Sich selbst und anderen schaden?

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pierre10
cum angelis psallat Domino
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Sich selbst und anderen schaden?

Beitrag von pierre10 »

Im Anschluss an das Thema Raucher und Nichtraucher, hier einmal die Frage, warum Menschen sich mit vielerlei Aktionen selbst schaden, auch anderen Schaden zufügen.

Es hat auf der einen Seite etwas mit dem Übermäßigen zu tun (Alkohol-Trinken, zu riskant Autofahren, zu viel und das Falsche essen, sich immer mehr Stress aussetzen, Emotionen suchen....). Liegt es an unserer Gesellschaft, die das rechte Maß vermissen läßt oder am Menschen, der sich mit vielerlei Mitteln bestätigt sehen will?

Niemand kann heute weiter behaupten, dass Rauchen, Übergewicht und verschiedene Süchte gesund seien. Und wer bewusst der eigenen Gesundheit schadet, hat wohl es psychisches Problem.

Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Wenn man aber Tag für Tag, Stunde für Stunde nichts anderes tut, als darüber nachzudenken, ob dieses oder jenes jetzt gesund für mich ist, ob ich dieses oder jenes essen darf und soll, oder nicht, wird irgendwann auch psychisch krank.

Mäßigung ist allerdings eine Tugend, da gebe ich dir recht.

Aber wie ordnest du denn z.B. Sport in dieser Liste ein? Wieviele Leute verletzen sich denn beim Sport? Ich nenne mal Boxen als extremes Beispiel. ;)
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pierre10
cum angelis psallat Domino
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Beitrag von pierre10 »

Es geht wohl nicht um ein blaues Auge sondern um nachhaltige Schäden.

Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Ist es nicht auch so, das egal welche Sünde man auch begeht, seinen Mitmenschen schadet, ja, der gesamten Menschheit schaden zufügt ?

mfg Eldar

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Linus
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Beitrag von Linus »

boxen ist nachhaltig schädlicher als ne Mensur. (diese Leute sind zwar auch auf den Kopf gefallen, aber nich so arg wie Boxer)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Freigeist
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Beitrag von Freigeist »

das wird wohl eher an unserer gesellschaft.
wir leben in einer friedlichen zeit, außerdem haben wir alles, was wir wollen, im übermaß. also machen wir uns über solche sachen sorgen. außerdem werden wir ja andauernd beeinflusst, medien, freunde, arbeit .....
beim rauchen kommt auch noch das problem der sucht dazu. :nein:

HeGe
Moderator
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Beitrag von HeGe »

Man muss hier vielleicht unterscheiden. Rauchen ist natürlich immer schädlich, von der ersten Zigarette an und eigentlich auch zu nichts nützlich. Insofern könnte ich dir da Recht geben.

Anders ist es aber doch z.B. mit dem Essen, dass du ja auch nennst. Genau wie beim Sport isst du ja zunächst mal aus notwendigen, hehren Motiven. Schädlich wird das ganze nur im Einzelfall.

Aber jetzt zu behaupten, die Leute hätten ein psychisches Problem... :nein:

Du könntest in dem Zusammenhang auch fragen, wieso es immer noch Menschen gibt, die sündigen? Da entwickeln sich schließlich die nachhaltigsten Schäden, die man sich vorstellen kann (von wegen ewige Verdammnis und so).
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pierre10
cum angelis psallat Domino
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Beitrag von pierre10 »

Ich denke, dass jedes Suchtverhalten auf ein psychisches Problem hinweist.

Pierre
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Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

und welche Süchte hast du so?

ich denke da an die kleinen feinen alltagszwangsneurosen ("Schaffe ich es heute wieder in den halbstock, bevor die eingangstür zugegangen ist?")
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Kai
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Registriert: Montag 14. November 2005, 13:39

Beitrag von Kai »

Linus hat geschrieben:...die kleinen feinen alltagszwangsneurosen ("Schaffe ich es heute wieder in den halbstock, bevor die eingangstür zugegangen ist?")
:D :jump: Yeah! (Ich "muss" allerdings nur bis auf die dritte Treppenstufe. :mrgreen: [aber auch nicht jeden Tag])

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