Wie Jesus leben und glauben lernte
Wie Jesus leben und glauben lernte
Es gibt ein wunderschönes Buch von Wilhelm Bruners: "Wie Jesus glauben lernte"http://www.austrianhospice.com/German/Leseprobe1.htm
Ja, der lernende Jesus ... . ein Thema, das keines zu sein scheint.
Mir kommen immer wieder Fragen wie diese:
Wie hat Jesus leben gelernt?
Wie hat Jesus glauben gelernt?
Wie hat Jesus seine Pubertät durchlebt?
War er als Jugendlicher ein Raufbold und "Frauenheld" oder der Schüchterne?
Wie konnte geschlechtliche Aufklärung für den pubertierenden Jesus aussehen angesichts von Jungfrauengeburt und Josefsehe?
Ja, der lernende Jesus ... . ein Thema, das keines zu sein scheint.
Mir kommen immer wieder Fragen wie diese:
Wie hat Jesus leben gelernt?
Wie hat Jesus glauben gelernt?
Wie hat Jesus seine Pubertät durchlebt?
War er als Jugendlicher ein Raufbold und "Frauenheld" oder der Schüchterne?
Wie konnte geschlechtliche Aufklärung für den pubertierenden Jesus aussehen angesichts von Jungfrauengeburt und Josefsehe?
Hallo umusungu,
da stellst du interessante Fragen.
Für mich sind allerdings die Grundfragen noch nicht ausreichend beantwortet:
*was sollen/können wir von Jesus lernen?
*wie kann man Gottes Willen für sein eigenes Leben (besser) erkennen?
*wie geht man mit den Wahrheiten um, die man (noch) nicht verstehen kann?
*wie sieht die ureigene Berufung aus und was muss dafür bei dem Einzelnen noch gelernt/verändert werden?
*wo findet man Unterstützung und Begleitung auf seinem Weg der Nachfolge?
*wie kann man Gott und den Nächsten mehr lieben lernen?
*wie hält man die Spannung zwischen dem Anspruch an sich selbst und der Realität aus?
*wie erkennt man schnell die Hindernisse, die einen vom eigenen Weg abbringen wollen?
Wenn ich das alles mal für mich beantworten kann, werde ich mich evtl. auch deinen Fragen mit vollen Interesse zuwenden.
Lieben Gruß
Petra
da stellst du interessante Fragen.
Für mich sind allerdings die Grundfragen noch nicht ausreichend beantwortet:
*was sollen/können wir von Jesus lernen?
*wie kann man Gottes Willen für sein eigenes Leben (besser) erkennen?
*wie geht man mit den Wahrheiten um, die man (noch) nicht verstehen kann?
*wie sieht die ureigene Berufung aus und was muss dafür bei dem Einzelnen noch gelernt/verändert werden?
*wo findet man Unterstützung und Begleitung auf seinem Weg der Nachfolge?
*wie kann man Gott und den Nächsten mehr lieben lernen?
*wie hält man die Spannung zwischen dem Anspruch an sich selbst und der Realität aus?
*wie erkennt man schnell die Hindernisse, die einen vom eigenen Weg abbringen wollen?
Wenn ich das alles mal für mich beantworten kann, werde ich mich evtl. auch deinen Fragen mit vollen Interesse zuwenden.
Lieben Gruß
Petra
Genau das ist die Frage, vor der Jesus auch stand.Petra hat geschrieben:wie kann man Gottes Willen für sein eigenes Leben (besser) erkennen?
Wie lerne ich glauben - wie hat Jesus glauben gelernt?
Glauben ist für jeden ein sehr dynamischer Prozesss, der auch an die unterschiedlichen Phasen des Lebens gebunden ist.
Auch für Jesus war dies ein dynamischer Prozess, den er in seiner jüdischen Familie und Gesellschaft durchlaufen konnte.
- Julia Wolf
- Beiträge: 357
- Registriert: Dienstag 18. November 2003, 11:23
- Wohnort: München
Ich habe jetzt den Textauszug aus dem Buch nur überflogen.
Es ist mir aber aufgefallen, dass der Erziehung viel Bedeutung beigemessen wird.
Das ist eine Frage, die ich mir auch in Bezug auf mein eigenes Glaubensleben und das meiner Kinder gestellt habe.
Welche Bedeutung hat die Vermittlung des Glaubens durch die Eltern (und das soziale Umfeld)?
Ich denke, sie ist ganz elementar wichtig. Allerdings weniger durch viele Worte und Belehrungen, sondern durch das Vermitteln eines Urvertrauens in das Leben. Ich denke, es ist elementar, wenn ein Kind z.B. erleben kann, dass Eltern in Gefahr zu beten beginnen (das kann kein noch so guter Religionsunterricht ersetzen), oder wenn sie beim Tod eines lieben Mitmenschen das Vertrauen spüren lassen, dass dieser in der Ewigkeit weiterlebt. Es gibt aber auch viele kleine Dinge, an denen ein Kind den Glauben der Eltern erfahren kann. Ich denke, damit bekommt es ein Stück Lebenskraft geschenkt.
Ich glaube, den meisten Menschen ist gar nicht bewußt, was sie damit für ein Geschenk von ihren Eltern bekommen haben (insofern sie es bekommen haben). Ich behaupte sogar, dass man gar nicht mehr völlig ungläubig werden kann, wenn man dieses Urvertrauen in frühester Kindheit vermittelt bekommt. Es gibt da dann Schichten des Unterbewußten, die immer noch glauben und vertrauen, auch wenn das intelektuelle Gedankengebäude und Weltbild sich auch ungläubig geben mag. Das ist für mich mit ein Grund für den Irrtum unserer Zeit, dass man gut ungläubig leben kann, weil in den meisten Menschen noch Reste dieses gläubigen Urvertrauens vorhanden sind. Erst wenn auch diese in der nächsten Generation wegfallen, wird es kritisch.
Daher sehe ich den Unglauben unserer heutigen Jugend ganz anders, als den Unglauben der jetzigen Erwachsenen-Generation.
Ich selbst sehe mich hier der Jugendgeneration ähnlich, da mir kein Glaube von meinen Eltern (allerdings von einer frömmelnden Volksschullehrerin, die ich aber nicht ernst nahm, aber die mir doch irgendwie etwas gegeben hat) vermittelt wurde. Seitens meiner Mutter bin ich schon die dritte Generation, da schon mein Großvater aus der Kirche ausgetreten war (mit beruflichen Nachteilen).
Mir ist inzwischen sehr bewußt geworden, wie viel mir da fehlt. Ich merke aber auch, dass ich den Prozeß des Glauben-lernens (ich bin mir nicht sicher, ob das der richtige Begriff ist, da es nicht so sehr ein intelektuell steuer- und begreifbarer Prozess ist) sehr viel bewußter begreife und wahrnehme, als Menschen, die von Kindheit an glauben. Ich bin mir viel mehr bewußt, wie tief diese Veränderungen einen Menschen ergreifen.
Dafür werde ich immer eine gewisse Labilität im Glauben haben. Es gibt Schichten, in die der Glaube wahrscheinlich nur in der kindlichen Prägephase verankert werden kann. Dafür bin ich mir im Ausgleich dazu umso mehr bewußt, welch Gut, welcher Schatz, welche Grundlage der Glaube ist.
Wie das bei Jesus gewesen sein könnte? Schwer zu sagen. Sicher war er sich des ganzen Prozesses des Glaubens viel bewußter als seine Mitmenschen. Ob er das Urvertrauen von seinen leiblichen Eltern bekam, oder ob es in ihm schon von der Zeugung an eingegeben war? Ob er überhaupt anders konnte, als zu vertrauen, da er selbst Gott ist und durch den Vater gezeugt wurde? Wäre er überhaupt zum Unglauben fähig gewesen? Darüber hab ich noch nie nachgedacht.
Herzliche Grüße
Julia
Es ist mir aber aufgefallen, dass der Erziehung viel Bedeutung beigemessen wird.
Das ist eine Frage, die ich mir auch in Bezug auf mein eigenes Glaubensleben und das meiner Kinder gestellt habe.
Welche Bedeutung hat die Vermittlung des Glaubens durch die Eltern (und das soziale Umfeld)?
Ich denke, sie ist ganz elementar wichtig. Allerdings weniger durch viele Worte und Belehrungen, sondern durch das Vermitteln eines Urvertrauens in das Leben. Ich denke, es ist elementar, wenn ein Kind z.B. erleben kann, dass Eltern in Gefahr zu beten beginnen (das kann kein noch so guter Religionsunterricht ersetzen), oder wenn sie beim Tod eines lieben Mitmenschen das Vertrauen spüren lassen, dass dieser in der Ewigkeit weiterlebt. Es gibt aber auch viele kleine Dinge, an denen ein Kind den Glauben der Eltern erfahren kann. Ich denke, damit bekommt es ein Stück Lebenskraft geschenkt.
Ich glaube, den meisten Menschen ist gar nicht bewußt, was sie damit für ein Geschenk von ihren Eltern bekommen haben (insofern sie es bekommen haben). Ich behaupte sogar, dass man gar nicht mehr völlig ungläubig werden kann, wenn man dieses Urvertrauen in frühester Kindheit vermittelt bekommt. Es gibt da dann Schichten des Unterbewußten, die immer noch glauben und vertrauen, auch wenn das intelektuelle Gedankengebäude und Weltbild sich auch ungläubig geben mag. Das ist für mich mit ein Grund für den Irrtum unserer Zeit, dass man gut ungläubig leben kann, weil in den meisten Menschen noch Reste dieses gläubigen Urvertrauens vorhanden sind. Erst wenn auch diese in der nächsten Generation wegfallen, wird es kritisch.
Daher sehe ich den Unglauben unserer heutigen Jugend ganz anders, als den Unglauben der jetzigen Erwachsenen-Generation.
Ich selbst sehe mich hier der Jugendgeneration ähnlich, da mir kein Glaube von meinen Eltern (allerdings von einer frömmelnden Volksschullehrerin, die ich aber nicht ernst nahm, aber die mir doch irgendwie etwas gegeben hat) vermittelt wurde. Seitens meiner Mutter bin ich schon die dritte Generation, da schon mein Großvater aus der Kirche ausgetreten war (mit beruflichen Nachteilen).
Mir ist inzwischen sehr bewußt geworden, wie viel mir da fehlt. Ich merke aber auch, dass ich den Prozeß des Glauben-lernens (ich bin mir nicht sicher, ob das der richtige Begriff ist, da es nicht so sehr ein intelektuell steuer- und begreifbarer Prozess ist) sehr viel bewußter begreife und wahrnehme, als Menschen, die von Kindheit an glauben. Ich bin mir viel mehr bewußt, wie tief diese Veränderungen einen Menschen ergreifen.
Dafür werde ich immer eine gewisse Labilität im Glauben haben. Es gibt Schichten, in die der Glaube wahrscheinlich nur in der kindlichen Prägephase verankert werden kann. Dafür bin ich mir im Ausgleich dazu umso mehr bewußt, welch Gut, welcher Schatz, welche Grundlage der Glaube ist.
Wie das bei Jesus gewesen sein könnte? Schwer zu sagen. Sicher war er sich des ganzen Prozesses des Glaubens viel bewußter als seine Mitmenschen. Ob er das Urvertrauen von seinen leiblichen Eltern bekam, oder ob es in ihm schon von der Zeugung an eingegeben war? Ob er überhaupt anders konnte, als zu vertrauen, da er selbst Gott ist und durch den Vater gezeugt wurde? Wäre er überhaupt zum Unglauben fähig gewesen? Darüber hab ich noch nie nachgedacht.
Herzliche Grüße
Julia
Nur der Schwache wappnet sich mit Härte.
Wahre Stärke kann sich Toleranz, Verständnis und Güte leisten.
T. Boesche-Zacharow
Wahre Stärke kann sich Toleranz, Verständnis und Güte leisten.
T. Boesche-Zacharow
Hallo Margarete,Margarete G. hat geschrieben: Ob er von Anfang an "gewußt" hat, daß er der "Sohn Gottes" sei? Eher wohl nicht - es wäre nicht 30 Jahre lang, bis zur Taufe im Jordan, verborgen geblieben.
die Frage habe ich mir auch schon oft gestellt. Es käme darauf an, ob Maria ihm die Umstände seiner Zeugung und Geburt verraten hat, oder ob sie zusammen mit Josef dicht gehalten hat, weil ihr das alles zu "unglaublich" vorkam, oder weil sie einfach gewartet hat, bis Jesus selbst die Erkenntnis empfängt, dass Gott mit ihm etwas Besonderes vorhat.
Ein erstes Indiz in den Evangelien für das Bewusstsein, dass er noch einen anderen Vater als Josef hat, ist die Aussage des Zwölfjährigen im Tempel: "Wisst ihr denn nicht, dass ich im Hause meines Vaters sein muss".
Allerdings scheint es dann wohl tatsächlich eine lange Phase normalen Lebens gegeben zu haben bis zur Taufe im Jordan.
Gruß
Ingrid
Bei mir stellt sich auch immer wieder die Frage, "Was" Maria und Josef gewußt haben und was sie somit weitererzählen konnten.Marlene hat geschrieben:Es käme darauf an, ob Maria ihm die Umstände seiner Zeugung und Geburt verraten hat, oder ob sie zusammen mit Josef dicht gehalten hat, weil ihr das alles zu "unglaublich" vorkam, oder weil sie einfach gewartet hat, bis Jesus selbst die Erkenntnis empfängt, dass Gott mit ihm etwas Besonderes vorhat.
Kann man annehmen, dass Jesus nicht wusste, wer sein Vater ist? Das kann ich mir kaum vorstellen. Als er im mit 12 Jahren im Tempel war, wusste er es jedenfalls schon: Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört? (Lk 2, 49)
Was seine Pubertät und Einstellung zur Sexualität betrifft, so kann man vielleicht am Ehesten einen Eindruck über sein Verhalten in dieser Zeit gewinnen, wenn man sich die Heiligen ansieht, die in diesem Alter schon heilig waren (z.B. Therese von Lisieux et al.), also auch in diesem Alter die Nachfolge Christi zu leben suchten.
Gottes Segen,
Dirk
Was seine Pubertät und Einstellung zur Sexualität betrifft, so kann man vielleicht am Ehesten einen Eindruck über sein Verhalten in dieser Zeit gewinnen, wenn man sich die Heiligen ansieht, die in diesem Alter schon heilig waren (z.B. Therese von Lisieux et al.), also auch in diesem Alter die Nachfolge Christi zu leben suchten.
Gottes Segen,
Dirk
Ich "weiß" nicht, wie Jesus glauben lernte. Das steht nirgends.
Mutmaßen kann ich. Von mir auf Ihn schließen kann ich.
Ob Ihm das gerecht wird, weiß ich nicht. Ich denke, eher nicht.
Schließlich war er Gott.
Klar, wird er etwas von den "Eltern" mitbekommen haben, vermutlich eine tiefe Gottesverbundenheit... und großes Vertrauen zu Gott.
Viel mehr interessieren würde mich, wie IHR Glauben lernt, bzw gelernt habt?
Mutmaßen kann ich. Von mir auf Ihn schließen kann ich.
Ob Ihm das gerecht wird, weiß ich nicht. Ich denke, eher nicht.
Schließlich war er Gott.
Klar, wird er etwas von den "Eltern" mitbekommen haben, vermutlich eine tiefe Gottesverbundenheit... und großes Vertrauen zu Gott.
Viel mehr interessieren würde mich, wie IHR Glauben lernt, bzw gelernt habt?
- lancelot
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Oh, hat er das gesagt? Hinhören.Margarete G. hat geschrieben:Die Vermutung erscheint mir ein bißchen ... abenteuerlich. Woher sollte Therese von Lisieux gewußt haben, welche Einstellung zur Sexualität ein jüdischer Junge vor 2000 Jahren...Dirk hat geschrieben:Was seine Pubertät und Einstellung zur Sexualität betrifft, so kann man vielleicht am Ehesten einen Eindruck über sein Verhalten in dieser Zeit gewinnen, wenn man sich die Heiligen ansieht, die in diesem Alter schon heilig waren (z.B. Therese von Lisieux et al.), also auch in diesem Alter die Nachfolge Christi zu leben suchten.
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Dirk sollte am besten für sich selber sprechen. Ich habe ihn jedenfalls so verstanden, daß er meint: Kinder-Heilige, die schon in den ersten 15 Jahren Christus nachfolgen, kommen, auch was ihre Sexualität angeht, zu einer Christus-Ähnlichkeit. Und deshalb können wir an ihnen ablesen, wie Jesus gelernt haben muß.Margarete G. hat geschrieben:Selber aufpassen, wovon in diesem Thread die Rede ist.lancelot hat geschrieben:Oh, hat er das gesagt? Hinhören.
Ich halte das auch für sehr weit hergeholt. Aber Deine Interpretation von seiner war auch nur polemisch.
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Ich zähl da immer erst bis 12. Alter Tip von erfahrenen Erziehern.Margarete G. hat geschrieben:Weder Interpretation noch polemisch, Lancelöttchen, sondern spontane Reaktion.lancelot hat geschrieben:Ich halte das auch für sehr weit hergeholt. Aber Deine Interpretation von seiner war auch nur polemisch.
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Und bis wohin kommst Du bei einer spontanen Reaktion?Margarete G. hat geschrieben:Muß ich mir merken. Bei uns wird bis 23 gezählt - und das schaffe ich NIE!lancelot hat geschrieben:Ich zähl da immer erst bis 12. Alter Tip von erfahrenen Erziehern.Margarete G. hat geschrieben:Weder Interpretation noch polemisch, Lancelöttchen, sondern spontane Reaktion.lancelot hat geschrieben:Ich halte das auch für sehr weit hergeholt. Aber Deine Interpretation von seiner war auch nur polemisch.

Aber doch bitte nicht den heiligen Aloysius, von dem erzählt wird, dass er schon im zartesten Säuglingsalter so keusch war, dass er beim Gesäugtwerden die Brust seiner Mutter nicht anschaute .......Dirk hat geschrieben:Was seine Pubertät und Einstellung zur Sexualität betrifft, so kann man vielleicht am Ehesten einen Eindruck über sein Verhalten in dieser Zeit gewinnen, wenn man sich die Heiligen ansieht, die in diesem Alter schon heilig waren
- Erich_D
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In etwa gleicherweise "sinnreich" erscheinen mir Spekulationen über die Kindheit Jesu. Halt so Geschichten und Geschichtchen.Edith hat geschrieben:umusungu hat geschrieben: Aber doch bitte nicht den heiligen Aloysius, von dem erzählt wird, dass er schon im zartesten Säuglingsalter so keusch war, dass er beim Gesäugtwerden die Brust seiner Mutter nicht anschaute .......Ich liiiieeebe meine Kirche, und ihre Heiligengeschichten!
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."
Ist auch besser so!Margarete G. hat geschrieben:Sagt mir nichts.Edith hat geschrieben:Nun, ich vermute, daß sowohl Erich als auch ich deshalb zur Vorsicht mit "Spekulationen" raten, weil man da gewaltig in den Wald kommen kann.
Ich sage nur... Maria Valtorta......

Eine "Seherin" der die gesamte Kindheit Jesu detailgetreust offenbart wurde... bis hin zur Farbe der Hosen des Hl. Josef....
Hallo Edith,Edith hat geschrieben:Ich "weiß" nicht, wie Jesus glauben lernte. Das steht nirgends.
Mutmaßen kann ich. Von mir auf Ihn schließen kann ich.
Ob Ihm das gerecht wird, weiß ich nicht. Ich denke, eher nicht.
Schließlich war er Gott.
ich stelle die Frage mal bewusst naiv:
Jesus zu Lebzeiten Gott?
Und zu wem hat er dann eigentlich Zeit seines Lebens gebetet?
Und wo steckst du das "Ganz und gar Mensch, in allem uns gleich außer der Sünde" hin?
Wie er glauben lernte? Die Anfänge kennen wir nicht. Vermutlich wie alle Kinder, die von ihren Eltern mit in den Tempel / in die Kirche mitgenommen werden.
In den Evangelien wird doch eigentlich ziemlich gut erkennbar, dass Jesus ein um Erkenntnis Ringender war. Vor zentralen Entscheidungen hat er sich ganze Nächte im Gebet zurückgezogen.
Das mag jetzt theologisch schräg sein, aber ich habe eher den Eindruck, dass sein ganzes Leben ein Zugehen auf Gott ist - und dass seine Verschmelzung mit dem Vater aber erst nach seinem menschlich-physischen Tod stattgefunden hat.
Gruß
Marlene
Gute Frage!umusungu hat geschrieben:Bei mir stellt sich auch immer wieder die Frage, "Was" Maria und Josef gewußt haben und was sie somit weitererzählen konnten.Marlene hat geschrieben:Es käme darauf an, ob Maria ihm die Umstände seiner Zeugung und Geburt verraten hat, oder ob sie zusammen mit Josef dicht gehalten hat, weil ihr das alles zu "unglaublich" vorkam, oder weil sie einfach gewartet hat, bis Jesus selbst die Erkenntnis empfängt, dass Gott mit ihm etwas Besonderes vorhat.
Wenn man Lukas und Matthäus zugrunde legt, müssen sie ja ziemlich viel gewusst haben ...
Mein persönliches Weihnachtsevangelium steht bei Johannes
