Also zumindest die Überschrift, die diesen Zusammenhang herstellte ist geändert worden (Hieß heute morgen noch "Die Indultmesse folgt auf dem Fuß" oder so ähnlich). Ob sie am Text an sich auch noch was geändert haben, weiß ich jetzt nicht mehr.HeGe hat geschrieben:Ach so. Das habe ich aus dem Artikel aber nicht herauslesen können.
FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan [1]
Williamson gießt mal wieder kräftig Öl ins Feuer.
"Als Häretiker übertrifft Ratzinger bei weitem die protestantischen Irrtümer von Luther."
Also, damit sind mehrere Sachen klar:
- Williamson hat bereits verkündet, daß er einer Einigung nicht folgen würde, und daß bei einer Einigung der "Kampf um die Tradition von vorne beginnen" müßte.
- Jetzt sagt er, daß er auch bereit wäre, neue Bischöfe zu weihen.
- Er legt fest, daß die einzige Ursache weshalb Benedikt XVI "womöglich" Papst ist, darin begründet ist, daß man "im Moment" noch nicht entscheiden kann, ob ihm klar ist, daß er ein schlimmerer Ketzer als Luther ist.
Somit ist jedem, der 2+2 zusammenzählen kann (um mal Williamsons liebste Rechenaufgabe heranzuziehen, er ist ja der Meinung, daß sie bei Papst Benedikt 537 ergibt) klar, was passiert, wenn es jemals (was ich nicht glaube) zu einer Einigung kommen würde.
"Als Häretiker übertrifft Ratzinger bei weitem die protestantischen Irrtümer von Luther."
Also, damit sind mehrere Sachen klar:
- Williamson hat bereits verkündet, daß er einer Einigung nicht folgen würde, und daß bei einer Einigung der "Kampf um die Tradition von vorne beginnen" müßte.
- Jetzt sagt er, daß er auch bereit wäre, neue Bischöfe zu weihen.
- Er legt fest, daß die einzige Ursache weshalb Benedikt XVI "womöglich" Papst ist, darin begründet ist, daß man "im Moment" noch nicht entscheiden kann, ob ihm klar ist, daß er ein schlimmerer Ketzer als Luther ist.
Somit ist jedem, der 2+2 zusammenzählen kann (um mal Williamsons liebste Rechenaufgabe heranzuziehen, er ist ja der Meinung, daß sie bei Papst Benedikt 537 ergibt) klar, was passiert, wenn es jemals (was ich nicht glaube) zu einer Einigung kommen würde.
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@Leguan:
Gibt es das neue Interview mit Bischof Williamson auch auf Deutsch ? Ich hatte zwar Schulfranzösisch, aber meine Kenntnisse sind begrenzt. Daher kann ich den Artikel leider nur teilweise verstehen.
Gruß, Stefan
Gruß, Stefan
Re: @Leguan:
Hier gibt es Amateurübersetzungen ins Englische.stefan1800 hat geschrieben:Gibt es das neue Interview mit Bischof Williamson auch auf Deutsch ? Ich hatte zwar Schulfranzösisch, aber meine Kenntnisse sind begrenzt. Daher kann ich den Artikel leider nur teilweise verstehen.
Gruß, Stefan
Viele Grüße
Flo
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Nachdem Williamson nicht als kleiner durchgeknallter Wugl zu sehen ist sonder eine dementsprechende Postion in der Piusbruderschaft innehat, ist damit klar das die Piusbruderschaft solche Aussagen anscheinend unterstützt und demnach sehr wohl Sedivakantisten und Vollblut-Schismatiker sind.
Dementsprechend sind etwaige "Einigungespräche" auch nicht ernstzunehmen und eher als Schein abzukanzeln.
Im Eindruck solcher Aussagen muß man eigentlich sagen die Piusbruderschaft hat sich nur das Mäntelchen der Einheit umgehängt und ihre Führungsriege ist bis auf einen (Williamson) in wirklichkeit ein ver...... Haufen.
LG
Fiore
Dementsprechend sind etwaige "Einigungespräche" auch nicht ernstzunehmen und eher als Schein abzukanzeln.
Im Eindruck solcher Aussagen muß man eigentlich sagen die Piusbruderschaft hat sich nur das Mäntelchen der Einheit umgehängt und ihre Führungsriege ist bis auf einen (Williamson) in wirklichkeit ein ver...... Haufen.
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Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
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- Ewald Mrnka
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Offenbar bewegt sich die Chose auf die Krise zu.
Dieses dauernde Hin- und her ist unbefriedigend und kostet zuviel Kraft. Manchmal muß man eben sich zu einem harten Schnitt durchringen.
Einerseits schade, andererseits gut, weil man sich endlich auf ein Leben ohne Rom einrichten kann, darf und muß.
Orthodoxe und Anglikaner praktizieren das schon seit Jahrhunderten.
Dieses dauernde Hin- und her ist unbefriedigend und kostet zuviel Kraft. Manchmal muß man eben sich zu einem harten Schnitt durchringen.
Einerseits schade, andererseits gut, weil man sich endlich auf ein Leben ohne Rom einrichten kann, darf und muß.
Orthodoxe und Anglikaner praktizieren das schon seit Jahrhunderten.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
Also, wenn man - so wie Du es beschreibst - von dem ausgeht, was Williamson sagt, wäre eine Einigung seitens der Piusbruderschaft doch unsinnig. Weshalb sollten sich denn die Piusbrüder mit Häretikern einigen. Und die Katholiken, die die Einstellung Papst Benedikts vertreten (und für Williamson ist der Papst ein Häretiker) sind ja demnach Häretiker.
Also:
Warum gründen die Piusbrüder nicht eine eigene Religionsgemeinschaft?
Gruß, Pit
Also:
Warum gründen die Piusbrüder nicht eine eigene Religionsgemeinschaft?
Gruß, Pit
Leguan hat geschrieben:Williamson gießt mal wieder kräftig Öl ins Feuer.
"Als Häretiker übertrifft Ratzinger bei weitem die protestantischen Irrtümer von Luther."
Also, damit sind mehrere Sachen klar:
- Williamson hat bereits verkündet, daß er einer Einigung nicht folgen würde, und daß bei einer Einigung der "Kampf um die Tradition von vorne beginnen" müßte.
- Jetzt sagt er, daß er auch bereit wäre, neue Bischöfe zu weihen.
- Er legt fest, daß die einzige Ursache weshalb Benedikt XVI "womöglich" Papst ist, darin begründet ist, daß man "im Moment" noch nicht entscheiden kann, ob ihm klar ist, daß er ein schlimmerer Ketzer als Luther ist.
Somit ist jedem, der 2+2 zusammenzählen kann (um mal Williamsons liebste Rechenaufgabe heranzuziehen, er ist ja der Meinung, daß sie bei Papst Benedikt 537 ergibt) klar, was passiert, wenn es jemals (was ich nicht glaube) zu einer Einigung kommen würde.
carpe diem - Nutze den Tag !
Dieses Denken ist eine Frucht der Bruderschaft, die sich bei vielen Anhängern beobachten läßt.Ewald Mrnka hat geschrieben:Dieses dauernde Hin- und her ist unbefriedigend und kostet zuviel Kraft. Manchmal muß man eben sich zu einem harten Schnitt durchringen.
Einerseits schade, andererseits gut, weil man sich endlich auf ein Leben ohne Rom einrichten kann, darf und muß.
Ja, und besonders bei letzteren kann man gut beobachten wie das funktioniert.Orthodoxe und Anglikaner praktizieren das schon seit Jahrhunderten.
- Athanasius2
- Beiträge: 1066
- Registriert: Donnerstag 18. Mai 2006, 13:47
Ich glaube auch wohl deswegen dass Kardinal Hoyos Mons Fellay als "echten Bischof" bezeichnet hat und sein Respekt vor seinem Amt ausgedrückt hat.FioreGraz hat geschrieben:Nachdem Williamson nicht als kleiner durchgeknallter Wugl zu sehen ist sonder eine dementsprechende Postion in der Piusbruderschaft innehat, ist damit klar das die Piusbruderschaft solche Aussagen anscheinend unterstützt und demnach sehr wohl Sedivakantisten und Vollblut-Schismatiker sind.
Dementsprechend sind etwaige "Einigungespräche" auch nicht ernstzunehmen und eher als Schein abzukanzeln.
Im Eindruck solcher Aussagen muß man eigentlich sagen die Piusbruderschaft hat sich nur das Mäntelchen der Einheit umgehängt und ihre Führungsriege ist bis auf einen (Williamson) in wirklichkeit ein ver...... Haufen.
LG
Fiore
Übrigens hast Du offensichtlich ein Programm gegen die FSSPX wegen deiner praktischen Lebenseinrichtigung die in flagrantem Widerspruch zu den Zehn Geboten, vor allem zum 6., steht. Sieh nicht die Splitter in des anderen Augen, sondern den Balken in deinem eigenen!
Mons. Williamson ist weder Sedisvakantist noch Schismatiker. Als solcher ist er auch vom Hl. Stuhl noch nie bezeichnet oder verurteilt worden.
Und ja, die FSSPX ist gegen (etwa Deinen) Imbiß-"Katholizismus" wo Leute in der Sünde (z.B. gegen die Natur) leben (und zwar öffentlich und andauernd in der Gemeinschaft mit der Sünde) aber dennoch "katholisch" bleiben wollen und an der Hl. Kommunion teilnehmen. Das wird Dich wohl ärgern. Denn der Spaß ist in der FSSPX vorbei mit jenem dialektischen sog. "katholischen" Glaubensverhalten. Man ist für oder gegen Gott. Nicht etwa in der Mitte drin.
Na, das dürfte aber weniger sein Verdienst sein.Athanasius2 hat geschrieben:Mons. Williamson ist weder Sedisvakantist noch Schismatiker. Als solcher ist er auch vom Hl. Stuhl noch nie bezeichnet oder verurteilt worden.
Wenn Du mir ein Dokument zeigst, wo der Hl. Stuhl in den letzten 40 Jahren irgendjemanden als Schismatiker bezeichnet hat, kriegst nen Keks von mir.

- Ewald Mrnka
- Beiträge: 7001
- Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06
Da gebe ich Dir Recht und ich will mich davon nicht ausnehmen. Vielleicht hat man sich zu sehr auseinandergelebt; man ist zu verschieden geworden und spricht kaum noch eine gemeinsame Sprache.Leguan hat geschrieben:Dieses Denken ist eine Frucht der Bruderschaft, die sich bei vielen Anhängern beobachten läßt.Ewald Mrnka hat geschrieben:Dieses dauernde Hin- und her ist unbefriedigend und kostet zuviel Kraft. Manchmal muß man eben sich zu einem harten Schnitt durchringen.
Einerseits schade, andererseits gut, weil man sich endlich auf ein Leben ohne Rom einrichten kann, darf und muß.
Ich bin auch sehr skeptisch, was Versöhnung und Übereinkunft anbetrifft. Mir persönlich schwebte so etwas wie der Status der Ukrainer vor - aber das scheint eingen Kräften innerhalb der FSSPX nicht zu reichen - und dann wird es in der Tat sehr schwer, wenn nicht unmöglich.
Maximalforderungen und Restitutionen führen meist in verfahrene Situationen. Recht haben und im Besitz der Wahrheit zu sein bedeutet nicht zwangsläufig zu triumphieren.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
- Johannes XXIII.
- Beiträge: 390
- Registriert: Dienstag 28. November 2006, 15:58
Ab wann ist man dann ein Schismatiker?Mons. Williamson ist weder Sedisvakantist noch Schismatiker. Als solcher ist er auch vom Hl. Stuhl noch nie bezeichnet oder verurteilt worden.


Wenn man die Autorität des Papstes bzw. die Person des Papstes selbst in Frage stellt ist man also noch rechtgläubig.
Ah, das ist natürlich auch eine interessante Auffassung.
"Wenn die Menschen, gerade die Jugend, ungestüm nach dem Sinn des Lebens fragen: Gebt ihr eine überzeugende, verständliche Antwort." (P.P. Johannes Paulus II.)
Aber sicher doch. 
Was hat Mons. Williamson denn Schlimmes behauptet, ausser daß Papst Benedikt XVI. ein Häretiker ist.
Aber warum soll man nicht Katholik sein, und gleichzeitig den Papst als Häretiker bezeichnen?
Gruß, Pit

Was hat Mons. Williamson denn Schlimmes behauptet, ausser daß Papst Benedikt XVI. ein Häretiker ist.
Aber warum soll man nicht Katholik sein, und gleichzeitig den Papst als Häretiker bezeichnen?

Gruß, Pit
Johannes XXIII. hat geschrieben: Ab wann ist man dann ein Schismatiker?![]()
![]()
Wenn man die Autorität des Papstes bzw. die Person des Papstes selbst in Frage stellt ist man also noch rechtgläubig.
Ah, das ist natürlich auch eine interessante Auffassung.
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Ab dem Zeitpunkt, wo du eine von Rom unabhängige kirchliche Hierarchie errichtest. Das ist de facto bei FSSPX geschehen, auch wenn es "nur" Weihbischöfe sind. (gewissermaßen Vagantenbischöfe)Johannes XXIII. hat geschrieben:Ab wann ist man dann ein Schismatiker?
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"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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- Athanasius2
- Beiträge: 1066
- Registriert: Donnerstag 18. Mai 2006, 13:47
Interview von Mons. Fellay, Generaloberer, vor Brian Mershon
Ein wichtigeres Interview:
Mons. Fellay zu den Neuigkeiten in der kanonischen Regularisierung und der allgemeinen Freigabe der überlieferten römischen Liturgie.
Bernard Fellay FSSPX ist Weihbischof únd Generaloberer der FSSPX und somit der Führer der Bruderschaft.
http://www.remnantnewspaper.com/Archive ... ernard.htm
@Pit:
Keine Lügen bitte. Mons. Williamson hat behauptet es stünden keine Häresien in Vatikanum II. an sich, aber sehr wohl in den privaten Schriften und Büchern des Theologen Joseph Ratzinger. Er sagt aber, dass Ratzinger wegen seiner hegelianischen Dialektik von Antithesis und Thesis sich seines Widerspruchs mit den Dogmen der römisch-katholischen Kirche nicht bewusst ist, und somit bloss materieller Häretiker ist, und wegen einer Abwesenheit von "Pertinacia" (Hartnäckigkeit) kein formaler Häretiker ist.
Häretiker wird man erst wenn man es formal wird. Man irrt "nur" wenn man materieller Häretiker ist. Z.B. Honorius I. und Johannes XXII. waren im Mittelalter Beispiele materieller Häresie. Möglicherweise.
Und es gibt nun mal sehr schwierige Aussagen von Benedikt XVI. Z.B. wenn er schrieb als Theologe, dass eine Formel die "nicht mit einer Jurisdiktionsprimat" zu tun hat, vielleicht "die wirkliche Stelle die Rom in der Kirche einnimmt" ausdrücken könnn. Das kommt einer Leugnung der römischen Primatschaft gleich - in erster Lektüre. Nur EIN Beispiel. Und es gibt viele, sehr viele. Leider.
Ich bin übrigens nicht Mons. Williamsons Meinung. Wäre ich das, wäre ich schon Sedisvakantist. Ich glaube nicht, dass Ratzinger seine Häresie nicht einsehen könnte. Und kraft Cum Ex Apostolatus Officio und Canon 188, par. 4, braucht man zum Amtsverlust durch Häresie weder eine öffentliche Verurteilung durch eine Oberhoheit in der Kirche noch eine Feststellung der Hartnäckigkeit.
Aber nochmal, das Interview von Seiner Exzellenz Weihbischof Bernard Fellay (="Das ist nun mal ein échter Bischof!" - so Kardinal Hoyos) hat mehr Wert als die Worte Mons. Williamsons, der ausser Rektor des Seminario Sacerdotál Romano Católico Nuestra Señhora Corredentora in La Reja, Argentinien, keine Stellung in der FSSPX-Leitung hat.
Mons. Fellay zu den Neuigkeiten in der kanonischen Regularisierung und der allgemeinen Freigabe der überlieferten römischen Liturgie.
Bernard Fellay FSSPX ist Weihbischof únd Generaloberer der FSSPX und somit der Führer der Bruderschaft.
http://www.remnantnewspaper.com/Archive ... ernard.htm
@Pit:
Keine Lügen bitte. Mons. Williamson hat behauptet es stünden keine Häresien in Vatikanum II. an sich, aber sehr wohl in den privaten Schriften und Büchern des Theologen Joseph Ratzinger. Er sagt aber, dass Ratzinger wegen seiner hegelianischen Dialektik von Antithesis und Thesis sich seines Widerspruchs mit den Dogmen der römisch-katholischen Kirche nicht bewusst ist, und somit bloss materieller Häretiker ist, und wegen einer Abwesenheit von "Pertinacia" (Hartnäckigkeit) kein formaler Häretiker ist.
Häretiker wird man erst wenn man es formal wird. Man irrt "nur" wenn man materieller Häretiker ist. Z.B. Honorius I. und Johannes XXII. waren im Mittelalter Beispiele materieller Häresie. Möglicherweise.
Und es gibt nun mal sehr schwierige Aussagen von Benedikt XVI. Z.B. wenn er schrieb als Theologe, dass eine Formel die "nicht mit einer Jurisdiktionsprimat" zu tun hat, vielleicht "die wirkliche Stelle die Rom in der Kirche einnimmt" ausdrücken könnn. Das kommt einer Leugnung der römischen Primatschaft gleich - in erster Lektüre. Nur EIN Beispiel. Und es gibt viele, sehr viele. Leider.
Ich bin übrigens nicht Mons. Williamsons Meinung. Wäre ich das, wäre ich schon Sedisvakantist. Ich glaube nicht, dass Ratzinger seine Häresie nicht einsehen könnte. Und kraft Cum Ex Apostolatus Officio und Canon 188, par. 4, braucht man zum Amtsverlust durch Häresie weder eine öffentliche Verurteilung durch eine Oberhoheit in der Kirche noch eine Feststellung der Hartnäckigkeit.
Aber nochmal, das Interview von Seiner Exzellenz Weihbischof Bernard Fellay (="Das ist nun mal ein échter Bischof!" - so Kardinal Hoyos) hat mehr Wert als die Worte Mons. Williamsons, der ausser Rektor des Seminario Sacerdotál Romano Católico Nuestra Señhora Corredentora in La Reja, Argentinien, keine Stellung in der FSSPX-Leitung hat.
@Athanaisus
Ich auf meine Art ebenfalls und bin ebefalls der Meinung der Rom irrt in diesem Punkt.
Naja einen unterschied gibts doch ich kritisiere ein "Randthema" und stehe dazu, ihr greift eines der Fundamente direkt an lehnt Rom ab und steht nicht dazu bzw. habt eine schizophräne haltung "wir lehnen Rom rundweg ab, sind aber trotzdem in der Einheit mit Papst und Rom".
Natürlich kann es sein das im Verständnis der Piusbrüder das Hauptaugenmerk Gottes und der Schrift auf dem männlichen Penis und der weiblichen Vagina liegt. Ich sehe das anders und meine deshalb auch das Rom sich getrost aus meinem Schlafzimmer raushalten sollte.
Deinen Imbiß Katholizimuß kannst du dir sonst wohin stecken, wenn du schon disputierst, dikreditiere nicht meine Person sondern argumentiere. Und das Mitte drin trifft eher einen Piusbruder als mich.
LG
Fiore
Nö und wenns das nicht wäre würdest mir irgeneine andere Verfehlung vorwerfen. Der Splitter indes ist das gleiche Totschlagargument wie "wer ohen Sünde ist, werfe ...." warauf eigentlich jeder zum Schweigen veriurteilt wäre.Übrigens hast Du offensichtlich ein Programm gegen die FSSPX wegen deiner praktischen Lebenseinrichtigung die in flagrantem Widerspruch zu den Zehn Geboten, vor allem zum 6., steht. Sieh nicht die Splitter in des anderen Augen, sondern den Balken in deinem eigenen!
Wie schon Legun sagte, gibts da keine.Mons. Williamson ist weder Sedisvakantist noch Schismatiker. Als solcher ist er auch vom Hl. Stuhl noch nie bezeichnet oder verurteilt worden.
Wo ist hier der Unterschied, zwischen mir und euch? Ihr gebt euch der Sünde des Ungehorsams und des schismatischen Aktes hin unter dem Deckmäntelchen des Notstandes und das Rom und Papst zur Zeit irren.Und ja, die FSSPX ist gegen (etwa Deinen) Imbiß-"Katholizismus" wo Leute in der Sünde (z.B. gegen die Natur) leben (und zwar öffentlich und andauernd in der Gemeinschaft mit der Sünde) aber dennoch "katholisch" bleiben wollen und an der Hl. Kommunion teilnehmen. Das wird Dich wohl ärgern. Denn der Spaß ist in der FSSPX vorbei mit jenem dialektischen sog. "katholischen" Glaubensverhalten. Man ist für oder gegen Gott. Nicht etwa in der Mitte drin.
Ich auf meine Art ebenfalls und bin ebefalls der Meinung der Rom irrt in diesem Punkt.
Naja einen unterschied gibts doch ich kritisiere ein "Randthema" und stehe dazu, ihr greift eines der Fundamente direkt an lehnt Rom ab und steht nicht dazu bzw. habt eine schizophräne haltung "wir lehnen Rom rundweg ab, sind aber trotzdem in der Einheit mit Papst und Rom".
Natürlich kann es sein das im Verständnis der Piusbrüder das Hauptaugenmerk Gottes und der Schrift auf dem männlichen Penis und der weiblichen Vagina liegt. Ich sehe das anders und meine deshalb auch das Rom sich getrost aus meinem Schlafzimmer raushalten sollte.
Deinen Imbiß Katholizimuß kannst du dir sonst wohin stecken, wenn du schon disputierst, dikreditiere nicht meine Person sondern argumentiere. Und das Mitte drin trifft eher einen Piusbruder als mich.
LG
Fiore
Zuletzt geändert von FioreGraz am Dienstag 16. Januar 2007, 09:58, insgesamt 1-mal geändert.
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- FranzSales
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ZB. Johannes Paul II in Bezug auf Erzbischof L. und die Piusbruderschaft.Wenn Du mir ein Dokument zeigst, wo der Hl. Stuhl in den letzten 40 Jahren irgendjemanden als Schismatiker bezeichnet hat, kriegst nen Keks von mir.
Im Motu proprio ‘Ecclesia Dei’ vom 2. Juli 1988 werden dessen Weihen nicht nur als bloßer Ungehorsam (nach can 1382 des CIC), sondern ausdrücklich als schismatischer Akt charakterisiert.
Daraufhin ist folgendes Dekret erlassen worden:
Dekret
Msgr. Marcel Lefebvre, ermeritierter Erzbischof von Tulle, hat - trotz des ausdrücklichen Monitums vom 17. Juni und der wiederholten Bitten, er möge von seinem Vorhaben absehen - durch die Bischofsweihen von vier Priestern ohne päpstlichen Auftrag und gegen den Willen des Papstes einen Akt schismatischer Natur gesetzt und sich damit die von can. 1364 par. 1 und can. 1382 des Codex des kanonischen Rechtes vorgesehene Strafe zugezogen.
Ich erkläre mit allen rechtlichen Folgen, daß sowohl der obengenannte Msgr. Marcel Lefebvre als auch Bernard Fellay, Bernard Tissier de Mallerais, Richard Williamson und Alfonso de Galarreta "ipso facto" sich die dem Apostolischen Stuhl vorbehaltene Exkommunikation als Tatstrafe zugezogen haben.
Weiter erkläre ich, daß Msgr. Antonio de Castro Mayer, emeritierter Bischof von Campos, indem er direkt an der Liturgiefeier als Konzelebrant teilnahm und öffentlich dem schismatischen Akt zustimmte, sich die von ca. 1364 par. 1 vorgesehene Exkommunikation als Tatstrafe zugezogen hat.
Die Priester und Gläubigen werden ermahnt, dem Schisma von Msgr. Lefebvre nicht zuzustimmen, weil sie sich "ipso facto" die schwere Strafe der Exkommunikation zuziehen würden.
Gegeben von der Kongregation für die Bischöfe, am 1. Juli 1988
gez. Kardinal Bernardin Gantin
Präfekt der Kongregation für die Bischöfe
(Orig. lat. in O.R. 3.7.88)
Das dumme Gelaber der Piusbrüder, dass sie sich nicht im Schisma befinden, dürfte sich damit wohl erledigt haben. Aber sie werden wohl irgendeine schmierige Erklärung dafür finden, dass sie sich trotz eines schismatischen Aktes gar nicht im Schisma befinden.
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."
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warum hat dann der vatikan versuche von ortsbischöfen die Gläubige bei der Priesterbruderschaft die Sakramente empfangen zu exkomunizieren immer aufgehoben?FranzSales hat geschrieben:ZB. Johannes Paul II in Bezug auf Erzbischof L. und die Piusbruderschaft.Wenn Du mir ein Dokument zeigst, wo der Hl. Stuhl in den letzten 40 Jahren irgendjemanden als Schismatiker bezeichnet hat, kriegst nen Keks von mir.
Im Motu proprio ‘Ecclesia Dei’ vom 2. Juli 1988 werden dessen Weihen nicht nur als bloßer Ungehorsam (nach can 1382 des CIC), sondern ausdrücklich als schismatischer Akt charakterisiert.
Daraufhin ist folgendes Dekret erlassen worden:
Dekret
Msgr. Marcel Lefebvre, ermeritierter Erzbischof von Tulle, hat - trotz des ausdrücklichen Monitums vom 17. Juni und der wiederholten Bitten, er möge von seinem Vorhaben absehen - durch die Bischofsweihen von vier Priestern ohne päpstlichen Auftrag und gegen den Willen des Papstes einen Akt schismatischer Natur gesetzt und sich damit die von can. 1364 par. 1 und can. 1382 des Codex des kanonischen Rechtes vorgesehene Strafe zugezogen.
Ich erkläre mit allen rechtlichen Folgen, daß sowohl der obengenannte Msgr. Marcel Lefebvre als auch Bernard Fellay, Bernard Tissier de Mallerais, Richard Williamson und Alfonso de Galarreta "ipso facto" sich die dem Apostolischen Stuhl vorbehaltene Exkommunikation als Tatstrafe zugezogen haben.
Weiter erkläre ich, daß Msgr. Antonio de Castro Mayer, emeritierter Bischof von Campos, indem er direkt an der Liturgiefeier als Konzelebrant teilnahm und öffentlich dem schismatischen Akt zustimmte, sich die von ca. 1364 par. 1 vorgesehene Exkommunikation als Tatstrafe zugezogen hat.
Die Priester und Gläubigen werden ermahnt, dem Schisma von Msgr. Lefebvre nicht zuzustimmen, weil sie sich "ipso facto" die schwere Strafe der Exkommunikation zuziehen würden.
Gegeben von der Kongregation für die Bischöfe, am 1. Juli 1988
gez. Kardinal Bernardin Gantin
Präfekt der Kongregation für die Bischöfe
(Orig. lat. in O.R. 3.7.88)
Das dumme Gelaber der Piusbrüder, dass sie sich nicht im Schisma befinden, dürfte sich damit wohl erledigt haben. Aber sie werden wohl irgendeine schmierige Erklärung dafür finden, dass sie sich trotz eines schismatischen Aktes gar nicht im Schisma befinden.
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Und schon geht es los...ottaviani hat geschrieben:warum hat dann der vatikan versuche von ortsbischöfen die Gläubige bei der Priesterbruderschaft die Sakramente empfangen zu exkomunizieren immer aufgehoben?FranzSales hat geschrieben:Aber sie werden wohl irgendeine Erklärung dafür finden, dass sie sich trotz eines schismatischen Aktes gar nicht im Schisma befinden.

If only closed minds came with closed mouths.
Nun, weil man als Schismatiker noch lang kein Häretiker sein muß. Das heißt, auch wenn sie im Schisma leben, so haben sie dennoch volle sakramentale Amtsvollmacht.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Re: Interview von Mons. Fellay, Generaloberer, vor Brian Mer
Nun ja - wichtiger?Athanasius2 hat geschrieben:Ein wichtigeres Interview:
Mons. Fellay zu den Neuigkeiten in der kanonischen Regularisierung und der allgemeinen Freigabe der überlieferten römischen Liturgie.
Bernard Fellay FSSPX ist Weihbischof únd Generaloberer der FSSPX und somit der Führer der Bruderschaft.
http://www.remnantnewspaper.com/Archive ... ernard.htm

MMn ist Bischof Fellay sehr naiv, was seinen Glauben an die automatische Anziehungskraft der alten Messe angeht.
Der Besuch des alten Ritus ist noch längst keine Garantie dafür, daß sich auch die Glaubensgrundsätze ("VII ist schlecht, giftig, etc." siehe letzte Frage) damit ausbreiten.
Seine Hoffnung, daß all die Schäfchen wieder angelaufen kommen, wenn die Welt wieder in Ordnung ist (oder was er dafür hält) halte ich jedenfalls für unwahrscheinlich, wenn wirklich nur einfach die Bücher von 1962 wiederverwendet werden.
Eine erneute Liturgiereform, die beide Riten wieder vereinigt, halte ich da für wahrscheinlicher.
Es sind ja nur Kleinigkeiten, aber ich stelle mir gerade die entsetzten Gesichter der überzeugten Traditionalisten vor, wenn sie im Rahmen des alten Ritus auf einmal die Handkommunion akzeptieren müssten ...
Viele Grüße
Flo
Flo
Hmmmm, schwere Frage, Politik und Diplomatie? Ist in Rom denke ich mal kein unbekanntes Handwerk und Vorgehen, oder?warum hat dann der vatikan versuche von ortsbischöfen die Gläubige bei der Priesterbruderschaft die Sakramente empfangen zu exkomunizieren immer aufgehoben?
Der Vatikan trifft auch dafür sicher Vorkehrungen, in jeder Messe muß eine Sanitätsmannschaft dabei sein.Es sind ja nur Kleinigkeiten, aber ich stelle mir gerade die entsetzten Gesichter der überzeugten Traditionalisten vor, wenn sie im Rahmen des alten Ritus auf einmal die Handkommunion akzeptieren müssten ...
LG
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Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
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Re: Interview von Mons. Fellay, Generaloberer, vor Brian Mer
dann hätte mgr williamson recht behaltenFlo77 hat geschrieben:Nun ja - wichtiger?Athanasius2 hat geschrieben:Ein wichtigeres Interview:
Mons. Fellay zu den Neuigkeiten in der kanonischen Regularisierung und der allgemeinen Freigabe der überlieferten römischen Liturgie.
Bernard Fellay FSSPX ist Weihbischof únd Generaloberer der FSSPX und somit der Führer der Bruderschaft.
http://www.remnantnewspaper.com/Archive ... ernard.htm![]()
MMn ist Bischof Fellay sehr naiv, was seinen Glauben an die automatische Anziehungskraft der alten Messe angeht.
Der Besuch des alten Ritus ist noch längst keine Garantie dafür, daß sich auch die Glaubensgrundsätze ("VII ist schlecht, giftig, etc." siehe letzte Frage) damit ausbreiten.
Seine Hoffnung, daß all die Schäfchen wieder angelaufen kommen, wenn die Welt wieder in Ordnung ist (oder was er dafür hält) halte ich jedenfalls für unwahrscheinlich, wenn wirklich nur einfach die Bücher von 1962 wiederverwendet werden.
Eine erneute Liturgiereform, die beide Riten wieder vereinigt, halte ich da für wahrscheinlicher.
Es sind ja nur Kleinigkeiten, aber ich stelle mir gerade die entsetzten Gesichter der überzeugten Traditionalisten vor, wenn sie im Rahmen des alten Ritus auf einmal die Handkommunion akzeptieren müssten ...
Re: Interview von Mons. Fellay, Generaloberer, vor Brian Mer
Die Freude, die Du bei diesem Gedanken zu empfinden scheinst, sagt allerdings mehr über dich als über die Traditionalisten aus.Flo77 hat geschrieben:Es sind ja nur Kleinigkeiten, aber ich stelle mir gerade die entsetzten Gesichter der überzeugten Traditionalisten vor, wenn sie im Rahmen des alten Ritus auf einmal die Handkommunion akzeptieren müssten ...
Re: Interview von Mons. Fellay, Generaloberer, vor Brian Mer
Wieso sollte ich mich über solche Spalter freuen?Leguan hat geschrieben:Die Freude, die Du bei diesem Gedanken zu empfinden scheinst, sagt allerdings mehr über dich als über die Traditionalisten aus.Flo77 hat geschrieben:Es sind ja nur Kleinigkeiten, aber ich stelle mir gerade die entsetzten Gesichter der überzeugten Traditionalisten vor, wenn sie im Rahmen des alten Ritus auf einmal die Handkommunion akzeptieren müssten ...
Ich bedaure lediglich, daß die "Tradis" hier den Hals nicht voll bekommen und den Ritus von 1962 vollkommen unreformiert (wie wohl allen Konzilsvätern klar war, daß er reformiert werden musste um katholisch zu bleiben) haben wollen. Damit ist er aber als Gemeindemesse für die ganze Kirche völlig ungeeignet - und das kann ja wohl auch nicht das Ziel sein.
Viele Grüße
Flo
Flo
Re: Interview von Mons. Fellay, Generaloberer, vor Brian Mer
:ikb_fear:Flo77 hat geschrieben:(wie wohl allen Konzilsvätern klar war, daß er reformiert werden musste um katholisch zu bleiben)
Re: Interview von Mons. Fellay, Generaloberer, vor Brian Mer
katholisch - nicht Katholisch.Leguan hat geschrieben::ikb_fear:Flo77 hat geschrieben:(wie wohl allen Konzilsvätern klar war, daß er reformiert werden musste um katholisch zu bleiben)
Viele Grüße
Flo
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