"Die große Stille" und der Kartäuserorden
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Ich war in der Deutschlandpremiere
Hallo,
als Münsteranerin hatte ich gestern das Glück, die Premiere zu sehen, volles Haus, alles ausgebucht.
Es ist ein extrem ungewöhnlicher Film, finde ich. Am Anfang dachte ich, es sei doch ein bisschen langatmig. Es gibt an Ton echt nur das, was da in dem Kloster zu hören ist, vor allem Wettergeräusche, Schlurfen von Schuhen, Geräusche in den Werkstätten - und dann und wann was von einem Gottesdienst, vor allem Gregorianik aus dem gemeinsamen nächtlichen Stundengebet. Gesprochene Worte vielleicht so alles in allem 5 Minuten - in den insgesamt 167 Minuten, die der Film dauert. Aber nach einem toten Punkt nach so etwa 45 Minuten hatte ich mich eingesehen - es ist, als sei man da gewesen. Erst ist alles fremd, dann gewöhnte ich mich. Immer wieder die Kirche, immer wieder der Gang, das Ewige Licht, das Weihwasserbecken ... Die ganze Nacht habe ich weitergeträumt davon und trotz Arbeit begleitet der Film mich die ganze Zeit heute.
Keine leichte Kost, aber lohnend. Schade, aber wohl unvermeidlich, dass natürlich nicht einzufangen ist, was INNEN geschieht in den Leuten, denen man da lang, unglaublich lang beim Beten zusieht. Extrabonbon gestern: der Regisseur war da - er sah aus, als hätte ihn das alles nicht unberührt gelassen. Kein Wunder, wenn schon mich nach drei Stunden so ein Film so begleitet - er war sechs Monate da und hat zwei Jahre dran geschnitten.
Also: nicht gerade hingehen, wenn Ihr müde seid, aber sonst besser nicht versäumen. So was gibt es nicht alle Tage!
als Münsteranerin hatte ich gestern das Glück, die Premiere zu sehen, volles Haus, alles ausgebucht.
Es ist ein extrem ungewöhnlicher Film, finde ich. Am Anfang dachte ich, es sei doch ein bisschen langatmig. Es gibt an Ton echt nur das, was da in dem Kloster zu hören ist, vor allem Wettergeräusche, Schlurfen von Schuhen, Geräusche in den Werkstätten - und dann und wann was von einem Gottesdienst, vor allem Gregorianik aus dem gemeinsamen nächtlichen Stundengebet. Gesprochene Worte vielleicht so alles in allem 5 Minuten - in den insgesamt 167 Minuten, die der Film dauert. Aber nach einem toten Punkt nach so etwa 45 Minuten hatte ich mich eingesehen - es ist, als sei man da gewesen. Erst ist alles fremd, dann gewöhnte ich mich. Immer wieder die Kirche, immer wieder der Gang, das Ewige Licht, das Weihwasserbecken ... Die ganze Nacht habe ich weitergeträumt davon und trotz Arbeit begleitet der Film mich die ganze Zeit heute.
Keine leichte Kost, aber lohnend. Schade, aber wohl unvermeidlich, dass natürlich nicht einzufangen ist, was INNEN geschieht in den Leuten, denen man da lang, unglaublich lang beim Beten zusieht. Extrabonbon gestern: der Regisseur war da - er sah aus, als hätte ihn das alles nicht unberührt gelassen. Kein Wunder, wenn schon mich nach drei Stunden so ein Film so begleitet - er war sechs Monate da und hat zwei Jahre dran geschnitten.
Also: nicht gerade hingehen, wenn Ihr müde seid, aber sonst besser nicht versäumen. So was gibt es nicht alle Tage!
Re: Ich war in der Deutschlandpremiere
Interessante, positive und lesenswerte Rezension des Films auch hier. Ein Auszug:
Rüdiger Suchsland hat geschrieben:So einen Film hat man noch nicht gesehen. So einen Film wird man so schnell nicht wiedersehen. Gröning ist ein filmisches Ereignis gelungen, eine Suche nach Sinn in mönchischer Askese bei der klar wird, dass auch das Filmemachen eine transzendente Komponente hat. Allerdings geht der Film, schon im Titel, auch mit der Tatsache seiner Außergewöhnlichkeit hausieren - und zwar doppelt: Die Stille ist groß, weil auch wir Zuschauer Gott näher kommen. Und weil wir etwas sehen, was wir sonst nicht sehen dürfen. Ein Geheimnis erfahren.
Ich habe mir am Sonntag den Film in München angeschaut und bin immer noch tief beeindruckt! Man bekommt einen Einblick in das Leben der Mönche, so sehr, als wäre man selbst vor Ort. Im vergangenen Jahr habe ich im niederländischen Fernsehen mal einen Beitrag über die Grande Chartreuse gesehen, da waren auch einige Ausschnitte aus dem Film mit drin, und außerdem ein sehr ausführliches Interview mit dem Abt, der Niederländer ist. Dieser Film hat es aber wirklich in sich. Sehr eindrucksvoll gemacht, so dass man wirklich einen Eindruck bekommt von den Entbehrungen, die die Mönche dort auf sich nehmen, aber auch von der Freude, die sie miteinander haben und von der Liebe und Güte und Begeisterung, die sie ausstrahlen. Sehr, sehr empfehlenswert!
Dank sei dem Herrn, der mich aus Gnad' in Seine Kirch' berufen hat!
#Angelo hat geschrieben:tja, da warte ich auch schon sehnsüchtig drauf...
Aber wir könnten uns vielleicht "auf a Packl haun" und nach München fahren - was hältst du davon ottaviani? Die 300-400 Kilometer ist der Film doch sicher wert, oder?
Noch irgend ein Ösi, der mitkommen will???![]()
Angelo
klingt verlockend

"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Hier ist das Trappistenkloster, in dem Henry Nouwen "Ich hörte auf die Stille" schrieb.
www.geneseeabbey.org/
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Ächz. Köln. Weisst Du, was Du von mir verlangst? In welchem Kino läuft der Film denn, und wann? Nächste Woche bin ich zweimal im Orbit von Colonia.HeGe hat geschrieben:Warum fährst du nicht nach Köln?Stefan hat geschrieben:kann mal einer Bescheid sagen, ob und wann der Film in Düsseldorf/Mönchengladbach oder Krefeld läuft?
Bisher habe ich nix gefunden.
Im "Residenz", Kaiser-Wilhelm-Ring 30-32, täglich 16 Uhr und 19.45 Uhr.Stefan hat geschrieben:Ächz. Köln. Weisst Du, was Du von mir verlangst? In welchem Kino läuft der Film denn, und wann? Nächste Woche bin ich zweimal im Orbit von Colonia.HeGe hat geschrieben:Warum fährst du nicht nach Köln?Stefan hat geschrieben:kann mal einer Bescheid sagen, ob und wann der Film in Düsseldorf/Mönchengladbach oder Krefeld läuft?
Bisher habe ich nix gefunden.
- lumieredeux
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Ich habe den Film heute auch endlich gesehen.
Beeindruckend. Der beeindruckendste Film seit "Die Passion Christi" und das auf ganz andere Weise. Nach der ersten Stunde dachte ich mir: Wow, aber was kann denn jetzt noch alles kommen? Nach der zweiten Stunde dachte ich mir: Oh nein, nur noch eine Stunde, dann ist es schon wieder rum! Die Zeit verging wie im Flug. Die Bilder. Die Landschaft. Die Stille. Die Mönche.
Zwar war es im Kino einigermaßen ruhig. Aber: in der ersten Stunde gab es zwei Leute an verschiedenen Stellen, die immer wieder einschliefen und für einige Sekunden laut und vernehmlich schnarchten. Ich bin fast ausgerastet. Gottseidank hörten sie irgendwann mit der Schnarcherei auf, so dass ich mich doch noch auf den Film konzentrieren konnte.
Es gibt sicherlich auch manches, was man hätte anders machen können. So waren manche Bilder etwas unzusammenhängend, sprunghaft. Ich hätte mir etwas mehr gesungenes Stundengebet gewünscht. Vielleicht auch mal ein anderes Bibelzitat, als die zwei oder drei, die immer wieder wiederholt wurden.
Aber ich werde ihn mir auf jeden Fall nochmal ansehen.
Beeindruckend. Der beeindruckendste Film seit "Die Passion Christi" und das auf ganz andere Weise. Nach der ersten Stunde dachte ich mir: Wow, aber was kann denn jetzt noch alles kommen? Nach der zweiten Stunde dachte ich mir: Oh nein, nur noch eine Stunde, dann ist es schon wieder rum! Die Zeit verging wie im Flug. Die Bilder. Die Landschaft. Die Stille. Die Mönche.
Zwar war es im Kino einigermaßen ruhig. Aber: in der ersten Stunde gab es zwei Leute an verschiedenen Stellen, die immer wieder einschliefen und für einige Sekunden laut und vernehmlich schnarchten. Ich bin fast ausgerastet. Gottseidank hörten sie irgendwann mit der Schnarcherei auf, so dass ich mich doch noch auf den Film konzentrieren konnte.
Es gibt sicherlich auch manches, was man hätte anders machen können. So waren manche Bilder etwas unzusammenhängend, sprunghaft. Ich hätte mir etwas mehr gesungenes Stundengebet gewünscht. Vielleicht auch mal ein anderes Bibelzitat, als die zwei oder drei, die immer wieder wiederholt wurden.
Aber ich werde ihn mir auf jeden Fall nochmal ansehen.
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- lumieredeux
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das stimmt, ich hätte auch gerne eine ganze gebetszeit oder einen längeren ausschnitt daraus gesehen.HeGe hat geschrieben:Ich habe den Film heute auch endlich gesehen.
Beeindruckend. Der beeindruckendste Film seit "Die Passion Christi" und das auf ganz andere Weise. Nach der ersten Stunde dachte ich mir: Wow, aber was kann denn jetzt noch alles kommen? Nach der zweiten Stunde dachte ich mir: Oh nein, nur noch eine Stunde, dann ist es schon wieder rum! Die Zeit verging wie im Flug. Die Bilder. Die Landschaft. Die Stille. Die Mönche.
Zwar war es im Kino einigermaßen ruhig. Aber: in der ersten Stunde gab es zwei Leute an verschiedenen Stellen, die immer wieder einschliefen und für einige Sekunden laut und vernehmlich schnarchten. Ich bin fast ausgerastet. Gottseidank hörten sie irgendwann mit der Schnarcherei auf, so dass ich mich doch noch auf den Film konzentrieren konnte.
Es gibt sicherlich auch manches, was man hätte anders machen können. So waren manche Bilder etwas unzusammenhängend, sprunghaft. Ich hätte mir etwas mehr gesungenes Stundengebet gewünscht. Vielleicht auch mal ein anderes Bibelzitat, als die zwei oder drei, die immer wieder wiederholt wurden.
Aber ich werde ihn mir auf jeden Fall nochmal ansehen.
- lumieredeux
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ein suuuperschönes Buch übrigens....BrunoBerlin hat geschrieben:Hier ist das Trappistenkloster, in dem Henry Nouwen "Ich hörte auf die Stille" schrieb.
www.geneseeabbey.org/
Guckst Du hier: http://www.kino-zeit.de/Stefan hat geschrieben:Ächz. Köln. Weisst Du, was Du von mir verlangst? In welchem Kino läuft der Film denn, und wann? Nächste Woche bin ich zweimal im Orbit von Colonia.HeGe hat geschrieben:Warum fährst du nicht nach Köln?Stefan hat geschrieben:kann mal einer Bescheid sagen, ob und wann der Film in Düsseldorf/Mönchengladbach oder Krefeld läuft?
Bisher habe ich nix gefunden.
LG mtoto
Die Hoffnung, daß der Film nach Erfurt kommt, ist wohl sehr naiv. Hoffentlich taucht er irgendwann in der Vidiothek auf.
Zuletzt geändert von Alexander am Samstag 11. Februar 2006, 00:22, insgesamt 1-mal geändert.
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)
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- lumieredeux
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Oh, das glaube ich ganz im Gegenteil nicht. Ich denke, dass man gerade alleine in seinem Wohnzimmer, ungestört von den anderen Kinobesuchern, die Atmosphäre des Films besonders gut erfahren kann. Es ist ja gerade die Ruhe und Stille, die diesen Film so beeindruckend macht und die hängt ja nicht von der Größe des Bildschirms ab. Die Landschaftsaufnahmen sind zwar schön, aber so wesentlich auch nicht.
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Alexander hat geschrieben:Die Hoffnung, daß der Film nach Erfurt kommt, ist wohl sehr naiv. Hoffentlich taucht er irgendwann in der Vidiothek auf.
Herr Gott,
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nun ja, ich hab nen kleinen TV Kasten, daher wirkt das bei mir einfach nicht.HeGe hat geschrieben:Oh, das glaube ich ganz im Gegenteil nicht. Ich denke, dass man gerade alleine in seinem Wohnzimmer, ungestört von den anderen Kinobesuchern, die Atmosphäre des Films besonders gut erfahren kann. Es ist ja gerade die Ruhe und Stille, die diesen Film so beeindruckend macht und die hängt ja nicht von der Größe des Bildschirms ab. Die Landschaftsaufnahmen sind zwar schön, aber so wesentlich auch nicht.
Häh, habe ich mich gestern abend selbst zitiert? Sieht dumm aus. Vielleicht ist es irgend ein technischer Fehler...
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
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(D. Bonhoeffer)
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was wäre denn das Gegenteil von dem "perfekten Raum" - der Zelle (die übrigens in einer Kartause mit Buchstaben bezeichnet werden)???Raphael hat geschrieben:Eine Mönchsweisheit sagt: "Die Zelle wird Dich lehren!"Philip Gröning hat geschrieben:Die Zelle ist der perfekte Raum.
Man braucht wohl diese Abgeschiedenheit, um den Weg zu dem einen und dreifaltigen Gott zu finden, der an die "Tür des Herzens" (Apokalypse des Johannes; Kap. 3, Vers 20) klopft!
@ spectator
Man muß sich selbst erkennen. Alles Unglück in der Welt kommt daher, daß man nicht versteht ruhig in einem Zimmer zu sein. Die Einsamkeit aber ängstigt deshalb, weil in ihr die Menschen unverdeckt sich selber gegenübergestellt werden. In der Einsamkeit zeigt sich die Trostlosigkeit, seine Ohnmacht, Abhängigkeit, Unzulänglichkeit etc., Langeweile, Düsterkeit, Kummer, Verdruß, Traurigkeit befällt den Menschen, die Angst vorm Alleinsein. Die Größe des Menschen ist darin groß, daß er sich selbst als elend erkennt.
GsJC
Raphael
Das Gegenteil will ich nicht bieten; ein Aphorismus von Blaise Pascal hilft womöglich weiter:spectator hat geschrieben:was wäre denn das Gegenteil von dem "perfekten Raum" - der Zelle (die übrigens in einer Kartause mit Buchstaben bezeichnet werden)???Raphael hat geschrieben:Eine Mönchsweisheit sagt: "Die Zelle wird Dich lehren!"Philip Gröning hat geschrieben:Die Zelle ist der perfekte Raum.
Man braucht wohl diese Abgeschiedenheit, um den Weg zu dem einen und dreifaltigen Gott zu finden, der an die "Tür des Herzens" (Apokalypse des Johannes; Kap. 3, Vers 20) klopft!

Man muß sich selbst erkennen. Alles Unglück in der Welt kommt daher, daß man nicht versteht ruhig in einem Zimmer zu sein. Die Einsamkeit aber ängstigt deshalb, weil in ihr die Menschen unverdeckt sich selber gegenübergestellt werden. In der Einsamkeit zeigt sich die Trostlosigkeit, seine Ohnmacht, Abhängigkeit, Unzulänglichkeit etc., Langeweile, Düsterkeit, Kummer, Verdruß, Traurigkeit befällt den Menschen, die Angst vorm Alleinsein. Die Größe des Menschen ist darin groß, daß er sich selbst als elend erkennt.
GsJC
Raphael
nun ja, Raphael, da steht aber nichts von dem „Lehren“ und auch nichts von dem „Finden“ des Weges zu dem einen und dreifaltigen Gott – wie Du das schon vorher angedeutet hast.Raphael hat geschrieben:@ spectator
Das Gegenteil will ich nicht bieten; ein Aphorismus von Blaise Pascal hilft womöglich weiter:spectator hat geschrieben:was wäre denn das Gegenteil von dem "perfekten Raum" - der Zelle (die übrigens in einer Kartause mit Buchstaben bezeichnet werden)???Raphael hat geschrieben:Eine Mönchsweisheit sagt: "Die Zelle wird Dich lehren!"Philip Gröning hat geschrieben:Die Zelle ist der perfekte Raum.
Man braucht wohl diese Abgeschiedenheit, um den Weg zu dem einen und dreifaltigen Gott zu finden, der an die "Tür des Herzens" (Apokalypse des Johannes; Kap. 3, Vers 20) klopft!![]()
Man muß sich selbst erkennen. Alles Unglück in der Welt kommt daher, daß man nicht versteht ruhig in einem Zimmer zu sein. Die Einsamkeit aber ängstigt deshalb, weil in ihr die Menschen unverdeckt sich selber gegenübergestellt werden. In der Einsamkeit zeigt sich die Trostlosigkeit, seine Ohnmacht, Abhängigkeit, Unzulänglichkeit etc., Langeweile, Düsterkeit, Kummer, Verdruß, Traurigkeit befällt den Menschen, die Angst vorm Alleinsein. Die Größe des Menschen ist darin groß, daß er sich selbst als elend erkennt.
GsJC
Raphael
Sind vielleicht: Einsamkeit, Trostlosigkeit, Ohnmacht, Abhängigkeit, Unzulänglichkeit etc. notwendige Faktoren, die der Vorbereitung auf das „Lehren und Finden“ (in der Zelle) dienen?

Auf der Homepage kann man mittlerweile nachlesen, in welchen Kinos der Film jetzt noch angelaufen ist, bzw. im Dezember noch anlaufen wird.
http://www.diegrossestille.de/deutsch/index.html
http://www.diegrossestille.de/deutsch/index.html
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Tja, von Österreicht steht dort leider nix...
München wäre für mich die näheste Möglichkeit, diesen Film zu sehen - "nur" ca. 400 [Punkt]
Durch all eure Berichte über diesen tollen Film bin ich schon sehr neugierig geworden - umso enttäuschter bin ich nun, da ich akzeptieren muss, dass ich diesen Film wohl nie sehen werde (außer er kommt mal auf Video)
Angelo

München wäre für mich die näheste Möglichkeit, diesen Film zu sehen - "nur" ca. 400 [Punkt]

Durch all eure Berichte über diesen tollen Film bin ich schon sehr neugierig geworden - umso enttäuschter bin ich nun, da ich akzeptieren muss, dass ich diesen Film wohl nie sehen werde (außer er kommt mal auf Video)
Angelo