Interesse an der kath. Kirche
Interesse an der kath. Kirche
Hallo an alle im Kreuzgang
Ich bin sehr an der kath. Religion interessiert und überlege evtl. in die kath. Kirche einzutreten.
Ich komme aus Schleswig-Holstein, also einen stark evangelisch geprägten Bundesland. Ich wurde als Kind aber nicht getauft weil meine Eltern bereit aus der Kirche ausgetreten waren. Irgendwie muss ich auch sagen das ich eine negative Einstellung der EKD gegenüber hege: Der Segen für Homoehen, Frauenordination, homosexuelle Pastoren, das Verwerfen des lutheranischen Sakramentes der Beichte usw. usf. sind weder mit den Prinzipien der Bibel noch mit der Theologie Martin Luthers vereinbar.
Vor 2 Jahren oder länger habe ich dann über Freunde zu Jesus Christus gefunden. Ich ging in eine Freikirche und lebte dort meinen Glauben (ohne mich allerdings taufen zu lassen). Aber mit der Zeit merke ich das die evangelisch-freikirchlichen Gemeinden einfach nicht das richtige sind. Mich stört die Ablehnung der Kindestaufe, der politische Mißbrauch des Evangeliums, die Jugendgottesdienste und dass man im Prinzip eigtl. alle Sakramente nicht feiert und empfängt. Beim Weihnachtsgottesdienst wurde mir endgültig klar das diese Gemeinde alles andere als christlich ist.Um so mehr ich mich mit der Geschichte und der Dogmatik des kath. Glaubens beschäftige um so klarer wird mir das es sich dabei um die wahre Kirche Jesu Christi handeln muss.
Wir haben in unseren Ort eine kleine kath. Gemeinde mit einen etwas älteren SJC-Priester. Ich überlege mal aan einer Messe teilzunehmen. Das würde wahrscheinlich schnell auffallen wenn da jemand neues ist da es ja wenig Katholiken bei uns in der Stadt gibt. Kann man einfach so an der heiligen Messe teilnehmen? Wäre es gut sich vorher telefonisch “anzumelden”? Was muss man bei der Messe bedenken? (Ich kenne mich da kaum aus).
Ich wäre durchaus interessiert daran Katholik zu werden. Aber wie geht dieser Prozeß vor sich? Vllt kann mal ein Konvertit seinen Weg beschreiben den er im Katechumenat gemacht hat und wie es sich bei ganz und gar Ungetauften Menschen verhält. Wäre sehr nett wenn ich mehr darüber erfahren könnte.
Ansgar
Ich bin sehr an der kath. Religion interessiert und überlege evtl. in die kath. Kirche einzutreten.
Ich komme aus Schleswig-Holstein, also einen stark evangelisch geprägten Bundesland. Ich wurde als Kind aber nicht getauft weil meine Eltern bereit aus der Kirche ausgetreten waren. Irgendwie muss ich auch sagen das ich eine negative Einstellung der EKD gegenüber hege: Der Segen für Homoehen, Frauenordination, homosexuelle Pastoren, das Verwerfen des lutheranischen Sakramentes der Beichte usw. usf. sind weder mit den Prinzipien der Bibel noch mit der Theologie Martin Luthers vereinbar.
Vor 2 Jahren oder länger habe ich dann über Freunde zu Jesus Christus gefunden. Ich ging in eine Freikirche und lebte dort meinen Glauben (ohne mich allerdings taufen zu lassen). Aber mit der Zeit merke ich das die evangelisch-freikirchlichen Gemeinden einfach nicht das richtige sind. Mich stört die Ablehnung der Kindestaufe, der politische Mißbrauch des Evangeliums, die Jugendgottesdienste und dass man im Prinzip eigtl. alle Sakramente nicht feiert und empfängt. Beim Weihnachtsgottesdienst wurde mir endgültig klar das diese Gemeinde alles andere als christlich ist.Um so mehr ich mich mit der Geschichte und der Dogmatik des kath. Glaubens beschäftige um so klarer wird mir das es sich dabei um die wahre Kirche Jesu Christi handeln muss.
Wir haben in unseren Ort eine kleine kath. Gemeinde mit einen etwas älteren SJC-Priester. Ich überlege mal aan einer Messe teilzunehmen. Das würde wahrscheinlich schnell auffallen wenn da jemand neues ist da es ja wenig Katholiken bei uns in der Stadt gibt. Kann man einfach so an der heiligen Messe teilnehmen? Wäre es gut sich vorher telefonisch “anzumelden”? Was muss man bei der Messe bedenken? (Ich kenne mich da kaum aus).
Ich wäre durchaus interessiert daran Katholik zu werden. Aber wie geht dieser Prozeß vor sich? Vllt kann mal ein Konvertit seinen Weg beschreiben den er im Katechumenat gemacht hat und wie es sich bei ganz und gar Ungetauften Menschen verhält. Wäre sehr nett wenn ich mehr darüber erfahren könnte.
Ansgar
Ganz besonders die Hl. Beichte. Das Sakrament das dem Teufel die Seele entreißt. Übrigens dürfte der Glaube an die Sakramente der r.k. Kirche und deren Wichtigkeit, Grund genug für einen Eintritt geben. Völlig normal das der Mensch dann alle freikirchlichen Bewegungen für eher "schädlich" und Unvollkommen ansieht.und dass man im Prinzip eigtl. alle Sakramente nicht feiert und empfängt.
mfg Eldar
Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur.
Über alles hat der Mensch Gewalt, nur nicht über sein Herz.
Ein Mensch, der für nichts zu sterben gewillt ist, verdient nicht zu leben.
Leben heißt Lieben und Lieben heißt Leiden. Wenn du nicht Leiden willst, warum Liebst du dann, aber wenn du nicht Lieben willst, warum lebst du dann??
Über alles hat der Mensch Gewalt, nur nicht über sein Herz.
Ein Mensch, der für nichts zu sterben gewillt ist, verdient nicht zu leben.
Leben heißt Lieben und Lieben heißt Leiden. Wenn du nicht Leiden willst, warum Liebst du dann, aber wenn du nicht Lieben willst, warum lebst du dann??
- Maria Magdalena
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Hallo Ansgar,
von mir "als Ländsmännin" erst einmal ein freundliches "Moin Moin"!
Als den Wunsch kann ich sehr gut verstehen. Denn auch ich habe nach reiflicher Überlegung die lutherische Kirche verlassen, weil es mir immer so vorkam als ob dort etwas wichtiges fehlen würde. Und letztes Jahr ( 12. August) wurde ich mit meiner Firmung in die heilige Mutter Kirche aufgenommen und auch wen es noch viel zu lernen gibt(war immerhin über 40 Jahre lutherisch geprägt) bereue ich meine Entscheidung keine Minute, sonder darf mich jeden Tag über etwas mehr Einsicht freuen.
von mir "als Ländsmännin" erst einmal ein freundliches "Moin Moin"!
Als den Wunsch kann ich sehr gut verstehen. Denn auch ich habe nach reiflicher Überlegung die lutherische Kirche verlassen, weil es mir immer so vorkam als ob dort etwas wichtiges fehlen würde. Und letztes Jahr ( 12. August) wurde ich mit meiner Firmung in die heilige Mutter Kirche aufgenommen und auch wen es noch viel zu lernen gibt(war immerhin über 40 Jahre lutherisch geprägt) bereue ich meine Entscheidung keine Minute, sonder darf mich jeden Tag über etwas mehr Einsicht freuen.
Hallo Ansgar!
zunächst mal auch von mir ein herzliches Grüß Gott!
An deiner Stelle würde ich mir zunächst mal keinen Kopf machen, ob du die katholische Messe besuchen darfst. Alle sind willkommen. Natürlich wäre es praktisch, vorher mal mit dem Pfarrer "über Gott und die Welt" im allgemeinen und deinen bisherigen Glaubensweg im speziellen zu plaudern. Ich hätte auch keine Bedenken, den Pfarrer damit zu belästigen, denn gerade das ist ja sein Job. Also, los geht's!
zunächst mal auch von mir ein herzliches Grüß Gott!
An deiner Stelle würde ich mir zunächst mal keinen Kopf machen, ob du die katholische Messe besuchen darfst. Alle sind willkommen. Natürlich wäre es praktisch, vorher mal mit dem Pfarrer "über Gott und die Welt" im allgemeinen und deinen bisherigen Glaubensweg im speziellen zu plaudern. Ich hätte auch keine Bedenken, den Pfarrer damit zu belästigen, denn gerade das ist ja sein Job. Also, los geht's!
@Eldar
@ Morgenrot
Könntet ihr hier bitte beim Thema bleiben: Da fragt jemand ernsthaft an zwecks Übertritt in die katholische Kirche. Und dazu gehören nun mal - Morgenrot, das muss ich hier sagen - die Sakramente. Und insofern auch die Beichte. Natürlich kann jeder privat Jesus seine Sünden sagen, aber das ist nun mal keine sakramentale Beichte. Dort aber haben wir die sakramentale Garantie! Das ist der Unterschied!
Hallo Ansgar!
Mei, da hast du aber einen weiten Weg hinter dir - all die Schritte in Richtung katholische Kirche...
und schenk deinen Schmerz darüber Jesus... )
Ich meine, wenn du nicht getauft bist, würde er erstmal einen Vorbereitung zur Taufe mit dir machen - und danach die Vorbereitung auf die heilige Beichte, die Kommunion und die Firmung. Die Taufe ist in jedem Fall der erste Schritt...
...alles andere ergibt sich, wenn der Priester dich erst mal kennt und die Gemeinde dich kennen lernt...
Ich werde dich ins Gebet einschließen, damit dein Weg dort endet, wo Gott dich haben möchte...

@ Morgenrot
Könntet ihr hier bitte beim Thema bleiben: Da fragt jemand ernsthaft an zwecks Übertritt in die katholische Kirche. Und dazu gehören nun mal - Morgenrot, das muss ich hier sagen - die Sakramente. Und insofern auch die Beichte. Natürlich kann jeder privat Jesus seine Sünden sagen, aber das ist nun mal keine sakramentale Beichte. Dort aber haben wir die sakramentale Garantie! Das ist der Unterschied!
Hallo Ansgar!
Mei, da hast du aber einen weiten Weg hinter dir - all die Schritte in Richtung katholische Kirche...
Natürlich kannst du jederzeit einfach an der Messe teilnehmen - dir wird nur vielleicht das Verständnis fehlen von dem, was dort geschieht... Ich würde dir empfehlen, einfach mal zu diesem Priester zu gehen und ihn darauf anzusprechen - ihn vielleicht bitte, dass er dir den Gottesdienst erklärt (natürlich kann es durchaus schmerzlich sein, wenn man am Anfang noch nicht an der heiligen Kommunion teilnehmen darf, aber freu dich umso mehr auf die Zeit, wenn du wirklich katholisch bist...Ansgar hat geschrieben:Wir haben in unseren Ort eine kleine kath. Gemeinde mit einen etwas älteren SJC-Priester. Ich überlege mal aan einer Messe teilzunehmen. Das würde wahrscheinlich schnell auffallen wenn da jemand neues ist da es ja wenig Katholiken bei uns in der Stadt gibt. Kann man einfach so an der heiligen Messe teilnehmen? Wäre es gut sich vorher telefonisch “anzumelden”? Was muss man bei der Messe bedenken? (Ich kenne mich da kaum aus).

Dieser Prozess ist bei Erwachsenen sehr auf die Lage des/der Einzelnen bezogen - im Zweifelsfall sprich mit dem Priester vor Ort.Ansgar hat geschrieben:Ich wäre durchaus interessiert daran Katholik zu werden. Aber wie geht dieser Prozeß vor sich? Vllt kann mal ein Konvertit seinen Weg beschreiben den er im Katechumenat gemacht hat und wie es sich bei ganz und gar Ungetauften Menschen verhält. Wäre sehr nett wenn ich mehr darüber erfahren könnte.
Ansgar
Ich meine, wenn du nicht getauft bist, würde er erstmal einen Vorbereitung zur Taufe mit dir machen - und danach die Vorbereitung auf die heilige Beichte, die Kommunion und die Firmung. Die Taufe ist in jedem Fall der erste Schritt...
...alles andere ergibt sich, wenn der Priester dich erst mal kennt und die Gemeinde dich kennen lernt...
Ich werde dich ins Gebet einschließen, damit dein Weg dort endet, wo Gott dich haben möchte...


User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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Ich habe da noch einen kleinen Tip.
Auf www.karl-leisner-jugend.de gibt es einen Text "Messe für Anfänger" (wenn ich den Titel richtig behalten habe. Dort werden die einzelnen "Teile" der Messe verständlich und nicht theologisch überladen erklärt.
Gruß, Pit
Auf www.karl-leisner-jugend.de gibt es einen Text "Messe für Anfänger" (wenn ich den Titel richtig behalten habe. Dort werden die einzelnen "Teile" der Messe verständlich und nicht theologisch überladen erklärt.
Gruß, Pit
Ecce Homo hat geschrieben:
Natürlich kannst du jederzeit einfach an der Messe teilnehmen - dir wird nur vielleicht das Verständnis fehlen von dem, was dort geschieht... Ich würde dir empfehlen, einfach mal zu diesem Priester zu gehen und ihn darauf anzusprechen - ihn vielleicht bitte, dass er dir den Gottesdienst erklärt (natürlich kann es durchaus schmerzlich sein, wenn man am Anfang noch nicht an der heiligen Kommunion teilnehmen darf, aber freu dich umso mehr auf die Zeit, wenn du wirklich katholisch bist...und schenk deinen Schmerz darüber Jesus... )
Ich werde dich ins Gebet einschließen, damit dein Weg dort endet, wo Gott dich haben möchte...![]()
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Re: Interesse an der kath. Kirche
Hallo Ansgar,Ansgar hat geschrieben:Hallo an alle im Kreuzgang
Ich bin sehr an der kath. Religion interessiert und überlege evtl. in die kath. Kirche einzutreten.
Ich komme aus Schleswig-Holstein, also einen stark evangelisch geprägten Bundesland. Ich wurde als Kind aber nicht getauft weil meine Eltern bereit aus der Kirche ausgetreten waren. Irgendwie muss ich auch sagen das ich eine negative Einstellung der EKD gegenüber hege: Der Segen für Homoehen, Frauenordination, homosexuelle Pastoren, das Verwerfen des lutheranischen Sakramentes der Beichte usw. usf. sind weder mit den Prinzipien der Bibel noch mit der Theologie Martin Luthers vereinbar.
ich denke, der Grund für einen Übertritt in die römisch-katholische Kirche sollte die Überzeugung sein, daß die katholische Theologie und die Hierarchie der Überlieferung der apostolischen Kirche entspricht.
Wenn Du Dich auf Luther berufst und die o.g. Dinge kritisierst, könntest Du beispielsweise auch gut in die SELK eintreten (eine konservative lutherische Freikirche). Allein Kritik an der EKD sollte also nicht das Kriterium sein. Daher finde ich gut, daß Du Dich hier und anhand von Büchern informierst. Nichts allerdings ersetzt das persönliche Erleben, daher solltest Du bald einmal eine Messe besuchen und mit einem Priester sprechen, um offene Fragen zu klären.
Eine Anmerkung kann ich mir alerdings nicht verkneifen: Erst beschreibst Du, daß Deine freikirchlichen Freunde Dich zu Jesus Christus geführt haben, und dann sagst Du im gleichen Atemzug, ihre Gemeinde sei "nicht christlich"? Wie paßt das für Dich zusammen?
Mit bestem Gruß
SD
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- Maria Magdalena
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@ Ansgar
Ecce hat Dir schon einen guten Rat erteilt und ich kann Dir als Konvertitin leider nur zum Teil etwas über den Weg schreiben. Da ich schon getauft und konfirmiert war. Was Du gepostet hast, waren auch meine Gründe, daß ich vieles in Frage gestellt habe und nach Antworten suchte. So erkannte ich , daß ich einfach in der "verkehrten"
Kirche war und ging einfach in die Messe, wobei ich wußte, daß ich nicht an der heiligen Kommunion nicht teilnehmen durfte. So blieb ich in der Bank und schaute der Gemeinde zu. Nach der Messe kam der Pfarrer auf mich zu und fragte mich weshalb ich in der Bank geblieben bin( wir sind nur eine kleine Gemeinde, deshalb fiel es auf).So erzählte ich ihn mein Anliegen und er lud mich zu einem Gespräch ein. Welches mehrer Stunden gedauert hat. Dann beleitet er mich über ein Jahr im Kathechismus/ Firmunterricht , vor und nach der heiligen Messe halfen mir auch viele Gemeindemitglieder. Gut, auch wen es sich nun komisch anhört, so war mir nach dem Beisein der ersten heiligen Messe, so als ob ich endlich nach Hause gekommen bin! Und ich wußte einfach tief in mir,hier gehöre ich hin.
Gut ,die ganze Zeit bis zur Firmung durfte ich nicht an der Kommunion vollständig daran teilnehmen und ich hätte oft vor Sehnsucht danach heulen können, aber meine Firmpatin machte mir klar, daß ich doch den Segen erhalte, was doch eigendlich auch schon Freude bedeutet. So dies soll es erst einmal gewesen sein. Falls du aber mehr wissen möchtest, stelle ich Dir gern zur Verfügung.
LG
Maria Magdalena
Ecce hat Dir schon einen guten Rat erteilt und ich kann Dir als Konvertitin leider nur zum Teil etwas über den Weg schreiben. Da ich schon getauft und konfirmiert war. Was Du gepostet hast, waren auch meine Gründe, daß ich vieles in Frage gestellt habe und nach Antworten suchte. So erkannte ich , daß ich einfach in der "verkehrten"
Kirche war und ging einfach in die Messe, wobei ich wußte, daß ich nicht an der heiligen Kommunion nicht teilnehmen durfte. So blieb ich in der Bank und schaute der Gemeinde zu. Nach der Messe kam der Pfarrer auf mich zu und fragte mich weshalb ich in der Bank geblieben bin( wir sind nur eine kleine Gemeinde, deshalb fiel es auf).So erzählte ich ihn mein Anliegen und er lud mich zu einem Gespräch ein. Welches mehrer Stunden gedauert hat. Dann beleitet er mich über ein Jahr im Kathechismus/ Firmunterricht , vor und nach der heiligen Messe halfen mir auch viele Gemeindemitglieder. Gut, auch wen es sich nun komisch anhört, so war mir nach dem Beisein der ersten heiligen Messe, so als ob ich endlich nach Hause gekommen bin! Und ich wußte einfach tief in mir,hier gehöre ich hin.
Gut ,die ganze Zeit bis zur Firmung durfte ich nicht an der Kommunion vollständig daran teilnehmen und ich hätte oft vor Sehnsucht danach heulen können, aber meine Firmpatin machte mir klar, daß ich doch den Segen erhalte, was doch eigendlich auch schon Freude bedeutet. So dies soll es erst einmal gewesen sein. Falls du aber mehr wissen möchtest, stelle ich Dir gern zur Verfügung.
LG
Maria Magdalena
Re: Interesse an der kath. Kirche
Noch zu dieser praktischen Frage: Ja, an einer katholischen Messe kann man "einfach so" teilnehmen, solange man sie nicht stört. Anmeldung ist nicht erforderlich. Man kommt typischerweise kurz vor Beginn, schnappt sich ein Gesangsbuch ("Gotteslob") aus einer Kiste, die irgendwo steht und setzt sich in eine Bank, in Deinem Fall günstig eher hinten, wo Du mehr beobachten kannst und Dich weniger von hinten beobachtet fühlen mußt. Früher gab es ganz hinten oft eigene Bänke für die Katechumenen, aber die sind heute wohl nicht mehr sehr in Gebrauch, so überhaupt vorhanden. Platzanweiser oder Begrüßer am Eingang, wie von Freikirchen bekannt, sind unüblich. Allenfalls mußt Du darauf achten, ob vielleicht der Ortsbrauch herrscht, daß sich Männer auf die eine Seite setzen und Frauen auf die andere.Ansgar hat geschrieben:Ich überlege mal aan einer Messe teilzunehmen. Das würde wahrscheinlich schnell auffallen wenn da jemand neues ist da es ja wenig Katholiken bei uns in der Stadt gibt. Kann man einfach so an der heiligen Messe teilnehmen? Wäre es gut sich vorher telefonisch “anzumelden”? Was muss man bei der Messe bedenken? (Ich kenne mich da kaum aus).
Der Ablauf der Messe ist ziemlich festgelegt und irgendeine spontane Änderung, um auf Deine Anwesenheit zu reagieren [...edit wegen Beanstandung! Gruß, Ecce] mußt Du nicht befürchten. Auch wenn Du jemandem auffällst, wird er einen etwaigen Kontaktversuch auf nachher verschieben. Die Grundhaltung während der Liturgie ist grundsätzlich das Stehen, gesessen wird zu den Lesungen und während der Predigt und nach der Kommunion, bzw auch während, wenn man nicht hingeht. Zur Wandlung und im Zusammenhang damit wird auch noch gekniet. Wenn Du das noch nicht mitmachen willst, halte Dich eher am Rand bzw hinten, wo das nicht so auffällt.
Du darfst als Nichtkatholik noch nicht zur Kommunion gehen. Es gibt typischerweise etliche, die aus diversen Gründen auch nicht gehen, Du wirst also auch hier nicht weiter auffallen. An "Interaktion" mußt Du rechnen mit Händeschütteln mit den Nachbarn nach der Aufforderung "gebt einander ein Zeichen des Friedens". Das ist eher symbolisch gedacht und man begnügt sich anständigerweise mit den unmittelbaren Nachbarn links, rechts, davor und dahinter. Manche sagen dazu auch "Friede sei mit dir", worauf keine besondere Antwort erforderlich ist. Achja, bei der "Kollekte" wird Dir ein Ministrant einen Klingelbeutel oder Korb unter die Nase halten in der Hoffnung, daß du da einen Euro einwirfst oder zwei oder wieviel auch immer. Das kündigt sich an, indem alle hektisch nach ihren Geldbörsen kramen, während sie gleichzeitig versuchen, ins Gesangsbuch zu schauen und ein Lied zu singen.
Nach der Messe postiert sich oft der Pfarrer an der Tür und verabschiedet die Besucher. Das wäre durchaus auch eine Gelegenheit, ein paar Worte mit ihm zu sprechen. Manchmal gibt es nachher auch eine "Agape", dh Kaffee und Kuchen oder Brötchen oder sowas, ebenfalls eine Gelegenheit, um mit Leuten aus der Gemeinde ins Gespräch zu kommen.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Hallo und herzlichen Dank für alle Antworten und ganz besonders jene die mich in ihre Gebetslisten aufgenommen haben, ich bin euch wirklich äußerst dankbar.
Lieber Stephen Dedalus
Ja,, ich habe mich auch schon mit der SELK auseinandergesetzt. Diese Freikirche sagt mir zwar mehr zu als die Baptisten oder die Evangelische Landeskirche, aber auch die SELK ist, wie alle protestantischen gemeinden, eine von Menschen begründete Kirche und nicht die Kirche die Jesus Christus begründet hat.
Vermutlich habe ich mich zu missverständlich ausgedrückt: Natürlich sind Baptisten für mich genauso Christen wie Lutheraner, Katholiken oder Orthodoxe aus, aber der Baptismus ist nicht das was ich mir von einer echten christlichen Gemeinde erhoffe. Manche Baptisten sind wirklich christlich, aber es gibt in einer Baptistengemeinde doch einige Unzulänglichkeiten im theologischen und praktischen Bereich. Ich will da jetzt nicht noch weiter drauf eingehen, ich denke mal es ist klar welche Dinge ich meine.
Ich denke mir das dies bei der kath. Kirche anders ist. Und auch wenn es so scheint das ich aus Trotz gegenüber den Freikirchen darüber nachdenke Katholik zu werden, so ist es natürlich das Bewusstsein das die kath. Kirche die einzige Kirche ist welche ihre Geschichte bis zu den Aposteln zurückverfolgen kann und an den Prinzipien der Urkirche am stärksten festhält. Natürlich bin ich deshalb am Katholizismus interessiert weil er mir theologisch näher ist als der Baptismus, insofern spielt da der Zweifel am Freikirchenwesen doch eine Rolle.
Hallo Maria
Deine Geschichte war hilfreich für mich. Klingt als sei es nicht leich Katholik zu werden, aber das dachte ich mir schon
Wie geht der Katechumenat vor sich? Wird man allein unterrichtet oder in einer Gruppe? Macht es ein Priester oder jemand anderes? Wie lange dauert ein Katechumenat normalerweise?
Es tut mir leid wenn ich so nach den Kleinigkeiten frage, aber es interessiert ich sehr.
Herzlichen Dank auch für die Einführung in die Messe. Den besagten Text von der Karl-Leisner-Jugend habe ich auch gefunden. Ich denke das ich nun schon um einiges klüger bin.
Grüße, Ansgar
Lieber Stephen Dedalus
Ja,, ich habe mich auch schon mit der SELK auseinandergesetzt. Diese Freikirche sagt mir zwar mehr zu als die Baptisten oder die Evangelische Landeskirche, aber auch die SELK ist, wie alle protestantischen gemeinden, eine von Menschen begründete Kirche und nicht die Kirche die Jesus Christus begründet hat.
Vermutlich habe ich mich zu missverständlich ausgedrückt: Natürlich sind Baptisten für mich genauso Christen wie Lutheraner, Katholiken oder Orthodoxe aus, aber der Baptismus ist nicht das was ich mir von einer echten christlichen Gemeinde erhoffe. Manche Baptisten sind wirklich christlich, aber es gibt in einer Baptistengemeinde doch einige Unzulänglichkeiten im theologischen und praktischen Bereich. Ich will da jetzt nicht noch weiter drauf eingehen, ich denke mal es ist klar welche Dinge ich meine.
Ich denke mir das dies bei der kath. Kirche anders ist. Und auch wenn es so scheint das ich aus Trotz gegenüber den Freikirchen darüber nachdenke Katholik zu werden, so ist es natürlich das Bewusstsein das die kath. Kirche die einzige Kirche ist welche ihre Geschichte bis zu den Aposteln zurückverfolgen kann und an den Prinzipien der Urkirche am stärksten festhält. Natürlich bin ich deshalb am Katholizismus interessiert weil er mir theologisch näher ist als der Baptismus, insofern spielt da der Zweifel am Freikirchenwesen doch eine Rolle.
Hallo Maria
Deine Geschichte war hilfreich für mich. Klingt als sei es nicht leich Katholik zu werden, aber das dachte ich mir schon

Wie geht der Katechumenat vor sich? Wird man allein unterrichtet oder in einer Gruppe? Macht es ein Priester oder jemand anderes? Wie lange dauert ein Katechumenat normalerweise?
Es tut mir leid wenn ich so nach den Kleinigkeiten frage, aber es interessiert ich sehr.
Herzlichen Dank auch für die Einführung in die Messe. Den besagten Text von der Karl-Leisner-Jugend habe ich auch gefunden. Ich denke das ich nun schon um einiges klüger bin.
Grüße, Ansgar
Re: Interesse an der kath. Kirche
Hallo Ansgar,
Für mich als Brüdergemendler/Freikirchler ist sie schwer verdaulich
Ich denke es ist gut das Ecce die Diskussion über diese Aussage in die Klausnerei geschoben hat, wenn können wir gern dort noch darüber sprechen.Ansgar hat geschrieben: Beim Weihnachtsgottesdienst wurde mir endgültig klar das diese Gemeinde alles andere als christlich ist.
Für mich als Brüdergemendler/Freikirchler ist sie schwer verdaulich

Re: Interesse an der kath. Kirche
Das war für mich auch interessant, mal den Ablauf zu lesen, obwohl ich schon des öfteren Messen besuchte.Peregrin hat geschrieben:Noch zu dieser praktischen Frage: Ja, an einer katholischen Messe kann man "einfach so" teilnehmen, solange man sie nicht stört. Anmeldung ist nicht erforderlich. Man kommt typischerweise kurz vor Beginn, schnappt sich ein Gesangsbuch ("Gotteslob") aus einer Kiste, die irgendwo steht und setzt sich in eine Bank, in Deinem Fall günstig eher hinten, wo Du mehr beobachten kannst und Dich weniger von hinten beobachtet fühlen mußt. Früher gab es ganz hinten oft eigene Bänke für die Katechumenen, aber die sind heute wohl nicht mehr sehr in Gebrauch, so überhaupt vorhanden. Platzanweiser oder Begrüßer am Eingang, wie von Freikirchen bekannt, sind unüblich. Allenfalls mußt Du darauf achten, ob vielleicht der Ortsbrauch herrscht, daß sich Männer auf die eine Seite setzen und Frauen auf die andere.Ansgar hat geschrieben:Ich überlege mal aan einer Messe teilzunehmen. Das würde wahrscheinlich schnell auffallen wenn da jemand neues ist da es ja wenig Katholiken bei uns in der Stadt gibt. Kann man einfach so an der heiligen Messe teilnehmen? Wäre es gut sich vorher telefonisch “anzumelden”? Was muss man bei der Messe bedenken? (Ich kenne mich da kaum aus).
Der Ablauf der Messe ist ziemlich festgelegt und irgendeine spontane Änderung, um auf Deine Anwesenheit zu reagieren [...edit wegen Beanstandung! Gruß, Ecce] , mußt Du nicht befürchten. Auch wenn Du jemandem auffällst, wird er einen etwaigen Kontaktversuch auf nachher verschieben. Die Grundhaltung während der Liturgie ist grundsätzlich das Stehen, gesessen wird zu den Lesungen und während der Predigt und nach der Kommunion, bzw auch während, wenn man nicht hingeht. Zur Wandlung und im Zusammenhang damit wird auch noch gekniet. Wenn Du das noch nicht mitmachen willst, halte Dich eher am Rand bzw hinten, wo das nicht so auffällt.
Du darfst als Nichtkatholik noch nicht zur Kommunion gehen. Es gibt typischerweise etliche, die aus diversen Gründen auch nicht gehen, Du wirst also auch hier nicht weiter auffallen. An "Interaktion" mußt Du rechnen mit Händeschütteln mit den Nachbarn nach der Aufforderung "gebt einander ein Zeichen des Friedens". Das ist eher symbolisch gedacht und man begnügt sich anständigerweise mit den unmittelbaren Nachbarn links, rechts, davor und dahinter. Manche sagen dazu auch "Friede sei mit dir", worauf keine besondere Antwort erforderlich ist. Achja, bei der "Kollekte" wird Dir ein Ministrant einen Klingelbeutel oder Korb unter die Nase halten in der Hoffnung, daß du da einen Euro einwirfst oder zwei oder wieviel auch immer. Das kündigt sich an, indem alle hektisch nach ihren Geldbörsen kramen, während sie gleichzeitig versuchen, ins Gesangsbuch zu schauen und ein Lied zu singen.
Nach der Messe postiert sich oft der Pfarrer an der Tür und verabschiedet die Besucher. Das wäre durchaus auch eine Gelegenheit, ein paar Worte mit ihm zu sprechen. Manchmal gibt es nachher auch eine "Agape", dh Kaffee und Kuchen oder Brötchen oder sowas, ebenfalls eine Gelegenheit, um mit Leuten aus der Gemeinde ins Gespräch zu kommen.
Das Katechumenat dauert idR zwischen einem und 3 Jahren. Entweder ists Einzelunterricht, aber es kann auch auf Dekanatsebene oder Diözesanebene passieren. Inhalt der Katechesen sind die Erläuterung des Glaubensbekenntnisses, das der Taufbewerber bei seiner Taufe ablegen muss, christliche Morallehre, die Grundgebete und die zehn Gebote und last but not least die Bibel. (wenn du dir den Katechismus (aktuell rote Einbandfassung) zulegst, kannst du dir auch einen Überlblick verschaffen, was gelehrt wird.)
Linus, vom Firmunterricht noch das "und wir werden dieses Buch hier durchackern" des Pfarrers, während er den Katechismus in der hand hielt, im Ohr habend
Linus, vom Firmunterricht noch das "und wir werden dieses Buch hier durchackern" des Pfarrers, während er den Katechismus in der hand hielt, im Ohr habend

"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Hallo Ansgar,
wenn Du noch mehr Informationen zur römisch-katholischen Sichtweise des Glaubens und der Liturgie haben möchtest, helfe ich Dir gerne weiter, so weit es in meinen Kräften steht.
Denn ich weiss garantiert nicht alles und - meine persönliche Sicht - fange eigentlich gerade erst an, den Glauben kennenzulernen. Was einige Beiträge hier betrifft: Nicht alles so ernst nehmen, was so geschrieben wird. Ob der Pastor einen nach der Messe draussen noch veranschiedet oder nicht, ist nicht wesentlich, wenn es auch eine schöne Geste ist (und in manchen evangelischen Gemeinden üblich).
freikirchliche Christen (also alle (!) Christen, die in nichtkirchensteuerfinanzierten Gemeinden ihre geistliche Heimat haben, sind selbstverständlich auch Christen - aber verrate das einigen Usern hier nicht! -
Gruß, Pit
wenn Du noch mehr Informationen zur römisch-katholischen Sichtweise des Glaubens und der Liturgie haben möchtest, helfe ich Dir gerne weiter, so weit es in meinen Kräften steht.
Denn ich weiss garantiert nicht alles und - meine persönliche Sicht - fange eigentlich gerade erst an, den Glauben kennenzulernen. Was einige Beiträge hier betrifft: Nicht alles so ernst nehmen, was so geschrieben wird. Ob der Pastor einen nach der Messe draussen noch veranschiedet oder nicht, ist nicht wesentlich, wenn es auch eine schöne Geste ist (und in manchen evangelischen Gemeinden üblich).
freikirchliche Christen (also alle (!) Christen, die in nichtkirchensteuerfinanzierten Gemeinden ihre geistliche Heimat haben, sind selbstverständlich auch Christen - aber verrate das einigen Usern hier nicht! -

Gruß, Pit
Ansgar hat geschrieben:Hallo und herzlichen Dank für alle Antworten und ganz besonders jene die mich in ihre Gebetslisten aufgenommen haben, ich bin euch wirklich äußerst dankbar.
...
Herzlichen Dank auch für die Einführung in die Messe. Den besagten Text von der Karl-Leisner-Jugend habe ich auch gefunden. Ich denke das ich nun schon um einiges klüger bin.
Grüße, Ansgar
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- Maria Magdalena
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Moin Ansgar,
Also hier kann ich Dir auf nur so antworten, wie es bei mir war. Da ich mit Abstand die Älteste war hatte ich Einzelunterricht. Das Katechumenat gestalltete sich so, daß der Pfarrer mir den kleinen katholischen Katechisums zum Lesen gab , wir uns zu Anfang einmal im der Woche trafen und über das sprachen, was ich gelesen habe, sowie die Fragen , die daraus entstanden sind.- Hier bei uns macht es der Pfarrer immer persönlich, dies mag in anderen "grösseren" Gemeinden anders sein, aber da würde ich Dir vorschlagen, wen du weißt dies ist Dein Weg" frage einfach den Pfarrer der katholischen Gemeinde, die mal nächsten ist. Bei der Länge ist es auch unterschiedlich, mal sagen die einen ein halbes Jahr UNterricht sei genug, ander meinen wenigstens ein Jahr wäre von nötigen. Ich denke persönlich" der beste Weg ist (auch, wen es s..schwer ist!) sich erst firmen zu lassen, wen Du wirklich dazu bereit bist.
Ach, ist doch normal! Das Du jede "Kleinigkeit wissen möchtest. Also frage einfach weiter.
LG Maria Magdalena
Also hier kann ich Dir auf nur so antworten, wie es bei mir war. Da ich mit Abstand die Älteste war hatte ich Einzelunterricht. Das Katechumenat gestalltete sich so, daß der Pfarrer mir den kleinen katholischen Katechisums zum Lesen gab , wir uns zu Anfang einmal im der Woche trafen und über das sprachen, was ich gelesen habe, sowie die Fragen , die daraus entstanden sind.- Hier bei uns macht es der Pfarrer immer persönlich, dies mag in anderen "grösseren" Gemeinden anders sein, aber da würde ich Dir vorschlagen, wen du weißt dies ist Dein Weg" frage einfach den Pfarrer der katholischen Gemeinde, die mal nächsten ist. Bei der Länge ist es auch unterschiedlich, mal sagen die einen ein halbes Jahr UNterricht sei genug, ander meinen wenigstens ein Jahr wäre von nötigen. Ich denke persönlich" der beste Weg ist (auch, wen es s..schwer ist!) sich erst firmen zu lassen, wen Du wirklich dazu bereit bist.
Ach, ist doch normal! Das Du jede "Kleinigkeit wissen möchtest. Also frage einfach weiter.
LG Maria Magdalena

Maria, wenn man als Erwachsener noch nicht getauft ist, wird man normalerweise nach der Taufe gleich vom Pfarrer gefirmt. (in dem Fall darf er und kann er das auch) Als Erwachsener getauft zu werden heißt idR 3 Sakramente auf einmal "einzusacken": Taufe Firmung, Kommunion. wie die alte ostkirchliche Praxis eben auch
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
- Maria Magdalena
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@ Limus
Dies ist wohl auch Ansgar bekannt, aber er hat nun einmal gefragt wie es bei mir war. Und gleich am Anfang meines Posting habe ich Ihn darauf aufmerksam gemacht, dass ich sowohl schon getauft und konfirmiert war. Defakto es bei mir etwas anderes gestaltet hat, aber ich Ihn ,wen er es möchte .meinen Weg beschreibe. Tja, die Sache mit den anderen Posting lesen, ist manchmal mehr als einen lieb ist.

Dies ist wohl auch Ansgar bekannt, aber er hat nun einmal gefragt wie es bei mir war. Und gleich am Anfang meines Posting habe ich Ihn darauf aufmerksam gemacht, dass ich sowohl schon getauft und konfirmiert war. Defakto es bei mir etwas anderes gestaltet hat, aber ich Ihn ,wen er es möchte .meinen Weg beschreibe. Tja, die Sache mit den anderen Posting lesen, ist manchmal mehr als einen lieb ist.


- FranzSales
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Als Konvertit kann ich Dir nur empfehlen, Dich gründlich mit der katholischen Lehre auseinanderzusetzen. Der Katechismus ist da sehr hilfreich. Daneben solltest Du auch die Messen besuchen, um einen Eindruck zu bekommen. Irgendwann ist dann ggfs. auch ein Gespräch mit dem Pfarrer dran.
Das wichtigste ist aber: Beten, beten, beten!
Was Du schreibst kommt mir teilweise bekannt vor. Eigentlich katholisch getauft, war ich 14 Jahre in einer FeG und (im Zuge meiner Re-Katholisierung 2 Jahre in der SELK).
Seit Oktober 2004 bin ich wieder in der "Mater Ecclesia". Bislang habe ich es -im Gegenteil!- keinen Tag bereut.
Das bedeutet aber keineswegs, dass die Katholische Kirche -und insbesonders ihre Ausprägung in Form der Ortsgemeinden- perfekt ist oder keinen Anlass zum Ärgernis geben.
Um Billy Graham zu zitieren: "Es gibt keine perfekte Gemeinde. Und sollte es sie geben, wäre sie nicht mehr perfekt, wenn ich ihr beitreten würde."

Das wichtigste ist aber: Beten, beten, beten!
Was Du schreibst kommt mir teilweise bekannt vor. Eigentlich katholisch getauft, war ich 14 Jahre in einer FeG und (im Zuge meiner Re-Katholisierung 2 Jahre in der SELK).
Seit Oktober 2004 bin ich wieder in der "Mater Ecclesia". Bislang habe ich es -im Gegenteil!- keinen Tag bereut.
Das bedeutet aber keineswegs, dass die Katholische Kirche -und insbesonders ihre Ausprägung in Form der Ortsgemeinden- perfekt ist oder keinen Anlass zum Ärgernis geben.
Um Billy Graham zu zitieren: "Es gibt keine perfekte Gemeinde. Und sollte es sie geben, wäre sie nicht mehr perfekt, wenn ich ihr beitreten würde."

"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."
Ne, so schlecht ists um meine Lese-Verständnis-Kompetenz nicht bestellt.Maria Magdalena hat geschrieben:@ Limus
Dies ist wohl auch Ansgar bekannt, aber er hat nun einmal gefragt wie es bei mir war. Und gleich am Anfang meines Posting habe ich Ihn darauf aufmerksam gemacht, dass ich sowohl schon getauft und konfirmiert war. Defakto es bei mir etwas anderes gestaltet hat, aber ich Ihn ,wen er es möchte .meinen Weg beschreibe. Tja, die Sache mit den anderen Posting lesen, ist manchmal mehr als einen lieb ist.![]()
und das ist eine Aufforderung an Ansgar, bloß: er ist eben noch nichtmal getauft.Du hat geschrieben:. Ich denke persönlich" der beste Weg ist (auch, wen es s..schwer ist!) sich erst firmen zu lassen, wen Du wirklich dazu bereit bist.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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- Maria Magdalena
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Gut, da hast Du recht, Limus! Nur war auch jemand in meiner Gemeinde, der noch nicht getauft war. Und siehe er wurde zwar erst getauft, aber nicht "automatisch" gefirmt. Weil Du halt wirklich erst einmal in den Glauben reinwachsen solltest, oder etwar nicht? Ach, und der junge Mann zählt immerhin auf schon gut seine 20 Jahre, was im Grunde bedeutet unser Pfarrer gibt " den Leutchen erst einmal Zeit ,sich auch bewußt zu werden ,was das Ja durch die Firmung bedeutet .
Und deshalb bin ich nun einmal davon überzeugt, dass man sich nicht " mal sonebenbei firmen läßt". Nun alle Klarheiten beseitigt? Falls ich noch mehr Verwirrung stiften kann sag mir bescheid.
Und deshalb bin ich nun einmal davon überzeugt, dass man sich nicht " mal sonebenbei firmen läßt". Nun alle Klarheiten beseitigt? Falls ich noch mehr Verwirrung stiften kann sag mir bescheid.

Also ich halte die westkirchliche Praxis, Taufe und Firmung, die zusammengehören, gerade und vor allem bei erwachsenen Katechumenen ver völligen blödsinn. Warum sollte man jemanden der sich bewusst für Christus entscheidet, die Besiegelung durch den heiligen Geist vorenthalten?
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- FranzSales
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Ist das echt so? Als meine Frau eingetreten ist (getauft werden mußte sie als Ex-Lutheranerin nicht) ist sie in der (Aufnahme-)Messe vom Pfarrer gefirmt worden. Er hat sich eine Sondergenehmigung vom Bischof geholt.Also ich halte die westkirchliche Praxis, Taufe und Firmung, die zusammengehören, gerade und vor allem bei erwachsenen Katechumenen ver völligen blödsinn.
Ansonsten stimme ich Dir vollinhaltlich zu!
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ach du kacke, was schreib ich für blödsinn, der Satz sollte so lauten:
Also ich halte die westkirchliche Praxis, Taufe und Firmung, die eigentlich und wesentlichzusammengehören, gerade und vor allem bei erwachsenen Katechumenen nicht gleichzeitig zu spenden für völligen blödsinn.
Korrektur in kursiv
Also ich halte die westkirchliche Praxis, Taufe und Firmung, die eigentlich und wesentlichzusammengehören, gerade und vor allem bei erwachsenen Katechumenen nicht gleichzeitig zu spenden für völligen blödsinn.
Korrektur in kursiv
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Weil die Sakramente unverdiente Gnadengaben sind (Richtig Verstanden hat Luthers "sola gratia" Prinzip schon was - als Argument für die Kindstaufe
). Und ich kenne einige Junge ostkirchliche Katholiken (dem Ritus nach) die schon als Babys gefirmt wurden. (aber ihr Lebtag hier in Westeuropa verbracht haben) Und wenn ich sie vergleiche mit Engagierten gleichaltrigen Römern, muß ich sagen: Sie haben die Erfahrung des Heiligen Geistes halt schon viel länger und viel Intensiver machen dürfen. Warum also jemandem was vorenthalten, wenns auch eher geht?

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Brauchst mir nix sagen: das Soziologengequatsche zum "Megatrend Spiritualität" (oder Religion) k**zt mich schon an.....
um aus Meinekes Monolog "Joseph Kardinal Ratzinger" zu zitieren:
um aus Meinekes Monolog "Joseph Kardinal Ratzinger" zu zitieren:
Richtig. Nicht mehr von Kirche, sondern von Kultur ist die Rede. Im Sinn von Kultur interessieren wir uns für alle möglichen Religionen, adaptieren einzelne ihrer Elemente, pflegen auch als Nichtgläubige diverse Bräuche des Christntums weiter, und zwar aus einem diffusen Traditionsbewusstsein für kulturelle Überlieferung heraus. Kultur erscheint hier als Begriff für all jene Dinge, die wir tun ohne wirklich an sie zu glauben.
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Genau deshalb halte ich dieses neuer Manifest für die sog. "Alte Messe" auch für ein Unding. Da haben Leute unterschrieben, von denen ich gerne mal wüßte, wann sie überhaupt das letzte Mal in der Kirche waren ...Linus hat geschrieben:Brauchst mir nix sagen: das Soziologengequatsche zum "Megatrend Spiritualität" (oder Religion) k**zt mich schon an.....
um aus Meinekes Monolog "Joseph Kardinal Ratzinger" zu zitieren:Richtig. Nicht mehr von Kirche, sondern von Kultur ist die Rede. Im Sinn von Kultur interessieren wir uns für alle möglichen Religionen, adaptieren einzelne ihrer Elemente, pflegen auch als Nichtgläubige diverse Bräuche des Christntums weiter, und zwar aus einem diffusen Traditionsbewusstsein für kulturelle Überlieferung heraus. Kultur erscheint hier als Begriff für all jene Dinge, die wir tun ohne wirklich an sie zu glauben.
If only closed minds came with closed mouths.
Naja auch Mosebach gibt ja zu, dass man als Vetus Ordo Besucher mehr oder minder zum Liturgiewissenschafter geworden ist. Die Ganze Lage macht ein einfaches Glauben garnicht mehr möglich. Der Herzensverstand wird nicht mehr zugelassen.
Linus, beim Beten auch manchmal ins "Verwissenschftlichen" kommend

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Linus hat es ja schon gesagt: Ich bin noch nichtmal getauft. Und das ist ehrlich gesagt schon ein Problem für mich, ich fühle mich als wäre ich nur ein halber Christ. Aus diesen Grund möchte ehrlich gesagt schon ziemlich Schnell getauft und gefirmt werden und Buße tun und die Kommunion empfangen. Ich weiß das es ungeduldig und kindisch ist, aber ich habe einfach einen sehr großen Durst nach den Sakramenten.
Ansgar
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