Wenige Tage nach den Anschlägen vom 11.September habe ich eine - in nenne es mal einfach Gedenkveranstaltung - in Münster erlebt, die mich sehr beeindruckt hat.
In einer Kirche kamen nicht nur "normale" Bürger und Vertreter der Stadt, sondern auch Religionsvertreter zusammen.
Nachdem es die eine oder andere (häufig sehr) kurze Ansprache seitens städtischer Vertreter gab, gab es - so weit ich mich noch erinnere - ein gemeinsames Friedensgebet von Christen, Juden und Muslimen.
Wohlbemerkt:
Es handelte sich nicht (!) um einen gemeinsamen Gottesdienst im engeren Sinne, sondern um ein Gebet um Frieden und Toleranz zwischen den Völkern und Religionen.
Danach wurden - wenn ich mich nicht täusche - wohl noch eine Koransure zum Thema Frieden / Versöhnung (auf Deutsch) und eine entsprechend passende Bibelstelle gelesen (besser: vorgetragen).
Übrigens war ich schon mehrfach zu Gebeten in der hiesigen Synagoge z.B. zum Shabbatbeginn oder am Shabbat selber.
Und warum sollen wir Christen von der jüdischen Shabbatheiligung nicht etwas für unseren Sonntag lernen und übernehmen können?
Fatal oder eher unsinnig finde ich es, wenn Christen anfangen, jüdische Feste zu "kopieren", ohne den genauen Hintergrund zu kennen.
Gruß, Pit
Petra hat geschrieben:Das heute-journal berichtet auch gerade. Tenor: erst "der konservative Kardinal", aber danach lehnen muslimische und jüdische Sprecher auch den Gebets-Mischmasch ab. - Mein liebes Schwänchen.

Jetzt werden alle drei gemeinsam in die Integrationsbremsen-Ecke geschoben.