Gott und Rituale ?

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Mariamante
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Beitrag von Mariamante »

Linus hat geschrieben:Wobei es gut ist, zu wissen, wie die "Vorgeschichte" von P. Clemens war, dass er nämlich arg selbst im esotherioschen Sumpf steckte. (und daher schnell in "heiligem Zorn" auch gegen harmloses wettert)

Linus, dem P. Clemens' Höllenvisionen Predigten doch rasch zuviel wurden, und daher in die Sonntagvormittagpfarrmessen wechselte....
Was sagst du zur Meinung von Pater Clemens zum Thema "Homöopathie"?
Gelobt sei Jesus Christus

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Mariamante
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Re: Zurück zum Thema

Beitrag von Mariamante »

Sofaklecks meint:
Nein, ich meine nicht eine prokrustesbettmässige Gleichmacherei. Ich glaube, dass Gott jeden vervollkommnet, so dass er ganz dem entspricht, wie ER ihn sich vorgestellt hat.
Und wie soll das bei denen gehen, die Gottes Hilfe ablehnen, die sich nicht ändern lassen wollen?
Was jeder sät, das erntet er schon hier auf Erden. Dazu ist ein Strafgerichtsprozess am Ende der Zeit nicht nöig. Heisst es nicht:"Sie haben ihren Lohn schon erhalten?" Im Pefekt, nicht im Futur.
Ist dir schon mal aufgefallen, dass manche gute Menschen hier auf Erden gequält, verfolgt werden - und ihr Lohn das Martyrium ist? Wie haben jene ihren Lohn auf Erden empfangen?

Und vielleicht hast du auch schon mal die Klage gehört, dass es manchen Verbrechern und Übeltätern ganz gut zu gehen scheint. Ich bin der Meinung: Die haben ihr Lohn schon auf Erden empfangen.
Und ja, das ist ungerecht. So wie das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg, das jeden Arbeitsrechtler empört aufschreien lasst. Aber können wir Einigkeit darüber erzielen, dass Liebe und Gerechtigkeit zwei paar Stiefel sind. Wenn Gott Liebe ist, dann ist er (nach unseren lieblosen Massstäben) ungerecht. Liebe bekommt man geschenkt, man kann sie nicht verdienen.
Es geht uns Menschen zwar nicht in den Sinn - aber Gott ist sowohl barmherzig als auch gerecht. Und weil Gott barmherzig ist, ist seine Gerechtigkeit nicht ausgestorben.
Was die Kathedrale in Chartres angeht, so birgt sie durchaus viele Geheimnisse. Ob es Zufall ist, dass in ihr die Massverhältnisse der Cheopspyramide sich wiederfinden? Jedenfalls war dort schon früher ein Heiligtum der Kelten. Ob dort besondere Kraftfelder der Erde wirksam sind, das weiss ich nicht. Es gibt viele Kräfte, die wir nicht kennen.
Kraftfelder hin oder her: Wir kennen Jesus Christus. Wir kennen seine Worte. Wir haben die Kraft Gottes im Gebet. Darauf sollten wir bauen und uns nicht zu irgendwelchen Spekulationen und esoterischen Aktionen hinreissen lassen.
Ich bin kein Vefechter dieser Theorien. Ich weiss nur, dass ich einen ganzen Tag lang vor der kleinen Kirche in Eunate auf dem Jakobsweg sitzen kann und glücklich bin. Die Kirche steht abseits jeder sonstigen Bebauung auf freiem Feld. Niemand weiss, warum. Die Templer haben sie gebaut. Sie wussten es.
Also mir gefallen jene Anbeter, die stundenlang vor dem Allerheiligsten verweilen- und dadurch zu einem Tun angeregt werden wie es die Missionarinnen der Nächstenliebe (Mutter Teresa- Schwestern) praktizieren. Da geht´s nicht um Selbstgenuß und schöne Gefühle - sondern darum, den Himmel auszubreiten.
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holzi
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Beitrag von holzi »

Mariamante hat geschrieben:Was sagst du zur Meinung von Pater Clemens zum Thema "Homöopathie"?
Davon hab ich beim obengenannten Vortrag leider nur den allerletzten Teil mitbekommen, aber soviel hab ich noch erwischt, dass er davon nicht allzu begeistert ist. Aber so wie er das dargelegt hat, ist sicher was Wahres dran. Aber abgesehen davon wird jetzt extrem Off-Topic.

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Geheimniskraemer
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"Attische" Wortkunde, Morphologie

Beitrag von Geheimniskraemer »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Krämer hat geschrieben:Eso bedeutet Innen
Richtig. Oder „nach innen“. (An dieser Stelle hättest du deinen Beitrag
beenden sollen.)

Krämer hat geschrieben:terikos, der Wort Wurzel teros nach so viel wie "Land", Feld
Blödsinn. Das ist das Komparativ-Suffix.

Krämer hat geschrieben:symbolisch steht "Dein Land" für Dein Leben.
Symbolisch sind hier die Pferde deiner krausen Gedanken mir deinem
Wagen durchgegangen, aber leider im Sumpf eingebildeter Erkenntnis versackt und ersoffen.
Aha, und was bedeutet dann das "Land der Könige von Edom"?

Und warum heisst es dann das Zinnober"feld"?

:D:D

Das mit den Pferden als Gedanken stimmt, der See ist die Emotionalwelt.. die Luft die Mentalebene... Wenn Sturm ist kann man sich nicht im See erkennen (spiegeln).
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Krämer hat geschrieben:esoterikae
Und wat für ’ne Form soll dit sein?
Es ist mir auch peinlich das zu sagen, daber das sind die....

WIKI !Definitionen" :D:D:D
Wörtlich bedeutet der griechische Begriff mit dem Adjektiv εσωτερική [γνώση] „das innere, innerliche, verborgene, geheime Wissen“ und „zum inneren Kreis gehörig“ (esôteros – das Innere).
Umgeschrieben: esoterikae gnosae

Oder ???


teros = (A.) temenos, (cf. )teramnon

temenos = a piece of land cut off, assigned as a domain;

teramnon = chamers, a house


Esoterik schreibt sich (auch nach KFJ) ohne h.

Und Thron mit. (Und Etmyologie ohne, ich weiss das und ich hatte absichtlich den ganzen Beitrag voll mit h's gesetzt!) Es ist einfach so. KFJ hat es auch nicht anders gewollt, oder?


Ich kann auch nichts dafür!

:ikb_innocent:

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Geheimniskraemer
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Bitte um Definition

Beitrag von Geheimniskraemer »

Hallo Robert!
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Krämer hat geschrieben:
Esoterik = Erkenntnis durch das innere Feld.
Gequirlte Kinderkacke.
Aha.

Und wie übersetzt / definierst Du bitte Esoterik ???

Jetzt bitte sachlich antworten, nicht mit "Kinderkacke".


LG,
Geheimniskraemer

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Geheimniskraemer
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Die Sterne und all das sind FÜR den Menschen erschaffen..

Beitrag von Geheimniskraemer »

Mariamante hat geschrieben:
Glaubst Du, das kannst Du auch alten Kirchenbaumeistern erzählen ?
Inzwischen wissen die meisten, dass die Kraft Gottes, Seine Gnade und Liebe das Größte sind. Und dass Gott seine Gaben nicht von bestimmten Stellen der Erde abhängig macht, sondern vom Glauben, der Hoffnung und der Liebe des Herzens, damit sie ankommen können - das wissen die meisten.
Deswegen gibt es sinnvoll nutzbare "Kräfte" auf der Erde?

Du benutzt doch Naturgesetze, dafür sind sie das !

Wäsche trocknet auch nicht im Regen! Sondern in der Sonne!

Warum sollte man Kirchen so und an Stellen bauen, die auf den menschlichen Organismus ungünstiug wirken? Ist doch gut, dass der Mensch Technik und Erfahrung hat? Oder sollen wir das Rad jedes Jahr neu erfinden?

Ich halte es für eine Irreführung wenn man den Aberglauben auch in der Weise stärkt dass man meint, gewisse "Strahlenplätze" wären so überaus wichtig - man soll sein Bett nur in nordnordösterlicher Richtung aufstellen, weil man sonst nur von 02.00 - 07.00 gut schlafen kann. Und wenn man nicht bestimmte Kristalle trägt, dann wird man von bösen Neigungen nicht frei.
Das stimmt alles, und das ist eben da Gefährliche am Aberglauben.
Woher haben die Baumeister gewusst wie man baut? Aus der Bibel? Stehen da codierte Anleitungen für Statiker darin? Aus Babylon noch?
Es mag schon sein, dass es besondere Plätze gibt, an denen man sich Gott näher fühlt wie z.B. auf dem Gipfel eines Berges. Auch die Lourdesquelle und besondere Stätten (wie der heutige Gedenktag Maria Schnee andeutet) der Andacht können uns sagen, dass es solche besonders geweihten Orte gibt. Aber bei dem ist die Grenze zum Aberglauben fließend und wir sollten uns immer bewußt bleiben, dass es auf die Gnade Gottes mehr ankommt als auf die Fixierung auf bestimmte Örtlichkeiten.
Absolut wahr!
Die Tür zum Herzen Gottes ist nicht am nordöstlichen Meridian dritten Grades 500 Fuß von Hungistarianis.
Stimmt. Dennoch ist gibt es ungesunde und gesunde Lebensweisen. ;)

Der Mensch soll nicht unter diesen Dingen stehen (Sterne), alle die Prinzipen und "Wirkkräfte" der Natur sind dem Menschen als "Diener" gegeben.
Er kann immerhin einen Knochen schienen als Mensch und herausfinden, was der Mond mit Ebbe und Flut zu tun hat.
Um so wichtiger ist es hier zu wissen, sonst kommt zwangsläufig der Aberglaube, denn wegsperren kann man "diese Dinge" nicht.


Grüsse,
Geheimniskraemer
Zuletzt geändert von Geheimniskraemer am Samstag 5. August 2006, 16:53, insgesamt 1-mal geändert.

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Geheimniskraemer
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Bitte nicht die Aussagen vermischen!

Beitrag von Geheimniskraemer »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Krämer hat geschrieben:kraftvolles geopathologisches Kreuz, die Energie ist deutlich spürbar
O Mann, das lese ich jetzt erst.

Geh zum Arzt, Junge. Oder besser zum Exorzisten. – Hast wohl zu viel
Däniken und Helsing gelesen, was?

Verschone uns hier bitte ab sofort mit diesem geistigen Schrott, sonst
sitzt du gleich draußen vor der Tür.

LIEBER ROBERT!

Du hast zwar oben "Krämer" in dieses Zitat eingefügt,
aber dennoch war ich es nicht, der das geschrieben hat,
was Du da zitiert hast.

Ganz und gar nicht. :ikb_furious:


Lies bitte noch einmal nach !

*es passt übrigens auch irgendwie nicht zum üblichen Nebel*

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Geheimniskraemer
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Beitrag von Geheimniskraemer »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Pierre hat geschrieben:So langsam komme ich mir vor, als würde mir hier in diesem Kreuzgang ein gelber Stern angehängt.

Na, wenn es Euch Freude bereitet......

Pierre,
Verstehe Bahnhof.
Er meint den missbrauchten "Davidsstern", vermute ich ...

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Krämer hat geschrieben:Aha, und was bedeutet dann das "Land der Könige von Edom"?

Und warum heißt es dann das Zinnober"feld"?
Quatsch keinen Zinnober.
Krämer hat geschrieben:WIKI !Definitionen … etc.
1. Griechisches Eta kannste nicht mit -ae- transskribieren, das ist absurd.
Der lateinische Diphthong -ae- gibt griechisches -ai- wieder. Wenn du
in die Transskription eines griechischen Worts ein -ae- reinschummelst,
denk man, du habest das Griechisch irgendwie latinisieren wollen, oder
weiß der Geier was. Griechisches Eta hat man in klassicher Zeit als langes,
offenes -e- gesprochen (die nicht ganz unwichtigen Dialektfragen lasse ich
mal beiseite), später als langes, geschlossenes -e-, noch später als langes -i-.
Wenn du keine phonetischen Sonderzeichen benutzt, dann transskribierst
du das Eta durch -e-, evt. mit Längenzeichen.

2. Gnose mit Eta hinten gibt es griechisch dennoch nicht, das Wort lautet
Gnosis.

3. Traue niemals ungeprüft Wikiblödia.

4. -teros ist hier, wie ich sagte, Komparativsuffix und nichts anderes. –
Dein Perseus-Link funktioniert derzeit nicht, auch nicht, wenn ich zum
Berliner Spiegelserver wechsle. Insofern kann ich dazu nichts weiter
sagen, außer daß die besten Wörtbücher wie mein vierbändiger Passow
ein solches Wort teros nicht kennen. Wenn das so bei Perseus steht, dann
ist das wahrscheinlich der Versuch, einer vermutlich verderbten, singu-
lären Lesart doch noch einen hypothetischen Sinn zu geben. Das ist
aber ziemlich wurscht, denn die Bildung des Wortes esoteros ist völlig
eindeutig. Es handelt sich schlicht um einen Komparativ. Analog gibt
es auch noch den Superlativ esotatos. Also reim dir nichts zusammen,
sondern kauf dir – wenn du dich mit der griechischen Sprache befassen
willst – erst mal ’ne Grammatik.

5. Griech. temenos und teramnon (eigentl. teramna, -on n, denn es han-
delt sich um ein plurale tantum) haben mit dem Thema auch nicht ent-
fernt zu tun.
Krämer hat geschrieben:Und wie übersetzt / definierst Du bitte Esoterik ???
Jetzt bitte sachlich antworten, nicht mit "Kinderkacke".
Jequirlt, Krämer, jequirlt isse.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Krämer hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Krämer hat geschrieben:kraftvolles geopathologisches Kreuz, die Energie ist deutlich spürbar
O Mann, das lese ich jetzt erst.

Geh zum Arzt, Junge. Oder besser zum Exorzisten. – Hast wohl zu viel
Däniken und Helsing gelesen, was?

Verschone uns hier bitte ab sofort mit diesem geistigen Schrott, sonst
sitzt du gleich draußen vor der Tür.

LIEBER ROBERT!

Du hast zwar oben "Krämer" in dieses Zitat eingefügt,
aber dennoch war ich es nicht, der das geschrieben hat,
was Du da zitiert hast.

Ganz und gar nicht. :ikb_furious:


Lies bitte noch einmal nach !

*es passt übrigens auch irgendwie nicht zum üblichen Nebel*
Au weia. Hier waren mir die Pferde durchgegangen. Ich hab’ jetzt rich-
tig gekuckt und gebe zu: Du warst das nicht. Ich nehme das zurück und
leiste Abbitte.

Von deiner Person abgesehen, bleibt das „geopathologische Kreuz“ aber
doch eher ein psychopathologisches Problem.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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Geheimniskraemer
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Beitrag von Geheimniskraemer »

Hallo Robert!
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Krämer hat geschrieben:Aha, und was bedeutet dann das "Land der Könige von Edom"?

Und warum heißt es dann das Zinnober"feld"?
Quatsch keinen Zinnober.
;)

Lieber Schweigen.
Krämer hat geschrieben:WIKI !Definitionen … etc.
1. Griechisches Eta kannste nicht mit -ae- transskribieren, das ist absurd.
Der lateinische Diphthong -ae- gibt griechisches -ai- wieder.
Ja, aber nur im Falle eines "Iota Subscriptum", ich weiss das.
Robert hat geschrieben:Wenn du in die Transskription eines griechischen Worts ein -ae- reinschummelst, denk man, du habest das Griechisch irgendwie latinisieren wollen, oder weiß der Geier was.
Genau das habe ich meiner ersten Griechischlehrerin in der 7ten Klasse auch gesagt. Sie hat trotzdem Griechisch "latinisiert". Ich werde es mir abgewöhnen. Danke für die Beharrlichkeit.
Robert hat geschrieben:Griechisches Eta hat man in klassicher Zeit als langes,
offenes -e- gesprochen (die nicht ganz unwichtigen Dialektfragen lasse ich
mal beiseite), später als langes, geschlossenes -e-, noch später als langes -i-.
Wenn du keine phonetischen Sonderzeichen benutzt, dann transskribierst
du das Eta durch -e-, evt. mit Längenzeichen.
In digitalen Lexika wir aber weiterhin mit "ae" transskribiert! Vielleicht sagst Du denen das auch einmal.
Robert hat geschrieben:2. Gnose mit Eta hinten gibt es griechisch dennoch nicht, das Wort lautet Gnosis.
Ich weiss ! ! Sage das den Wiki FMs!
Robert hat geschrieben:3. Traue niemals ungeprüft Wikiblödia.
Tja - ich mag sie auch nicht so, aber sie wird so oft hier benutzt, dass ich dachte, man muss das nicht ganz bis unten aufdröseln und -ausnahmsweise- benutzte eine WIKI Definition, in Zukunft werde ich's sein lasen, hast ja Recht.
Robert hat geschrieben:4. -teros ist hier, wie ich sagte, Komparativsuffix und nichts anderes. -
Dein Perseus-Link funktioniert derzeit nicht, auch nicht, wenn ich zum Berliner Spiegelserver wechsle.
? Bei mir funktioniert alles. (Javascript?)
Robert hat geschrieben:Insofern kann ich dazu nichts weiter sagen, außer daß die besten Wörtbücher wie mein vierbändiger Passow ein solches Wort teros nicht kennen. Wenn das so bei Perseus steht, dann ist das wahrscheinlich der Versuch, einer vermutlich verderbten, singu-lären Lesart doch noch einen hypothetischen Sinn zu geben.
Das könnte sein.
Robert hat geschrieben:Das ist aber ziemlich wurscht, denn die Bildung des Wortes esoteros ist völlig eindeutig. Es handelt sich schlicht um einen Komparativ. Analog gibt es auch noch den Superlativ esotatos. Also reim dir nichts zusammen, sondern kauf dir – wenn du dich mit der griechischen Sprache befassen
willst – erst mal ’ne Grammatik.
Ja, danke!
Altgriechisch ist verwandt mit persisch. Nur so nebenbei, ich will ja nicht angeben, aber ich habe das Graecum wie das Latinum, mein Aramäisch ist auch OK ;) , Farsi, Mandarin und klassisches Chinesisch gehören auch dazu, einige Keilschriften auch (vielleicht schon zuuu lange).

Auch Suffixe haben Wurzelwörtchen...
Robert hat geschrieben:5. Griech. temenos und teramnon (eigentl. teramna, -on n, denn es handelt sich um ein plurale tantum) haben mit dem Thema auch nicht entfernt zu tun.[/color]
Und ob.
Siehe Perseus. ;)
Robert hat geschrieben:
Krämer hat geschrieben:Und wie übersetzt / definierst Du bitte Esoterik ???
Jetzt bitte sachlich antworten, nicht mit "Kinderkacke".
Jequirlt, Krämer, jequirlt isse.
Genau. Esoterik = jequirlte Kinderkacke

Sehr sachlich, das Niveau!
Aber wenn man manche Inhalte betrachtet, die von immer mehr werdenden Leuten als "Esoterik" bezeichnet werden, dann muss ich sagen: Stimmt! Wenn das "Esoterik" ist, dann ist das ...oben klassifizierte Kinderkacke, da haste Recht. Nur leider teilweise sehr gefährliche Kinderkacke ...

:)

Der Begriff ansich ist dennoch neutral und das wird auch bleiben.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Pierre hat geschrieben:So langsam komme ich mir vor, als würde mir hier in diesem Kreuzgang ein gelber Stern angehängt.

Na, wenn es Euch Freude bereitet......

Pierre,
Näh. Eher schon Winkelmaß und Hammer. :D
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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asderrix
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Re: Anfrage zur "Ursünde"

Beitrag von asderrix »

Inabikari hat geschrieben:Ist die christliche Theologie dabei, die Lehre von der "Ursünde" neu zu überdenken, seit man weiß, daß die Menschheit nicht von einem einzigen Paar abstammen kann? (Schon die Gesetzmäßigkeiten der Blutgruppen beweisen, daß am Anfang der Menschheit mehr als zwei Individuen gestanden haben müssen, den die vier Hauptblutgruppen (A, B, AB, 0) können nach den Mendelschen Erbgesetzen unmöglich von nur zwei Personen stammen.)
Inabikari
(ein Nichtchrist, der begonnen hat, sich mit der christlichen Lehre zu beschäftigen, dabei aber auf jede Menge Ungereimtheiten stößt)
Wie dir ja an anderer Stelle schon geschrieben wurde, gäbe es da schon Lösungsansätze.

Da du das aber nun schon zum zweiten mal schreibst, würdest du da bitte deine Quellen für diese Behauptung offen legen?

lg
asder

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Gehört nicht hierher, darum bloß ganz kurz:
Inabikari hat geschrieben:Ist die christliche Theologie dabei, die Lehre von der "Ursünde" neu zu überdenken
Nein.
Inabikari hat geschrieben:seit man weiß, daß die Menschheit nicht von einem einzigen Paar abstammen kann?
Derlei „weiß“ „man“ keineswegs. (Die Wissenschaft ist sich da sehr uneinig. Auf der einen Seite die Polygenisten – auch schon seit bestimmt hundert Jahren inzwischen, oder länger –, auf der andern Seite diejenigen, die bald für hier, bald für da eine angebliche „Urmutter“ postulieren, etc. pp. Von Wissen kann da keine Rede sein. Spekulatius hoch fümf.)
Inabikari hat geschrieben:(Schon die Gesetzmäßigkeiten der Blutgruppen beweisen, daß am Anfang der Menschheit mehr als zwei Individuen gestanden haben müssen, den die vier Hauptblutgruppen (A, B, AB, 0) können nach den Mendelschen Erbgesetzen unmöglich von nur zwei Personen stammen.)
Das ist rein logisch Quatsch. (Und nebenbei haste gerade die Evolutionstheorie erledigt. ;D)
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Krämer hat geschrieben:Ja, aber nur im Falle eines "Iota Subscriptum", ich weiß das.
Tut mir leid, das ist wieder Unsinn. Ein Jota subscriptum wird in lateinischer Umschrift gar nicht wiedergegeben. Es gilt:
gr. -αι- > lat. -ae-
lat. -ae- > gr. -αι-

Beispiele:
lat. Caesar > gr. Καῖσαρ
gr. αἵρεσις > lat. haeresis
Krämer hat geschrieben:Genau das habe ich meiner ersten Griechischlehrerin in der 7ten Klasse auch gesagt. Sie hat trotzdem Griechisch "latinisiert".
Phantasie ist ja was Feines, aber in sachorientiertem Diskurs mitunter störend.
Krämer hat geschrieben:In digitalen Lexika wir aber weiterhin mit "ae" transkribiert!
Das klingt kaum glaublich.

Im übrigen habe ich keine Lust, auf das ganze Zeug einzugehen. Du kritisierst zu Recht Freimaurerei und mancherlei esoterisches Zeug. Deine Methode jedoch ist dabei vielfach nervenaufreibend. Pseudobedeutsames Wortgeklingel, mit wichtiger Miene zum besten gegeben, ohne Fakten, ein Geraune ohne Ende.

Du gibst dich „wissend“, das „Geheimwissen“ freilich immer nur „andeutend“. Das ist deine Masche, hinter der freilich wenig steht. Mitunter trifft deine „Andeutung“ gut, das gebe ich gern zu. Vieles ist aber nur gequirlte Kinderkacke. Offensichtlich schöpfst du aus trüben Quellen, die manches Richtige wild mit blankem Schwachsinn mischen. Dabei fehlt dir die Unterscheidungsgabe, beides auseinanderzuhalten.
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Geheimniskraemer
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Beitrag von Geheimniskraemer »

Hallo Robert!

Abgesehen davon, dass Du wissend bist und unterscheiden kannst:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Krämer hat geschrieben:Ja, aber nur im Falle eines "Iota Subscriptum", ich weiß das.
Tut mir leid, das ist wieder Unsinn. Ein Jota subscriptum wird in lateinischer Umschrift gar nicht wiedergegeben. Es gilt:
gr. -αι- > lat. -ae-
lat. -ae- > gr. -αι-

Beispiele:
lat. Caesar > gr. Καῖσαρ
gr. αἵρεσις > lat. haeresis
Das griechische "eta" IST aus einem "alpha cum iota subscritum" entstanden!

Man hat (vor langer Zeit) ein alpha gegriffelt und ein iota DARUNTER und so entstand das eta!
Das ist deine Masche, hinter der freilich wenig steht. Mitunter trifft deine „Andeutung“ gut, das gebe ich gern zu. Vieles ist aber nur gequirlte Kinderkacke. Offensichtlich schöpfst du aus trüben Quellen, die manches Richtige wild mit blankem Schwachsinn mischen. Dabei fehlt dir die Unterscheidungsgabe, beides auseinanderzuhalten.
Wie gut, dass Du so gut weisst, was ist und was nicht!

Vllt kannst Du mir ein wenig "helfen" bei der Schulung der Fähigkeit (die Geister) zu unterscheiden.
Aber wenn das natürlich eine Gabe ist, die Du hast und andere (ich) nicht, dann sind wir alle auf Dich angewiesen.

:/

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