Hallo "Kreuzgangster",
ich habe im www mal ein wenig zum Thema Passionsspiele "geschnüffelt", udn bemerkt, daß es weit mehr gibt (besonders in Österreich) als die berühmten von Oberammergau. Es fiel mir auch auf, daß es oft kleinere Gemeinden sind, die Passionsspiele aufführen - mal in der Sporthalle der Schule, mal in einem alten Steinbruch oder im Pfarrsaal. Sogesehen scheinen die grossen, pompösen, im eigenen "Theater" (Passionsspielsaal) aufgeführten "Spiele" von Oberammergau eher die Ausnahme als die Regel zu sein.
Und deshalb frage ich mich, ob dort - in Oberammergau - nicht vieleicht der Kommerz (Verkauf der Eintrittskarten, Souvenierhandel etc.) nicht auch eine wichtige - vieleicht zu wichtige Rolle spielt.
Ich persönlich war allerdings noch nie dort.
Wer von euch hat die Spiele von Oberammergau schon gesehen, wie wirkten sie (und das "Drumherum") auf euch ?
Gruß, Pit
Passionsspiele - Verkündigung oder Kommerz?
Passionsspiele - Verkündigung oder Kommerz?
carpe diem - Nutze den Tag !
Mh. ich kenn nur ein Paar Österreichische (St Mrgareten) und da ists eine gute Mischung zwischen "Profit" und geistliche Erbauung. Wie auch die großen Kirtage (etwa in Loretto. Draußen Kirtag und getauftes Bier (Hubertus *schädelweh*) drinnen 5 Messen und zwei Andachten. Jeweils Bummvoll.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Die Passionsspiele von St. Marghareten fielen mir auch (positiv!) auf, weil ich - zumindest der Website nach zu richten - den Eindruck habe, daß sie erstmal der Erbauung dienen, was z.B. vorher und besonders im Anschluss einen gemütlichen Teil nicht ausschliessen muss.
Für mich gehört es zu einem gelungenen Sonntag auch dazu, nach der Messe zum Frühschoppen ins Stammlokal zu gehen.
Aber speziell, was die Spiele von Oberammergau betrifft, habe ich jedesmal, wenn ich darüber lese, den Verdacht, das es sich um massives Profitdenken handelt. Leider!
Gruß, Pit
Für mich gehört es zu einem gelungenen Sonntag auch dazu, nach der Messe zum Frühschoppen ins Stammlokal zu gehen.
Aber speziell, was die Spiele von Oberammergau betrifft, habe ich jedesmal, wenn ich darüber lese, den Verdacht, das es sich um massives Profitdenken handelt. Leider!
Gruß, Pit
Linus hat geschrieben:Mh. ich kenn nur ein Paar Österreichische (St Mrgareten) und da ists eine gute Mischung zwischen "Profit" und geistliche Erbauung. Wie auch die großen Kirtage (etwa in Loretto. Draußen Kirtag und getauftes Bier (Hubertus *schädelweh*) drinnen 5 Messen und zwei Andachten. Jeweils Bummvoll.
carpe diem - Nutze den Tag !
Hallo, ich kenne die Oberammergauer "Szene" ein wenig. Abgesehen, dass in den Alpen sowieso aus jedem qmm Profit von den Touris herausgeschlagen wird, haben sich die Passionsspiele zu einem Selbstläufer entwickelt.
Ihrem Gelübde von 1633 treu, werden alle 10 Jahre (und in Jubiläumsjahren) die Passionsspiele aufgeführt. Da aber die gesamte Ausstattung einfach zu teuer im Unterhalt ist, um es "brach liegen" zu lassen, wird das Passionsspieltheater zwischen den Passionsspielen für andere Aufführungen genutzt, z. B. für Operaufführungen. Selbstverständlich denkt man an den Profit, aber auch an den Erhalten von diversen Arbeitsplätzen.
Bärchen (besucht keine Passionsspiele
)
Ihrem Gelübde von 1633 treu, werden alle 10 Jahre (und in Jubiläumsjahren) die Passionsspiele aufgeführt. Da aber die gesamte Ausstattung einfach zu teuer im Unterhalt ist, um es "brach liegen" zu lassen, wird das Passionsspieltheater zwischen den Passionsspielen für andere Aufführungen genutzt, z. B. für Operaufführungen. Selbstverständlich denkt man an den Profit, aber auch an den Erhalten von diversen Arbeitsplätzen.
Liebe GrüßePit schrieb: Aber speziell, was die Spiele von Oberammergau betrifft, habe ich jedesmal, wenn ich darüber lese, den Verdacht, das es sich um massives Profitdenken handelt. Leider!
Bärchen (besucht keine Passionsspiele

Re: Passionsspiele - Verkündigung oder Kommerz?
Ich habe gestern in Bonn eine Schülerinszenierung von "Jesus Christ - Super Star" gesehen und war sehr beeindruckt: von der Geschichte, von der musikalischen Leistung - unterstützt von Eltern und Lehrern im Chor und Orchester - und vom Bühnenbild aus Kostümen, Requisiten und Diaprojektionen. Höhepunkt der Inszenierung war die Kreuzigung auf der Bühne, bei der Jesus lebensecht am Kreuz hing. Sehr geschickt wurde die Auferstehung dargestellt durch die Projektion eines Apsismosaiks des auferstandenen Christus in den Hintergrund des Kreuzes auf der Bühne. Zur Auferstehung der modernen Inszenierung passte auch die Partystimmung in der Aula, als der minutenlange Applaus in die rhythmische Begleitung des Schlussstücks überging.