden" - offensichtlich ohne den Sachverhalt zu kennen. Mit solchen Äußerungen wird er sich in Washington keine Freunde gemacht haben, allenfalls hat er sich bei den Genossen für Höheres empfohlen... Traurig.
Re: SARS-CoV2
Verfasst: Sonntag 5. April 2020, 11:15
von Juergen
Ich komme gerade von meinen Kirchenbesuch/-minirundgang. Ich war in der Busdorfkirche, denn dort liegen Palmbuschen aus, die heute Morgen dankenswerterweise von Msgr. Tuszynski in der a.o. Form geweiht wurden. Danach war ich im Dom, habe ein paar Kerzen von verschiedenen Heiligen entzündet und dann ging ich in der Gaukirche zur euchar. Anbetung. Die kleinen Anbetungskapelle in der Gaukirche war mit einzelnen Betern im privaten Gebet recht voll (Mindestabstand wurde aber noch eingehalten!). Ich habe mir eine Kniebank aus der Kirche (die Bänke sind ja seit der Renovierung federleicht) geschnappt und in den Gang vor die Anbetungskapelle gestellt. So hatte ich durch die offen stehende Tür auch Sicht auf den eucharistischen Herrn.
Was ich damit sagen wollte: In einer Messe säßen die Leute deutlich weiter auseinander.
Ein guter Artikel, der den gegenwärtigen Kenntnisstand über die Affäre "Berliner Atemschutzmasken" zusammenfaßt. Sie sollen -angeblich- auf dem Flughafen in Bangkok von den USA beschlagnahmt worden sein...
Die Sache mit den Masken kann ja eh' noch heiter werden, wenn es eine Maskenpflicht z.B. in Supermärkten, ÖPNV oder gar überhaupt im öffentlichen Raum geben sollte. Dann hätten wir die Maskenpflicht aber keine bzw. nicht genug Masken.
Die Sache mit den Masken kann ja eh' noch heiter werden, wenn es eine Maskenpflicht z.B. in Supermärkten, ÖPNV oder gar überhaupt im öffentlichen Raum geben sollte. Dann hätten wir die Maskenpflicht aber keine bzw. nicht genug Masken. [/font]
Die Sache mit den Masken kann ja eh' noch heiter werden, wenn es eine Maskenpflicht z.B. in Supermärkten, ÖPNV oder gar überhaupt im öffentlichen Raum geben sollte. Dann hätten wir die Maskenpflicht aber keine bzw. nicht genug Masken.
