Jungfrauschaft Mariens und „Brüder Jesu“
Jungfrau und Mutter
Ich möchte gern wieder etwas zum eigentlichen Thema zurück kommen:
Neben all den exegetischen und dogmatischen Argumenten zur Jungfräulichkeit Marias gefällt mir auch der spirituelle Ansatz sehr gut:
Die zwei Weisen, in denen sich Frauen im Idealfall als Christinnen verwirklichen können, fallen in einer einzigen Frau als Ideal für beide zusammen:
Maria ist Anhaltspunkt für die Mütter in der Kirche und gleichzeitig für die Jungfrauen und Ordensschwestern. Das ist irgendwie ein gewaltiger Gedanke.
Die Vorstellung von Geschwistern Jesu würde das eben Gesagte völlig vernichten. Deswegen glaube ich nicht daran.
Neben all den exegetischen und dogmatischen Argumenten zur Jungfräulichkeit Marias gefällt mir auch der spirituelle Ansatz sehr gut:
Die zwei Weisen, in denen sich Frauen im Idealfall als Christinnen verwirklichen können, fallen in einer einzigen Frau als Ideal für beide zusammen:
Maria ist Anhaltspunkt für die Mütter in der Kirche und gleichzeitig für die Jungfrauen und Ordensschwestern. Das ist irgendwie ein gewaltiger Gedanke.
Die Vorstellung von Geschwistern Jesu würde das eben Gesagte völlig vernichten. Deswegen glaube ich nicht daran.
Re: Jungfrau und Mutter
Lieber Udalricus,
sei erst einmal willkommen hier im Forum. Das finde ich auch sehr schön und treffend ausgedrückt:
Walter
sei erst einmal willkommen hier im Forum. Das finde ich auch sehr schön und treffend ausgedrückt:
GrußUdalricus hat geschrieben:Maria ist Anhaltspunkt für die Mütter in der Kirche und gleichzeitig für die Jungfrauen und Ordensschwestern. Das ist irgendwie ein gewaltiger Gedanke.
Walter
γενηθήτω το θέλημά σου·
Ich hab's jetzt hier. Also ja und nein. Es werden tatsächlich die Sätze Luthers und des Augsburger Bekenntnisses und des Konzils wörtlich zitiert und gegenübergestellt. Aber dann wird eine inhaltliche Textkritik vorgenommen, indem z.B. darauf hingewiesen wird, dass man den Denkhorizont mitberücksichtigen muss.Stephen Dedalus hat geschrieben:Das denke ich auch nicht. Ich meine, man sollte jedem einen Fortschritt in der Erkenntnis zugestehen.
Meines Wissens haben aber jedenfalls die gemeinsamen Erklärungen zwischen Kirchen unterschiedlicher Tradition jeweils nur festgestellt, daß die Lehrverurteilungen den ökumenischen Partner heute nicht mehr treffen. Über die Vergangenheit wurden da keine Aussagen gemacht - oder?
Durch die kirchen- und theologiegeschichtliche Forschung ist nicht nur klargeworden, dass die spätscholastische Gnaden- und Rechtfertigungslehre sich trotz oftmals gleicher Begriffe und Worte fundamental von der hochscholastischen unterscheidet, sondern vor allem auch, dass das Trienter Konzil, entgegen dem ersten Anschein, weder die spätscholastische noch die hochscholastische Gnadenlehre als verbindliche Ausdrucksform des katholischen Glaubens festschreiben wollte. Und entgegen den Befürchtungen der Reformatoren hat das Konzil die mit ihnen gemeinsame Basis des Glaubens an Christus als alleinige Quelle der Rechtfertigung ausdrücklich bekräftigt - wenn es auch die These, dass Christi Gerechtigkeit "formaliter" auch die des Glaubenden sei, zurückwies.
Unter hermeneutischem und sprachlogischem Aspekt verkennt heute kaum jemand noch, dass die Scholastik siich der Denk- und Sprachkategorien der aristotelischen Metaphysik bedient, um den Wirklichkeitsbezug des Glaubens zu reflektieren. Umgekehrt ist erkannt, dass Luther und die anderen Reformatoren diese Sprechweise ablehnten, weil sie der Sprache der Bibel zu neuem Recht verhelfen wollten. ...
-
- Beiträge: 68
- Registriert: Samstag 13. Dezember 2003, 20:46
-
- Beiträge: 5449
- Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28
Vielleicht weil man sich selbst bei der SELK ein wenig geniert, nur den Namen eines Menschen in der offiziellen Bezeichnung zu führen? Bewegungen, die sich zu sehr auf einen einzelnen Theologen und dessen "Erkenntnisse" berufen, sind mir ein wenig suspekt. Die SELK huldigt zuweilen einem gewissen "Lutherismus", als hätte der Doktor aus Wittenberg das Christentum erfunden.Fingalo hat geschrieben:Und warum "Evangelisch-Lutherisch"? Warum nicht einfach "Lutherische Kirche"?BrunoBerlin hat geschrieben:".......Denn reine Lutheraner gibt' hier, soweit ich weiß, nicht mehr,
doch gibt es in Deutschland SELK= Selbständig-Evangelisch-Lutherische-Kirche

If only closed minds came with closed mouths.
-
- Beiträge: 68
- Registriert: Samstag 13. Dezember 2003, 20:46
Die SELK ist eine bekenntnisgebundene Kirche.
Sie versteht sich als Kirche, die auf dem Bekenntnis der Reformation fußt, als bewusst lutherische Kirche.
So bekennen wir uns zur Heiligen Schrift Alten und Neuen Testaments als der Offenbarung und dem unverbrüchlichen Wort Gottes.
Wir bekennen uns zu den Bekenntnissen der lutherischen Kirche, wie sie im Konkordienbuch von 1580 enthalten sind. Die bekanntesten dieser Bekenntnisse sind das ungeänderte Augsburger Bekenntnis und der Kleine Katechismus Dr. Martin Luthers. Weiter gehören dazu die drei altkirchlichen Glaubensbekenntnisse, das apostolische, nizänische und athanasianische; die Apologie (Verteidigung) des Augsburger Bekenntnisses; die Schmalkaldischen Artikel; der Große Katechismus Luthers und die Konkordienformel.
In diesen Bekenntnissen wird das Wort Gottes betont, in dem die Gnade Gottes gegenüber dem Menschen zum Ausdruck gebracht wird; am prägnantesten vielleicht im Johannes-Evangelium formuliert:
Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. (Joh.3,16)
Vom Heiligen Abendmahl bekennen wir:
Vom Abendmahl des Herrn wird so gelehrt, dass der wahre Leib und das wahre Blut Christi wirklich unter der Gestalt des Brotes und Weines im Abendmahl gegenwärtig ist und dort ausgeteilt und empfangen wird.
Geschichtliche Informationen finden Sie hier.
Sie versteht sich als Kirche, die auf dem Bekenntnis der Reformation fußt, als bewusst lutherische Kirche.
So bekennen wir uns zur Heiligen Schrift Alten und Neuen Testaments als der Offenbarung und dem unverbrüchlichen Wort Gottes.
Wir bekennen uns zu den Bekenntnissen der lutherischen Kirche, wie sie im Konkordienbuch von 1580 enthalten sind. Die bekanntesten dieser Bekenntnisse sind das ungeänderte Augsburger Bekenntnis und der Kleine Katechismus Dr. Martin Luthers. Weiter gehören dazu die drei altkirchlichen Glaubensbekenntnisse, das apostolische, nizänische und athanasianische; die Apologie (Verteidigung) des Augsburger Bekenntnisses; die Schmalkaldischen Artikel; der Große Katechismus Luthers und die Konkordienformel.
In diesen Bekenntnissen wird das Wort Gottes betont, in dem die Gnade Gottes gegenüber dem Menschen zum Ausdruck gebracht wird; am prägnantesten vielleicht im Johannes-Evangelium formuliert:
Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. (Joh.3,16)
Vom Heiligen Abendmahl bekennen wir:
Vom Abendmahl des Herrn wird so gelehrt, dass der wahre Leib und das wahre Blut Christi wirklich unter der Gestalt des Brotes und Weines im Abendmahl gegenwärtig ist und dort ausgeteilt und empfangen wird.
Geschichtliche Informationen finden Sie hier.
-
- Beiträge: 5449
- Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28
Re: Jungfrau und Mutter
Hallo auch von mir ein herzliches Willkommen!
Wie die Tatsache der Geschwister Christi dieses Gesagte vernichtet, kann ich nicht nachvollziehen.
lg
asder
Im Gegensatz zu Walter verstehe ich das nicht, Der Anhaltspunkt für die Mütter in der Kirche ist ja gerade dadurch gegeben, das Maria eine ganz normale Ehe führte, nach der jungfräulichen Geburt Christi, noch andere Kinder gemeinsam mit ihrem Mann Josef hatte und sich als vorbildliche Ehefrau und Mutter auszeichnet.Udalricus hat geschrieben: Maria ist Anhaltspunkt für die Mütter in der Kirche und gleichzeitig für die Jungfrauen und Ordensschwestern. Das ist irgendwie ein gewaltiger Gedanke.
Die Vorstellung von Geschwistern Jesu würde das eben Gesagte völlig vernichten. Deswegen glaube ich nicht daran.
Wie die Tatsache der Geschwister Christi dieses Gesagte vernichtet, kann ich nicht nachvollziehen.
lg
asder
Re: Jungfrau und Mutter
Na ja. Jeder bastelt sich seine Maria nach seinen Bedürfnissen.asderrix hat geschrieben:Hallo auch von mir ein herzliches Willkommen!Im Gegensatz zu Walter verstehe ich das nicht, Der Anhaltspunkt für die Mütter in der Kirche ist ja gerade dadurch gegeben, das Maria eine ganz normale Ehe führte, nach der jungfräulichen Geburt Christi, noch andere Kinder gemeinsam mit ihrem Mann Josef hatte und sich als vorbildliche Ehefrau und Mutter auszeichnet.Udalricus hat geschrieben: Maria ist Anhaltspunkt für die Mütter in der Kirche und gleichzeitig für die Jungfrauen und Ordensschwestern. Das ist irgendwie ein gewaltiger Gedanke.
Die Vorstellung von Geschwistern Jesu würde das eben Gesagte völlig vernichten. Deswegen glaube ich nicht daran.
Wie die Tatsache der Geschwister Christi dieses Gesagte vernichtet, kann ich nicht nachvollziehen.
lg
asder
Wo die Kenntnisse fehlen, hat die Phantasie freien Auslauf.
Und die ist bei den Protestanten, da die Ehe ein weltlich Ding ist, wenig Phantasievoll. Gott war schon immer sehr Kreativ und für nen handfesten Skandal zu haben. Wäre Maria nicht Jungfrau, wäre es ne "normale" Mutter, aber das Skandal des Kreuzes, spiegelt sich auch in ihrem Leben wieder, sie war eben nicht die normale Hausfrau und die Ehe mit Josef war eben nicht Standard, dadurch war es für die Kirche so besonders. Ihr Leben war ebenfalls ein Ausdruck der Offenbarung Gottes.Wo die Kenntnisse fehlen, hat die Phantasie freien Auslauf.
LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas
Re: Jungfrau und Mutter
Fingalo hat geschrieben:Na ja. Jeder bastelt sich seine Maria nach seinen Bedürfnissen.asderrix hat geschrieben:Hallo auch von mir ein herzliches Willkommen!Im Gegensatz zu Walter verstehe ich das nicht, Der Anhaltspunkt für die Mütter in der Kirche ist ja gerade dadurch gegeben, das Maria eine ganz normale Ehe führte, nach der jungfräulichen Geburt Christi, noch andere Kinder gemeinsam mit ihrem Mann Josef hatte und sich als vorbildliche Ehefrau und Mutter auszeichnet.Udalricus hat geschrieben: Maria ist Anhaltspunkt für die Mütter in der Kirche und gleichzeitig für die Jungfrauen und Ordensschwestern. Das ist irgendwie ein gewaltiger Gedanke.
Die Vorstellung von Geschwistern Jesu würde das eben Gesagte völlig vernichten. Deswegen glaube ich nicht daran.
Wie die Tatsache der Geschwister Christi dieses Gesagte vernichtet, kann ich nicht nachvollziehen.
lg
asder
Wo die Kenntnisse fehlen, hat die Phantasie freien Auslauf.
Und da Basteln ist es, was ich garnet mag, deshalb nehm ich das, was die Bibel uns sagt und glaub das so.
Was zu beweisen wäre.sie war eben nicht die normale Hausfrau und die Ehe mit Josef war eben nicht Standard, dadurch war es für die Kirche so besonders.
Ansonsten volle Zustimmung, Gott steht über den Elementen und geht manchen Weg, den ich zwar nicht als Skandal, aber als Provokation des normalen Menschen/Juden/Christen bezeichnen würde.
-
- Beiträge: 5449
- Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28
Re: Jungfrau und Mutter
Aber Asderrix,asderrix hat geschrieben:
Und da Basteln ist es, was ich garnet mag, deshalb nehm ich das, was die Bibel uns sagt und glaub das so.
es ist doch nun einfach hundertmal bewiesen, daß die Bibel hierzu keine einhundertprozentig eindeutigen Aussagen macht.
Es steht Dir ja frei zu glauben, daß die erwähnten "adelphoi" leibliche Geschwister Jesu waren. Aber die anderen Möglichkeiten existieren nun einmal auch.
Gruß
SD
If only closed minds came with closed mouths.
Bei manchen Bibeltexten wie "das ist mein Leib.." glaubt asderrix auch nicht an die wörtliche Auslegung. Hier aber schon, obwohl, wenn man die ganzen Bibeltexte, die zu dem Thema infrage kommen, mal näher betrachtet, es sehr unwahrscheinlich ist, dass Jesus leibliche Brüder hatte. Schon allein das Wort des Herrn am Kreuz zu Maria, Johannes sei ihr Sohn spricht dagegen. Es heisst da noch, dass Johannes von nun an Maria zu sich nahm.
Es ist einfach eine ev. freikirchliche Tradition, dass es so sein muss, weil es ja wörtlich da steht und über ein wörtliches Bibelverständnis kommen viele nicht hinaus. Damit verstehen sie auch andere Dinge nicht, denn die Schrift hat einen mehrfachen Sinn und äussert auch Hintergründiges, das sich nicht ohne Weiteres durch einfaches Lesen aufschliesst.
Wie wäre denn da die Stelle zu verstehen, wo der Herr sagt, es haben sich welche um des Himmelreichs willen zur Ehe unfähig gemacht. Der Herr spricht dabei natürlich auch von sich selber, aber nicht nur.
Es ist einfach eine ev. freikirchliche Tradition, dass es so sein muss, weil es ja wörtlich da steht und über ein wörtliches Bibelverständnis kommen viele nicht hinaus. Damit verstehen sie auch andere Dinge nicht, denn die Schrift hat einen mehrfachen Sinn und äussert auch Hintergründiges, das sich nicht ohne Weiteres durch einfaches Lesen aufschliesst.
Wie wäre denn da die Stelle zu verstehen, wo der Herr sagt, es haben sich welche um des Himmelreichs willen zur Ehe unfähig gemacht. Der Herr spricht dabei natürlich auch von sich selber, aber nicht nur.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Hä? Jesus ein Eunuch? In der Bibel heißt es bei Matth. 19, 12: ευνούχισαν (= eunouchisan).Edi hat geschrieben:Wie wäre denn da die Stelle zu verstehen, wo der Herr sagt, es haben sich welche um des Himmelreichs willen zur Ehe unfähig gemacht. Der Herr spricht dabei natürlich auch von sich selber, aber nicht nur.
Es gibt doch tatsächlich Leute, die vor lauter, lauter "Rechtgläubigkeit" auch noch Jesus verunglimpfen!
Ich denke nicht das Edi dies sagen wollte.
Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur.
Über alles hat der Mensch Gewalt, nur nicht über sein Herz.
Ein Mensch, der für nichts zu sterben gewillt ist, verdient nicht zu leben.
Leben heißt Lieben und Lieben heißt Leiden. Wenn du nicht Leiden willst, warum Liebst du dann, aber wenn du nicht Lieben willst, warum lebst du dann??
Über alles hat der Mensch Gewalt, nur nicht über sein Herz.
Ein Mensch, der für nichts zu sterben gewillt ist, verdient nicht zu leben.
Leben heißt Lieben und Lieben heißt Leiden. Wenn du nicht Leiden willst, warum Liebst du dann, aber wenn du nicht Lieben willst, warum lebst du dann??
Ausgerechnet mich beschuldigst du. Tätest besser daran, wenn du evtl. jene meintest, die diese Stelle wörtlich verstehen. Vielleicht gibt es solche ja auch.Fingalo hat geschrieben:Hä? Jesus ein Eunuch? In der Bibel heißt es bei Matth. 19, 12: ευνούχισαν (= eunouchisan).Edi hat geschrieben:Wie wäre denn da die Stelle zu verstehen, wo der Herr sagt, es haben sich welche um des Himmelreichs willen zur Ehe unfähig gemacht. Der Herr spricht dabei natürlich auch von sich selber, aber nicht nur.
Es gibt doch tatsächlich Leute, die vor lauter, lauter "Rechtgläubigkeit" auch noch Jesus verunglimpfen!
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Dass du das anders verstehst, kam in deinem Beitrag nicht zum Ausdruck. Es sah eher nach einem verharmlosenden Übersetzungsfehler aus.Edi hat geschrieben:Ausgerechnet mich beschuldigst du. Tätest besser daran, wenn du evtl. jene meintest, die diese Stelle wörtlich verstehen. Vielleicht gibt es solche ja auch.Fingalo hat geschrieben:Hä? Jesus ein Eunuch? In der Bibel heißt es bei Matth. 19, 12: ευνούχισαν (= eunouchisan).Edi hat geschrieben:Wie wäre denn da die Stelle zu verstehen, wo der Herr sagt, es haben sich welche um des Himmelreichs willen zur Ehe unfähig gemacht. Der Herr spricht dabei natürlich auch von sich selber, aber nicht nur.
Es gibt doch tatsächlich Leute, die vor lauter, lauter "Rechtgläubigkeit" auch noch Jesus verunglimpfen!
Tschuldige - nehme alles zurück.

Schon gut. Im zweiten Fall, wo es heisst "andere sind von Menschen zur Ehe unfähig gemacht" mag der Herr ja Eunuchen gemeint haben, aber wo es heisst "um des Himmelreichs willen..." ist es eine total geistliche Angelegenheit.Fingalo hat geschrieben:Dass du das anders verstehst, kam in deinem Beitrag nicht zum Ausdruck. Es sah eher nach einem verharmlosenden Übersetzungsfehler aus.
Tschuldige - nehme alles zurück.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Aber seltsam ist die Wortwahl allemal. Denn "eheunfähig" ist nicht "zölibatär". Der Zölibatäre kann noch, wenn er will. Er muss dauernd seinem Entschluss treu bleiben. Der "Eheunfähige" kann gar nicht anders. Bei ihm ist der Film gelaufen - er ist eben nicht mehr "fähig" zu einer Ehe.Edi hat geschrieben:Schon gut. Im zweiten Fall, wo es heisst "andere sind von Menschen zur Ehe unfähig gemacht" mag der Herr ja Eunuchen gemeint haben, aber wo es heisst "um des Himmelreichs willen..." ist es eine total geistliche Angelegenheit.Fingalo hat geschrieben:Dass du das anders verstehst, kam in deinem Beitrag nicht zum Ausdruck. Es sah eher nach einem verharmlosenden Übersetzungsfehler aus.
Tschuldige - nehme alles zurück.
Ich denke, dass das zölibatäre Leben das nicht ganz trifft, was der Herr gemeint hat. Es gehört zwar üblicherweise dazu, ist aber viel mehr. Nicht umsonst sagt der Herr dann auch noch: "wer es fassen kann, der fasse es".Fingalo hat geschrieben:Aber seltsam ist die Wortwahl allemal. Denn "eheunfähig" ist nicht "zölibatär". Der Zölibatäre kann noch, wenn er will. Er muss dauernd seinem Entschluss treu bleiben. Der "Eheunfähige" kann gar nicht anders. Bei ihm ist der Film gelaufen - er ist eben nicht mehr "fähig" zu einer Ehe.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Stimmt, genau wie bei der Aussage Christi, ich bin dir Tür.Edi hat geschrieben:Bei manchen Bibeltexten wie "das ist mein Leib.." glaubt asderrix auch nicht an die wörtliche Auslegung.
Für Dich, für mich ist es unmöglich, das Jesus keine Brüder hatte, nach dem was in die Bibel berichtet.Hier aber schon, obwohl, wenn man die ganzen Bibeltexte, die zu dem Thema infrage kommen, mal näher betrachtet, es sehr unwahrscheinlich ist, dass Jesus leibliche Brüder hatte.
[/quote]Es ist einfach eine ev. freikirchliche Tradition, dass es so sein muss, weil es ja wörtlich da steht und über ein wörtliches Bibelverständnis kommen viele nicht hinaus. Damit verstehen sie auch andere Dinge nicht, denn die Schrift hat einen mehrfachen Sinn und äussert auch Hintergründiges, das sich nicht ohne Weiteres durch einfaches Lesen aufschliesst. [/quote]
Du solltest vielleicht von deinen Erfahrungen her nicht so verallgemeinern. Komm zu uns in die Bibelstunde dann wirst du begreifen, dass wir sehr wohl über die Vielschichtigkeit der verschiedenen Aussagen bescheid wissen.
-
- Beiträge: 5449
- Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28
Das ist wissensresistent.asderrix hat geschrieben:Für Dich, für mich ist es unmöglich, das Jesus keine Brüder hatte, nach dem was in die Bibel berichtet.
Da das Wort "adelphoi" auch anderes als leibliche Brüder bezeichnen kann, ist eine soche Aussage "unmöglich".
If only closed minds came with closed mouths.
Es ist einfach eine ev. freikirchliche Tradition, dass es so sein muss, weil es ja wörtlich da steht und über ein wörtliches Bibelverständnis kommen viele nicht hinaus. Damit verstehen sie auch andere Dinge nicht, denn die Schrift hat einen mehrfachen Sinn und äussert auch Hintergründiges, das sich nicht ohne Weiteres durch einfaches Lesen aufschliesst. [/quote]asderrix hat geschrieben:Stimmt, genau wie bei der Aussage Christi, ich bin dir Tür.Edi hat geschrieben:Bei manchen Bibeltexten wie "das ist mein Leib.." glaubt asderrix auch nicht an die wörtliche Auslegung.
Für Dich, für mich ist es unmöglich, das Jesus keine Brüder hatte, nach dem was in die Bibel berichtet.Hier aber schon, obwohl, wenn man die ganzen Bibeltexte, die zu dem Thema infrage kommen, mal näher betrachtet, es sehr unwahrscheinlich ist, dass Jesus leibliche Brüder hatte.
Du solltest vielleicht von deinen Erfahrungen her nicht so verallgemeinern. Komm zu uns in die Bibelstunde dann wirst du begreifen, dass wir sehr wohl über die Vielschichtigkeit der verschiedenen Aussagen bescheid wissen.[/quote]
Aber zu diesem Thema der "Brüder" Jesu diskutierst du ja alles andere als vielschichtig. Es steht da und daher gilt es auch wörtlich. Gründe, die dagegen sprechen und da gibt es ja einige, auch aus rein biblischer Sicht, erwägst du ja nicht. Das lässt dann doch die Vermutung aufkommen, dass man nur wörtliche Auslegungen gelten lässt, wo die wörtlichen aus rein menschlicher Sicht zutreffen könnten. Dass Jesus eine Tür sei wird ja kein vernünftiger Mensch wörtlich verstehen.
Die Bibel berichtet zudem nur an wenigen Stellen und aus einem ganz andern Grund als dem, ihm leibliche Brüder zuzuweisen, über "seine Brüder". Diese treten auch nicht am Kreuz auf, was man ja bei leiblichen Brüdern doch annehmen müsste und sind sonst auch nirgends explizit erwähnt z.B. als Brüder, die mit ihm zusammen aufgewachsen wären. Der eine Link, der oben schon reingestellt wurde, hat es ja ausführlich erörtert: http://www.catholic-church.org/ao/ps/Brueder.html
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
-
- Beiträge: 5449
- Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28
Auch auf die Gefahr hin, mich hier zu wiederholen: Es steht eben nicht da. Da steht "Brüder, Geschwister, Vettern, Blutsverwandte". Welche Bedeutung dann gilt, ist Interpretationssache.Edi hat geschrieben:Aber zu diesem Thema der "Brüder" Jesu diskutierst du ja alles andere als vielschichtig. Es steht da und daher gilt es auch wörtlich.
If only closed minds came with closed mouths.
Lieber Edi,
Ich habe sie geprüft, keines konnte mich überzeugen.
Das stimmt so nicht, über die Theorien die hier angeführt werden habe ich in diesem, oder früheren Themen schon meine Meinung gesagt.Aber zu diesem Thema der "Brüder" Jesu diskutierst du ja alles andere als vielschichtig. Es steht da und daher gilt es auch wörtlich. Gründe, die dagegen sprechen und da gibt es ja einige, auch aus rein biblischer Sicht, erwägst du ja nicht.
Ich habe sie geprüft, keines konnte mich überzeugen.
In der Lutherbibel steht aber nur "Brüder" da, auch wenn du mit deiner Aussage, dass man das griechische Wort, auch mit den andern Bedeutungen übersetzen kann, richtig liegst. Es sind eben Brüder, denn Brüder steht da. Basta. Das ist nicht meine Meinung, aber die derer, die jedes Wort (unabhängig von Übersetzungsproblemen) ernst nehmen wie es da steht und da steht es wie es zufällig übersetzt wurde.Stephen Dedalus hat geschrieben:Auch auf die Gefahr hin, mich hier zu wiederholen: Es steht eben nicht da. Da steht "Brüder, Geschwister, Vettern, Blutsverwandte". Welche Bedeutung dann gilt, ist Interpretationssache.Edi hat geschrieben:Aber zu diesem Thema der "Brüder" Jesu diskutierst du ja alles andere als vielschichtig. Es steht da und daher gilt es auch wörtlich.
Es gibt ja in bestimmten Bibelkreisen das Dogma, jedes Bibelwort sei geistgehaucht. Das geht bei manchen sogar soweit, dass sie jedes Komma an der genau richtigen Stelle gesetzt sehen und dem auch noch eine wichtige Bedeutung zumessen. Asderrix, du bist mit meinem letzten Satz nicht gemeint, aber solche Leute habe ich schon kennen gelernt.
Ob Luther selber das ebenso gesehen hat, da er das Griechische nur mit "Bruder" übersetzt hat, ist mir nicht bekannt. Aber Luther war ja Marienverehrer.
Zuletzt geändert von Edi am Donnerstag 30. November 2006, 20:03, insgesamt 1-mal geändert.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Auch der Zölibatäre ist eheunfähig, da dies ein kirchenrechtliches Ehehindernis darstellt.Fingalo hat geschrieben:Aber seltsam ist die Wortwahl allemal. Denn "eheunfähig" ist nicht "zölibatär". Der Zölibatäre kann noch, wenn er will. Er muss dauernd seinem Entschluss treu bleiben. Der "Eheunfähige" kann gar nicht anders. Bei ihm ist der Film gelaufen - er ist eben nicht mehr "fähig" zu einer Ehe.
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -
Und deshalb wissen wir nun nicht nur durch den Film "Sakrileg" endlich ganz sicher, dass Jesus tatsächlich Kinder hatte, mindestens 2, wie uns die Bibel eindeutig berichtet.Edi hat geschrieben:
....
In der Lutherbibel steht aber nur "Brüder" da, auch wenn du mit deiner Aussage, dass man das griechische Wort, auch mit den andern Bedeutungen übersetzen kann, richtig liegst. Es sind eben Brüder, denn Brüder steht da. Basta. Das ist nicht meine Meinung, aber die derer, die jedes Wort (unabhängig von Übersetzungsproblemen) ernst nehmen wie es da steht und da steht es wie es zufällig übersetzt wurde.
....
Eines dieser Kinder Jesu war demnach die Frau, die den Saum seines Gewandes berührte, und zu der Jesus dann sagte:
"Sei getrost, meine Tochter, ...." (Mt 9, 22 )
Das andere Kind von Jesus war der Gelähmte, dem Jesus zuerst die Sünden vergab, bevor er ihn heilte, denn zu diesem sagte er:
" Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben." (Mk 2, 5)
Oder waren etwa die Frau, die Jesus "meine Tochter" nennt und der Mann, den er "mein Sohn" nennt, ebensowenig seine Tochter und sein Sohn wie diejenigen, die die Bibel "seine Brüder und Schwestern" nennt, wirklich seine Brüder und Schwestern waren?
Ach, Jesus kannte bereits kirchenrechtliche Ehehindernisse aus viel späterer Zeit und zitiert diese gegenüber Jüngern, die davon noch keine Ahnung haben?HeGe hat geschrieben:Auch der Zölibatäre ist eheunfähig, da dies ein kirchenrechtliches Ehehindernis darstellt.Fingalo hat geschrieben:Aber seltsam ist die Wortwahl allemal. Denn "eheunfähig" ist nicht "zölibatär". Der Zölibatäre kann noch, wenn er will. Er muss dauernd seinem Entschluss treu bleiben. Der "Eheunfähige" kann gar nicht anders. Bei ihm ist der Film gelaufen - er ist eben nicht mehr "fähig" zu einer Ehe.

Zuletzt geändert von Fingalo am Sonntag 10. Dezember 2006, 14:17, insgesamt 1-mal geändert.
Ich habe schon dümmere Argumente gelesen, eins oder vieleicht waren es doch zwei!Falk hat geschrieben:Und deshalb wissen wir nun nicht nur durch den Film "Sakrileg" endlich ganz sicher, dass Jesus tatsächlich Kinder hatte, mindestens 2, wie uns die Bibel eindeutig berichtet.Edi hat geschrieben:
....
In der Lutherbibel steht aber nur "Brüder" da, auch wenn du mit deiner Aussage, dass man das griechische Wort, auch mit den andern Bedeutungen übersetzen kann, richtig liegst. Es sind eben Brüder, denn Brüder steht da. Basta. Das ist nicht meine Meinung, aber die derer, die jedes Wort (unabhängig von Übersetzungsproblemen) ernst nehmen wie es da steht und da steht es wie es zufällig übersetzt wurde.
....
Eines dieser Kinder Jesu war demnach die Frau, die den Saum seines Gewandes berührte, und zu der Jesus dann sagte:
"Sei getrost, meine Tochter, ...." (Mt 9, 22 )
Das andere Kind von Jesus war der Gelähmte, dem Jesus zuerst die Sünden vergab, bevor er ihn heilte, denn zu diesem sagte er:
" Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben." (Mk 2, 5)
Oder waren etwa die Frau, die Jesus "meine Tochter" nennt und der Mann, den er "mein Sohn" nennt, ebensowenig seine Tochter und sein Sohn wie diejenigen, die die Bibel "seine Brüder und Schwestern" nennt, wirklich seine Brüder und Schwestern waren?