Fragen zu Priesterbild/-seminar/-nachwuchs
Also mich erschreckt auch, was ich hier lese.
Wäre es ein Kloster, gut, aber das sollen doch alles mal Gemeindepriester werden!
Sag mal Robert, was ist denn bitte so "gefährlich" wenn ein Seminarist das Seminar allein verlässt? Um Gottes Willen, nach seiner Weihe wird er auch allein sein!
Das Priesterseminar in Würzburg zumindest scheint aber jedenfalls nicht so weltablehnend/weltfremd zu sein, denn erstens habe ich mal ein "Schnupperwochenende" dort verbracht und es also selbst von innen gesehen, und zweitens machen die Priester, die von dort kommen (soweit ich sie bisher kennengelernt habe) nicht den Eindruck als wären sie bis zu ihrer Weihe von der "bösen Welt" vollkommen abgeschirmt und dem realen Leben entrückt.
Werner
Wäre es ein Kloster, gut, aber das sollen doch alles mal Gemeindepriester werden!
Sag mal Robert, was ist denn bitte so "gefährlich" wenn ein Seminarist das Seminar allein verlässt? Um Gottes Willen, nach seiner Weihe wird er auch allein sein!
Das Priesterseminar in Würzburg zumindest scheint aber jedenfalls nicht so weltablehnend/weltfremd zu sein, denn erstens habe ich mal ein "Schnupperwochenende" dort verbracht und es also selbst von innen gesehen, und zweitens machen die Priester, die von dort kommen (soweit ich sie bisher kennengelernt habe) nicht den Eindruck als wären sie bis zu ihrer Weihe von der "bösen Welt" vollkommen abgeschirmt und dem realen Leben entrückt.
Werner
Damit habe ich ehrlich gesagt auch Probleme... Verstehe ich absolut nicht. Wenn er alleine Unsinn anstellty, dann ist es besser man merkt es und empfiehlt im einen anderen Lebensweg...Werner001 hat geschrieben:Sag mal Robert, was ist denn bitte so "gefährlich" wenn ein Seminarist das Seminar allein verlässt? Um Gottes Willen, nach seiner Weihe wird er auch allein sein!
Da ist ja das Ordensleben lockerer als ein solches Seminar. Und ich moechte auch doch mal anmerken, dass manchereiner in Jeans besser gekleidet ist als einer, der sich die unpassendsten Kleidungsstuecke zusammenstellt, weil er bisher immer von Mutti eingekleidet wurde und selbst nie das tun musste.
Ich sehe ja vollkommen ein, dass ein Gemeinschaftsleben im Seminar mit gemeinsamen Gebetszeiten sinnvoll ist. Und dass eine Gemeinschaft gewisse Regeln braucht. Aber Vertrauen ist besser als Kontrolle. Wie soll man es denn lernen wenn nur Kontrolle herrscht? Robert sagt dass sowas auch fuer Jugendliche gelten sollte.... Na super, mit 18 muessen die dann ploetzlich alleine in die Welt und das erste Mal selbststaendig handeln und denken, ohne es vorher gelernt zu haben...
Max
Ich habe nach Eichstätt inzwischen leider nur noch aus der Ferne Kontakt, möchte aber dennoch ein paar Anmerkungen dazu machen (ich habe darüber auch vor einiger Zeit mit dem Regens gesprochen, der mir die Hintergründe verdeutlicht hatte).
Der Besuch von Uni-Veranstaltungen nach 18 Uhr ist im Interesse der seminareigenen Veranstaltungen untersagt worden. Es habe sich an der Fakultät bei manchen Professoren eingebürgert, bis spät abends Seminare und Vorlesungen anzubieten, damit diese an weniger Tagen die Woche in EI päsent sein müssen. Der Regens will damit erreichen, dass die Fakultät bei der Planung der Veranstaltungen auch auf das Eigenprogramm des Seminars Rücksicht nimmt. Leider, so sehe ich das, wird diese Unstimmigkeit auf den Rücken der Seminaristen ausgetragen.
Internet/Fernsehen: Die Reglementierung halte ich für problematisch, weil sie eben keinen wirklichen erzieherischen Effekt hat. Seminaristen werden von etwas ferngehalten, wozu sie privat (z.B. in den Ferien) sowieso Kontakt haben, bzw. womit sie sich später selbständig arrangieren müssen. Es sollte einfach intensiv und konkret über die Gefahren, Versuchungen und Problematiken mancher Dinge gesprochen werden, mit denen man sich heutzutage einfach auseinandersetzen muss.
Das Internet feindselig zu betrachten und einzuschränken, halte ich fast schon für grob fahrlässig. Gerade in der Ausbildung der Priester gehört die Nutzung des Internets dazu (vgl. die vatikanischen Schreiben zum Internet) und nur durch die Möglichkeit zur Nutzung kann man lernen, mit diesem Medium umzugehen. Dass im gemeinsamen Computerraum Einschränkungen gelten, kann ich auf Grund gewisser Vorfälle in Österreich aber durchaus nachvollziehen.
Stichwort Kleiderordnung und Lebensführung: Auch hier scheint es mir wichtig, den Seminaristen den Blick auf gewissen Äußerlichkeiten zu schärfen (ordentliche Kleidung, nicht schlampig, den Anlässen angemessen). Naja, eine Jeans oder Sandalen würde ich je nach Zustand sicherlich nicht schlimm finden.
Diese Vorgaben in Eichstätt sind aber auch nicht neu. Schon früher haben Regenten das immer wieder so formuliert, wie mir Priester berichten. Bei vielen stand da auch ein tief fundiertes Verständnis über priesterliche Lebensform und Alltagsgestaltung dahinter.
Das scheint mir dann auch die Herausforderung für die Leiter eines Seminars zu sein, aus einem persönlichen Vorbild heraus den Seminaristen konkrete Anregungen für das Leben zu geben. Und manche "Anregungen" finden dann eben auch ihren Ausdruck in einer Seminarordnung.
Poldi
Der Besuch von Uni-Veranstaltungen nach 18 Uhr ist im Interesse der seminareigenen Veranstaltungen untersagt worden. Es habe sich an der Fakultät bei manchen Professoren eingebürgert, bis spät abends Seminare und Vorlesungen anzubieten, damit diese an weniger Tagen die Woche in EI päsent sein müssen. Der Regens will damit erreichen, dass die Fakultät bei der Planung der Veranstaltungen auch auf das Eigenprogramm des Seminars Rücksicht nimmt. Leider, so sehe ich das, wird diese Unstimmigkeit auf den Rücken der Seminaristen ausgetragen.
Internet/Fernsehen: Die Reglementierung halte ich für problematisch, weil sie eben keinen wirklichen erzieherischen Effekt hat. Seminaristen werden von etwas ferngehalten, wozu sie privat (z.B. in den Ferien) sowieso Kontakt haben, bzw. womit sie sich später selbständig arrangieren müssen. Es sollte einfach intensiv und konkret über die Gefahren, Versuchungen und Problematiken mancher Dinge gesprochen werden, mit denen man sich heutzutage einfach auseinandersetzen muss.
Das Internet feindselig zu betrachten und einzuschränken, halte ich fast schon für grob fahrlässig. Gerade in der Ausbildung der Priester gehört die Nutzung des Internets dazu (vgl. die vatikanischen Schreiben zum Internet) und nur durch die Möglichkeit zur Nutzung kann man lernen, mit diesem Medium umzugehen. Dass im gemeinsamen Computerraum Einschränkungen gelten, kann ich auf Grund gewisser Vorfälle in Österreich aber durchaus nachvollziehen.
Stichwort Kleiderordnung und Lebensführung: Auch hier scheint es mir wichtig, den Seminaristen den Blick auf gewissen Äußerlichkeiten zu schärfen (ordentliche Kleidung, nicht schlampig, den Anlässen angemessen). Naja, eine Jeans oder Sandalen würde ich je nach Zustand sicherlich nicht schlimm finden.
Diese Vorgaben in Eichstätt sind aber auch nicht neu. Schon früher haben Regenten das immer wieder so formuliert, wie mir Priester berichten. Bei vielen stand da auch ein tief fundiertes Verständnis über priesterliche Lebensform und Alltagsgestaltung dahinter.
Das scheint mir dann auch die Herausforderung für die Leiter eines Seminars zu sein, aus einem persönlichen Vorbild heraus den Seminaristen konkrete Anregungen für das Leben zu geben. Und manche "Anregungen" finden dann eben auch ihren Ausdruck in einer Seminarordnung.
Poldi
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iiiihhhh Uniformen.... da haben wir in Deutschland ein ganz schlimmes Problem mit.......schmitz-backes hat geschrieben:Aber wernn man die Kleidung der Seminaristen so streng reglementiert, warum führt man nicht einfach Klerikerkleidung ein, wie es z.B. in Rom üblich ist?
(Aber schmitz-backes, ich bin ganz Deiner Meinung! )
Gegenfrage: Warum sollte das verboten sein? Ich habe schon Kapläne im rheinischen Karneval im Balou-Kostüm erlebt . Und schau Dir mal eine Bischofskonferenz an: da sind die Herren auch oft im "feinen Zwirn" (sprich: dunkler Anzug). Und der "feine Zwirn" in Bayern ist nun mal die Tracht - z. B. auch bei Hochzeiten.Micha hat geschrieben:Warum ist den PAK in Eichstätt eigentlich das Tragen bayerischer Tracht erlaubt? Nur im Seminar oder auch später?
Weiß jemand was darüber?
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Kommt darauf an wo!
Kollar ist der Tradition nach dem Klerus vorbehalten, aber da die nieseren Weihen weggefallen sind, dürfen, zumindest in Rom, alle Seminaristen geistliche Kleidung tragen. In Deutschland ist dies etwas anders ..., bei uns ab der Admissio oder der Diakoneneweihe.
Kollar ist der Tradition nach dem Klerus vorbehalten, aber da die nieseren Weihen weggefallen sind, dürfen, zumindest in Rom, alle Seminaristen geistliche Kleidung tragen. In Deutschland ist dies etwas anders ..., bei uns ab der Admissio oder der Diakoneneweihe.
"Ihr seid nicht die letzte Nachhut des Mittelalters, sondern die Vorboten einer neuen Zeit!" Joachim Kardinal Meisner
Ein dt. Regens berichtet von seiner USA Reise
Erziehungsprinzip der sulpizianischen Ausbildung ist größtmögliche Transparenz, so dass der Kandidat weiß, was über ihn gedacht, gesprochen, geschrieben wird. Grundlage der Beurteilung (evaluation) ist immer das Verhalten des Kandidaten, das vom Mentor und Mitgliedern des Ausbildungsteams beobachtet und ihm dann gespiegelt wird. Daran wird verdeutlicht, wie sich solches Verhalten im priesterlichen Dienst darstellen wird. Ziel ist dann eine Verhaltensänderung.
Muss ein Kandidat aus dem Seminar entlassen werden, kann dies mit der Maßgabe verbunden sein, an der entsprechenden Problematik zu arbeiten; eine Wiederaufnahme ist dann möglich. Denkbar ist auch der Hinweis, dass eine Seminarausbildung grundsätzlich möglich ist, aber nicht in diesem Seminar. Es gibt aber auch die Entlassung mit dem Hinweis, der Kandidat dürfe nirgends geweiht werden. Diese Kandidaten sind in einer zentralen Kartei erfasst. Eine Aufnahme in einem anderen Seminar darf (eigentlich) nur in einem Abstand von zwei Jahren erfolgen. Allerdings halten sich die Diözesen oft nicht an diese Vorgabe.
Eines der größten Probleme ist derzeit allerdings die erschreckend hohe Rate der Neupriester, die innerhalb der ersten fünf Jahre ihr Priestertum aufgeben, landesweit rd. 10-15%; bei Absolventen von St. Mary‘s liegt die Quote allerdings deutlich niedriger. Hauptgründe hierfür sind nach einer neueren Untersuchung (vgl. CARA) Zölibatsproblematik, das Zusammenleben im Pfarrhaus sowie die Überbetreuung (overprotecting) während der Seminarzeit. Darum wird seitens der Bischofskonferenz derzeit verstärkt auf Mentorenprogramme für junge Priester gesetzt.
Quelle
Priester werden - aber WIE?
Ich bin 16 und möchte Priester werden!
Als Kind habe ich schon Kirche gespielt und heute beschäftige ich mich nur noch mit kath. Kirche und Co.
Einige glauben mir nicht und andere reagieren nur mit einem lächeln.
Ich möchte gerne ihre Meinung hören!
Als Kind habe ich schon Kirche gespielt und heute beschäftige ich mich nur noch mit kath. Kirche und Co.
Einige glauben mir nicht und andere reagieren nur mit einem lächeln.
Ich möchte gerne ihre Meinung hören!
Re: Ich bin 16 und möchte Priester werden!
Sei gegrüßt, Johannes!
Vor allem: Was heißt "und Co."? Es gibt ja verschiedene Kirchen (hier bist Du bei der orthodoxen gelandet). Um Priester einer Kirche zu werden, musst Du dort erst einmal aufgenommen werden und am Gemeindeleben teilnehmen. Dort wirst Du sicher auch Leute kennen lernen, die für den Glauben mehr übrig haben als ein "Lachen" (wenn nicht, würde ich die Gemeinde/Kirche wechseln ), die können Dir auch weiter helfen. Vor allem kannst Du auch nur in einer Gemeinde sehen, ob deren Priesteramt der Job ist, den Du zukünftig gern tun willst.
LG
Walter
Dass andere lächeln, soll Dich nicht beeindrucken:Ecclesia hat geschrieben:Ich bin 16 und möchte Priester werden!
Als Kind habe ich schon Kirche gespielt und heute beschäftige ich mich nur noch mit kath. Kirche und Co.
Einige glauben mir nicht und andere reagieren nur mit einem lächeln.
Ich möchte gerne ihre Meinung hören!
"Kirche spielen" und sich beschäftigen mit "Kath[olizismus] und Co." kann man ja auf unterschiedlichste Weise.Paulus im Brief an die Römer, Kapitel 1, hat geschrieben:14 Sowohl Griechen als Barbaren, sowohl Weisen als Unverständigen bin ich ein Schuldner.
15 Ebenso bin ich, soviel an mir ist, bereitwillig, auch euch, die ihr in Rom seid, das Evangelium zu verkündigen.
16 Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht, denn es ist Gottes Kraft zum Heil jedem Glaubenden, sowohl dem Juden zuerst als auch dem Griechen.
17 Denn Gottes Gerechtigkeit wird darin geoffenbart aus Glauben zu Glauben, wie geschrieben steht: "Der Gerechte aber wird aus Glauben leben".
Vor allem: Was heißt "und Co."? Es gibt ja verschiedene Kirchen (hier bist Du bei der orthodoxen gelandet). Um Priester einer Kirche zu werden, musst Du dort erst einmal aufgenommen werden und am Gemeindeleben teilnehmen. Dort wirst Du sicher auch Leute kennen lernen, die für den Glauben mehr übrig haben als ein "Lachen" (wenn nicht, würde ich die Gemeinde/Kirche wechseln ), die können Dir auch weiter helfen. Vor allem kannst Du auch nur in einer Gemeinde sehen, ob deren Priesteramt der Job ist, den Du zukünftig gern tun willst.
LG
Walter
γενηθήτω το θέλημά σου·
Re: Ich bin 16 und möchte Priester werden!
Da in seinem Profil steht, dass er sich für die katholische Kirche interessiert, könnte jemand bitte diesen Thread zu uns in Refektorium schieben?Walter hat geschrieben: Vor allem: Was heißt "und Co."? Es gibt ja verschiedene Kirchen (hier bist Du bei der orthodoxen gelandet).
... und vor allem kannst du prüfen, ob du von Gott dazu berufen bist. Es ist schwierig zu sagen, "Ich möchte jetzt Priester werden!", weil Priester mehr ist als ein Beruf, es ist BERUFUNG...Walter hat geschrieben:Um Priester einer Kirche zu werden, musst Du dort erst einmal aufgenommen werden und am Gemeindeleben teilnehmen. Dort wirst Du sicher auch Leute kennen lernen, die für den Glauben mehr übrig haben als ein "Lachen" (wenn nicht, würde ich die Gemeinde/Kirche wechseln ), die können Dir auch weiter helfen. Vor allem kannst Du auch nur in einer Gemeinde sehen, ob deren Priesteramt der Job ist, den Du zukünftig gern tun willst.
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ganz wichtig zur "Berufungserkenntnis"
1.) Neigung: Hingezogen fühlen, was tu ich in der Pfarrgemeinde /Gemeinschaft, bring ich mich freiwillig ein? Versuche ich ein Leben aus dem Gebet (evtl schon Stundengebet, das als Priester ja verpflichtend ist) und den Sakramenten (besonders Beichte und Kommunion)
2.) Eignung was spricht dafür/dagegen? Was hindert mich objektiv? (Dzt ist es bei dir wohl fehlender Schulabschluß und Studium bzw. dein Alter) Bin ich treu auch in den Dingen die mir nicht gefallen? (etwa: gehe ich lieber mal beten als zu lernen( weils nötiger ist)
3.) Rückmeldung Was sagen andere zu deinem Wunsch? Dein Beichtvater? Dein geistlicher Begleiter?
1.) Neigung: Hingezogen fühlen, was tu ich in der Pfarrgemeinde /Gemeinschaft, bring ich mich freiwillig ein? Versuche ich ein Leben aus dem Gebet (evtl schon Stundengebet, das als Priester ja verpflichtend ist) und den Sakramenten (besonders Beichte und Kommunion)
2.) Eignung was spricht dafür/dagegen? Was hindert mich objektiv? (Dzt ist es bei dir wohl fehlender Schulabschluß und Studium bzw. dein Alter) Bin ich treu auch in den Dingen die mir nicht gefallen? (etwa: gehe ich lieber mal beten als zu lernen( weils nötiger ist)
3.) Rückmeldung Was sagen andere zu deinem Wunsch? Dein Beichtvater? Dein geistlicher Begleiter?
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Priester werden
Hallo Ecclesia,
ich finde es schön, dass Du den Wunsch hast Priester zu werden!
Ich bin selbst auf dem Weg dazu, Priester zu werden. Ich kenne Dich ja nicht, und kann daher wenig dazu sagen, warum einige Dir nicht glauben oder Dich belächeln. Aber grundsätzlich ist es meist so, dass es Leute gibt, die (D)einer Berufung ablehnend gegenüberstehen. Das allein ist kein Grund, sich etwas anderes zu suchen. Wichtig ist, denke ich, dass Du mit Deinem Pfarrer - oder einem anderem Priester, dem Du vertraust - darüber sprichst und Dich vielleicht auch mal an Dein Bistum wendest (es gibt eigentlich überall "Diözesanstellen Berufe der Kirche") oder vielleicht auch an das zuständige Priesterseminar/Theologenkonvikt. Ich gebe Dir auch gerne aus meiner Erfahrung und Kenntnis Auskunft. Wenn Du möchtest, kannst Du auch per Privat-Nachricht schreiben, wie Du möchtest.
Adeodat
ich finde es schön, dass Du den Wunsch hast Priester zu werden!
Ich bin selbst auf dem Weg dazu, Priester zu werden. Ich kenne Dich ja nicht, und kann daher wenig dazu sagen, warum einige Dir nicht glauben oder Dich belächeln. Aber grundsätzlich ist es meist so, dass es Leute gibt, die (D)einer Berufung ablehnend gegenüberstehen. Das allein ist kein Grund, sich etwas anderes zu suchen. Wichtig ist, denke ich, dass Du mit Deinem Pfarrer - oder einem anderem Priester, dem Du vertraust - darüber sprichst und Dich vielleicht auch mal an Dein Bistum wendest (es gibt eigentlich überall "Diözesanstellen Berufe der Kirche") oder vielleicht auch an das zuständige Priesterseminar/Theologenkonvikt. Ich gebe Dir auch gerne aus meiner Erfahrung und Kenntnis Auskunft. Wenn Du möchtest, kannst Du auch per Privat-Nachricht schreiben, wie Du möchtest.
Adeodat
Ich war 14, als ich anfing, mich mit dem Gedanken an das Priestertum und mit der Berufung auf diesen Weg auseinander zu setzen. Das ist nun schon fast 30 Jahre her, und die Bedingungen so Ende der 70´er Anfang der 80´er waren noch anders. Belächelt wurde der Gedanke aber damals auch. Was mir geholfen hat war - neben Gebet und Messe - die Auseinandersetzung mit Priestern. Ich habe bewußt von "Auseinandersetzung" gesprochen, denn auf dem Weg zur Klärung der Frage nach der Berufung zum Priester und ob ich nun eher zu einem Leben als Diözesan- oder Ordenspriester berufen war (ich habe mich dann für letzteres entschieden), habe ich auch Priester getroffen, die versucht haben, mir den Weg auszureden oder nur die negativen Seiten aufzuzeigen. Dennoch hat mir auch ihr Widerspruch geholfen, denn dadurch hatte ich mich mit der Frage auseinanderzusetzen: will ich das wirklich, oder besser: will Gott das wirklich von mir?
Also, stelle Dich der Auseinandersetzung und lass Dich auf den Weg der vertiefenden Klärung ein. Ein guter erster Gesprächspartner ist sicher der eigene Pfarrer, oder auch der Regens des Priesterseminars.
Also, stelle Dich der Auseinandersetzung und lass Dich auf den Weg der vertiefenden Klärung ein. Ein guter erster Gesprächspartner ist sicher der eigene Pfarrer, oder auch der Regens des Priesterseminars.
- Nietenolaf
- Beiträge: 3053
- Registriert: Donnerstag 23. Oktober 2003, 14:26
- Wohnort: Blasegast
Re: Ich bin 16 und möchte Priester werden!
Erzähle uns doch einmal, warum Du Priester werden willst... wenn Du willst, natürlich.Ecclesia hat geschrieben:Als Kind habe ich schon Kirche gespielt und heute beschäftige ich mich nur noch mit kath. Kirche und Co.
Hast du einen geistlichen Begleiter/Beichtvater? Oder einen anderen Priester, der dich kennt und mit dem du darüber sprechen kannst?Ecclesia hat geschrieben:Weil ich mich total zur Kirche hingezogen fühle und Kirche und Kommunion mehr für mich ist !Und weil ich so etwas wie Berufung fühle!
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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- Athanasius2
- Beiträge: 1066
- Registriert: Donnerstag 18. Mai 2006, 13:47
[BITTE: Keine OT-Diskussion anfangen - das bitte im entsprechenden OT-Thread weiterführen. Punkt. Ecce.]
Ich nehme an, du willst Römisch-Katholischer Priester werden.
Da kann ich Dir empfehlen einmal Kontakt zu suchen mit entweder der
Fraternitas Sacerdotalis Sancti Petri (St. Petrusbruderschaft, päpstl. Rechts) in Wigratzbad (Bayern)
Link: www.fssp.org
fssp
oder mit der Priesterbruderschaft St. Pius (FSSPX).
www.fsspx.infofws
Da wirst Du Informationen finden um ganz gut offiziell und in liturgischer Einheit mit dem ewigen Rom und den Päpsten, eine Priesterberufung zu überprüfen.
Denn man nimmt heute keinen mehr unter 18 Jahren an als Priesterkandidat, obwohl es in den USA bei traditionellen Römisch-katholischen Seminaren wohl noch Ausnahmen gibt. Bis 18 hast Du also die Zeit die Kirchen zu überprüfen.
Vielleicht ist auch das Klosterleben etwas für Dich? Man weiss es ja nicht. Wenn ja, dann kann ich Dir auch obene Links empfehlen und dir raten dich bei diesen Priestern zu informieren über traditionsverbundene röm.-kath. Klöster in Europa.
Kann soll über Dich lachen. Eine Priesterberufung ist ein inwendiges Treiben, das einen jungen Mannen zum Opferdienst, zu Wortdienst und zum christlichen Leben anreizt. Auch zum Zölibat, merke Dir das wohl.
Priesterliches Leben...
(Pontifikalamt)
führt zum ewigen Leben in Christus..... (Bild: der unversehrte völlig erhaltene Leib des Heiligen Pfarrers/Curé d'Ars Hl. Jean Marie Vianney. † 1869 Er hat sich auch durchgeschlagen, als man es ihm fast unmöglich machte Priester zu werden.)
Dazu ist es aber kein leichter Weg, so beweist etwa der Gang eines Freundes von mir (jetzt im Seminar) über viele Leiden hinaus. Vor allem wenn man wirklicher römisch-katholischer Opferpriester sein und werden will, ohne Kompromiß. Auch Empörung und Leid in der eigenen (unkath. oder gleichgültigen) Familie.
Ich nehme an, du willst Römisch-Katholischer Priester werden.
Da kann ich Dir empfehlen einmal Kontakt zu suchen mit entweder der
Fraternitas Sacerdotalis Sancti Petri (St. Petrusbruderschaft, päpstl. Rechts) in Wigratzbad (Bayern)
Link: www.fssp.org
fssp
oder mit der Priesterbruderschaft St. Pius (FSSPX).
www.fsspx.infofws
Da wirst Du Informationen finden um ganz gut offiziell und in liturgischer Einheit mit dem ewigen Rom und den Päpsten, eine Priesterberufung zu überprüfen.
Denn man nimmt heute keinen mehr unter 18 Jahren an als Priesterkandidat, obwohl es in den USA bei traditionellen Römisch-katholischen Seminaren wohl noch Ausnahmen gibt. Bis 18 hast Du also die Zeit die Kirchen zu überprüfen.
Vielleicht ist auch das Klosterleben etwas für Dich? Man weiss es ja nicht. Wenn ja, dann kann ich Dir auch obene Links empfehlen und dir raten dich bei diesen Priestern zu informieren über traditionsverbundene röm.-kath. Klöster in Europa.
Kann soll über Dich lachen. Eine Priesterberufung ist ein inwendiges Treiben, das einen jungen Mannen zum Opferdienst, zu Wortdienst und zum christlichen Leben anreizt. Auch zum Zölibat, merke Dir das wohl.
Priesterliches Leben...
(Pontifikalamt)
führt zum ewigen Leben in Christus..... (Bild: der unversehrte völlig erhaltene Leib des Heiligen Pfarrers/Curé d'Ars Hl. Jean Marie Vianney. † 1869 Er hat sich auch durchgeschlagen, als man es ihm fast unmöglich machte Priester zu werden.)
Dazu ist es aber kein leichter Weg, so beweist etwa der Gang eines Freundes von mir (jetzt im Seminar) über viele Leiden hinaus. Vor allem wenn man wirklicher römisch-katholischer Opferpriester sein und werden will, ohne Kompromiß. Auch Empörung und Leid in der eigenen (unkath. oder gleichgültigen) Familie.
Ecclesia, bitte, "weißt" du schon, in welche Richtung es dich zieht? Fühlst du dich eher für die Gemeinschaft (in welcher Form auch immer) berufen oder zum Diözesanpriestertum? Oder spürst du einfach den "Drang" nach der vertieften Nachfolge?
Zuletzt geändert von Ecce Homo am Montag 12. Juni 2006, 16:20, insgesamt 1-mal geändert.
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
- Athanasius2
- Beiträge: 1066
- Registriert: Donnerstag 18. Mai 2006, 13:47
Re: Ich bin 16 und möchte Priester werden!
Hallo Johannes,
Frag' Deinen Beistand und Lehrer, den Heiligen Geist Gottes um Seine Meinung!
Überlege Dir gewissenhaft, ob Du Jünger Jesu Christi sein willst.
Bedenke die Warnungen Jesu aus Lukas 14,26ff:
Der Jünger Jesu ist mit allen Konsequenzen, ein Brandstifter und Berufsrevolutionär.
Matthäus 10,16:
Nur sein Beistand und Lehrer, der Heiligen Geist kann es ihm sagen.
Der Jünger Jesu höre dem Heiligen Geist in Gehorsam zu. Und sehe zu, sich in Übereinstimmung mit dem Papst zu befinden.
Schlimm, wenn der Jünger Jesu die Sache Christi nicht mit Begeisterung und Umsicht voranbringt:
Matthäus 5,13
Bedenke bitte:
Das angenehme Leben das Priester heute noch führen, ist nicht im Sinne des Heiligen Geistes, des Leiters der Kirche und Lenkers der Christenheit.
Es wird rapide zuende gehen.
Die Finanzmisere der Kirche ist nur der Vorbote ernster Bedrängnisse.
Mehr als 50% der Deutschen sind heute Neuheiden oder praktizierende Atheisten - das wird üble Konsequenzen für Priester und Kirche haben.
Gruß
josef
Unsere Meinung ist unwichtig.Ecclesia hat geschrieben:Ich bin 16 und möchte Priester werden!
Als Kind habe ich schon Kirche gespielt und heute beschäftige ich mich nur noch mit kath. Kirche und Co.
Einige glauben mir nicht und andere reagieren nur mit einem lächeln.
Ich möchte gerne ihre Meinung hören!
Frag' Deinen Beistand und Lehrer, den Heiligen Geist Gottes um Seine Meinung!
Überlege Dir gewissenhaft, ob Du Jünger Jesu Christi sein willst.
Bedenke die Warnungen Jesu aus Lukas 14,26ff:
- ·26 Wenn jemand zu Mir kommt und haßt nicht seinen Vater, Mutter, Frau, Kinder, Brüder, Schwestern und dazu sich selbst, der kann nicht Mein Jünger sein.
·27 Und wer nicht sein Kreuz trägt und Mir nachfolgt, der kann nicht Mein Jünger sein.
·28 Denn wer ist unter euch, der einen Turm bauen will und setzt sich nicht zuvor hin und überschlägt die Kosten, ob er genug habe, um es auszuführen?
·29 damit nicht, wenn er den Grund gelegt hat und kann's nicht ausführen, alle, die es sehen, anfangen, über ihn zu spotten,
·30 und sagen: Dieser Mensch hat angefangen zu bauen und kann's nicht ausführen.
·31 Oder welcher König will sich auf einen Krieg einlassen gegen einen andern König und setzt sich nicht zuvor hin und hält Rat, ob er mit Zehntausend dem begegnen kann, der über ihn kommt mit Zwanzigtausend?
·32 Wenn nicht, so schickt er eine Gesandtschaft, solange jener noch fern ist, und bittet um Frieden.
·33 So auch jeder unter euch, der sich nicht lossagt von allem, was er hat, der kann nicht Mein Jünger sein.
- ·49 Ich bin gekommen, ein Feuer anzuzünden auf Erden; was wollte Ich lieber, als daß es schon brennte!
·50 Aber Ich muß Mich zuvor taufen lassen mit einer Taufe, und wie ist Mir so bange, bis sie vollbracht ist!
Die dem Bösen verfallenen Menschen lassen sich ihre Welt nicht widerstandslos abfackeln:
Lukas 12, 51-53
·51 Meint ihr, daß Ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf Erden? Ich sage: Nein, sondern Zwietracht.
·52 Denn von nun an werden fünf in einem Hause uneins sein, drei gegen zwei und zwei gegen drei.
·53 Es wird der Vater gegen den Sohn sein und der Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die Tochter und die Tochter gegen die Mutter, die Schwiegermutter gegen die Schwiegertochter und die Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter.
- ·19 Wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb. Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern Ich euch aus der Welt erwählt habe, darum haßt euch die Welt.
·20 Gedenkt an das Wort, das Ich euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie Mich verfolgt, so werden sie euch auch verfolgen; haben sie Mein Wort gehalten, so werden sie eures auch halten.
Der Jünger Jesu ist mit allen Konsequenzen, ein Brandstifter und Berufsrevolutionär.
Matthäus 10,16:
- ·16 Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben.
Nur sein Beistand und Lehrer, der Heiligen Geist kann es ihm sagen.
Der Jünger Jesu höre dem Heiligen Geist in Gehorsam zu. Und sehe zu, sich in Übereinstimmung mit dem Papst zu befinden.
Schlimm, wenn der Jünger Jesu die Sache Christi nicht mit Begeisterung und Umsicht voranbringt:
Matthäus 5,13
- ·13 Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als daß man es wegschüttet und läßt es von den Leuten zertreten.
Bedenke bitte:
Das angenehme Leben das Priester heute noch führen, ist nicht im Sinne des Heiligen Geistes, des Leiters der Kirche und Lenkers der Christenheit.
Es wird rapide zuende gehen.
Die Finanzmisere der Kirche ist nur der Vorbote ernster Bedrängnisse.
Mehr als 50% der Deutschen sind heute Neuheiden oder praktizierende Atheisten - das wird üble Konsequenzen für Priester und Kirche haben.
Gruß
josef
Lese
Hallo Ecclesia,
als Lese-Tipp:
Herbert Alphonso: Die persönliche Berufung (recht dünn, angenehmer Preis)
Joseph Ratzinger / Benedikt XVI: Diener eurer Freude - Meditationen über die priesterliche Spiritualität (recht dünn, weniger angenehmer Preis)
Es gibt auch einige Aufsätze vom von mir sehr geschätzen Theologen H.U. von Balthasar zum Thema Berufung und Priester.
Ansonsten gilt:
1) Lass Dich nicht abschrecken
2) Lesen kann den persönlichen Kontakt zu Menschen, die Dich
auf dem Weg Deiner Berufung begleiten können, nicht ersetzen,
aber es kann schon mal ein Anfang sein.
Adeodat
als Lese-Tipp:
Herbert Alphonso: Die persönliche Berufung (recht dünn, angenehmer Preis)
Joseph Ratzinger / Benedikt XVI: Diener eurer Freude - Meditationen über die priesterliche Spiritualität (recht dünn, weniger angenehmer Preis)
Es gibt auch einige Aufsätze vom von mir sehr geschätzen Theologen H.U. von Balthasar zum Thema Berufung und Priester.
Ansonsten gilt:
1) Lass Dich nicht abschrecken
2) Lesen kann den persönlichen Kontakt zu Menschen, die Dich
auf dem Weg Deiner Berufung begleiten können, nicht ersetzen,
aber es kann schon mal ein Anfang sein.
Adeodat
-
- Beiträge: 5449
- Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28
Hallo Ecclesia,
hier sind schon eine ganze Reihe guter Tipps gegeben worden. Es ist sicher gut, Dich an Deine Diözese zu wenden. Sicher gibt es auch von verschiedenen Gemeinschaften Einkehrtage oder Exerzitien, wo gezielt die Frage einer möglichen Berufung angesprochen wird. Ich denke, daß sicher auch ein Aufenthalt in einem Kloster und die Gespräche mit den Brüdern dort helfen können, eine Berufung zu erkennen und innerlich zu bewegen. Bei einem Freund von mir war das genau so.
Vielleicht ist es auch gut, in Deinem Alter noch nicht alles "auf eine Karte" zu setzen, sondern bewußt auch andere Sachen mal auszuprobieren, etwa ein Praktikum in einem anderen Beruf machen, um dann zu sehen, welche Chancen und Möglichkeiten sich bieten, um am Schluß dann frei der Berufung folgen zu können, die Gott für Dich hat.
Auf mich haben immer die Priester am überzeugendsten gewirkt, die erstmal einen Beruf gelernt oder ausgeübt haben, und dann doch der Berufung ins Priesteramt gefolgt sind. Für sie gab es zunächst nicht nur den "einen" Weg, aber sie haben ihre Berufung trotzdem erkannt. Oft brachten sie dann auch ein bißchen mehr an Lebenserfahrung mit, was der Seelsorge durchaus zustatten kam.
Ich wünsche Dir jedenfalls für Deinen Weg Klarheit und Gottes Segen!
Gruß
SD
hier sind schon eine ganze Reihe guter Tipps gegeben worden. Es ist sicher gut, Dich an Deine Diözese zu wenden. Sicher gibt es auch von verschiedenen Gemeinschaften Einkehrtage oder Exerzitien, wo gezielt die Frage einer möglichen Berufung angesprochen wird. Ich denke, daß sicher auch ein Aufenthalt in einem Kloster und die Gespräche mit den Brüdern dort helfen können, eine Berufung zu erkennen und innerlich zu bewegen. Bei einem Freund von mir war das genau so.
Vielleicht ist es auch gut, in Deinem Alter noch nicht alles "auf eine Karte" zu setzen, sondern bewußt auch andere Sachen mal auszuprobieren, etwa ein Praktikum in einem anderen Beruf machen, um dann zu sehen, welche Chancen und Möglichkeiten sich bieten, um am Schluß dann frei der Berufung folgen zu können, die Gott für Dich hat.
Auf mich haben immer die Priester am überzeugendsten gewirkt, die erstmal einen Beruf gelernt oder ausgeübt haben, und dann doch der Berufung ins Priesteramt gefolgt sind. Für sie gab es zunächst nicht nur den "einen" Weg, aber sie haben ihre Berufung trotzdem erkannt. Oft brachten sie dann auch ein bißchen mehr an Lebenserfahrung mit, was der Seelsorge durchaus zustatten kam.
Ich wünsche Dir jedenfalls für Deinen Weg Klarheit und Gottes Segen!
Gruß
SD
Diesen herzlichen Wunsch möchte ich mich ebenfalls herzlich anschließen - nach all diesen Off-Topics... (siehe hier:)Stephen Dedalus hat geschrieben:Ich wünsche Dir jedenfalls für Deinen Weg Klarheit und Gottes Segen!
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Einen Beitrag aus dem Off-Topic von Ralf möchte ich hier zur Überleitung (ohne die das Off-Topic betreffenden fast allgegenwärtigen Hinweise eine andere Sache betreffend... ) hinstellen:
Dem kann ich mich nur anschließen!Ralf im Off-Topic hat geschrieben:Schön, dass Du Priester werden willst - die Kirche braucht Priester dringender denn je. Lass Dir aber Zeit mit Deiner Entscheidung; Du bist noch sehr jung; und Du solltest auch offen dafür sein, dass sich Deine jetzige Begeisterung vielleicht anders entwickelt und Gott mit Dir ganz anderes vorhat als Du im Moment glaubst.
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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Wobei, es ist manchmal schon was dran, wenn andere einem eine scheinbare andere Richtung zeigen wollen... manchmal.overkott hat geschrieben:Aber du darfst dich auch nicht irritieren lassen von anderen, die dich von deinem Weg abbringen wollen.
Dabei braucht es dann viel "Unterscheidung der Geister"...
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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