Freimaurer

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Ketzer
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Beitrag von Ketzer »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Ansonst hat es diese mir völlig unbekannte und uninteressante Gruppe von Menschen geschafft auf den Index des Papstes gebracht und dazu gehört schon eine Leistung, um auf den Index des Papstes zu kommen. Man muss sich ja auch anstrengen irgendein Schiff zu oraganisieren und darauf irgendwo auf einem See sich zur Priesterin ernennen zu lassen. Das geschieht ja nicht, das alles geschieht ja nicht, wenn man vorm Fernsehn sitzt. Da muss man schon Energie reinstecken.
Apropos Papst! Stimmt es, dass der heilige Vater Sepp Herberger exhumieren lassen möchte? Seine sterblichen Überreste sollen angeblich Widerrufen und anerkennen, dass der Ball eine Scheibe ist. 8)

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Ketzer hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Ansonst hat es diese mir völlig unbekannte und uninteressante Gruppe von Menschen geschafft auf den Index des Papstes gebracht und dazu gehört schon eine Leistung, um auf den Index des Papstes zu kommen. Man muss sich ja auch anstrengen irgendein Schiff zu oraganisieren und darauf irgendwo auf einem See sich zur Priesterin ernennen zu lassen. Das geschieht ja nicht, das alles geschieht ja nicht, wenn man vorm Fernsehn sitzt. Da muss man schon Energie reinstecken.
Apropos Papst! Stimmt es, dass der heilige Vater Sepp Herberger exhumieren lassen möchte? Seine sterblichen Überreste sollen angeblich Widerrufen und anerkennen, dass der Ball eine Scheibe ist. 8)
Man muss sich auch besonders anstrengen um exkommuniziert zu werden. Mit einfach vorm Fernsehn sitzen klappt das nicht. Die Worte "exkommuniziert" und "exkommunizieren"sollte ich ich meine google alerts aufnehmen. Da gibt es sicherlich die spektakuläsrten Meldungen.

Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

@ Knecht Ruprecht

Dafür dass Sie sich nicht für die Freimaurerei und deren Verhätlnis zur katholischen Kirche interessieren, sind Sie hier sehr aktiv in den letzten Stunden und lesen offensichtlich auch eifrig mit.

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Ketzer hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:Der ADAC hat meines Wissens keine ideologische Zielsetzung.
Muss jede Gemeinschaft mit ideologischer Zielsetzung konform zur Kirche sein? Wie ist unter diesen Gesichtspunkten die Stiftung Weltethos zu werten? Hat sich Küng durch seinen Dialog mit - und der Toleranz gegenüber anderen Religionen mit Freimaurers auf eine Stufe gestellt!? Exkommunizieren.......?
Wenn, wie im "Schwesterclubmagazin" des ÖAMTC geschehen, werbung für eine Abtreibungsklinik ("Schwanger nach dem Urlaub?") und damit hochideologisierte Werbung, gemacht wird, droht man mal mit Austritt (und das haben etliche gemacht) und prompt wurde darauf reagiert....
So mache Organisation hat mit Mitgliederschwund zu kämpfen.....


Das Weltethos-Projekt ist freimaurer- und rockefeller-finanziert.

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Rosenzweig hat geschrieben:Na wenn Sie meinen!? Aber wo bleiben die stichhaltigen Beweise, wo Sie doch so bewandert sind mit dem Thema.


Dann erzählen Sie uns doch mal etwas über ihre Rituale (in welchem Grad sind Sie denn mittlerweile, werter Schürzenbruder?)! Vielleicht können wir da ja schon die Klaue Satans erkennen!

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Leguan hat geschrieben:
Rosenzweig hat geschrieben:Und von wegen Ausrottung der Katholischen Kirche, hab selten so gelacht. Die Freimaurer haben nicht vor die Kirche zu zerstören,
Deswegen gab es ja in Portugal und Mexiko auch so kirchenfreundliche Gesetze, als dort die Freimaurer an die Macht gekommen sind.


Zerstören vielleicht nicht, aber die gesellschaftliche Macht wollen sie der Kirche auf jeden Fall nehmen. In Mexiko durften die Priester nicht mehr in Soutane gehen, genau wie in Frankreich, z.B.

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Timotheus hat geschrieben:@ Uwe Schmidt

Fragen Sie mal den Heiligen vater, der letztes Jahr in einer Synagoge war, was er von Ihrer antisemitischen Hetze hält. Wenmn Sie so an den Ritualen interessiert sind, dann kümmern Sie sich. Auch wenn wir Ihnen das nicht aufs Butterbrot schmieren, wer sich bemüht findet alles. und bei ebay kann man immer wieder mal Ritualtexte ersteigern.

@ Robert DIE Freimaurer kommen ohne hin nicht an die Regierung, weil DIE Freimaurer keine Politik betreiben. Wir haben in unserem Orden Brüder aus allen möglichen demokratischen Parteien. Eine gemeinsame Regierung dürfte - trotz der Parallelen - an der Tagespolitik scheitern. Im 18. Jahrhundert wurden einige Logen in Italien instrumentalisiert, bzw. Loigen haben sich instrumentalisieren lassen, um gegen den Kirchenstaat vorzugehen. Das kann man aber weder auf die heutige Zeit übertragen, nich kann man den Logen vorwerfen sie würden sich politisch betätigen. Politische Debatten gibt es bei uns nicht und wir schmieden auch nicht heimlich Pläne - schon gar nicht im Ritual.


Ich nehme mal an, dass Sie sich noch auf den unteren Graden bewegen. Die große Politik wird aber natürlich auf den oberen Hierarchierängen betrieben. War denn nicht der jüdisch-albanische Atatürk Freimaurer oder Lenin und Trotzki? Ist Chirac denn nicht in der Schweizer ALPINA-Loge Mitglied? Und v. Weizsäcker in einer preußischen?

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Linus
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Beitrag von Linus »

Ketzer hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:Das Weltehosprojekt ist [selbstzensur, ehe mir Ecce h. wieder dazwischenfunkt ;) ] Küng, nicht der Bischof, ist mW exkommuniziert.
Küng ist nicht exkommuniziert. Er ist trotz Entzug der Lehrerlaubnis kath. Priester.
Und bis zur nächsten Beichte ziemlich sicher exkommuniziert....
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Pit
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Beitrag von Pit »

Anders ausgedrückt:

mit "ist...rockefeller-finanziert" meinst Du auf "Gut-Deutsch":
Es wird von der "Ostküste" oder auch "Hochfinanz", kurzum: vom "Finanzjudentum" finanziert.
Richtig ? - Oder habe ich Dich falsch verstanden?


Gruß, Pit
Uwe Schmidt hat geschrieben:
Das Weltethos-Projekt ist freimaurer- und rockefeller-finanziert.
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Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

Ich wundere mich immer noch, dass hier ein bekennender Antisemit wie Herr Schmidt sein Unwesen treiben darf. Noch mal: Ludendorf und Hitler haben nicht anders gedacht.

Petra
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Beitrag von Petra »

:shock:

Wen oder was meinst du, Timotheus?

Christian
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Beitrag von Christian »

Timotheus hat geschrieben:Ich wundere mich immer noch, dass hier ein bekennender Antisemit wie Herr Schmidt sein Unwesen treiben darf. Noch mal: Ludendorf und Hitler haben nicht anders gedacht.
Na ja das halte ich für übertrieben und für einen typischen Beißreflex ( den ich natürlich auch gerne anwende, damit diskrediert man nunmal jeden Gegner).

Andersrum könnte man ja einwenden Ludendorff und Hitler waren Mitgied einer Loge , jedoch würde das in dieser Diskussion nur zu hektischen Beschimpfungen führen.
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

@ Petra

Wie ich feststelle, hat ein eifriger Moderator die entsprechenden Äußerungen von uwe Schmidt bereits gelöscht, ebenso meine und Rosenzweigs Reaktionen darauf. Schmidt hat von jüdisch-freimaurerischen Verschwörungen geschrieben (was Ludendorf auch immer erwähnte), an anderer Stelle bezichtigt er die Freimaurerei der Euthanasie und der Produktion von Designer-Babys. Nun denn, die Passagen sind zwar z.T. gelöscht, er hat sich hier aber tapfer geoutet. Mich würden mal die Anhaltspunkte dieses Mannes interessieren, die er hat, der Freimaurerei so krankhafte und wenig geistreiche Unterstellungen zu machen. Letztendlich wird hier unendlich viel dummes Zeugs geschrieben, so dass man nur froh sein kann, dass dies Einzelmeinungen sind, die jeder Grundlage entbehren und glücklicherweise auch nicht die Haltung der Kirche sind.

Mir fehlt hier langsam ein wenig die Sachlichkeit bei diesem Thema. Und so lange man hier nur mit wüsten Phantasien konfrontiert wird, die maximal ein müdes Lächeln hervorrufen, klinke ich mich aus dieser Diskussion aus. Denn das Thema FM und Kirche ist zu ernst, um es einem Kasperle-Theater von Herrn Schmidt zu überlassen.

Als gläubiger Katholik, der von Gottes Menschenliebe weiß, muss man sich nicht so herab lassen.

Letztendlich könnte man das Thema aber auch für beendet erklären. Streiten will und werde ich mich hier nicht mit Glaubensbrüdern und -Schwestern und was gesagt werden kann, ist gesagt worden. Wenn jemand ohne Anhaltspunkte nur darauf aus ist, gesellschaftliche Gruppen wüst anzugreifen und zu beleidigen, dann ist es müßig weiter darauf einzugehen. Nur sollten sich diese user ernsthaft zuürckziehen und sich fragen, was sie vom christlichen Glauben eigentlich begriffen haben.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Timotheus hat geschrieben:Eine gemeinsame Regierung dürfte - trotz der Parallelen - an der Tagespolitik scheitern.
Ach was. Ich dachte, die „gemeinsame Regierung“ hätten wir längst.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Pit hat geschrieben:Anders ausgedrückt:

mit "ist...rockefeller-finanziert" meinst Du auf "Gut-Deutsch":
Es wird von der "Ostküste" oder auch "Hochfinanz", kurzum: vom "Finanzjudentum" finanziert.
Richtig ? - Oder habe ich Dich falsch verstanden?


Gruß, Pit
Uwe Schmidt hat geschrieben:
Das Weltethos-Projekt ist freimaurer- und rockefeller-finanziert.

Der Rockefeller-Clan ist ja nun gerade nicht jüdisch, sondern deutschstämmig. Aber HANS-PETER RADDATZ:"Von Gott zu Allah?" schreibt es auf Seite 357 so.

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Christian hat geschrieben:
Timotheus hat geschrieben:Ich wundere mich immer noch, dass hier ein bekennender Antisemit wie Herr Schmidt sein Unwesen treiben darf. Noch mal: Ludendorf und Hitler haben nicht anders gedacht.
Na ja das halte ich für übertrieben und für einen typischen Beißreflex ( den ich natürlich auch gerne anwende, damit diskrediert man nunmal jeden Gegner).

Andersrum könnte man ja einwenden Ludendorff und Hitler waren Mitgied einer Loge , jedoch würde das in dieser Diskussion nur zu hektischen Beschimpfungen führen.


Hitler war in einer Loge, in welcher denn? In der Thule-Gesellschaft?

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Linus
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Beitrag von Linus »

Uwe Schmidt hat geschrieben:Hitler war in einer Loge, in welcher denn? In der Thule-Gesellschaft?
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"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

@ Uwe Schmidt

Ja und Christof Metzelder ist auch in einer Loge, nämlich bei Borussia Dortmund. :mrgreen:

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Pit
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Beitrag von Pit »

Nun,

1. richtig erkannt !
Die Rockefellers sind meines Wissens nach KEINE Juden.

2. "...nicht jüdisch, sondern deutschstämmig..."
Sorry, aber so langsam dürfte es sich herumgesprochen haben, daß es auch Deutsche jüdischen Glaubens gibt und nicht nur Israelis, Italiener, Spanier, US-Amerikaner, Portugiesen, Franzosen und Angehörige anderer Nationen, die jüdischen Glaubens sind.

3. Nun, ob etwas zwingend stimmen muss, nur weil Raddatz es schreibt ?

Gruß, Pit
Uwe Schmidt hat geschrieben:
Der Rockefeller-Clan ist ja nun gerade nicht jüdisch, sondern deutschstämmig. Aber HANS-PETER RADDATZ:"Von Gott zu Allah?" schreibt es auf Seite 357 so.
carpe diem - Nutze den Tag !

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Was die User Ketzer, Rosenzweig und Timotheus, offensichtlich bekennende Freimaurer, auf diesen Seiten von sich geben, kann man getrost der Rundablage überantworten.
Erstaunlich ist höchstens die anscheinend als notwendig angesehene Verstärkung der freimaurerischen Meinung durch weitere Brüder der gleichen freimaurerischen Geisteshaltung.
Ob meine folgenden Aussagen als Tatsachen angesehen werden können, mag einstweilen dahingestellt bleiben. Tatsache allerdings ist, daß es immer und zu jeder Zeit Freimaurer gegeben hat, die, aufgrund welcher Umstände auch immer, sei es deshalb, daß ein Logenbruder vom Meister der Loge höchstselbst Hörner aufgesetzt bekam, sei es dadurch, daß ein Mitglied Gewissensbisse bekommen hat oder aufgrund seines bevorstehenden Todes sich mit seiner Kirche wieder versöhnen wollte, die aus den unterschiedlichsten Gründen also über freimaurerische Ansichten und Gepflogenheiten und selbst über deren Pläne, Aussagen getroffen haben, die die gesamte Freimaurerei genau in jenes diffuse Licht rücken, in welchem sie es gewohnt sind, von Außenstehenden hingeordnet zu sein. Diese Aussagen wurden von Freimaurern getroffen, die natürlich auch über die Einteilung der Grade Bescheid wussten und somit Freimaurer höher Grade gewesen waren.
Natürlich kann man dies abstreiten, so wird es ja auch getan, nichtsdestotrotz sind diese Aussagen zumindest genau so glaubwürdig wie die Aussagen derjenigen, die diese Weitergabe freimaurerischer Geheimnisse als solche bestreiten.

Demzufolge ergibt sich, daß die Freimaurerei nicht ohne Grund seltsame und zum Teil lächerliche Rituale eingeführt hat, Erkennungszeichen der Brüder untereinander, wobei die Erkennungszeichen in den jeweiligen Graden unterschiedlich sind, kreierte und nicht zuletzt zur Erhaltung des den Freimaurern eigentümlichen Konspirationsverhaltens und der hieraus berechtigterweise zu Zweifeln führenden Zielsetzung auch streng darauf bedacht ist, daß die höhergradigen Freimaurer i. d. R. den niedriggradigen Freimaurern unbekannt bleiben.

Es ist vollkommen zwecklos, mit Freimauern darüber zu diskutieren, ob die Französische Revolution von ihnen initiiert worden ist (obwohl Freimaurer dieser Zeit sich mit Stolz diese Revolution als eigenes Werk anrechnen), es ist vollkommen zwecklos, darauf hinzuweisen, daß Vorläufer der Freimaurerei, aus denen sich später die heutige Freimaurerei entwickelte, selbst für Eingriffe in kirchliche und politische Angelegenheiten bekannt geworden sind, und es ist vollkommen zwecklos, auf die Eingriffe der Freimaurer in die kirchlichen, politischen und sozialen Belange der vergangenen Jahrzehnte aufmerksam zu machen. Sie werden rundweg bestritten. Nicht von denjenigen, die darüber aufgrund ihrer Eingeweihtheit darüber Bescheid wissen - diese schweigen dazu – sondern von denjenigen, die aufgrund ihres Nichteingeweihtseins nichts darüber wissen.

So müssen wir also davon ausgehen, daß es sich bei den hier zu Wort meldenden Freimaurern in Wirklichkeit um solche handelt, die allein für die öffentliche Darstellung der Freimaurer das entsprechende Bild liefern. Diese tun Gutes und sprechen darüber und ansonsten liefern sie die notwendigen finanziellen Mittel und politischen Möglichkeiten, um, ohne über das eigentliche Wesen der Freimaurerei Kenntnisse zu besitzen, der Öffentlichkeit das Bild einer wohltätigen Einrichtung vorzugaukeln (dazu sind gute Werke nun einmal notwendig) und andererseits die im Hintergrund ablaufende geheimnisvollen Zielrichtung (die für den Inhaber eines gesunden Menschenverstandes allerdings so geheimnisvoll nicht sind) weiter verfolgen zu können.
Haben wir also Nachsicht mit den Usern, die hier die gewollte freimaurerische Sicht vertreten. Über das, was man ihnen vorenthalten hat, können sie natürlich nicht berichten sondern sie haben nur das Wissen, das zur Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgabe notwendig ist – mehr nicht. Über die innere Struktur und über die eigentlichen freimaurerischen Ziele wissen sie nichts.

Wer hat nicht schon mal den Gedanken gehabt, daß es eh egal sei, welche Partei an der Regierung ist, der eigentlich erwünschte Erfolg bleibt gleichermaßen aus?
Wen wundert’s, wenn in allen Parteien Entscheidungsträger zu finden sind, die Mitglieder bei freimaurerischen Organisationen sind, die gegenüber den Freimaurer-Oberen gehorsamspflichtig sind.

Was mich noch interessieren würde, liebe Brüder: Was war denn die Intention, nicht nur dieses Forum zu entdecken sondern auch hier Überzeugungsarbeit leisten zu wollen?
Was verspricht Ihr Euch den davon?
Meint Ihr nicht, daß die von den wirklich kompetenten Freimaurern bereits gewonnenen Bischöfe und Kardinäle Eure Arbeit nicht weitaus zweckmäßiger und umfangreicher erfüllen können, als Euch dies jemals möglich wäre, die Ihr nur Erfüllungsgehilfen eurer Organisation seid?

ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Ketzer
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Beitrag von Ketzer »

ad_hoc hat geschrieben:Was die User Ketzer, Rosenzweig und Timotheus, offensichtlich bekennende Freimaurer, auf diesen Seiten von sich geben, kann man getrost der Rundablage überantworten.
Kannst du das Begründen?
Ob meine folgenden Aussagen als Tatsachen angesehen werden können, mag einstweilen dahingestellt bleiben.
Das bleibt auch längerfristig dahingestellt....
Tatsache allerdings ist, daß es immer und zu jeder Zeit Freimaurer gegeben hat, die, aufgrund welcher Umstände auch immer, sei es deshalb, daß ein Logenbruder vom Meister der Loge höchstselbst Hörner aufgesetzt bekam, sei es dadurch, daß ein Mitglied Gewissensbisse bekommen hat oder aufgrund seines bevorstehenden Todes sich mit seiner Kirche wieder versöhnen wollte, die aus den unterschiedlichsten Gründen also über freimaurerische Ansichten und Gepflogenheiten und selbst über deren Pläne, Aussagen getroffen haben, die die gesamte Freimaurerei genau in jenes diffuse Licht rücken, in welchem sie es gewohnt sind, von Außenstehenden hingeordnet zu sein.
Namen?
Diese Aussagen wurden von Freimaurern getroffen, die natürlich auch über die Einteilung der Grade Bescheid wussten und somit Freimaurer höher Grade gewesen waren.
Wer, wo, wann?
Natürlich kann man dies abstreiten, so wird es ja auch getan, nichtsdestotrotz sind diese Aussagen zumindest genau so glaubwürdig wie die Aussagen derjenigen, die diese Weitergabe freimaurerischer Geheimnisse als solche bestreiten.
siehe oben
Demzufolge ergibt sich, daß die Freimaurerei nicht ohne Grund seltsame und zum Teil lächerliche Rituale eingeführt hat,
Wer den Sinn nicht versteht? Das [Gotteslästerliche Äußerung entfernt. Der Administrator.] erscheint auch drollig.
Erkennungszeichen der Brüder untereinander, wobei die Erkennungszeichen in den jeweiligen Graden unterschiedlich sind, kreierte und nicht zuletzt zur Erhaltung des den Freimaurern eigentümlichen Konspirationsverhaltens und der hieraus berechtigterweise zu Zweifeln führenden Zielsetzung auch streng darauf bedacht ist, daß die höhergradigen Freimaurer i. d. R. den niedriggradigen Freimaurern unbekannt bleiben.
Falsch. Die Erkennungszeichen sind historische Elemente die in allen Bauzünften üblich waren.
Es ist vollkommen zwecklos, mit Freimauern darüber zu diskutieren, ob die Französische Revolution von ihnen initiiert worden ist (obwohl Freimaurer dieser Zeit sich mit Stolz diese Revolution als eigenes Werk anrechnen),
Mit wie vielen Freimaurern hast du schon darüber diskutiert? Ich stehe z.B. diesem Thema sehr aufgeschlossen gegenüber.
es ist vollkommen zwecklos, darauf hinzuweisen, daß Vorläufer der Freimaurerei, aus denen sich später die heutige Freimaurerei entwickelte, selbst für Eingriffe in kirchliche und politische Angelegenheiten bekannt geworden sind,
Hat dieser Vorläufer auch einen Namen? Und welche Eingriffe?
und es ist vollkommen zwecklos, auf die Eingriffe der Freimaurer in die kirchlichen, politischen und sozialen Belange der vergangenen Jahrzehnte aufmerksam zu machen.
Mach doch? So lange du nicht mit nicht belastbarem Verschwörungsmüll daher kommst...?
Sie werden rundweg bestritten.
Die "Konkurrenz" mach das nicht...?

Verschwiegene Männer - Freimaurer in Deutschland
Matthias Pöhlmann
Berlin 2005,
EZW-Texte Nr. 182

Nicht von denjenigen, die darüber aufgrund ihrer Eingeweihtheit darüber Bescheid wissen - diese schweigen dazu – sondern von denjenigen, die aufgrund ihres Nichteingeweihtseins nichts darüber wissen.
So wie du? Von nix ne Ahnung aber den Hals bis zum Anschlag offen?

So müssen wir also davon ausgehen, daß es sich bei den hier zu Wort meldenden Freimaurern in Wirklichkeit um solche handelt, die allein für die öffentliche Darstellung der Freimaurer das entsprechende Bild liefern. Diese tun Gutes und sprechen darüber und ansonsten liefern sie die notwendigen finanziellen Mittel und politischen Möglichkeiten, um, ohne über das eigentliche Wesen der Freimaurerei Kenntnisse zu besitzen, der Öffentlichkeit das Bild einer wohltätigen Einrichtung vorzugaukeln (dazu sind gute Werke nun einmal notwendig) und andererseits die im Hintergrund ablaufende geheimnisvollen Zielrichtung (die für den Inhaber eines gesunden Menschenverstandes allerdings so geheimnisvoll nicht sind) weiter verfolgen zu können.
Haben wir also Nachsicht mit den Usern, die hier die gewollte freimaurerische Sicht vertreten. Über das, was man ihnen vorenthalten hat, können sie natürlich nicht berichten sondern sie haben nur das Wissen, das zur Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgabe notwendig ist – mehr nicht. Über die innere Struktur und über die eigentlichen freimaurerischen Ziele wissen sie nichts.
Schön dass du uns als profunder Freimaurer-Experte auf diesen Mißstand aufmerksam gemacht hast. :jump:
Wer hat nicht schon mal den Gedanken gehabt, daß es eh egal sei, welche Partei an der Regierung ist, der eigentlich erwünschte Erfolg bleibt gleichermaßen aus?
Wen wundert’s, wenn in allen Parteien Entscheidungsträger zu finden sind, die Mitglieder bei freimaurerischen Organisationen sind, die gegenüber den Freimaurer-Oberen gehorsamspflichtig sind.
Da fällt mir ein, ich habe vergessen die Wochenbefehle an Angela Merkel zu [Punkt] :/
Was mich noch interessieren würde, liebe Brüder: Was war denn die Intention, nicht nur dieses Forum zu entdecken sondern auch hier Überzeugungsarbeit leisten zu wollen?
War mir klar dass du diesen Thread nicht gelesen hast!
Was verspricht Ihr Euch den davon?
Meint Ihr nicht, daß die von den wirklich kompetenten Freimaurern bereits gewonnenen Bischöfe und Kardinäle Eure Arbeit nicht weitaus zweckmäßiger und umfangreicher erfüllen können, als Euch dies jemals möglich wäre, die Ihr nur Erfüllungsgehilfen eurer Organisation seid?

ad_hoc
Mein Fazit:

Die Aussagekraft deines Posting bewegt sich unterhalb des Niveau von Jan van Helsing-Literatur. Es gab in diesem Thread schon sehr interessante Beiträge und Diskussionsansätze von Nicht-Freimaurern. Leider gehört deiner so überhaupt dazu. :ikb_thumbdown:

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Kannst du das Begründen?
Das bleibt auch längerfristig dahingestellt....
Namen?
Wer, wo, wann?
Das sind zunächst die ersten Äußerungen des User Ketzer zu meinem Text.

Begründen muß ich zunächst mal gar nichts, denn die Beiträge von Ihnen und Ihren Gesinnnungsgenossen sprechen eindeutig dafür, daß die Rundablage schon der richtige Ort ist.

Tatsachen sind nicht deshalb bereits keine Tatsachen mehr, wenn sie von anderen bestritten werden. Das gilt aber für beide Seiten.

Warum sollte ich Ihnen Namen angeben? Ihre kurzen Stellungnahmen zu meinem Text lassen mich erkennen, daß sie ganz offensichtlich Bescheid darüber wissen, daß die Freimaurer nicht nur Freunde haben. Auch in der Freimaurerei nutzt man die Möglichkeiten, die bereits im MLM zur Ignorierung von gegenteiligen Facts und zur gewollten Sicht der Dinge führen, die sogenannte Gehirnwäsche, der Sie offensichtlich unterzogen wurden. Mit Gehirnwäsche meine ich die Schaffung der geeigneten Atmosphäre und Umgebung, um mit scheinbar überlegenem Wissen die gewünschte persönliche Einstellung der Mitglieder zu erreichen und darüber hinaus mittels rethorischer Beantwortungshilfen und der Stellung von Gegenfragen den zweiflerischen Fragen Außenstehender zu begegnen.
Nichts anderes haben Sie bislang getan.
Zumindest im Rahmen einer Diskussion oder um der Selbstbestätigung der von einer Gruppierung erhaltenen Informationen willen, die einfache momentane Annahme eines Fürwahrhaltens anderslautender Informationen sind Ihnen aufgrund dieser Gehirnwäsche nicht mehr möglich. Nur dann nämlich wären Sie imstande, auch die Ihnen gegebenen Informationen auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Wobei ich natürlich nicht ausschließen kann, daß Sie sich diese Gehirnwäsche selbst verpaßt haben.

Sie haben geschrieben:
Falsch. Die Erkennungszeichen sind historische Elemente die in allen Bauzünften üblich waren.
Falsch ist der Eindruck, den sie erwecken wollen. Die Freimaurer stammen von keiner Bauzunft ab. Man ist hingegangen, nachdem man erkannt hat, welches wirksame Instrument man damit eigentlich in die Finger bekommt, und hat diese Bauzünfte nicht wiederbelebt, sondern man hat die Idee genommen und sie für eigene Zwecke verfremdet.

Ihre weiteren Kommentare kann ich in einem Satz abhandeln: Beschäftigen Sie sich etwas mit der Geschichte und insbesondere mit der Geschichte der sogenannten Aufklärung, mit der Entstehungsgeschichte der Freimaurerei und vor allem mit den Reaktionen von Kirche und Staat im Anfangsstadium der Freimaurer. Dann sollten Sie sich etwas mit derjenigen Geschichte beschäftigen, die man nicht im Schulunterricht erfährt, über die es aber ausreichend Informationen gibt. Nur auf diesem Wege erfahren sie u. a. auf von diversen Polizeiaktionen im damals besetzten Frankreich gegen Freimaurerlogen, die sich vollkommen sicher und unbehelligt glaubten und nur deshalb den Fahndern ermöglichten, Lteratur sicherzustellen, die man ganz gerne der Öffentlichkeit vorenthalten hätte.
Wenn auch seit dieser Zeit die Methoden und die Zielsetzung der Freimaurer ohne Zweifel etwas modifiziert worden sind, so ändert sich an der wahren Einstellung der wirklichen Freimaurer nicht das Geringste.

Sie haben geschrieben:
Da fällt mir ein, ich habe vergessen die Wochenbefehle an Angela Merkel zu [Punkt]
Nicht wegen Ihnen, sondern wegen der möglichen Leser dieser Diskussion gehe ich hierauf ein.
Es ist ganz einfach. Zwei oder drei hypothetische Verantwortliche unterschiedlicher Parteien kommen zusammen und stellen fest, daß sie allesamt Freimaurer sind. Nun wissen wir ja, daß die Freimaurer alle Brüder im gleichen Geiste sind und die Interessen der Freimaurer Vorrang haben vor allen anderen Interessen. Man bespricht also, was im Sinne der Sache am Geeignetsten wäre und es ist selbstverständlich, daß man im Sinne dieser Sache auch verfahren wird.

Es ist mir gleichgültig, ob Sie zur eigenen Selbstüberschätzung und zur gleichzeitigen Unterschätzung meiner Person oder anderer User dieses Forums neigen. Ich bitte Sie aber doch, inhaltsschwerere Beiträge hier einzustellen.

ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Ketzer
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Beitrag von Ketzer »

ad_hoc hat geschrieben:
Begründen muß ich zunächst mal gar nichts, denn die Beiträge von Ihnen und Ihren Gesinnnungsgenossen sprechen eindeutig dafür, daß die Rundablage schon der richtige Ort ist.
Ich wusste das nur heisse Luft kommt... :mrgreen:
Ich bitte Sie aber doch, inhaltsschwerere Beiträge hier einzustellen.

ad_hoc
Außer Ihnen macht das hier fast jeder.

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Walter
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Beitrag von Walter »

Obwohl das Thema jetzt in den "Bierkessel" versenkt wurde, halte ich es für angemessen, mit etwas objektiveren Informationen zum ursprünglichen Thread-Thema zurückzukommmen.

Gegenseitige Beschimpfungen und "Verketzerungen" machen es nur noch schwerer, sachdienliche Informationen hier herauszufiltern. Bitte haltet Euch daran: Das spart den bereits genervten Moderator(inn)en Verschiebe- und Löscharbeit.

Vielleicht hilft der folgende Beitrag zur "Aufklärung" weiter (besonders den Anhängern der vermeintlichen Vereinbarkeit von Christlichem Glauben und Maurerei, aber auch denen, die die Maurerei für alles Übel in der Welt verantwortlich machen, ohne zu wissen, um was es geht - letzteres gehört hier aber sowieso nicht hin, sondern in "Welche Zielsetzung haben Freimaurer?") .

Sollte das euch nicht möglich sein, wird das Thema beendet!

Für mich gibt es dem Folgenden sowieso nichts mehr hinzuzufügen:
γενηθήτω το θέλημά σου·

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Walter
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Registriert: Mittwoch 25. Januar 2006, 13:56

Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz vom 12. Mai 1980

Beitrag von Walter »

Die Deutsche Bischofskonferenz führte wie schon erwähnt nach dem 2. Vaticanum jahrelange Gespräche mit der Freimaurerei. Ich stelle hier die komplette Erklärung ein, weil hier auch explizit auf die von Timotheus immer wieder angeführte sogenannte «christliche Freimaurerei» berücksichtigt wurde.

Diese Erklärung wird wohl auch von der Freimaurerei offiziell akzeptiert. Ich habe sie z.B. hier gefunden: www.freimaurer-ilv.ch/info/kirche/02_kath.htm
www.freimaurer-ilv.ch hat geschrieben:
Verlautbarungen der katholischen Kirche zur Freimaurerei

Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz vom 12. Mai 1980

I. Ausgangslage

1. Die Gespräche

Zwischen der Katholischen Kirche und der Freimaurerei in Deutschland fanden in den Jahren 1974 bis 1980 offizielle Gespräche im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz und der Vereinigten Grosslogen von Deutschland statt.



2. Der Auftrag

Die Deutsche Bischofskonferenz hatte der Gesprächsgruppe folgenden Auftrag gegeben:

a) Feststellung von Veränderungen innerhalb der Freimaurerei in Deutschland.

b) Prüfung der Vereinbarkeit von Zugehörigkeit zur Katholischen Kirche und gleichzeitig zur Freimaurerei.

c) Im Falle einer bejahenden Beantwortung der obigen Frage publizistische Vorbereitung der Öffentlichkeit auf die veränderte Situation.



3. Die Situation bei den Freimaurern

Die deutsche Freimaurerei ist aus der nationalsozialistischen Verfolgung ungefähr auf ein Viertel reduziert hervorgegangen; dadurch mögen Wandlungen im Hinblick auf eine gewisse Offenheit anderen gesellschaftlichen Gruppen gegenüber bewirkt worden sein.

Aufgrund dieser Situation hat sich dann auch das Interesse der Freimaurerei an einer Bereinigung ihres Verhältnisses zu den christlichen Kirchen ergeben.



4. Das Zweite Vatikanum und die Enzyklika «Ecclesium suam»

Im Zweiten Vatikanischen Konzil hat sich die Kirche aufgemacht zum Dialog mit allen Menchen «guten Willens», zum Gespräch mit jeder Gruppierung, die dazu Bereitschaft zeigt.

Diese Absicht, welche sich in verschiedenen Konzilstexten dokumentiert, hat dann Paul VI. in seine Antrittsenzyklika «Ecclesiam suam» weitergeführt, theoretisch umfassender unterbaut und praktische Richtlinien dazu gegeben. Vor allem hat er die verschiedenen Kreise genannt, mit denen der Dialog aufzunehmen ist: angefangen in der eigenen Gemeinschaft bis hin zu denen, die nicht an Gott glauben.

Schon während des Konzils und in zunehmendem Masse danach wurde der Dialog mit der Freimaurerei für notwendig erkannt.



II. Verändertes Meinungsbild

1. Das humanitäre Anliegen

Die von der Kirche zumal im Zweiten Vatikanum geforderte richtig verstandene Freiheit des Menschen im privaten, religiösen und öffentlichen Leben ergab eine Gesprächsbasis mit der Freimaurerei, sofern sie sich in ihrer humanitären Haltung für die menschliche Freiheit verpflichtet fühlt. Ähnliches ist bezüglich des Eintretens für die Menschenrechte zu sagen.



2. Die Wohltätigkeit

Die deutsche Freimaurerei unterhält Anstalten bruderschaftlicher Hilfe und menschlicher Wohltätigkeit. Sie unternimmt Hilfsaktionen gegenüber leidenden Menschen.

Da die karitative Gesinnung und Tätigkeit wesentlich zur Kirche gehören, wurden auch hier gewisse Berührungspunkte gesehen.



3. Symbolverständnis

In unserer nüchternen Zeit suchen manche Menschen in den Symbolen und Riten der Freimaurerei eine gewisse Erfüllung sonst unbefriedigter Bedürfnisse. In der Katholischen Kirche haben Symbole und Riten ihren angestammten Platz. Von hieraus wird darum ein Berührungspunkt und eine Verständnisbasis vermutet.



4. Freimaurerische Einzelpersönlichkeiten

Die Integrität, Qualifikation, Haltung und persönliche Meinung von freimaurerischen Einzelpersönlichkeiten, die bei verschiedenen Anlässen in und ausserhalb eines kirchlichen Rahmens auftraten, haben ebenfalls eine positive Meinungsbildung der Loge gegenüber begünstigt.



5. Gemeinsam gegen Materialismus

Von freimaurerischer Seite gab es immer wieder Bekundungen der Bereitschaft, den Kampf gegen die materialistische Ideologie und die sich daraus ergebenden menschenfeindlichen Konsequenzen auch gemeinsam mit den christlichen Kirchen zu führen.



6. Ein neues Verhältnis?

Vor allem die unter den obigen Nummern 1 - 5 angeführten Punkte liessen die Meinung auflkommen, die Freimaurerei habe sich so sehr gewandelt, dass die frühere Stellungnahme der Kirche überholt sei und jeder Katholik problemlos einer Freimaurerloge zugehören könne.



7. Öffentlichkeitsarbeit

Die genannte Meinung einer selbstverständlichen Vereinbarkeit der Zugehörigkeit zur Katholischen Kirche und zur Freimaurerei wurde durch eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit in Form von Akademietagungen, offenen Logensitzungen, Buchpublikationen, Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln verbreitet.



8. «Die kopernikanische Wende»

Der obengenannten Meinung kam ein gewisses, wenn auch durchaus falsches Verständnis des jüngsten Konzils entgegen, das infolge der erwähnten Öffentlichkeitsarbeit auftauchte. Nach dieser Ansicht hat das Konzil in einer wahrhaft kopernikanischen Wende den Leitbegriff einer objektiven Wahrheit in der Kirche beseitigt und durch den der menschlichen Würde ersetzt.

Es besteht demzufolge ein Verhältnis der Nähe zwischen Katholischer Kirche und Freimaurerei.



III. Die Reaktion der Kirche

1. Das Prüfungsverfahren

All die oben angeführten Unternehmungen waren nicht geeignet, die anstehenden Fragen wirklich sachgerecht zu untersuchen und zu einer fundierten und tragfähigen Antwort zu kommen.

Entscheidend sind hier nicht die Integrität, Meinung und Haltung einzelner Freimaurer, denn diese sind völlig der Subjektivität überlassen.

Um zu einer wirklich sachgerechten Prüfung der anstehenden Fragen zu kommen, war es vielmehr notwendig, das Wesen der Freimaurerei, so wie es sich in den Vereinigten Grosslogen von Deutschland vorfindet, zu untersuchen.

Unabhängig von allen subjektiven Auffassungen manifestiert sich das objektive Wesen in den offiziellen Ritualien der Freimaurerei.

Deshalb wurden diese Dokumente einer sorgfältigen und langwierigen Prüfung (von 1974 - 1980) unterzogen, und zwar die Ritualien der ersten drei Grade, in deren Text die Freimaurer Einblick gewährten, wenngleich die Gespräche sich nicht nur auf die Ritualien bezogen.



2. Der unveränderte Standpunkt der Freimaurerei

Die fundamentale Infragestellung der Kirche durch die Freimaurerei hat sich nicht gewandelt. Diese Tatsache wird besonders deutlich, wenn wir zur Kenntnis nehmen, welch konkretes Sebstverständnis und welche geistige Grundlage, welche Gegenwartskonzeption und welche Zukunftsperspektive die Freimaurer sich selbst in dem erst nach Abschluss der Gespräche in diesem Jahr veröffentlichten Papier «Thesen bis zum Jahr 2000» als mutiges und kämpferisches Programm gegeben haben. Darin ist die objektive Geltung der geoffenbarten Wahrheit grundsätzlich verneint und durch diesen Indifferentismus eine Offenbarungsreligion vom Prinzip her ausgeschlossen. Schon die 1. und wohl wichtigste These besagt: «Systeme weltanschaulich-religiöser Art, die alleinige Verbindlichkeit beanspruchen können, gibt es nicht» (Das deutsche Freimaurer-Magazin «humanität» 1980, Nr. 1, Einlage nach S. 20).



3. Atmosphärische Verbesserungen - praktische Zusammenarbeit

Verbessert und verändert gegenüber früheren Jahrhunderten haben sich der Ton, die Art und die Ebene der Austragung der Differenzen. Gab es früher Feindseligkeiten und Beschimpfungen, so ist die Diskussion heute auf eine sachliche Ebene gehoben.

Betont muss auch werden, dass die Gespräche in einer guten Atmosphäre der Offenheit und Objektivität verliefen.

Verschiedene unhaltbare Vorurteile konnten ausgeräumt werden.

Die Katholische Kirche weiss sich heute zu gemeinsamem Handeln mit anderen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften verbunden, wenn es sich um die Verwirklichung humanitärer und karitativer Ziele handelt. Insoweit solche Ziele bei den Freimaurern im Vordergrund stehen, ist die Katholische Kirche zu gemeinsamem und unterstützendem Handeln bereit. Dadurch darf aber nicht der Eindruck entstehen, als habe die Kirche Grund, ihre warnende und ablehnende Haltung zur Freimaurerei für überholt zu halten.



4. Das Ergebnis der Gespräche

Hatten bei der schon vorausgegangenen Diskussion des ersten Grades durch die Evangelische Kirche ernste Bedenken nicht ausgeräumt werden können, so musste die Katholische Kirche bei der Überprüfung der ersten drei Grade grundlegende und unüberwindliche Gegensätze feststellen.

Die Freimaurerei hat sich in ihrem Wesen nicht gewandelt. Eine Zugehörigkeit stellt die Grundlagen der christlichen Existenz in Frage.

Die eingehenden Untersuchungen der freimaurerischen Ritualien und der freimaurerischen Wesensart, wie auch ihres heutigen unveränderten Selbstverständnisses machen deutlich:

Die gleichzeitige Zugehörigkeit zur Katholischen Kirche und zur Freimaurerei ist ausgeschlossen.

Im folgenden werden einige der vielen Diskussionsgegenstände und Argumente aufgeführt, welche zu dem Ergebnis geführt haben. Andere nicht minder wichtige wurden von der Kommission ebenfalls erörtert.



IV. Gründe der Unvereinbarkeit

1. Die Weltanschauung der Freimaurer

Die Weltanschauung der Freimaurer ist nicht verbindlich festgelegt. Es überwiegt die humanitäre und ethische Tendenz. Die textlich festgelegten Ritualbücher mit ihren Worten und Symbolhandlungen bieten einen Vorstellungsrahmen, den der einzelne Freimaurer mit seiner persönlichen Auffassung ausfüllen kann.

Eine gemeinsame verbindliche Ideologie ist hier nicht festzustellen.

Dagegen gehört der Relativismus zur Grundüberzeugung der Freimaurer.

Das als objektive Quelle anerkannte «Internationale Freimaurer Lexikon» erklärt zu dieser Frage: «Die Freimaurerei dürfte das einzige Gebilde sein, dem es auf die Dauer gelungen ist, Ideologie und Praxis weitgehend von Dogmen freizuhalten. Die Freimaurerei kann daher als eine Bewegung aufgefasst werden, die relativistisch eingestellte Menschen zur Förderung des Humanitätsideals zusammenzufassen trachtet» (Eugen Lennhoff - Oskar Posner, Internationales Freimaurer Lexikon, Wien 1975, Sp. 1300).

Ein Subjektivismus dieser Art lässt sich mit dem Glauben an das geoffenbarte und vom Lehramt der Kirche authentisch ausgelegte Gotteswort nicht in Einklang bringen. Ausserdem erzeugt er eine Grundeinstellung, welche die Haltung des Katholiken zu Wort und Handlungen im sakramentalen und sakralen Geschehen der Kirche gefährdet.



2. Der Wahrheitsbegriff der Freimaurerei

Von den Freimaurern wird die Möglichkeit objektiver Wahrheitserkenntnis verneint. Während der Verhandlungen wurde besonders an das bekannte Wort von G. E. Lessing erinnert:

«Wenn Gott in seiner Rechten alle Wahrheit und in seiner Linken den einzig immer regen Trieb nach Wahrheit, obschon mit dem Zusatz, mich immer und ewig zu irren, verschlossen hielte und spräche zu mir: <Wähle>, ich fiele ihm mit Demut in seine Linke und sagte: <Vater, gib! Die reine Wahrheit ist ja doch nur für Dich alleine!> » (G.E.Lessing, Duplik, 1977, Ges. Werke, V, 100).

Dies wurde in den Gesprächen als für die Freimaurerei signifikant bezeichnet.

Die Relativität jeder Wahrheit stellt die Basis der Freimaurerei dar. Da der Freimaurer jeden Dogmenglauben ablehnt, duldet er auch in seiner Loge kein Dogma (vgl. Dr. Th. Vogel in KNA vom 11. 2. 1960 S. 6).

Vom Freimaurer wird daher verlangt, ein freier Mann zu sein, der «keine Unterwerfung unter Dogma und Leidenschaft kennt» (Lennhoff - Posner Sp. 524f.). Das bedingt die grundsätzliche Verwerfung aller dogmatischen Positionen, die in dem Satz des Freimaurer-Lexikons zum Ausdruck kommt: «Alle Institutionen auf dogmatischer Grundlage, als deren hervorstechendste die Katholische Kirche gelten kann, üben Glaubenszwang aus» (Lennhoff - Posner, Internationales Freimaurer Lexikon 1975, Sp. 374).

Ein darartiger Wahrheitsbegriff ist vom Standpunkt weder der natürlichen Theologie noch der Offenbarungstheologie mit dem katholischen Wahrheitsbegriff vereinbar.



3. Der Religionsbegriff der Freimaurer

Das Religionsverständnis der Freimaurer ist relativistisch: alle Religionen sind konkurrierende Versuche, die letztlich unerreichbare Gotteswahrheit auszusagen. Denn dieser Gotteswahrheit angemessen ist nur die vieldeutige, der Interpretationsfähigkeit des einzelnen Maurers überlassene Sprache der maurerischen Symbole. Nicht umsonst ist der religiöse Disput innerhalb der Loge den Angehörigen der Loge streng untersagt. In den Alten Pflichten von 1723 heisst es unter I: «Der Maurer ist als Maurer verpflichtet, dem Sittengesetz zu gehorchen; und wenn er die Kunst recht versteht, wird er weder ein engstirniger Gottesleugner noch ein bindungsloser Freigeist sein.
In alten Zeiten waren die Maurer in jedem Lande zwar verpflichtet, der Religion anzugehören, die in ihrem Lande oder Volke galt, heute jedoch hält man es für ratsamer, sie nur zu der Religion zu verpflichten, in der alle Menschen übereinstimmen, und jedem seine besonderen Überzeugungen selbst zu belassen» (Die Alten Pflichten von 1723, Hamburg 1972, S. 10).

Der Begriff der Religion, «in der alle Menschen übereinstimmen», impliziert eine relativistische Religionsauffassung, die sich mit der Grundüberzeugung des Christentums nicht zur Deckung bringen lässt.



4. Der Gottesbegriff der Freimaurer

In den Ritualien findet sich der Begriff des «Grossen Baumeisters aller Welten» an zentraler Stelle. Er ist, bei allem Willen zu religionsumgreifender Offenheit, eine deistisch geprägte Konzeption.

Danach gibt es keine objektive Erkenntnis von Gott im Sinne des personalen Gottesbegriffes des Theismus. Der «Grosse Baumeister aller Welten» ist ein neutrales «Es», undefiniert und offen für jedwedes Verständnis. Jeder kann hier seine Gottesvorstellung einbringen, der Christ wie der Moslem, der Konfuzianer wie der Animist oder der Angehörige irgendeiner Religion. Der Weltenbaumeister gilt den Freimaurern nicht als Wesen im Sinne eines personalen Gottes; deshalb genügt für sie ein beliebiges religiöses Empfinden für die Anerkenntnis des «Baumeisters aller Welten».

Diese Imagination eines im deistischen Abseits thronenden Weltenbaumeisters entzieht der Gottesvorstellung des Katholiken und seiner Antwort auf den ihn väterlich-herrscherlich ansprechenden Gott den Boden.



5. Freimaurerischer Gottesbegriff und Offenbarung

Die Gottesvorstellung der Freimaurerei lässt den Gedanken an eine Selbstoffenbarung Gottes, wie er von allen Christen geglaubt und festgehalten wird, nicht zu. Eher noch wird durch die Vorstellung des «Grossen Weltenbaumeisters» das Gottesverhältnis auf eine vordeistische Position zurückgeworfen.

Ebenso steht die ausdrückliche Herleitung des Christentums von der astralen Urreligion der Babylonier und Sumerer in vollem Widerspruch zum Offenbarungsglauben (vgl. Ritual II, S. 47).



6. Die Toleranzidee der Freimaurer

Aus dem Wahrheitsbegriff leitet sich auch die spezifische Toleranzidee der Freimaurerei ab. Der Katholik versteht unter Toleranz die den Mitmenschen gegenüber geschuldete Duldsamkeit. Bei den Freimaurern jedoch herrscht die Toleranz gegenaber Ideen, wie gegensätzlich zueinander sie auch sein mögen.

Wieder ist auf Lennhoff - Posner zu verweisen:

«Aus dem Relativismus lässt sich der Standpunkt der Freimaurer zu den Problemen der Welt und Menschheit ableiten . . . Der Relativismus unterbaut die Toleranz mit Vernunftargumenten. Die Freimaurerei ist eine der Bewegungen, die vom Ausgang des Mittelalters an als Reaktion gegen die Unbedingtheit der Kirchenlehre und den politischen Absolutismus, als Reaktion gegen den Fanatismus jeder Art entstanden sind ...» (Sp. 1300).

Eine Toleranzidee dieser Art erschüttert die Haltung des Katholiken in der Glaubenstreue und in der Anerkennung des kirchlichen Lehramts.



7. Die Ritualhandlung der Freimaurer

In ausführlichen Gesprächen und Erklärungen wurden die drei Ritualien des Lehrlings-, des Gesellen- und des Meistergrades erörtert. Diese Ritualhandlungen zeigen in Wort und Symbol einen sakramentsähnlichen Charakter. Sie erwecken den Anschein, als würde hier unter Symbolhandlungen objektiv etwas den Menschen Verwandelndes bewirkt. Inhalt ist eine symbolhafte Initiation des Menschen, die ihrem ganzen Charakter nach in einer deutlichen Konkurrenz zu seiner sakramentalen Umwandlung steht.



8. Die Vervollkommnung des Menschen

Nach Ausweis der Ritualien geht es in der Freimaurerei letztlich um eine ethische und geistige Optimierung des Menschen.

Im Meisterritus heisst es: «Welche Tugenden muss ein wahrer Meister besitzen? Reinheit des Herzens, Wahrheit in Worten, Vorsicht in Handlungen, Unerschrockenheit bei unvermeidlichen Übeln und unermüdlichen Eifer, wenn es gilt, Gutes zu tun» (Ritual III, S. 66).

Hier konnte das Bedenken nicht ausgeräumt werden, dass die ethische Vervollkommnung verabsolutiert und so von der Gnade gelöst wird, dass kein Raum für die Rechtfertigung des Menschen im christlichen Verständnis bleibt.

Was sollen sakramentale Heilsvermittlung in Taufe, Busse und Eucharistie noch bewirken, wenn bereits durch die drei grundlegenden Grade die in den Ritualien ausgesagte Erleuchtung und Todesüberwindung erzielt wird?



9. Die Spiritualität der Freimaurer

Die Freimaurerei stellt an ihre Mitglieder einen Totalitätsanspruch, der ihnen eine Zugehörigkeit auf Leben und Tod abfordert. Auch wenn man davon ausgeht, dass der in den drei Graden beschrittene Weg in erster Linie das Ziel einer Bewusstseins- und Charakterbildung verfolgt, bleibt doch die Frage, ob der Sendungsanspruch der Kirche es zulässt, dass Formung solcher Art von einer ihr fremden Institution übernommen wird.

In diesem Totalitätsanspruch aber wird die Unvereinbarkeit von Freimaurerei und Katholischer Kirche besonders deutlich.



10. Unterschiedliche Richtungen innerhalb der Freimaurerei

Es gibt innerhalb der Freimaurerei neben der überwiegenden Zahl der Logen mit humanitärer, «gottgläubiger» Grundtendenz Extreme, wie die atheistische Bruderschaft des «Grand Orient de France» auf der einen Seite, der auch einige Logen in Deutschland besitzt, und der in Deutschland bestehenden «Grossen Landesloge» auf der anderen Seite. Letztere nennt sich auch «Christlicher Freimaurerorden» (vgl. Lennhoff - Posner, Sp. 1157).

Diese «christliche Freimaurerei» liegt aber keinesfalls ausserhalb der freimaurerischen Grundordnung; hier wird nur eine grössere Möglichkeit intendiert, Freimaurerei und subjektive christliche Gläubigkeit miteinander zu vereinen. Eine theologisch zulässige Verwirklichung muss jedoch verneint werden, weil die Grundtatsachen der Offenbarung des menschgewordenen Gottes und seine Gemeinschaft mit den Menschen nur als mögliche Variante der freimaurerischen Weltansicht verstanden und überdies nur von einem kleinen Teil der Maurer anerkannt werden.



11. Freimaurerei und Katholische Kirche

So wichtig die Unterscheidung zwischen kirchenfreundlicher, neutraler und kirchenfeindlicher Freimaurerei auch sein mag, ist sie im vorliegenden Zusammenhang doch irreführend, denn sie legt nahe, dass für Katholiken eine Mitgliedschaft lediglich bei der kirchenfeindlichen nicht in Frage käme. Nun hat sich die Untersuchung gerade auf jene Freimaurerei erstreckt, welche der Katholischen Kirche gegenüber wohlgesonnen ist; aber selbst hier mussten die unüberwindlichen Schwierigkeiten festgestellt werden.



12. Freimaurer und Evangelische Kirche

Gespräche haben 1973 auch auf dieser Ebene stattgefunden. Die evangelischen Gesprächsteilnehmer haben in ihrer Schlusserklärung vom 13. Oktober 1973 zwar die Möglichkeit einer Doppelmitgliedschaft dem «freien Ermessen des einzelnen überlassen».

Beachtlich aber ist, was hier in Ziff. 5 festgestellt ist: «Es war für die kirchlichen Gesprächspartner nicht möglich, sich über das Ritual in seiner Bedeutung und in seiner Erlebnisqualität eine abschliessende Meinung zu bilden. Dabei bewegte sie die Frage, ob das Ritualerlebnis und die Arbeit des Maurers nicht die Rechtfertigung aus Gnaden in ihrer Bedeutung für den evangelischen Christen mindern könnten» (Information Nr. 58 der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschanungsfragen 58/74, Seite 19).



V. Abschliessende Stellungnahme

Mag auch die Freimaurerei aufgrund der in der nationalsozialistischen Ära erlittenen Verfolgung eine Wandlung im Sinn einer grösseren Offenheit gegenüber anderen gesellschaftlichen Gruppen durchgemacht haben, so ist sie doch in ihrer Mentalität, ihrer Grundüberzeugung und ihrer Tempelarbeit sich völlig gleich geblieben.

Die aufgezeigten Gegensätze rühren an die Grundlagen der christlichen Existenz. Die eingehenden Untersuchungen der freimaurerischen Ritualien und Geistigkeit machen deutlich: Die gleichzeitige Zugehörigkeit zur Katholischen Kirche und zur Freimaurerei ist ausgeschlossen.
(Die farbigen und kursiven Hervorhebungen stammen von mir.)
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Hallo Timotheus, ist dir eigentlich aufgefallen, daß dir inzwischen mehrere Schürzenbrüder „zu Hilfe“ geeilt sind, die augenscheinlich die Befürchtung hatten, du verträtest die maurerische Sache recht unzulänglich? ;)
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Moderator Walter hat u. a. geschrieben:
Gegenseitige Beschimpfungen und "Verketzerungen" machen es nur noch schwerer, sachdienliche Informationen hier herauszufiltern. Bitte haltet Euch daran: Das spart den bereits genervten Moderator(inn)en Verschiebe- und Löscharbeit.
Zeigen sie mir mal eine Stelle in meinen Texten, wo ich etwas geschrieben habe, was man als Beschimpfung und Verketzerung ansehen könnte. Wovon ich geschrieben habe, entspringt nicht nur der Ansicht der Kirche, sondern auch den Ermittlungsergebnissen europäischer Ermittlungsbehörden. Und hierbei habe ich mich noch sehr stark zurückgehalten, weil ich dieses Thema hier gar nicht vertiefen möchte. Weiterhin lassen Sie vollkommen außer acht, daß einmal von der Seite der Freimaurer die erwünschten sachdienlichen Aussagen aufgrund der sogenannten Geheimhaltungsverpflichtung, und zum andern auch von den der Freimaurerei überdrüssig gewordenen Mitglieder ohne deren, aus verständlichen Gründen verweigerten, Namensnennung, insofern keine belegbaren Aussagen erwartet werden können.

Ihre Einstellung des entsprechenden Textes der Bischofskonferenz beweist letztendlich nur, daß hin und wieder auch von eutschen Bischöfen klare Erkenntnisse erwartet werden dürfen. In vorsichtiger Art und Weise hat hier die Bischofskonferenz tatsächlich das ihr bekannte Unwesen der Freimaurerei nur angedeutet.


@ Ketzer

Ziehen Sie sich diesen Stiefel selber an: Da, wo von Ihnen sachliche Antworten und Begründungen erwartet werden sollten, reagieren sie mit Formeln wie
Ich wusste das nur heisse Luft kommt...
und:
Außer Ihnen macht das hier fast jeder.
, mit denen Sie offensichtlich ihren Gegner persönlich angreifen wollen, anstatt sachlich zu agieren.
Ich habe aber von Ihnen nichts anderes erwartet und bestätige Ihnen gerne, daß sie außerstande sind, die Interessen der Freimaurer zu vertreten.


Zu Robert Ketelhohn, der geschrieben hat:
Hallo Timotheus, ist dir eigentlich aufgefallen, daß dir inzwischen mehrere Schürzenbrüder „zu Hilfe“ geeilt sind, die augenscheinlich die Befürchtung hatten, du verträtest die maurerische Sache recht unzulänglich?
Im Vergleich zu Ketzer schneidet er aber immer noch besser ab. :D

ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Ketzer
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Beitrag von Ketzer »

Lieber Walter,

es ist sehr schön dass noch jemand sachlich diskutiert. Nun kommt auch die Diskussion auch genau auf den von Timotheus gewünschten Punkt. Die Trolle werden nun auch schweigen, denn nun ist Themenkenntnis gefragt.

Anmerken möchte ich zu deinem Posting, dass nicht nur Freimaurer der christlichen Lehrart an diesen Gesprächen teilnahmen, sondern Anhänger aller Obödienzen der in der VGL vereinigten Großlogen.
Des Weiteren ist die von den Trollen vorgeworfene „Geheimniskrämerei“ ausgeräumt, denn wie schon genannt hatte die KK die Rituale I, II und III zur Einsicht.

Ich werde zu deinen rot unterlegten Texten meine Sicht der Dinge darlegen:
IV. Gründe der Unvereinbarkeit

«Die Freimaurerei dürfte das einzige Gebilde sein, dem es auf die Dauer gelungen ist, Ideologie und Praxis weitgehend von Dogmen freizuhalten.

Ein Subjektivismus dieser Art lässt sich mit dem Glauben an das geoffenbarte und vom Lehramt der Kirche authentisch ausgelegte Gotteswort nicht in Einklang bringen.
Die Freimaurerei stellt „Den Glauben an das geoffenbarte und vom Lehramt der Kirche authentisch ausgelegte Gotteswort“ nicht in Frage.
Jedem Freimaurer steht es ausdrücklich frei, sich zu diesem Glauben und seinen Dogmen zu bekennen.

Somit müsste streng genommen die KK auch ein Problem mit dem Grundgesetz haben, denn dieses verbrieft ebenso die Glaubensfreiheit.
9. Die Spiritualität der Freimaurer

Die Freimaurerei stellt an ihre Mitglieder einen Totalitätsanspruch, der ihnen eine Zugehörigkeit auf Leben und Tod abfordert.

In diesem Totalitätsanspruch aber wird die Unvereinbarkeit von Freimaurerei und Katholischer Kirche besonders deutlich.
Man wird Freimaurer nicht aus Jux und Dollerei. Es ist eine Bruderschaft – und Brüder werden normalerweise nur durch den Tod geschieden.
Jedoch kann jeder Freimaurer aus freiem Willen aus der Loge austreten (Was auch gar nicht so selten passiert). Dieser Bruder hat dadurch keinerlei Repressalien zu befürchten.
10. Unterschiedliche Richtungen innerhalb der Freimaurerei

Diese «christliche Freimaurerei» liegt aber keinesfalls ausserhalb der freimaurerischen Grundordnung; hier wird nur eine grössere Möglichkeit intendiert, Freimaurerei und subjektive christliche Gläubigkeit miteinander zu vereinen.
Für mein Verständnis interpretiere ich „subjektive christliche Gläubigkeit“ mit allen christlichen Gläubigkeiten, die o.g. „Dem Glauben an das geoffenbarte und vom Lehramt der Kirche authentisch ausgelegte Gotteswort“ nicht entsprechen.

Die Konfession eines Freimaurers ist dessen Privatsache. Die Loge wird der KK nicht einen Bärendienst erweisen und missionieren (siehe Grundgesetz).

11. Freimaurerei und Katholische Kirche

So wichtig die Unterscheidung zwischen kirchenfreundlicher, neutraler und kirchenfeindlicher Freimaurerei auch sein mag, ist sie im vorliegenden Zusammenhang doch irreführend, denn sie legt nahe, dass für Katholiken eine Mitgliedschaft lediglich bei der kirchenfeindlichen nicht in Frage käme. Nun hat sich die Untersuchung gerade auf jene Freimaurerei erstreckt, welche der Katholischen Kirche gegenüber wohlgesonnen ist; aber selbst hier mussten die unüberwindlichen Schwierigkeiten festgestellt werden.
Es gibt keine Unterteilung in „kirchenfreundliche, neutrale und kirchenfeindliche Freimaurerei“. Es gibt nur eine Freimaurerei – und diese lässt das Glaubensbekenntnis seiner Brüder und aller anderen Menschen unangetastet.


V. Abschliessende Stellungnahme

Mag auch die Freimaurerei aufgrund der in der nationalsozialistischen Ära erlittenen Verfolgung eine Wandlung im Sinn einer grösseren Offenheit gegenüber anderen gesellschaftlichen Gruppen durchgemacht haben, so ist sie doch in ihrer Mentalität, ihrer Grundüberzeugung und ihrer Tempelarbeit sich völlig gleich geblieben.
Welche Veranlassung hätte sie denn auch? Wie aus dem „II. Veränderten Meinungsbild“ hervorgeht, betätigen sich Freimaurer karitativ und erstreben eine humanitäre Lebenshaltung. Dies wurde vom Konzil positiv erwähnt.
Was sollen wir Freimaurer aufgeben? Unsere Menschenliebe, die gelebte Brüderlichkeit, die Toleranz oder das Streben nach einer sittlichen Lebensweise?

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ketzer hat geschrieben:Es gibt keine Unterteilung in „kirchenfreundliche, neutrale und kirchenfeindliche Freimaurerei“. Es gibt nur eine Freimaurerei
Das weiß die Kirche, Ketzer, und es wissen, welche sie hier vertreten.
Es war dein Genoß Timotheus, der hier die These vertrat und annehm-
bar machen wollte, es gebe auch eine christliche, der Kirche durchaus
nicht feindliche Maurerei. Wir wollen ihm ja glauben, daß dies seine
ehrliche Überzeugung ist. Das es letztendlich nicht wahr ist, wußten
wir freilich auch ohne deine neuerliche Bestätigung. Es hat aber wohl
sein Gutes, wenn du Timotheus auf diese Weise vor eine Entscheidung
stellst.
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Robert Ketelhohn (an Timotheus) hat geschrieben:
Punkt drei. Auf meine Frage nach deiner Einschätzung des länglichen
Zitats aus Thomas Manns, Hermann Brochs, Reinhold Niebuhrs, Wil-
liam Yandell Elliotts, Gaetano Salveminis und anderer Pamphlet »The
City of Man« hast du noch gar nicht geantwortet.

Ich weiß, es ist ein umfangreicher Text und noch dazu auf englisch.
Aber höchst aufschlußreich – weshalb ich ihn allgemein zur Lektüre
empfehle.
[/color]
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Ich hätte noch eine Frage, Timotheus. Ihre Beantwortung erfordert freilich ein wenig Mühe. Sie lautet: Was hältst du von folgendem Text?
[/color]
Thomas Mann (& al.) hat geschrieben:Democracy teaches that everything must be within humanity, nothing against humanity, nothing outside humanity. The dictatorship of humanity, on the basis of a law for the protection of human dignity, is the only rule from which we may hope for life for ourselves and resurrection for the nations that have fallen.

Definite legislation alone, however changeable in its details according to the needs of the times, and vitalized with the ever-flexible suggestions from the trial and error of the unwritten law, can describe the intricate relations of individual rights and social duties, of liberties and discipline. Nothing short of it can steer the Republic between the shoals of a self-destructive leniency and the suicidal contradiction of a fully "authoritarian democracy." But the fundamental principle is that the democratic concept of freedom can never include the freedom to destroy democracy and freedom. If no liberty is granted to the murderer and arsonist, no liberty can be granted to whosoever and whatsoever threaten the divine spirit in man and above man.

This is – in an interpretation suited to the modern mind – the spirit which Christ called the Holy Ghost. In its ultimate sacredness He set a limit to all tolerance and charity. "Wherefore I say unto you, all manner of sin and blasphemy shall be forgiven unto men: but the blasphemy against the Holy Ghost shall not be forgiven unto men."

The President of the United States has said: "Most of us, regardless of what church we belong to, believe in the spirit of the New Testament." The statement is true even for great numbers of people who are not, or never were, under the direct infiuence of the Scriptures. It is true even for most of those who reject all kinds of transcendent belief and cling, or think they cling, to rational knowledge and scientific experiment alone.

The universality of the New Testament, the true catholicity of its religious vision, was first announced by Christ Himself when He added: "And whosoever speaketh a word against the Son of man" – against Christ Hirnself – "it shall be forgiven him: but whosoever speaketh against the Holy Ghost, it shall not be forgiven him." The religion of the Holy Ghost, and nothing else, is the "spirit of the New Testarnent" of which the President of the United States spoke.

This universal religion, harbored in the minds of our age, this common prayer of democracy militant which must be the hymn of democracy triumphant, was anticipated by sages and saints of all ages. Its substance matured out of whatever rose highest in man's speculations and hopes.

The prophets of Israel contributed the Messianic promise of peace and justice on earth after long struggle, while other religious geniuses farther in Asia contemplated the final identity of man and God beyond all struggle. Greek poetry and philosophy proclaimed the perpetual validity of intellectual ideas and ethical standards, and Rome strove largely under the influente of Stoic philosophy and its Law of Nature – toward some kind of unitary civilization and of equity of law.

Later, the Catholic Church asserted the brotherhood of men under the fatherhood of God and made each soul worthy of salvation through the harmony of God's will and human effort which it called grace and works. The Protestant insurrection overrode all obstacles to the direct communication of the individual with God, thus fundamentally asserting the freedom of man's spirit, while – from enthusiasm for the destination of man – humanism, the Renaissance, the revolutions, the era of Liberalisrn rose. Finally, the optimistic philosophies of enlightenment, which provided a background for America's Declaration of Independence, postulate the primal goodness and nobility of man as a myth conducive to his final nobility and goodness.

In each and all of these particular systems there are humanity and redemption. Each and all of them are comprehended under the all-embracing and all-interpreting religion of the Spirit.

But not even at the peak of liberal self-assurance, or at the bottom of the corruption of liberalism, has an undiscriminating freedom of worship ever been granted in the democratic world. Written and unwritten laws saw to it that obscene and sanguinary cults were proscribed; even milder heresies such as Mormon polygamy were inexorably stamped out. […]

The democratic freedom of worship was never valid beyond the limits of the common faith. It hardly ever extended beyond the Jewish and Christian confessions or those more unusual cults of exotic origin whose essence was akin to that of the Jewish and Christian creeds.

None of these particular creeds reached the universality of the religion of the Spirit, to which all men are witnesses. But none of them willfully and consciously conflicted with the basic tenets on which the world-religion of the Spirit is founded.

The Asiatic doctrines, to be sure, withered in a saintly inertia which made them unable – from Buddhism and earlier down to the present age – to participate decisively in struggle and progress. Tolstoyism itself, a cross of West and East, and Gandhism itself, a cross of East and West, have been unable to offset altogether the debilitating influences of Asia's passive worship and of the commandment of non-resistance to evil.

The prophetic spirit and the heroic universalism of the Hebraic tradition have been and are incessantly expressed in unorthodox and even secular forms of Jewish life. They have brought and bring a contribution of inestimable value to the spirit of democracy. But most of the Synagogue, tempted to this course no doubt by the stern problem of survival which faces the Jewish geople in a hostile world, was overcome by the sterility of its unshakable conservatism aird by the racial stubbornness which severed the orthodox Jew from Jesus, highest of jewish prophets.

No apologetic is needed for the greatness of the Roman Church or for the glory of its achievement in piloting Western man through the Dark Ages. But its catholicity was severely curtailed by its constant temptation to commit the basic error of identifying the Church as a temporal kingdom with the "Kingdom of God" of Christian and prophetic expectation. This error invests the sociologically relative architecture of the Church with an unwarranted aura of unqualified holiness. An ecclesiastical institution buffeted by the vicissitudes of the centuries, conditioned by the mutation of social and political forces, subject to the corruptions which assail all institutions, claims an absoluteness of veneration which is incompatible with its relativity in history. The historical usurps tlae sanctity of the eternal. The consequence is particularly alarming in our day of a desperate fight between democracy and tyranny, for the Church is tempted to make peace with tyranny and come to terms with Fascism, if Fascism promises not to harm the Church as a historical institution and if those tendencies in Fascism and Nazism prevail which are prepared to pervert the Church and make it a subordinate ally of their political plans.

In former ages already Roman Christian Catholicism had often proved Roman – or French, or Spanish, or Austrian – rather than Christian and universal. En more recent years its Syllabus of Errors (1864), the start of a Second Counter-Reformation challenging the liberal world that had risen from Reformation and Renaissance, played into the hands of political and social obscurantism. Its spiritual totalitarianism was exploited both as a pattern and as a tool by the totalitarianism of political and social enslavement. The docility of the Church toward the powers that be and its readiness not only to compromise but also to collaborate with evil, when collaboration is profitable, ushered in the unfortunate Lateran treaties of 1929 by which the Christian Pontificate hitched its wagon to the Fascist star. […]

Freedom-loving, justice-loving Catholics – here as well as in the Latin-Arnerican republics and wherever else they can reawaken to the examples bequeathed by braver ages – will see to it some day that humility in faith be no longer the lure to servility in politics and that allegiance to the City of God be disentangled again from bondage to Vatican City as a foreign potentate in feud or trade with other potentates.

As for the Protestant Churches, much of the vigor with which their founders had opened to man the realm of spiritual freedom was lost in hairsplitting sectarianism and theological trivialities. Most of them, moreover, have sailed without chart and compass between the Scylla of an enervating pessimism which in earlier days promised Heaven by making earth a Hell, and the Charybdis of a pointless optimism which was later borrowed from the philosophy of enlightenment. […]

It follows, them, that none of these vernaculars, however venerable arad lovable, and whatever their right to citizenship, can take the place of the universal language which expresses the common belief of man. The latter explains and annexes all dogmas as symbols; the churches, in the fetters of literalism, anathematize as heresy and error the symbolical meaning that is the dogma's inmost truth. […]

Old cults, developed and crystallized over the centuries, will have the honorable protection of democracy; but no Church, however powerful or far-spreading, can be offìcially acknowledged as a religion of the state, and no Church can be granted primacy or privileges above other churches. Indeed, the desire for such a place of privilege or pre-eminence on the part of any Church would be a measure of its inadequacy to the fundamental principle of democracy. The separation of state and Church, as first provided in the Constitution of the United States, is and remains the base from which arises the supremacy of world-humanism and world-democracy – the catholicity of the common creed, which embraces and interprets every lesser faith.

This common creed already exists; toward its luminous center all higher minds already point, from whatever distant horizon they may set out. The yoke of this creed is as easy as it is inevitable; its doctrines are as plain as they are undebatable. It teaches that a divine intention governs the universe – be it called God or Deity or the Holy Ghost or the Absolute or Logos or even Evolution. The direction of this intention is from matter to life and from life to spirit, from chaos to order, from blind strife and random impulse to conscience and moral law, from darkness to light. […]

The legacies of Greece and Palestine contribute almost equally to this creed. Passages of Plato foreshadow it. Tenets from the Lord's Prayer still sound and ever will sound adequate to it: "Thy kingdom come. Thy will be done on earth as it is in heaven." […]

For years to come, our fight for survival will of necessity foster this democratic brotherhood of sacrifice – if we are brothers enough to survive. But that brotherhood must survive even victory. The primary groups of family, educational association, neighborhood, and church – each of them with its specific attributes and all of them with their combined contributions to the general purpose – must be restored in new forms with new life. This is tantamount to stating that a constitutional reform of democracy cannot be founded but on the spirit of a new religion. […]

The second issue, therefore – to whose basic quality we are immediately referred from our first approach to the most visible aspect of the democratic crisis – contemplates the relations between the community as a whole and the separate churches. It asks for definite tenets embodying the universal religion of Democracy, which shall underlie each and all of them. For virtually all of them have meddled in the anarchy of the nations and bowed to the powers that be. […] Therefore the hour has struck when we must know what limits are set by the religion of freedom, which is democracy, to the freedom of worship, and of what God we talk when we repeat, from the Gettysburg Address, that "this nation," and with this nation the world, "must have a new birth of freedom under God."

In broad terms the task here is to determine what religious and ethical traditions are of greater or lesser value for the preservation and growth of the democratic principle. This task is obviously one which cannot be fulfilled by amateurish attempts to emulsify in sentimental combinations the contrasting religions without any one of them forgoing any one of its claims or even so much as dulling the edge of its inherent dogmatic intolerance.

The attempt which we propose is of another kind – not toward confusion but toward clarification. An inquiry into the religious heritage of the Western world should try to discover which of its elements are more apt to co-operate with the democratic community and consequently more deserving of protection and help by it, and whether other elements, conversely, are by their nature and content so committed to the support of Fascist and other autocratic philosophies and intrinsically so inimical to democracy, or at least so ambiguous, as to become a source of additional danger in the hour of peril. Such an inquiry also should help to disclose whether and in how far religious and ethical traditions which emphasize freedom and the rights of the individual may obscure or neglect the collective duties and responsibilities which democratic communities must assume. It should likewise make clear whether and to what extent perfectionist principles in religious faiths and cults, while helpful in detecting the relative evils and errors of specific historic conclusions, may enervate the will to defend and to extend relative justice, and bring confusion into the choices between greater and lesser evils which constitute the alternatives of all collective decisions.

The results of analyses of this kind would determine the attitudes of the sovereign democratic society toward the particular religious associations within it. That Nazism, like any other species of totalitarian nationalism, has tried to annihilate or at least humiliate all religious communities is a tribute to their virtue as bearers of supra-temporal and supra-national loyalties. But if such loyalties are not expressed and organized in the frame of uncompromising devotion to the universality of God and man, the confessions and churches within the nation are only too liable to succumb to enslavement by the state and to hire themselves for despotic purposes. This is the pitfall of Protestant sects. On the other hand, if the supra-national loyalties are expressed and organized in political terms, the members of a supra-national church may prove equally prone, although for different motives, to become the tools of political plans inimical to democracy and claiming universal validity while actually serving very special interests.

This is the danger of Roman Catholicism. The Communist International, with its questionable relations to Russian foreign policy, is a secularized version of a supranational religion with political commitments. In some of its ways it acts as an heir to the Eastern or old Tsarist church.

The problem admits of no easy solution. Its juridical and constitutional alternatives are heavily strained between the opposite risks of democracy's forfeiting its freedom of worship and of democracy's inviting treason – more effective when cloaked with piety and justified by faith. Yet the difficulties themselves testify to the gravity of the problem and to its compelling timeliness. Already the blundering and bungling of democracy whenever a new sect, like Jehovah's Witnesses, steps unexpectedly to the fore, or its helplessness whenever an older religion wins a degree of influente beyond the limits to which the era of pragmatic liberalism had been comfortably accustomed, is token enough of a situation which bids for a vigorous, however judicious, revision of habits and laws. To be sure, separation of state and church must remain the premise of the democratic law on religions. But separation, in this field too, was degraded to isolationism or pretended aloofness and willful ignorante. Its consequences are increasingly visible in practices of unctuous collusion and mutual bribery between state and churches. In this field too, as in the general field of civil liberties in constitutional order, the sovereignty of the democratic community must stand above the liberty of each particular group, and the negative outline of the limits prescribed by self-restraint and liberal tolerance must be filled with positive knowledge and criticism – or even permit intervention when the latter becomes the lesser evil.

The same group of experts entrusted with the study of the issue of religion should explore the conflicts and solutions in the issue of education. The two are at bottom one and the same, since, as was authoritatively stated, "education in Western democracy has been the substitute for a national – and supra-national – religion." Here too the problem is to preserve the advantages of unhampered opinion and research while preventing the freedom of learning from being used as a cover for the evil-doings of the "historic relativism" and the "healthy skepticism" that have made our generations lose their way. The pruning of this tree of freedom will not make it less fruitful. The organization of learning, with colleges and universities at the top of its structure, has built and builds the preparatory ground where democratic aristocracies are trained for leadership. But no aristocracy or leadership can subsist without a firm footing in inflexible principles and unshakable values. A reorientation of education and a supervision of its aims should be undertaken from this angle.

It will not be forgotten, however, that the educational system of the Western democracies has been and still is, in spite of its shortcomings, the most conspicuous asset for the maintenance of our civilizatian. The obstacles to creative endeavor have been of the obstructive rather than of the destructive sort. Colleges and universities have even developed, almost spontaneously, in their chapel services and exercises a provisional model for an unsectarian liturgy – virtually adequate to a new religion outside the literal fences of each separate faith and embracing the spiritual substance of all.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Timotheus
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Beitrag von Timotheus »

@ Robert

Da ich zur Beerdigung meiner Großmutter in Dortmund weilte, melde ich mich erst jetzt.

Da hattest Du mich wohl gründlich missverstanden. Die Freimaurerei ist weder "kirchenfreundlich", im Sinne von katholisch, noch ist sie kirchenfeindlich. Dass sich nicht alle Brüder als stramme Katholiken betzrachten, bedeutet nicht im Umkehrschluss, dass alle Brüder die Lehren der katholischen Kirche ablehnen. Ketzer hat hier bereits sehr eindeutigt geschildert (das habe ich in diesem Thread auch vor Wochen schon), wie es um die Lebenshaltung der Freimaurer steht. Und diese Lebenshaltung widerspricht in keinster Weise dem christlichenh Glauben. Ein echter Atheist (der an keine übergeordnete, schöpferische Macht glaubt) kann nicht Freimaurer werden, um Freimaurer zu werden muss man aber nicht zwingend bekennender Christ sein. Es gibt aber eben eine Lehrart, in der das christliche Bekenntnis Vorausstzung ist. Das bedeutet weder, dass andere Lehrarten unchristlich sind, noch bedeutet es, dass die GLL es jemandem "heimelich" machen will - wie Du es mal formuliert hast.

Freimaurerei ist eine ständige Arbeit an sich selbst, eine Lebenshaltung die man unabhängig vom Glaubensbekenntnis annehmen und brüderlich teilen kann. Es gibt katholische, evangelische Brüder und es gibt Brüder die nicht konfessionell gebunden sind.

Hier in diesem Forum gibt es haufenweise Katholiken, die offensichtlich höchst unterschiedliche Sichtweisen und Meinungen vertreten, wenn es z.B. um die Interpretation von Glaubensfragen geht, bzw. darum, was "wirklich katholisch ist" (siehe Piusbruderschaft). Und trotzdem sind alle katholisch. Ist es nicht möglich nachzuvollziehen, dass bei uns das Glaubensbekenntnis Privatsache ist oder hast Du generell ein Problem damit, dass nicht alle Menschen katholisch sind oder sein wollen?

Petra
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Beitrag von Petra »

Timotheus hat geschrieben:Ein echter Atheist (der an keine übergeordnete, schöpferische Macht glaubt) kann nicht Freimaurer werden,
Aber
DBK hat geschrieben:10. Unterschiedliche Richtungen innerhalb der Freimaurerei

Es gibt innerhalb der Freimaurerei neben der überwiegenden Zahl der Logen mit humanitärer, «gottgläubiger» Grundtendenz Extreme, wie die atheistische Bruderschaft des «Grand Orient de France» auf der einen Seite, der auch einige Logen in Deutschland besitzt, und der in Deutschland bestehenden «Grossen Landesloge» auf der anderen Seite. Letztere nennt sich auch «Christlicher Freimaurerorden» (vgl. Lennhoff - Posner, Sp. 1157).
(Hervorhebung von mir)

:hmm:

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