Mal was anderes, Jürgen. Was kostet denn im Supermarkt zur Zeit Händedesinfektionsmittel, falls es das derzeit überhaupt noch gibt?
SARS-CoV2 [1]
Re: SARS-CoV2
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
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Re: SARS-CoV2
Keine Ahnung. Weder was den Preis betrifft, noch ob derzeit was vorrätig ist. Das ist auch Ware, deren Papiere m.W nicht bei mir über den Schreibtisch laufen.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: SARS-CoV2
Die Verteidigung würde vermutlich argumentieren, daß das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit über der Religions- und Versammlungsfreiheit stehen.Juergen hat geschrieben: ↑Dienstag 31. März 2020, 17:22Wobei man fragen darf, ob Versammlungen, die nicht unter freiem Himmel stattfinden, überhaupt eingeschränkt werden können.Da gibt es wohl noch einiges an Arbeitsmöglichkeiten für Juristen.[/font]Art 8 GG
(1) Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.
(2) Für Versammlungen unter freiem Himmel kann dieses Recht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden.
Re: SARS-CoV2
Das dürfte der Argumentationsversuch sein. Es wäre allerdings zu fragen, warum die Väter des GG dann ausdrücklich "unter freiem Himmel" dort eingefügt haben und nicht generell eine Beschränkung erlauben.Benedikt hat geschrieben: ↑Dienstag 31. März 2020, 19:46Die Verteidigung würde vermutlich argumentieren, daß das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit über der Religions- und Versammlungsfreiheit stehen.Juergen hat geschrieben: ↑Dienstag 31. März 2020, 17:22Wobei man fragen darf, ob Versammlungen, die nicht unter freiem Himmel stattfinden, überhaupt eingeschränkt werden können.Da gibt es wohl noch einiges an Arbeitsmöglichkeiten für Juristen.Art 8 GG
(1) Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.
(2) Für Versammlungen unter freiem Himmel kann dieses Recht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden.
Gruß Jürgen
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Re: SARS-CoV2
Ich lese das eher so, daß es für Versammlungen unter frreiem Himmel eine gesetzliche Grundlage bei Einschränkungen braucht, während man andere Versammlungen auch zB durch Verordnung einschränken kann. Aber da müßte einer unserer Ziviljuristen ran, um das zu beurteilen.Juergen hat geschrieben: ↑Dienstag 31. März 2020, 19:49Das dürfte der Argumentationsversuch sein. Es wäre allerdings zu fragen, warum die Väter des GG dann ausdrücklich "unter freiem Himmel" dort eingefügt haben und nicht generell eine Beschränkung erlauben.Benedikt hat geschrieben: ↑Dienstag 31. März 2020, 19:46Die Verteidigung würde vermutlich argumentieren, daß das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit über der Religions- und Versammlungsfreiheit stehen.Juergen hat geschrieben: ↑Dienstag 31. März 2020, 17:22Wobei man fragen darf, ob Versammlungen, die nicht unter freiem Himmel stattfinden, überhaupt eingeschränkt werden können.Da gibt es wohl noch einiges an Arbeitsmöglichkeiten für Juristen.Art 8 GG
(1) Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.
(2) Für Versammlungen unter freiem Himmel kann dieses Recht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden.
Re: SARS-CoV2
Dann würde das so dort stehen, „kann“ bedeutet in diesem Falle, dass es überhaupt möglich ist (sonst nicht).
Das Grundrecht auf Religionsfreiheit ist aber das schwächste Grundrecht und steht meistens hintenan, wenn ein anderes Grundrecht gleichzeitig verletzt werden würde.
Dennoch ist das Verbot von Gottesdiensten unverhältnismäßig, denn ein Abstand von 2-3 Metern ist in heutigen Gottesdiensten definitiv kein Problem (außer Ostern).
Das Grundrecht auf Religionsfreiheit ist aber das schwächste Grundrecht und steht meistens hintenan, wenn ein anderes Grundrecht gleichzeitig verletzt werden würde.
Dennoch ist das Verbot von Gottesdiensten unverhältnismäßig, denn ein Abstand von 2-3 Metern ist in heutigen Gottesdiensten definitiv kein Problem (außer Ostern).
Re: SARS-CoV2
Eben!
Werktags ist das Abstandhalten sowieso kein Problem. In manchen Dorfkirchen hat man 300 Sitzplätze und werktags weniger als 10 Messbesucher.
Sonntags müßte man genauer kontrollieren und das Messangebot ggf. auf die maximal mögliche Zahl erhöhen. Da im Generalvikariat und in anderen Verwaltungsposten nicht gearbeitet wird, haben dort auch eine Menge Priester frei und können quer durchs Bistum verteilt werden, um Messen zu zelebrieren.
Gruß Jürgen
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Re: SARS-CoV2
Dachte ich mir auch
In Deutschland bekommt man, dank der Kirchensteuer, sein Gehalt auch ohne Leistung. Ist ja nicht so, dass die hochwürdigsten Herren von den Messen und anderen Diensten leben müssten.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
Re: SARS-CoV2
Das kann man so nicht sagen. Art. 4 GG (Religionsfreiheit) gehört zu den Grundrechten, die nur durch andere Verfassungsgüter, nicht aber durch einfache Gesetze eingeschränkt werden dürfen. Insoweit ist es eines der stärksten Grundrechte.Stefan hat geschrieben: ↑Dienstag 31. März 2020, 20:04Dann würde das so dort stehen, „kann“ bedeutet in diesem Falle, dass es überhaupt möglich ist (sonst nicht).
Das Grundrecht auf Religionsfreiheit ist aber das schwächste Grundrecht und steht meistens hintenan, wenn ein anderes Grundrecht gleichzeitig verletzt werden würde.
Dennoch ist das Verbot von Gottesdiensten unverhältnismäßig, denn ein Abstand von 2-3 Metern ist in heutigen Gottesdiensten definitiv kein Problem (außer Ostern).
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
Re: SARS-CoV2
Rein sitztechnisch könnte das gehen, wenn denn alle beim rein- und rausgehen auch schön Abstand wahren. Aber wie denn bitte 2-3 Meter Abstand vom Priester gewahrt werden soll bei der Kommunion, habe ich bis jetzt noch nicht gehört. Es geht ja nichtmal das neue Lieferprinzip (ich lege es hin, trete zurück, du trittst herab, hebst es auf). Oder jedenfalls, das ginge vielleicht einmal, aber eben nicht oft und schnell hintereinander. Denn sonst muß der Ablegeort (z.B. ein Teller) erstmal wieder desinfiziert werden. Eine "Pestzange" schützt nur den Priester, aber nicht die Empfangenden (denn auch hier ist die Zange oft und schnell hintereinander in der Nähe von potentiell Infizierten). Vielleicht die Hostien in mindestens 2-3 Meter Abstand voneinander quer durch die Kirche ablegen, und dann gehen die Empfangenden einer nach dem andern einzeln auf "Ostereiersuche"? Oder halt keine Kommunion, aber dann geht's ja wohl auch ganz virtuell stattdessen...
Re: SARS-CoV2
Man muß nicht jedesmal zur Kommunion gehen. Es reicht völlig aus, wenn der Priester kommuniziert.
Die Mentalität scheint mir aber sehr ähnlich zu sein.
Re: SARS-CoV2
Heute berichtet das Fernsehen live von ersten Demonstrationen im Norden Manilas gegen das Ausgangsverbot - trotz Ausgangsverbot. Die Menschen wollen wieder zurück an die Arbeit, weil die Küchen leer sind. Die von der Regierung über die barangays (unterste Verwaltungsbehörde) verteilten Notpakete reichen bei weitem nicht aus. Bei uns gab es 2 kg Reis, 1 Dose Sardinen und 1 Paket Nudeln - je Familie für eine Woche. Lächerlich!
Fast alle Betriebe und Geschäfte sind geschlossen, die dort beschäftigten Arbeitnehmer sitzen auf dem "Trockenen", denn Rücklagen haben die Allerwenigsten. Auch die vielen Soloselbständigen haben keine Einnahmen mehr, da kaum noch jemand Taxi/Tricycle fährt usw.
Polizei und Armee werden für die Kontrolle der Zufahrten in die Städte gebraucht. Flächendeckende Demonstrationen könnten sie nicht mehr verhindern, dafür reichen die Kräfte nicht.
Inzwischen bezweifel ich, daß die Ausgangssperre bis Ostern aufrechterhalten werden kann.
Fast alle Betriebe und Geschäfte sind geschlossen, die dort beschäftigten Arbeitnehmer sitzen auf dem "Trockenen", denn Rücklagen haben die Allerwenigsten. Auch die vielen Soloselbständigen haben keine Einnahmen mehr, da kaum noch jemand Taxi/Tricycle fährt usw.
Polizei und Armee werden für die Kontrolle der Zufahrten in die Städte gebraucht. Flächendeckende Demonstrationen könnten sie nicht mehr verhindern, dafür reichen die Kräfte nicht.
Inzwischen bezweifel ich, daß die Ausgangssperre bis Ostern aufrechterhalten werden kann.
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Re: SARS-CoV2
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
(Jelena Tschudinowa)
Re: SARS-CoV2
Wenn wir einen Moment noch bei der rein juristischen Betrachtung bleiben:Trisagion hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. April 2020, 05:20Rein sitztechnisch könnte das gehen, wenn denn alle beim rein- und rausgehen auch schön Abstand wahren. Aber wie denn bitte 2-3 Meter Abstand vom Priester gewahrt werden soll bei der Kommunion, habe ich bis jetzt noch nicht gehört. Es geht ja nichtmal das neue Lieferprinzip (ich lege es hin, trete zurück, du trittst herab, hebst es auf). Oder jedenfalls, das ginge vielleicht einmal, aber eben nicht oft und schnell hintereinander. Denn sonst muß der Ablegeort (z.B. ein Teller) erstmal wieder desinfiziert werden. Eine "Pestzange" schützt nur den Priester, aber nicht die Empfangenden (denn auch hier ist die Zange oft und schnell hintereinander in der Nähe von potentiell Infizierten). Vielleicht die Hostien in mindestens 2-3 Meter Abstand voneinander quer durch die Kirche ablegen, und dann gehen die Empfangenden einer nach dem andern einzeln auf "Ostereiersuche"? Oder halt keine Kommunion, aber dann geht's ja wohl auch ganz virtuell stattdessen...
Die Aussage lautet, es gibt mildere bzw. verhältnismäßigere Mittel als ein Gottesdienstverbot.
Das bedeutet Einschränkungen und zwar Abstand halten. Ggf. könnte man am Weihwasserbecken noch ein Desinfektionsbecken bereithalten, und natürlich muss es eine Auflage geben, dass dies eingehalten wird. Für Virologen und Juristen gibt es keinen Unterschied zwischen Supermärkten und Kirchen - und dort geht es ja auch. Desinfizierte Hände können auch Hostien in desinfizierte Hände legen. Handschuhe und Mundschutz sind sinnvoll.
Die theologische Betrachtung wurde schon erwähnt:
Es gibt auch die geistige Kommunion, und keine Verpflichtung dazu.
In Notlagen kann wie oben beschrieben verfahren werden. Ausserdem gibt es andere wichtige Gemeinschaftsformen wie Stundengebet, Anbetung oder Andachten.
Wichtig ist, dass die Menschen in der Bedrohung nicht alleine gelassen werden.
Re: SARS-CoV2
Eben, wenn man wollte, könnte man auch. Die sonntägliche Messfeier geht auch ohne Kommunionspendung und Werktags wären auch mal eine Laudes oder Vesper machbar. Wenn ich hier in der Kirche 70 Gläubige habe bekommt jeder seine eigene Bank. Werktags sinds aber eh maximal immer so 15 Leute die kommen. Die kann man ausreichend verteilen. Da bleibt mehr Abstand als in jedem Supermarkt, Metzger oder Bäcker.Stefan hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. April 2020, 07:04Die theologische Betrachtung wurde schon erwähnt:
Es gibt auch die geistige Kommunion, und keine Verpflichtung dazu.
In Notlagen kann wie oben beschrieben verfahren werden. Ausserdem gibt es andere wichtige Gemeinschaftsformen wie Stundengebet, Anbetung oder Andachten.
Wichtig ist, dass die Menschen in der Bedrohung nicht alleine gelassen werden.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
Re: SARS-CoV2
Die juristische Betrachtung wird indirekt durch die theologische Betrachtung beeinflusst.Stefan hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. April 2020, 07:04Wenn wir einen Moment noch bei der rein juristischen Betrachtung bleiben:Trisagion hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. April 2020, 05:20Rein sitztechnisch könnte das gehen, wenn denn alle beim rein- und rausgehen auch schön Abstand wahren. Aber wie denn bitte 2-3 Meter Abstand vom Priester gewahrt werden soll bei der Kommunion, habe ich bis jetzt noch nicht gehört. Es geht ja nichtmal das neue Lieferprinzip (ich lege es hin, trete zurück, du trittst herab, hebst es auf). Oder jedenfalls, das ginge vielleicht einmal, aber eben nicht oft und schnell hintereinander. Denn sonst muß der Ablegeort (z.B. ein Teller) erstmal wieder desinfiziert werden. Eine "Pestzange" schützt nur den Priester, aber nicht die Empfangenden (denn auch hier ist die Zange oft und schnell hintereinander in der Nähe von potentiell Infizierten). Vielleicht die Hostien in mindestens 2-3 Meter Abstand voneinander quer durch die Kirche ablegen, und dann gehen die Empfangenden einer nach dem andern einzeln auf "Ostereiersuche"? Oder halt keine Kommunion, aber dann geht's ja wohl auch ganz virtuell stattdessen...
Die Aussage lautet, es gibt mildere bzw. verhältnismäßigere Mittel als ein Gottesdienstverbot.
Das bedeutet Einschränkungen und zwar Abstand halten. Ggf. könnte man am Weihwasserbecken noch ein Desinfektionsbecken bereithalten, und natürlich muss es eine Auflage geben, dass dies eingehalten wird. Für Virologen und Juristen gibt es keinen Unterschied zwischen Supermärkten und Kirchen - und dort geht es ja auch. Desinfizierte Hände können auch Hostien in desinfizierte Hände legen. Handschuhe und Mundschutz sind sinnvoll.
Die theologische Betrachtung wurde schon erwähnt:
Es gibt auch die geistige Kommunion, und keine Verpflichtung dazu.
In Notlagen kann wie oben beschrieben verfahren werden. Ausserdem gibt es andere wichtige Gemeinschaftsformen wie Stundengebet, Anbetung oder Andachten.
Wichtig ist, dass die Menschen in der Bedrohung nicht alleine gelassen werden.
Das aus den Artikeln der Weimarer Verfassung immer noch gültige Recht der Kirche auf Selbstverwaltung und -organisation und Art. 4 GG bringen es auch mit sich, dass die Kirche bis zu einem gewissen, staatlich nicht prüfbaren Grad selber festlegen kann, was wesentlicher Inhalt ihrer Glaubensausübung ist und wie sie dies praktiziert. Hätte die Kirche also von Beginn an gesagt, dass die Teilnahme an öffentlichen Sonntagsgottesdiensten unabdingbar ist, wäre eine Argumentation gegen Einschränkungen wesentlich leichter, da das Verbot dann die Religionsausübung elementar einschränken würde (sog. "Schranken-Schranke"). Nachdem aber die Kirche von Beginn an selber gesagt hat, dass sie auf die öffentlichen Sonntagsmessen in dieser Situation auch verzichten kann, wird das allgemeine Recht auf Leben und Gesundheit vermutlich derzeit überwiegen und das Recht auf Versammlungs- und Religionsfreiheit (verfassungsimmanent) einschränken.
M.a.W.: wenn schon die Kirche den Messbesuch am Sonntag derzeit nicht für zwingend nötig hält, warum sollte ein Gericht dies tun?
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Re: SARS-CoV2
Oh doch, den Unterschied gibt es sehr wohl. Im typischen Gottesdienst gibt es (leider) eine starke Häufung von alten Menschen. Es gibt darum kaum eine öffentliche Veranstaltung die noch schneller verboten gehört um diese Höchstrisikogruppe zu schützen. Noch schlimmer ist vielleicht eine Tanzveranstaltung im Altenheim...
Und mal abgesehen von dem Fakt, daß für die Ansteckung alle Menschenansammlungen schlimm und Gottesdienste eben schlimmer sind: wenn der Priester dann in voller Krankenhausmontur mit Gesichtsmaske und im Desinfektionsnebel Hostien austeilt, ist das dann noch eine irgendwie würdige Feier?
Da stimme ich zu, siehe auch meinen 5 Punkte Plan oben. Die Idee aber, daß die Kirche diesbzgl. einzig und alleine die Messe zur Verfügung hat ist eben ein Armutszeugnis.
Re: SARS-CoV2
Mancherorts läuft das auf Dasselbe hinaus.Noch schlimmer ist vielleicht eine Tanzveranstaltung im Altenheim...
Re: SARS-CoV2
Ist ein Punkt, leider.HeGe hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. April 2020, 11:35Die juristische Betrachtung wird indirekt durch die theologische Betrachtung beeinflusst.Stefan hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. April 2020, 07:04Wenn wir einen Moment noch bei der rein juristischen Betrachtung bleiben:Trisagion hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. April 2020, 05:20Rein sitztechnisch könnte das gehen, wenn denn alle beim rein- und rausgehen auch schön Abstand wahren. Aber wie denn bitte 2-3 Meter Abstand vom Priester gewahrt werden soll bei der Kommunion, habe ich bis jetzt noch nicht gehört. Es geht ja nichtmal das neue Lieferprinzip (ich lege es hin, trete zurück, du trittst herab, hebst es auf). Oder jedenfalls, das ginge vielleicht einmal, aber eben nicht oft und schnell hintereinander. Denn sonst muß der Ablegeort (z.B. ein Teller) erstmal wieder desinfiziert werden. Eine "Pestzange" schützt nur den Priester, aber nicht die Empfangenden (denn auch hier ist die Zange oft und schnell hintereinander in der Nähe von potentiell Infizierten). Vielleicht die Hostien in mindestens 2-3 Meter Abstand voneinander quer durch die Kirche ablegen, und dann gehen die Empfangenden einer nach dem andern einzeln auf "Ostereiersuche"? Oder halt keine Kommunion, aber dann geht's ja wohl auch ganz virtuell stattdessen...
Die Aussage lautet, es gibt mildere bzw. verhältnismäßigere Mittel als ein Gottesdienstverbot.
Das bedeutet Einschränkungen und zwar Abstand halten. Ggf. könnte man am Weihwasserbecken noch ein Desinfektionsbecken bereithalten, und natürlich muss es eine Auflage geben, dass dies eingehalten wird. Für Virologen und Juristen gibt es keinen Unterschied zwischen Supermärkten und Kirchen - und dort geht es ja auch. Desinfizierte Hände können auch Hostien in desinfizierte Hände legen. Handschuhe und Mundschutz sind sinnvoll.
Die theologische Betrachtung wurde schon erwähnt:
Es gibt auch die geistige Kommunion, und keine Verpflichtung dazu.
In Notlagen kann wie oben beschrieben verfahren werden. Ausserdem gibt es andere wichtige Gemeinschaftsformen wie Stundengebet, Anbetung oder Andachten.
Wichtig ist, dass die Menschen in der Bedrohung nicht alleine gelassen werden.
Das aus den Artikeln der Weimarer Verfassung immer noch gültige Recht der Kirche auf Selbstverwaltung und -organisation und Art. 4 GG bringen es auch mit sich, dass die Kirche bis zu einem gewissen, staatlich nicht prüfbaren Grad selber festlegen kann, was wesentlicher Inhalt ihrer Glaubensausübung ist und wie sie dies praktiziert. Hätte die Kirche also von Beginn an gesagt, dass die Teilnahme an öffentlichen Sonntagsgottesdiensten unabdingbar ist, wäre eine Argumentation gegen Einschränkungen wesentlich leichter, da das Verbot dann die Religionsausübung elementar einschränken würde (sog. "Schranken-Schranke"). Nachdem aber die Kirche von Beginn an selber gesagt hat, dass sie auf die öffentlichen Sonntagsmessen in dieser Situation auch verzichten kann, wird das allgemeine Recht auf Leben und Gesundheit vermutlich derzeit überwiegen und das Recht auf Versammlungs- und Religionsfreiheit (verfassungsimmanent) einschränken.
M.a.W.: wenn schon die Kirche den Messbesuch am Sonntag derzeit nicht für zwingend nötig hält, warum sollte ein Gericht dies tun?
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Re: SARS-CoV2
Hier hängen die Coronaviecher schon auf der Stromleitung rum, bereit zum Angriff
Danke Caviteño für die Berichterstattung.
Hier scheint sich etwas zu tun. Die großen Freimaurerlogen haben am Montag einen Plan veröffentlicht. Die Wahlen sollen verschoben werden. Die Parteigelder gestrichen und für andere Zwecke genutzt, das nötigste (was auch immer das sein soll und wird) zügig geöffnet, ... und noch mehr. Gestern war in der Mainstreampresse plötzlich mal die Rede davon, daß die Wirtschaft wieder laufen muss (vorher ist nur über die Gefahr des Virus berichtet worden) und unser Bürgermeister hat sein "Merkeldekret" gestern wieder zurückgezogen. Man darf gespannt sein wie es weitergeht.
Hier der Plan (offener Brief) auf Portugiesisch
https://ndmais.com.br/blogs-e-colunas/f ... -economia/
Danke Caviteño für die Berichterstattung.
Hier scheint sich etwas zu tun. Die großen Freimaurerlogen haben am Montag einen Plan veröffentlicht. Die Wahlen sollen verschoben werden. Die Parteigelder gestrichen und für andere Zwecke genutzt, das nötigste (was auch immer das sein soll und wird) zügig geöffnet, ... und noch mehr. Gestern war in der Mainstreampresse plötzlich mal die Rede davon, daß die Wirtschaft wieder laufen muss (vorher ist nur über die Gefahr des Virus berichtet worden) und unser Bürgermeister hat sein "Merkeldekret" gestern wieder zurückgezogen. Man darf gespannt sein wie es weitergeht.
Hier der Plan (offener Brief) auf Portugiesisch
https://ndmais.com.br/blogs-e-colunas/f ... -economia/
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: SARS-CoV2
Die Stimmen, daß die Ausgangsbeschränkungen aufgehoben werden müssen, werden auch hier erhoben. Es dürften wohl die Ärmsten sein, die den Druck ausüben.Marion hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. April 2020, 13:32Gestern war in der Mainstreampresse plötzlich mal die Rede davon, daß die Wirtschaft wieder laufen muss (vorher ist nur über die Gefahr des Virus berichtet worden) und unser Bürgermeister hat sein "Merkeldekret" gestern wieder zurückgezogen. Man darf gespannt sein wie es weitergeht.
Wenn man nichts zu essen hat, erscheint schließlich der Hungertod näher als die Gefahr an Corona zu erkranken.... und Polizei und Gefängnisaufenthalt schrecken dann nicht...
Im Grunde war es vollkommen unüberlegt, die Metropolregion Manila (und inzwischen die ganze Hauptinsel Luzon) abzuriegeln. Niemand weiß, ob in der Metropolregion 10 oder 20 Mio Menschen leben. Wie sollen die versorgt werden, wenn sich auf den Zufahrtsstraßen an den Kontrollpunkten kilometerlange Staus bilden und die Verwaltung überhaupt nicht leistungsfähig ist?
Ohne ein bereits eingespieltes Sozialsystem wie in D. kann man keine Härten mindern und dann werden die Menschen sich auch nicht mehr an die Vorgaben halten, die gegeben werden. ME nur eine Frage der Zeit, ehr von Tagen als von Wochen.
Re: SARS-CoV2
Dem ist zwar argumentativ einiges abzugewinnen, aber bei Supermärkten und McDonalds hat die Exekutive auch nicht die Verantwortlichen befragt.HeGe hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. April 2020, 11:35...Nachdem aber die Kirche von Beginn an selber gesagt hat, dass sie auf die öffentlichen Sonntagsmessen in dieser Situation auch verzichten kann, wird das allgemeine Recht auf Leben und Gesundheit vermutlich derzeit überwiegen und das Recht auf Versammlungs- und Religionsfreiheit (verfassungsimmanent) einschränken.
M.a.W.: wenn schon die Kirche den Messbesuch am Sonntag derzeit nicht für zwingend nötig hält, warum sollte ein Gericht dies tun?
Ich gebe aber zu: Wenn die Bischöfe sagen: schliesst die Kirchen, und die Ministerpräsidenten sagen - nee, die bleiben auf, weil die Menschen Euch gerade jetzt brauchen: Das hätte schon was.
Re: SARS-CoV2
Vielleicht sollte man einfach anfangen – das Wetter wird ja besser – Messen im privaten Garten zu feiern, zu dem jeweils nur ein ausgewählter Kreis Zutritt hat.
Gruß Jürgen
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Re: SARS-CoV2
Wer gerne backt, der kennt das Problem. Es wird gehamstert, was das Zeug hält mit dem Erfolg, daß man in den Geschäften kaum noch Hefe bekommt. Sowohl frische Hefe als auch Trockenhefe ist vielerorts ausverkauft.
Doch hier naht Rettung: Ein Video, das zeigt, wie man in 5 Minuten selbst Hefe herstellen kann.
https://www.youtube.com/v/LzGFfI82og4
Doch hier naht Rettung: Ein Video, das zeigt, wie man in 5 Minuten selbst Hefe herstellen kann.
https://www.youtube.com/v/LzGFfI82og4
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: SARS-CoV2
Wir werden jetzt bald per SMS darüber unterrichtet, wenn sich positiv getesteter Corona im Umkreis von 200m befindet. https://www.nsctotal.com.br/noticias/co ... vid-19-nas
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: SARS-CoV2
Hefe kann man tatsächlich aus manchen Biersorten selber herstellen:
https://hobbybrauer.de/forum/wiki/doku. ... estripping
Re: SARS-CoV2
Macht mehr Sinn das Bier zu trinken.Benedikt hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. April 2020, 16:16Hefe kann man tatsächlich aus manchen Biersorten selber herstellen:
https://hobbybrauer.de/forum/wiki/doku. ... estripping
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
Re: SARS-CoV2
Die Brauereien produzieren nun auch nicht mehr. Die Restaurants und Nachtlokale kaufen ja nichts mehr abBenedikt hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. April 2020, 16:16Hefe kann man tatsächlich aus manchen Biersorten selber herstellen:
https://hobbybrauer.de/forum/wiki/doku. ... estripping
https://www.nsctotal.com.br/noticias/ce ... milionario
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: SARS-CoV2
Ja, irgendwann muß sich irgendwer Gedanken machen, wie die versprochenen Unsummen gegenfinanziert werden. Und derjeniger, der die Gedanken laut äußert, mach sich zumindest bei jenen unbeliebt, die zahlen sollen. Daß so ein Vorschlag als erstes von der SPD und nicht von der Linkspartei kommt, ist vielsagend.Esken für einmalige Vermögensabgabe zur Corona-Finanzierung
Die Bewältigung der Corona-Krise kostet enorm viel Geld. SPD-Chefin Esken will es auch von den Vermögenden nehmen. Viel Applaus bekommt sie für ihren Vorschlag erstmal nicht.
Berlin (dpa) - SPD-Chefin Saskia Esken hat zur Bewältigung der Corona-Krise eine einmalige Vermögensabgabe ins Spiel gebracht.
"Wir werden eine faire Lastenverteilung brauchen - und die kann für die SPD nur so aussehen, dass sich die starken Schultern in Deutschland auch stark beteiligen", sagte sie der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Mittwoch). "Ich halte eine einmalige Vermögensabgabe für eine der Möglichkeiten, die Staatsfinanzen nach der Krise wieder in Ordnung zu bringen."
…
Letztlich bleibt der größte Batzen der Neuverschuldung sowieso an allen hängen.
Gruß Jürgen
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Re: SARS-CoV2
In unserem Wohnort in Cavite (nahe Manila) hat man kurzerhand den Verkauf aller alkoholischen Getränke (einschl. Bier) verboten....Marion hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. April 2020, 16:29Die Brauereien produzieren nun auch nicht mehr. Die Restaurants und Nachtlokale kaufen ja nichts mehr ab
https://www.nsctotal.com.br/noticias/ce ... milionario
https://www.facebook.com/jolorevillaIII ... 675864967/
Gut, daß wir im Süden festsitzen, da gibt es noch genügend Vorräte und die Hoteleigentümerin hat mir versichert, sie hätte als Zwischenhändlerin 200 Kästen auf Lager...
Re: SARS-CoV2
200 Kästen das ist ordentliche Reserve. Ich habe mir zu Hause auch einen kleinen Biervorrat eingelagert verdursten werden wir Jungs aus dem Ruhrgebiet ja nicht.Caviteño hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. April 2020, 19:37In unserem Wohnort in Cavite (nahe Manila) hat man kurzerhand den Verkauf aller alkoholischen Getränke (einschl. Bier) verboten....Marion hat geschrieben: ↑Mittwoch 1. April 2020, 16:29Die Brauereien produzieren nun auch nicht mehr. Die Restaurants und Nachtlokale kaufen ja nichts mehr ab
https://www.nsctotal.com.br/noticias/ce ... milionario
https://www.facebook.com/jolorevillaIII ... 675864967/
Gut, daß wir im Süden festsitzen, da gibt es noch genügend Vorräte und die Hoteleigentümerin hat mir versichert, sie hätte als Zwischenhändlerin 200 Kästen auf Lager...