Wer hier tatsächlich seinen Rassismus nicht bemerkt, das bist du lieber Robert.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Miranda hat geschrieben:Du redest hier über Menschen und ihre Ansichten und Lebensformen und nicht über Vieh. Und selbst vor Tieren und ihren Lebensformen und Gefühlen muss man Respekt haben.Miranda, ich weiß, daß du deinen Rassismus nicht einmal bemerkst. Ich
kann es dir dennoch nicht ersparen, das noch einmal klarzustellen.
Ich nehme mir in der Tat heraus – ja es ist meine Pflicht –, »Ansichten und
Lebensformen« von Menschen zu beurteilen und, wo nötig, zu verurteilen,
zu verdammen und zu verfluchen. Die Arierzuchtanstalt ebenso wie die
dämonische Versklavung des Urwaldstamms aus Papua-Neuguinea und die
grausam-mörderischen Kulturen der Azteken oder Karthager.
Und zwar um der Menschen willen. Denn ich unterscheide den Menschen
von seinen Ansichten und „Lebensformen“. Für dich dagegen ist, wie dein
verräterischer Vergleich zeigt, ein Urwaldindianer eben ein Urwaldindianer,
und wie der Prairiehase in die Prairie gehört und der Berggorilla in den afri-
kanischen Bergwald und beide nicht in die Berliner U-Bahn, so, denkst du,
müsse auch der Urwaldindianer artgerecht im Regenwald des Amazonasge-
biets gehalten werden.
Ich lehne solche Safari-Touristen-Mentalität ab und ziehe vor, jeden Men-
schen, einschließlich des Pygmäen, Hottentotten und Urwaldindianers, als
Mitgeschöpf und Mit-Ebenbild Gottes zu betrachten, potentiell ebenso kul-
turfähig wie Griechen, Inkas oder Chasaren.
Allein dein letzter Satz strotzt dermassen von einer Herrenmenschenideologie, daß es einem kalte Schauer über den Rücken jagt.
Daß die "Pygmäen, Hottentotten und Urwaldindianer" bereits eine Kultur besitzen kommt dir nicht einmal ansatzweise in den Sinn und daß diese vielleicht gar nicht erpicht darauf sind, ihr Leben so zu gestalten, wie du in deiner Herrenmenschenmentalität dir eine "Kultur" vorstellst, geht über deine Vorstellungskraft.
Kein "Pygmäe, Hottentotte oder Urwaldindianer" wird irgendwo gezwungen als Pygmäe, Hottentotte oder Urwaldindianer zu leben, wem es gefällt, der kann auch heute schon so leben, wie sich Robert eine "richtige Kultur" vorstellt oder wie sich Johnny McGun aus Austin, TX eine Kultur vorstellt.
Aber wie sich offensichtlich eine ganze Reihe "Pygmäen, Hottentotten und Urwaldindianer" ihre Kultur vorstellen, das zählt für dich natürlich nicht, denn das sich ja nur "Pygmäen, Hottentotten und Urwaldindianer"
Weg mit dem Urwald, Robert braucht keinen Urwald, und wenn die Urwaldindianer gefälligst Roberts Vorstellung von Kultur übernehmen und ihre eigenen Untermenschlichkeit aufgeben, dann brauchen sie auch keinen Urwald mehr.
Pygmäen sind Untermenschen, befreit die Pygmäen aus ihrem Untermenschendasein, macht sie zu Herrenmenschen! Diese Ideologie verbreitest du hier und bezichtigst andere des Rassismus.
Kopfschüttelnd,
Werner