Seit Jahr und Tag hört man nun die Piusbrüder Vorbeten wie ein Mantra "Gibt kein Schisma, gibt kein Schisma,....", so das es mittlerweile auch schon in den Ohren mancher Kardinäle dröhnt und leise bereits aus Rom ebenfalls ein Echo "kein Schisma, kein Schisma" zu hören ist.Darum stellt dieser Ungehorsam, der eine wirkliche Ablehnung des Römischen Primats in sich schließt, einen schismatischen Akt dar.
Jetzt frage ich mich wie es zu dieser Sinnverdrehung kommt?
- ein verbrecherischer Akt = Verbrechen
- ein betrügerischer Akt = Betrug
- ein Vergewaltigungsakt = Vergewaltigung
Niemand käme auf die Idee zu sagen wenn ich einen betrügerischen Akt begehe hätte ich keinen Betrug begangen. Wieso ist also ein schismatischer Akt kein Schisma? Oder ist es nur ein halbes oder Viertelschisma???
JPII stellt in "Ecclesia Dei" eindeutig fest der ungehorsam Levebres ist ein schimatischer Akt und beruft sich auch bei der Strafe auf den CIC und dort steht eindeutig.
(can. 751)Schisma nennt man die Verweigerung der Unterordnung unter den Papst oder der Gemeinschaft mit den diesem untergebenen Gliedern der Kirche.
Und JPII. hat ja auch recht Ungehorsam ist die Verweigerung der Unterordnung unter Petrus. Es ist also nicht nur de facto sondern auch de jure ein Schisma.
Weiters ist es ja auch so das sie den Ungehorsam durch Weihen und Co. weiterbetreiben, es also keinesfalls zu einer de facto Beendigung gekommen wäre, höchstens zu einer Vertiefung.
Weiters beten die Piusbrüder ja immer ihren Gläubigen und Priestern vor, die Exkommunikation bestehe nur für die Levebre und Co. die Priester und Gläubigen sind es nicht. Eine sehr modernistische Sichtweise

Und auch hier ist das Kirchenrecht wieder eindeutig im can. 1364. Da gibts keine Ausnahme zwischen Rädelsführer und den Anhängern.Vor allem möchten wir unter den vorliegenden Umständen einen zugleich feierlichen und tief empfundenen, väterlichen und brüderlichen Aufruf an all jene richten, die bisher in irgendeiner Weise mit der Bewegung des Erzbischofs Lefebvre in Verbindung standen: daß sie ihre ernste Pflicht erfüllen, mit dem Stellvertreter Christi in der Einheit der katholischen Kirche verbunden zu bleiben und in keiner Weise jene Bewegung weiter zu unterstützen. Alle müssen wissen, daß die formale Zustimmung zu einem Schisma eine schwere Beleidigung Gottes ist und die Exkommunikation mit sich bringt, wie im Kirchenrecht festgesetzt ist.
Also nach der ganzen Polemik mal eine Frage an die Tradis, wie ist ein schismatischer Akt zu verstehen?
LG
Fiore