Gott und Rituale ?

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Linus
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Beitrag von Linus »

Pierre hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Das sollte man vielleicht ein wenig deutlicher formulieren, denn sonst könnte es einer im Sinne einer Leugnung der Folgen der Ursünde und der Heilsnotwendigkeit Christi und der heiligen Taufe mißverstehen. Die Folge jener Ursünde ist nicht persönliche, individuell bemessene Strafe, sondern die carentia visionis Dei, die Entbehrung der Schau Gottes.
Lieber Robert,

bitte verzeih dem Laien, aber diesen Text habe ich nicht verstanden.



Pierre
Damit man zum ewigen Heil gelangt (ins Paradies , in die Himmel kommt), wo es die beglückende Schau des Antlitz' Gottes geben wird (ganz unverhüllt und klar [also ohne Sonnenbrille:mrgreen: 8) ]) beadarf es des Sterbens des alten in der Sünde des Adam steckengebliebenen Menschen. Und der Auferstehung, das ist: der Tod Christi, durch das reinigende Bad der heiligen Taufe.
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Geheimniskraemer
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Beitrag von Geheimniskraemer »

Hallo Timotheus!
Timotheus hat geschrieben: Ich sehe das sehr ähnlich wie "Geheimniskrämer". Gott schaut in die Herzen der Menschen und bewertet das irdische Dasein eines Menschen nicht per To-Do-Liste, auf welcher er die kirchlichen Pflichten abhakt.
Das Wort "kirchlich" kann man streichen oder auch nicht in dem obigen Satz, de facto, denn es wären alle sinnvollen Pflichten gleich die kirchlichen Pflichten, das ist das Wesen einer Gemeinschaft und Lehre in Gottes Gebot, der Dienst an der Menschheit (am Nächsten) ist der Dienst dem Gott.

Und dann muss man ein "nur" einfügen, denn Gott schaut eben in die Herzen und sieht ganz genau, ob Du Dich um eine Pflicht herumdrückst oder Dir selbst wider besseren Wissens etwas vormachen willst!

Also bitte relativiere nicht die Wirkkraft vorn Symbolik und Ritual, danke !

Der Satz lautet dann also:
Gott schaut in die Herzen der Menschen und bewertet das irdische Dasein eines Menschen nicht nur per To-Do-Liste, auf welcher er die Pflichten abhakt.

G. Kraemer

Cypher

Beitrag von Cypher »

Petra hat geschrieben:Gott lässt unschuldige Opfer nach dem Tod nicht für die Taten anderen büßen. (Wie hier beim Beispiel ungetaufte Kinder.) Das widerspräche allem, was er uns über sich offenbart hat.
eine gewagte Auffassung (das im Fettdruck).
Wenn Du sie noch erläutern/begründen würdest, wär ich ganz zufrieden (unabhängig davon, ob ich Deine These teile oder nicht).

Petra
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Beitrag von Petra »

Warum sollten Menschen, die sich nicht bewusst, oder nicht bewusst mit freier Entscheidung, bzw. Entscheidungsmöglichkeit, gegen Gott entschieden haben, dafür bestraft werden?

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spectator
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Beitrag von spectator »

Petra hat geschrieben:Warum sollten Menschen, die sich nicht bewusst, oder nicht bewusst mit freier Entscheidung, bzw. Entscheidungsmöglichkeit, gegen Gott entschieden haben, dafür bestraft werden?
Petra, darum ging es in Deiner vorherigen Aussage nicht.
Du hast geschrieben: Gott lässt unschuldige Opfer nach dem Tod nicht für die Taten anderen büßen. (Wie hier beim Beispiel ungetaufte Kinder.) Das widerspräche allem, was er uns über sich offenbart hat.
Es geht also um das Büßen für die Taten der Anderen. Warum soll das all dem widersprechen, was er uns über sich offenbart hat?

Petra
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Beitrag von Petra »

Ach, Spectator, glaubst du, nur weil Eltern die Taufe ihres Kindes versäumt haben, müssten die Ganz-Kleinen dafür büßen?

Darum ging es in dem Beispiel und meinem Beitrag, und um nichts anderes.

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spectator
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Beitrag von spectator »

Petra hat geschrieben: Ach, Spectator, glaubst du, nur weil Eltern die Taufe ihres Kindes versäumt haben, müssten die Ganz-Kleinen dafür büßen?
nein.
Petra hat geschrieben: Darum ging es in dem Beispiel und meinem Beitrag, und um nichts anderes.
na das freut mich aber. ;)

sofaklecks
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Mal präzise gefragt

Beitrag von sofaklecks »

Also mal präzise gefragt:

Welches Schicksal hat die Seele eines Kindes, das von seinen Eltern nicht getauft wurde und stirbt?

Ich habe das richtig verstanden, dass es ihm an der reinigenden Kraft der Taufe gebricht, dass es also ungewollt in der Ursünde verharrt ist und daher den Herrn nicht schauen kann.

Ich erinnere mich, dass ich bei der Diskussion über die Abschaffung des Fegefeuers einmal von einem separaten Paradies für die ungetauften kleinen Kinder gelesen habe (Kopfschütteln, lange anhaltend).

Und dasselbe gilt dann doch wohl (vielleicht cum grano salis) auch für diejenigen gottesfürchtigen Menschen entsprechend, die vor der Erlösung durch Christi Tod gestorben sind, weil sie ja nun ebenfals nicht getauft waren. Kann ja nicht sein, denn nicht wenige verehren wir als Heilige. Jean Baptist etwa oder die Heilige Mutter Anna, deren Fest wir gerade gefeiert haben oder den Heiligen Simeon, der in Frieden fährt, weil seine Augen das Heil gesehen haben. Nur hier?

sofaklecks

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Linus
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Beitrag von Linus »

Lieber Fleck am Canapée ;)
Nutze die Suchfunktion zum Thema: Limbus patrum und Limbus puerorum.

Kurz gesagt: der limbus patrum- der Limbus der Vorväter ist leer, da sie (ähnlich wie Maria) vorerlöst sind.
Der Limbus puerorum ist der Limbus der ungetauften, die ohne persönliche Schuld (also idR Klein(st)kinder) starben. sie haben dort nicht die göttliche Schau also keine göttliche Glückseligkeit aber eine natürliche Glückseligkeit.
Zuletzt geändert von Linus am Donnerstag 3. August 2006, 16:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Mariamante
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Re: Mal präzise gefragt

Beitrag von Mariamante »

Also mal präzise gefragt:

Welches Schicksal hat die Seele eines Kindes, das von seinen Eltern nicht getauft wurde und stirbt?

Ich habe das richtig verstanden, dass es ihm an der reinigenden Kraft der Taufe gebricht, dass es also ungewollt in der Ursünde verharrt ist und daher den Herrn nicht schauen kann.
Robert hat da eine m.E. sehr gute Antwort geschrieben. http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... s&start=20

Ich zitiere sie einmal hierher:
Es wird nicht bestraft. Denn es hat keine persönlichen Sünden. Das ist zunächst mal Teil eins der Lehre vom Limbus. Weshalb sollte oder könnte man das aufgeben? Das hieße ja anzunehmen, unschuldige Kindlein würden Höllenqualen leiden müssen.

Oder – einzige Alternative – man erklärte die Taufe für belanglos. Damit hätte die Kirche sich selber erledigt. Und den Herrn gleich mit, der ihr die Taufe ja aufgetragen hat.

Man wird es also schon bei diesen beiden Aussagen lassen müssen, denn mehr wissen wir nicht: Erstens, daß es mit dem Glauben an einen gerechten Gott nicht vereinbar ist anzunehmen, unschuldige Kinder (oder auch Erwachsene, wenn es das gibt) könnten durch Höllenqualen bestraft werden; zweitens, daß alle durch die auf das ganze Menschengeschlecht übertragene Ursünde derart von Gott getrennt sind, daß sie auch nach dem Tode nicht der Schau Gottes teilhaftig werden können, wenn sie nicht im Wasser der Taufe dieser Welt gestorben und neu geboren sind.

Darüberhinaus können wir nur hoffen und vermuten. Zunächst gilt natürlich auch von ungetauft gestorbenen, unschuldigen Kindern, was die Kirche von Jugendlichen und Erwachsenen lehrt, die ungetauft in unüberwindlicher Unkenntnis Jesu Christi und der Kirche sterben. Dem allmächtigen Gott kann es nicht unmöglich sein, Möglichkeiten der Rettung zu eröffnen, die wir nicht kennen. Man kann durchaus auch bei einem Neugenorenen die implizite Sehnsucht nach einem Erlöser vermuten. Ebenso freilich auch das Gegenteil. Es bleibt Hoffnung. Ähnlich können wir vielleicht auch hoffen, daß – so wie es eine Begierdtaufe der Katechumenen gibt und eine Kindertaufe auf den Glauben der Eltern hin – daß es auch eine Säuglings-Begierdtaufe auf den Glauben, auf die Begierde der Eltern hin gibt. Hoffen dürfen und sollen wir, und beten erst recht.

Aber solche Hoffnung ändert nichts an den beiden oben genannten Punkten, um die wir wissen.
Gelobt sei Jesus Christus

Petra
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Re: Mal präzise gefragt

Beitrag von Petra »

sofaklecks hat geschrieben:Also mal präzise gefragt:

Welches Schicksal hat die Seele eines Kindes, das von seinen Eltern nicht getauft wurde und stirbt?
Hallo Sofaklecks,

Rom denkt darüber nach:
Link von kath.net

Link kreuz.net

Link Radio Vatikan

PS. Cooler Nick :D
Zuletzt geändert von Petra am Donnerstag 3. August 2006, 16:47, insgesamt 2-mal geändert.

sofaklecks
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Limbus

Beitrag von sofaklecks »

Ach ihr Theologen,

warum macht ihr euren Gott so klein. Ein sorgfältiger Einteiler der Menschheit in solche, die und solche, die nicht. Weil sonst die Taufe "belanglos würde".

Tut mit leid, das glaube ich nicht.

sofaklecks

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Linus
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Beitrag von Linus »

sondern?

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sofaklecks
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Kurz

Beitrag von sofaklecks »

Linus, vorweg eines:

Mein Glaube entwickelt sich wie das Labyrinth in der Kathedrale von Chartres. Es scheint ein Irrgarten zu sein, ist aber nur ein Weg, der manchmal direkt ins Zentrum zu führen scheint, dann aber wieder weit davon wegführt, um, wenn man ihn konsequent geht, dann doch im Zentrum zu enden.

Im Moment habe ich das Gefühl, wieder weit entfernt zu sein, deshalb habe Nachsicht mit mir.

Ich glaube, dass alle Menschen erlöst sind und Gott nicht darauf sieht, wann ein Mensch geboren wurde, ob er vorerlöst ist oder ungetauft. Ich glaube, dass Christus uns richtet, indem er uns auf- und geraderichtet. Alle.

An einen Himmel erster und zweiter Klasse glaube ich nicht, ebensowenig daran, dass Gott Dienstränge einführt oder man den Grad der Heiligkeit einer Seele ansieht. Gott ist kein Bernie Cornfield, der an seine Manager Aktentaschen verteilt, aus denen man auf den getätigten Umsatz schliessen kann.

Alle diese Einteilungen stammen von Menschen. Sie entsprechen menschlichen Massstäben (hoffentlich korrekt geschrieben). Ich bin sicher, dass Gott dieses Belohnspiel, das wir spielen, nicht spielt. Ich glaube, er erwartet von uns, dass wir die Menschen davon überzeugen, dass sie sich selbst schaden, wenn sie sich zum Mittelpunkt machen und nicht sich von Gott als Mosaikstein seiner Schöpfung verwenden lassen.

Petra hat darauf hingewiesen, dass Rom die Limbuslehre skeptisch beurteilt. Alles, was ich vom Jenseits im Detail geglaubt habe, hat sich als brüchig erwiesen.

Am Ende bin ich jetzt soweit wie Eric Clapton. Du kennst sein Lied "tears in heaven", das er geschrieben hat, als sein kleiner Sohn auf tragische Weise tödlich verunglückt ist. Ich bin ein begeisterter Brahmsfan, Clapton ist eigentlich nicht meine Musik. Ich erinnere mich an ein Deutsches Requiem in Köln mit Thomas Quasthoff und Sir Simon Rattle, ein unvergessliches Erlebnis, eine gewaltige Verkündigung von den letzten Dingen. Aber wenn mich jemand fragt, woran ich wirklich fest glaube, dann muss ich sagen: Ich glaube an ein Leben nach dem Tod, in dem niemand mehr weint, ausser vor Freude. Und das sagen das kleine Lied

und sofaklecks

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Ja, lieber Sofaklecks, so ähnlich ist auch meine Einstellung.

Es ist interessant, was Du über Chartres schreibst. Ich habe einige Kathedralen in Europa be-und untersucht, es ist ausgesprochen spannend zu sehen, zu spüren, wie genau die Kathedralbauer die geopathologische Struktur des Untergrundes der Bauwerke kannten.

So liegt unter jedem Labyrinth ein kraftvolles geopathologisches Kreuz, die Energie ist deutlich spürbar.

In Reims gibt es das Labyrinth nicht mehr, es wurde etwa im 16 Jh. entfernt, angeblich weil die Kinder beim Spielen den Gottesdienst störten. Nun war ich erstaunt, denn der Kraftpunkt war nicht, wie in Chartres fast in der Mitte des Langschiffs, sondern viel weiter in Richtung Eingang. Da besorgte ich mir einen alten Druck und fand das Labyrinth genau an dieser Stelle.

Besten Gruß Pierre
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Mariamante
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Re: Kurz

Beitrag von Mariamante »

ad Sofaklecks
Ich glaube, dass alle Menschen erlöst sind und Gott nicht darauf sieht, wann ein Mensch geboren wurde, ob er vorerlöst ist oder ungetauft. Ich glaube, dass Christus uns richtet, indem er uns auf- und geraderichtet. Alle.
Die Allerlösungslehre läßt sich allerdings mit der Freiheit der Entscheidung des Mensche nicht vereinbaren. Denn Gott zwingt den Menschen nicht zu sich, wenn der Mensch es nicht will.
An einen Himmel erster und zweiter Klasse glaube ich nicht, ebensowenig daran, dass Gott Dienstränge einführt oder man den Grad der Heiligkeit einer Seele ansieht. Gott ist kein Bernie Cornfield, der an seine Manager Aktentaschen verteilt, aus denen man auf den getätigten Umsatz schliessen kann.
Du meinst also die Worte der Schrift: "Was der Mensch sät wird er ernten" sind also ein Irrtum - und egal wie einer handelt, wie viel Gutes er auch tut - alle werden am Schluß prokrusteshaft gleichgeschaltet. Das wirkt nach Ungerechtigkeit..........
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Mariamante
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Beitrag von Mariamante »

So liegt unter jedem Labyrinth ein kraftvolles geopathologisches Kreuz, die Energie ist deutlich spürbar.
Was immer du unter geopathologisch verstehen magst: Das Zentrum einer Kirche ist für kath. Christen JESUS CHRISTUS im ALLERHEILIGSTEN. Kraftpunkte hin oder her- das führt in den Aberglauben und die Esoterik.
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Linus
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Beitrag von Linus »

Naja Freimauerer sind ja oberesotheriker, wenn sie da auch etwas anders die Esotherik definieren.
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Geheimniskraemer
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Beitrag von Geheimniskraemer »

Linus hat geschrieben:Naja Freimauerer sind ja oberesotheriker, wenn sie da auch etwas anders die Esotherik definieren.
Bitte vielleicht bereits einmal endlich zur Kenntnis zu nehmen, dass das Wort schlicht Esoterik heisst, ganz ohne "h"! Ohne "h"!

Dem Geheimniskraemer bleibt es ein Rätsel, warum manche Individuen darauf bestehen ein "h" einzufügen?!


Eso bedeutet Innen, terikos, der Wort Wurzel teros nach so viel wie "Land", Feld... symbolisch steht "Dein Land" für Dein Leben.

esoterikae gnosae = Innenfeldiges Wissen, Erkenntniss durch das innere Feld.


Gnosis ist eines von über 50 wohlunterschiedenen Worten, das mit "Wissen" übersetzt werden kann.

(Darf mir je jemand sagen, wie man griechische Typen in postings intergiert?)

Haben Sie vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


:)
Zuletzt geändert von Geheimniskraemer am Freitag 4. August 2006, 23:51, insgesamt 2-mal geändert.

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Geheimniskraemer
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Beitrag von Geheimniskraemer »

Mariamante hat geschrieben:
So liegt unter jedem Labyrinth ein kraftvolles geopathologisches Kreuz, die Energie ist deutlich spürbar.
Was immer du unter geopathologisch verstehen magst: Das Zentrum einer Kirche ist für kath. Christen JESUS CHRISTUS im ALLERHEILIGSTEN. Kraftpunkte hin oder her- das führt in den Aberglauben und die Esoterik.
Glaubst Du, das kannst Du auch alten Kirchenbaumeistern erzählen ?

;)


Ach ja: Geopathologie = Die Wissenschaft über das Leiden der Erde, Die Kunst dem Fliessen des Windes und der harmonischen Akkustik einen achteckigen Klotz in den Weg zu stellen.


Woher haben die Baumeister gewusst wie man baut? Aus der Bibel? Stehen da codierte Anleitungen für Statiker darin? Aus Babylon noch?

Weiss einer, wann die Harmonielehre unterging? Und die Geheimnisse gewissen gotischen Kirchenfensterglases...?


Gruss,
Der Geheimniskraemer
Zuletzt geändert von Geheimniskraemer am Samstag 5. August 2006, 01:48, insgesamt 1-mal geändert.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Esotherik schreib ich mit "h" weil KFJ sich auch nicht auf einen "Tron" gesetzt hätte
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Geheimniskraemer
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Beitrag von Geheimniskraemer »

Linus hat geschrieben:Esotherik schreib ich mit "h" weil KFJ sich auch nicht auf einen "Tron" gesetzt hätte
?

Selbst bei Wiki ist die Ethymologie einigermassen, aber in dem Punkt, ob das ein theta oder ein tau ist ganz, geklärt.


Thronos schreibt sich mit theta daher "th", teros nicht, das schreibt sich mit tau. :sauer:

Du bist ja nichth der einzige, der so schreibt,...


Der guthe Kaiser mochte die Exoteriker der FM nicht... das stimmt. Über Esoterik "dürfen" sie mit niemandem reden... äh lassen wir das hiermit gut sein! Es ist bislang ungeklärt, ob KFJ tatsächlich ein conspirierendes R gegen das theta h gethauscht hat oder ob er es einfach so durchgebrachth hath!


*scheinth 'ne Geheimsprache zu sein*

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Mariamante
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Beitrag von Mariamante »

Glaubst Du, das kannst Du auch alten Kirchenbaumeistern erzählen ?
Inzwischen wissen die meisten, dass die Kraft Gottes, Seine Gnade und Liebe das Größte sind. Und dass Gott seine Gaben nicht von bestimmten Stellen der Erde abhängig macht, sondern vom Glauben, der Hoffnung und der Liebe des Herzens, damit sie ankommen können - das wissen die meisten.

Ich halte es für eine Irreführung wenn man den Aberglauben auch in der Weise stärkt dass man meint, gewisse "Strahlenplätze" wären so überaus wichtig - man soll sein Bett nur in nordnordösterlicher Richtung aufstellen, weil man sonst nur von 02.00 - 07.00 gut schlafen kann. Und wenn man nicht bestimmte Kristalle trägt, dann wird man von bösen Neigungen nicht frei.
Woher haben die Baumeister gewusst wie man baut? Aus der Bibel? Stehen da codierte Anleitungen für Statiker darin? Aus Babylon noch?
Es mag schon sein, dass es besondere Plätze gibt, an denen man sich Gott näher fühlt wie z.B. auf dem Gipfel eines Berges. Auch die Lourdesquelle und besondere Stätten (wie der heutige Gedenktag Maria Schnee andeutet) der Andacht können uns sagen, dass es solche besonders geweihten Orte gibt. Aber bei dem ist die Grenze zum Aberglauben fließend und wir sollten uns immer bewußt bleiben, dass es auf die Gnade Gottes mehr ankommt als auf die Fixierung auf bestimmte Örtlichkeiten. Die Tür zum Herzen Gottes ist nicht am nordöstlichen Meridian dritten Grades 500 Fuß von Hungistarianis.
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Beitrag von holzi »

Mariamante hat geschrieben: Ich halte es für eine Irreführung wenn man den Aberglauben auch in der Weise stärkt dass man meint, gewisse "Strahlenplätze" wären so überaus wichtig - man soll sein Bett nur in nordnordösterlicher Richtung aufstellen, weil man sonst nur von 02.00 - 07.00 gut schlafen kann. Und wenn man nicht bestimmte Kristalle trägt, dann wird man von bösen Neigungen nicht frei.
Woher haben die Baumeister gewusst wie man baut? Aus der Bibel? Stehen da codierte Anleitungen für Statiker darin? Aus Babylon noch?
Es mag schon sein, dass es besondere Plätze gibt, an denen man sich Gott näher fühlt wie z.B. auf dem Gipfel eines Berges. Auch die Lourdesquelle und besondere Stätten (wie der heutige Gedenktag Maria Schnee andeutet) der Andacht können uns sagen, dass es solche besonders geweihten Orte gibt. Aber bei dem ist die Grenze zum Aberglauben fließend und wir sollten uns immer bewußt bleiben, dass es auf die Gnade Gottes mehr ankommt als auf die Fixierung auf bestimmte Örtlichkeiten. Die Tür zum Herzen Gottes ist nicht am nordöstlichen Meridian dritten Grades 500 Fuß von Hungistarianis.
Wo du doch schon in Wien wohnst, dann lebt auch Kalasantinerpater Clemens Pilar, ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass DU den schon kennst. Ich hab vor einiger Zeit auf K-TV einen Vortrag von ihm u.a. über Geomantie gehört, da war der ganz und gar nicht der Auffassung, dass das alles Humbug sei - im Gegenteil! Allerdings solle man der Nutzung dieser Kräfte als Christ entsagen. Er zitierte einen ihm bekannten Wissenschaftler mit den Worten: "Ich weiss, dass hier Kräfte wirken, aber ich weiss nicht welche. Ich weiss aber , dass es nicht Physik ist!"

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Mariamante
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Beitrag von Mariamante »

Wo du doch schon in Wien wohnst, dann lebt auch Kalasantinerpater Clemens Pilar, ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass DU den schon kennst.
Ja- eine Zeit lang besuchte ich auch hl. Messen bei den Kalasantinern abends. P. Clemens Pilar kenne ich von seinen Katechesen - seinem Büchlein über Esoterik. Manches finde ich sogar etwas übertrieben.
Ich hab vor einiger Zeit auf K-TV einen Vortrag von ihm u.a. über Geomantie gehört, da war der ganz und gar nicht der Auffassung, dass das alles Humbug sei - im Gegenteil!
Das wollte ich auch nicht sagen. Meine kontroverse Stellungnahme sollte zeigen, dass man sich nicht zu sehr in diese Sachen hineinsteigern soll.
Allerdings solle man der Nutzung dieser Kräfte als Christ entsagen. Er zitierte einen ihm bekannten Wissenschaftler mit den Worten: "Ich weiss, dass hier Kräfte wirken, aber ich weiss nicht welche. Ich weiss aber , dass es nicht Physik ist!"
Vergelt´s Gott für den interessanten Hinweis.
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Linus
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Beitrag von Linus »

Wobei es gut ist, zu wissen, wie die "Vorgeschichte" von P. Clemens war, dass er nämlich arg selbst im esotherioschen Sumpf steckte. (und daher schnell in "heiligem Zorn" auch gegen harmloses wettert)

Linus, dem P. Clemens' Höllenvisionen Predigten doch rasch zuviel wurden, und daher in die Sonntagvormittagpfarrmessen wechselte....
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Beitrag von sofaklecks »

Streitet Euch nicht über die Rechtsschreibung, wir diskutieren doch über Wichtigeres.

Nein, ich meine nicht eine prokrustesbettmässige Gleichmacherei. Ich glaube, dass Gott jeden vervollkommnet, so dass er ganz dem entspricht, wie ER ihn sich vorgestellt hat.

Was jeder sät, das erntet er schon hier auf Erden. Dazu ist ein Strafgerichtsprozess am Ende der Zeit nicht nöig. Heisst es nicht:"Sie haben ihren Lohn schon erhalten?" Im Pefekt, nicht im Futur.

Und ja, das ist ungerecht. So wie das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg, das jeden Arbeitsrechtler empört aufschreien lasst. Aber können wir Einigkeit darüber erzielen, dass Liebe und Gerechtigkeit zwei paar Stiefel sind. Wenn Gott Liebe ist, dann ist er (nach unseren lieblosen Massstäben) ungerecht. Liebe bekommt man geschenkt, man kann sie nicht verdienen.

Ich denke halt anders: Ich meine, dass jeder davon überzeugt werden muss, dass er gewinnt, wenn er liebt, und nicht verliert und dass man das als Christ vorleben muss, ohne auf die himmlische Belohnung zu schielen. Und ohne tief befriedigt beim Handeln des Bösen sich damit zu trösten, dass man es ihm am Ende der Tage schon eintränken wird.

Was die Kathedrale in Chartres angeht, so birgt sie durchaus viele Geheimnisse. Ob es Zufall ist, dass in ihr die Massverhältnisse der Cheopspyramide sich wiederfinden? Jedenfalls war dort schon früher ein Heiligtum der Kelten. Ob dort besondere Kraftfelder der Erde wirksam sind, das weiss ich nicht. Es gibt viele Kräfte, die wir nicht kennen. Es gibt das Experiment mit der Pyramide aus nichtleitendem Material, in der ein Stück Fleisch verwest, wenn man es auf den Boden der Pyramide legt, aber vertrocknet, wenn es an der Stelle liegt, die der Grabkammer in der Cheopspyramide entspricht. Unerklärlich, aber es ist so, weshalb ein pfiffiger Tscheche eine solche Pyramide zur Glättung von Rasierklingen sich hat patentieren lassen: Diese Kräfte beeinflussen, unter dem Elektronenmikroskop sichtbar, die Struktur der Molekularanordnung.

Ich bin kein Vefechter dieser Theorien. Ich weiss nur, dass ich einen ganzen Tag lang vor der kleinen Kirche in Eunate auf dem Jakobsweg sitzen kann und glücklich bin. Die Kirche steht abseits jeder sonstigen Bebauung auf freiem Feld. Niemand weiss, warum. Die Templer haben sie gebaut. Sie wussten es.

sofaklecks

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

So langsam komme ich mir vor, als würde mir hier in diesem Kreuzgang ein gelber Stern angehängt.

Na, wenn es Euch Freude bereitet......

Pierre,
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Krämer hat geschrieben:Eso bedeutet Innen
Richtig. Oder „nach innen“. (An dieser Stelle hättest du deinen Beitrag
beenden sollen.)

Krämer hat geschrieben:terikos, der Wort Wurzel teros nach so viel wie "Land", Feld
Blödsinn. Das ist das Komparativ-Suffix.


Krämer hat geschrieben:symbolisch steht "Dein Land" für Dein Leben.
Symbolisch sind hier die Pferde deiner krausen Gedanken mir deinem
Wagen durchgegangen, aber leider im Sumpf eingebildeter Erkenntnis
versackt und ersoffen.
Krämer hat geschrieben:esoterikae
Und wat für ’ne Form soll dit sein?
Krämer hat geschrieben:gnosae
Phantasiewort. Mußt ja kein Griechisch können, aber dann tu auch
nicht so, als dekliniertest du griechisch.
Krämer hat geschrieben:= Innenfeldiges Wissen, Erkenntnis durch das innere Feld.
Gequirlte Kinderkacke.

Von der nämlichen Qualität ist übrigens ein beträchtlicher Teil deiner
Beiträge. (Nicht alles, das zu behaupten wäre ungerecht und unwahr.)
Aber ein beträchtlicher Teil. Besonders, wenn du bedeutungsschwan-
ger herumraunst, um am Ende wieder dieselbe gequirlte Kinderkacke
zu gebären.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Holzi hat geschrieben:Ich hab vor einiger Zeit auf K-TV einen Vortrag von ihm u.a. über Geomantie gehört, da war der ganz und gar nicht der Auffassung, dass das alles Humbug sei - im Gegenteil! Allerdings solle man der Nutzung dieser Kräfte als Christ entsagen. Er zitierte einen ihm bekannten Wissenschaftler mit den Worten: "Ich weiss, dass hier Kräfte wirken, aber ich weiss nicht welche. Ich weiss aber , dass es nicht Physik ist!"
Wenn Rutengänger mit mir losgehen, irgend so ein unterirdisches Zeug
zu suchen, wundern sie sich immer, daß ihnen ihre Rute plötzlich in die
Fresse haut. (Das ist Physik.)
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Krämer hat geschrieben:kraftvolles geopathologisches Kreuz, die Energie ist deutlich spürbar
O Mann, das lese ich jetzt erst.

Geh zum Arzt, Junge. Oder besser zum Exorzisten. – Hast wohl zu viel
Däniken und Helsing gelesen, was?

Verschone uns hier bitte ab sofort mit diesem geistigen Schrott, sonst
sitzt du gleich draußen vor der Tür.


Krämer hat geschrieben:Ethymologie einigermassen, aber in dem Punkt, ob das ein theta oder ein tau ist ganz, geklärt.
Thronos schreibt sich mit theta daher "th", teros nicht, das schreibt sich mit tau
Bei der Etymologie nimm bitte auch das Tau.
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Pierre hat geschrieben:So langsam komme ich mir vor, als würde mir hier in diesem Kreuzgang ein gelber Stern angehängt.

Na, wenn es Euch Freude bereitet......

Pierre,
Verstehe Bahnhof.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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