Aschermittwoch
Fast- u. Abstinenz am Aschermittwoch
Was gibt es bei Euch am Aschermittwoch zu essen?
Aschermittwoch ist gebotener Fast- u. Abstinenztag. Eine sättigende Mahlzeit ist an diesem Tag erlaubt. Wer also mehrmals täglich etwas essen will, der sollte sich dabei nicht satt essen. (Codex casuisticus juergensis: annotamentum ad c. 1251.)
Aschermittwoch ist gebotener Fast- u. Abstinenztag. Eine sättigende Mahlzeit ist an diesem Tag erlaubt. Wer also mehrmals täglich etwas essen will, der sollte sich dabei nicht satt essen. (Codex casuisticus juergensis: annotamentum ad c. 1251.)
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Fast- u. Abstinenz am Aschermittwoch
Juergen hat geschrieben:Was gibt es bei Euch am Aschermittwoch zu essen?
Aschermittwoch ist gebotener Fast- u. Abstinenztag. Eine sättigende Mahlzeit ist an diesem Tag erlaubt. Wer also mehrmals täglich etwas essen will, der sollte sich dabei nicht satt essen. (Codex casuisticus juergensis: annotamentum ad c. 1251.)
Kein Frühstück (wie immer)
Kein Mittagessen (auch wie immer)
Gegen 15 Uhr EINE warme Mahlzeit. Gemüse, oder eine kräftige Kartoffelsuppe, wenig gewürzt.
Ein Glas bayrisches Fastenbier.

Abends ein Brot mit Butter oder Quark.
Lange schlafen - dann hat man die Häfte des Fasttags schon hinter sich
"Morgens": nix
Mittags: nix
Nachmittags: Struwen
Abends: nix

"Morgens": nix
Mittags: nix
Nachmittags: Struwen
Abends: nix
Gruß Jürgen
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Re: Fast- u. Abstinenz am Aschermittwoch
Ich werde es nie verstehen, warum ich vom Hungern frömmer werden sollJuergen hat geschrieben:Was gibt es bei Euch am Aschermittwoch zu essen?
Aschermittwoch ist gebotener Fast- u. Abstinenztag. Eine sättigende Mahlzeit ist an diesem Tag erlaubt. Wer also mehrmals täglich etwas essen will, der sollte sich dabei nicht satt essen. (Codex casuisticus juergensis: annotamentum ad c. 1251.)

Re: Fast- u. Abstinenz am Aschermittwoch
Das Fasten am Aschermittwoch ist ein großartiges Mittel, um die Kater zu vertreiben, die uneingeladen in der Wohnung rumschleichen.Marlene hat geschrieben: Ich werde es nie verstehen, warum ich vom Hungern frömmer werden soll

Re: Fast- u. Abstinenz am Aschermittwoch
Petra hat geschrieben:Das Fasten am Aschermittwoch ist ein großartiges Mittel, um die Kater zu vertreiben, die uneingeladen in der Wohnung rumschleichen.


- Robert Ketelhohn
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Palmsonntag werden Palmzweige gesegnet. Aschermittwoch werden die (vetrockneten) Zweige verbrannt und zu Asche. Jeder kriegt dann aus dieser Asche ein Kreuz auf die Stirn mit dem Spruch: "Bedenke, Mensch, daß Du Staub bist und wieder zu Staub wirst".Nietenolaf hat geschrieben:Kann mich bitte einmal beiläufig jemand kurz über den Hintergrund zum Aschermittwoch aufklären? Warum "Ascher-"? (Ich will hier kein Revival der Raucherdiskussion, aber ich weiß es wirklich nicht!)
Nach dem Gottesdienst laufen alle mit einem schwarzen Kreuz auf der Stirn aus der Kirche - ein Zeichen des Bekenntnisses.
- Erich_D
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Nietenolaf hat geschrieben:Kann mich bitte einmal beiläufig jemand kurz über den Hintergrund zum Aschermittwoch aufklären? Warum "Ascher-"? (Ich will hier kein Revival der Raucherdiskussion, aber ich weiß es wirklich nicht!)
"Der Aschermittwoch erhielt seinen Namen, weil an ihm Asche der Palmen vom Palmsonntag des vergangenen Jahres geweiht und den Gläubigen vom Priester auf Stirn oder Scheitel gestreut wird. Dabei erinnert der Liturg an die Vergänglichkeit des Menschen: "Gedenke, o Mensch, du bist Staub, und zum Staube kehrst du zurück." (vgl. Psalm 90, 3) Papst Urban II. führte diesen Brauch im 11. Jahrhundert ein, im 12. Jahrhundert wurde festegelegt, dass die Bußasche von Palm- und Ölzweigen der Vorjahres gewonnen werden muss.
Asche ist Symbol der Vergänglichkeit, der Buße und Reue. Schon die Menschen im alten Testament "hüllten sich in Sack und Asche", um ihrer Bußgesinnung Ausdruck zu verleihen. Asche wurde früher als Putzmittel verwendet und ist so auch Symbol für die Reinigung der Seele. (Quelle: Heiligenlexikon)
"Weil die Büßer in der Kirche an diesem Tag nach alter Tradition mit Asche bestreut wurden, erhielt dieser Tag den Namen Aschermittwoch. Seit dem 10. Jahrhundert läßt sich die Austeilung des Aschenkreuzes an diesem Tag nachweisen. ...
Asche als reales Symbol für die Vergänglichkeit und Bußgesinnung war im gesamten Orient zu Hause, natürlich auch in Israel. Ein „Reinigungswasser” wurde z.B. aus der Asche einer verbrannten, fehlerlosen roten Kuh, vermischt mit verbranntem Zedernholz, Ysop und Karmesin, gesammelt von einem kultisch reinen Mann, hergestellt (Num 19,9f.). Als „Asche-Sprüche” wurden wertlose Reden bezeichnet (Gen 18,27; Hiob 13,12), als „Aschehüten” die Götzenverehrung (Jes 44,20). Der Büßer sitzt „in Staub und Asche” (Hiob 30,19), streut sich „Asche auf sein Haupt” (2 Sam 13,19, 1 Makk 3,47) und kleidet sich in „Sack und Asche” (Est 4,1, Jes 58,5, Mt 11,21, Lk 10,13). Die neutestamentliche Formulierung, nach der in Sack und Asche Buße getan wird, fand Eingang nicht nur in deutsche Redensarten. Im Frz. heißt es: „Faire pénitence dans la sac et dans la cendre” (veraltet); im Englischen: „To repent in sackcloth and ashes”; im Niederländischen: „In zaken en as zitten”. Im Christentum fand die Asche in Bußgottesdiensten und - seit dem 10. Jahrhundet - beim Aschenkreuz am Aschermittwoch Verwendung. Die Symbolik der Asche wird heute noch in einem anderen Gottesdienst als zu Aschermittwoch verwendet, nämlich in der Messe zur Amtseinführung eines neuen Papstes. Vor den Augen des neugewählten Papstes verbrennt einer der ranghöchsten Kardinäle einen Wollfaden, um den Neugewählten auf die Vergänglichkeit und Nichtigkeit allen Scheins aufmerksam zu machen. Als Mahnung und Erinnerung an die eigene Relativität, als Hinweis auf die Notwendigkeit zu Buße und Umkehr angesichts des unausweichlichen Todes, den der im vermeintlich immerwährenden Jetzt lebende Mensch nur zu gerne verdrängt, ist die Symbolik der Asche ein nach wie vor lebendiges Symbol.
Am Aschermittwoch begann in der frühen Kirche die öffentliche (Kirchen-) Buße, an dem die Büßer ein Bußgewand anlegten und mit Asche bestreut wurden. Als die öffentliche Buße außer Gebrauch kam (10. Jh.), übertrug sich die Asche-Symbolik auf alle Gläubigen (Synode von Benevent 1091). Aschesegnungen im Christentum lassen sich deshalb bis mindestens zum 10. Jahrhundert zurückverfolgen. Das Aschenkreuz auf der Stirn der Gläubigen versinnbildlicht den Anbruch der Bußzeit und des Fastens. Bei der Austeilung spricht der Priester traditionell die Worte: „Bedenke, Mensch, dass Du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst” (vgl. Gen 3,19) und erinnert damit an Jesus Sirach 17,32, wo die Menschen als "nur Staub und Asche” definiert werden. Die Asche des Aschermittwochs wird seit dem 12. Jahrhundert aus den am Palmsonntag übriggebliebenen Palmzweigen des Vorjahres gewonnen. (Quelle: Religiöses Brauchtum).
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."
- Robert Ketelhohn
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Marlene hat geschrieben:»Ich werde es nie verstehen, warum ich vom Hungern frömmer werden soll«
Aber auch dies gehört dazu:Johannes Klimakos (Klimax 3c) hat geschrieben:Das Fasten sei »der besten Weg zur Vertreibung von bösen Gedanken, zur Befreiung von Träumen, zur Reinheit des Gebetes, zur Erleuchtung der Seele, zur Wachsamkeit des Geistes, zur inneren Ergriffenheit, zum bescheidenen Seufzen, zur freudigen Zerknirschung, zur inneren Ruhe [Hesychia]), zur Leidenschaftslosigkeit, zur Vergebung der Sünde …«
Johannes Chrysostomos (de stat. CXI) hat geschrieben:»Was nützt uns die Enthaltsamkeit von Geflügel und Fischen, wenn wir die Brüder beißen und sie verschlucken?«
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Canon 1250:
"Bußtage und Bußzeiten für die ganze Kirche sind alle Freitage des ganzen Jahres und die österliche Bußzeit."
Canon 1251:
"Abstinenz von Fleischspeisen oder von einer anderen Speise entsprechend den Vorschriften der Bischofskonferenz ist zu halten an allen Freitagen des Jahres, wenn nicht auf einen Freitag ein Hochfest fällt: Abstinenz aber und Fasten ist zu halten an Aschermittwoch und Karfreitag."
Canon 1252:
"Das Abstinenzgebot verpflichtet alle, die das vierzehnte Lebensjahr vollendet haben; das Fastengebot verpflichtet alle Volljährigen bis Zum Beginn des sechzigsten Lebensjahres. Die Seelsorger und die Eltern sollen aber dafür sorgen, daß auch diejenigen, die wegen ihres jugendlichen Alters zu Fasten und Abstinenz nicht verpflichtet sind, zu einem echten Verständnis der Buße geführt werden."
Canon 1253:
"Die Bischofskonferenz kann die Beobachtung von Fasten und Abstinenz näher bestimmen und andere Bußformen, besonders Werke der Caritas und Frömmigkeitsübungen, ganz oder teilweise an Stelle von Fasten und Abstinenz festlegen."
Geronimo (über achtzehn und unter sechzehn)
"Bußtage und Bußzeiten für die ganze Kirche sind alle Freitage des ganzen Jahres und die österliche Bußzeit."
Canon 1251:
"Abstinenz von Fleischspeisen oder von einer anderen Speise entsprechend den Vorschriften der Bischofskonferenz ist zu halten an allen Freitagen des Jahres, wenn nicht auf einen Freitag ein Hochfest fällt: Abstinenz aber und Fasten ist zu halten an Aschermittwoch und Karfreitag."
Canon 1252:
"Das Abstinenzgebot verpflichtet alle, die das vierzehnte Lebensjahr vollendet haben; das Fastengebot verpflichtet alle Volljährigen bis Zum Beginn des sechzigsten Lebensjahres. Die Seelsorger und die Eltern sollen aber dafür sorgen, daß auch diejenigen, die wegen ihres jugendlichen Alters zu Fasten und Abstinenz nicht verpflichtet sind, zu einem echten Verständnis der Buße geführt werden."
Canon 1253:
"Die Bischofskonferenz kann die Beobachtung von Fasten und Abstinenz näher bestimmen und andere Bußformen, besonders Werke der Caritas und Frömmigkeitsübungen, ganz oder teilweise an Stelle von Fasten und Abstinenz festlegen."
Geronimo (über achtzehn und unter sechzehn)
Ja, jeder Freitag ist ein Bußtag.Edith hat geschrieben:äh,... wie jetzt? ALLE Feiertage?????Geronimo hat geschrieben:Canon 1250:
"Bußtage und Bußzeiten für die ganze Kirche sind alle Freitage des ganzen Jahres und die österliche Bußzeit."
Da würde mich dann doch die Definition des CIC des Wortes "Buße" interessieren?
Geronimo
äh... leseschwäche.... meinerseits. Ich hatte FEIERtage gelesen, nicht Freitage.Geronimo hat geschrieben:Ja, jeder Freitag ist ein Bußtag.Edith hat geschrieben:äh,... wie jetzt? ALLE Feiertage?????Geronimo hat geschrieben:Canon 1250:
"Bußtage und Bußzeiten für die ganze Kirche sind alle Freitage des ganzen Jahres und die österliche Bußzeit."
Da würde mich dann doch die Definition des CIC des Wortes "Buße" interessieren?
Geronimo
sorry.
- Nietenolaf
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An alle betr. Hintergrund zum Aschermittwoch: danke für die Auskunft. Ist ein wirklich bedeutsamer Brauch, wie mir scheint, war mir nur in der Tat vollkommen unbekannt.
Die Orthodoxen fasten schon seit Montag... und als Symbol für die Fastenregel an diesem Montag erschien auf der Kalenderseite www.days.ru folgendes Symbol:

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- Erich_D
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Hm ... schaut für mich wie die Zeichnung eines Klingelknopfs aus. Wofür steht denn dieses Symbol bzw. was ist sein ikongraphischer Hintergrund?Nietenolaf hat geschrieben:An alle betr. Hintergrund zum Aschermittwoch: danke für die Auskunft. Ist ein wirklich bedeutsamer Brauch, wie mir scheint, war mir nur in der Tat vollkommen unbekannt.
Die Orthodoxen fasten schon seit Montag... und als Symbol für die Fastenregel an diesem Montag erschien auf der Kalenderseite www.days.ru folgendes Symbol:
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."
- Nietenolaf
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Aschermittwoch
Eine ernst gemeinte Frage mit der Bitte um hilfreiche und konstruktive Antworten: Ich werde für 4 Wochen durch Afrika reisen und eher selten - evtl. auch gar nicht - eine heilige Messe besuchen können. So werde ich, wie immer auf längeren Reisen das Stundengebet verrichten und den Rosenkranz beten. Das ist für mich auch soweit o.k. Doch diesmal liegt der Aschermittwoch in meiner Reisezeit - Hat jemand eine Idee, wie ich diesen Tag "besonders begen" könnte? Habe schon überlegt, meinen Pfarrer um etwas geweihte Asche (gibt es bei uns genug vom Vorjahr....)zu bitten und mir diese von einem Freund, der mich begleitet, auflegen zu lasssen - ist das eine gute Möglichkeit??? Hat jemand ander Ideen?????
Re: Aschermittwoch
Finde ich eine gute Idee. Gegen eine Selbstauflegung spräche im Einzelfall auch nichts. Ist aber nur meine persönliche Einschätzung.Eckart hat geschrieben:Eine ernst gemeinte Frage mit der Bitte um hilfreiche und konstruktive Antworten: Ich werde für 4 Wochen durch Afrika reisen und eher selten - evtl. auch gar nicht - eine heilige Messe besuchen können. So werde ich, wie immer auf längeren Reisen das Stundengebet verrichten und den Rosenkranz beten. Das ist für mich auch soweit o.k. Doch diesmal liegt der Aschermittwoch in meiner Reisezeit - Hat jemand eine Idee, wie ich diesen Tag "besonders begen" könnte? Habe schon überlegt, meinen Pfarrer um etwas geweihte Asche (gibt es bei uns genug vom Vorjahr....)zu bitten und mir diese von einem Freund, der mich begleitet, auflegen zu lasssen - ist das eine gute Möglichkeit??? Hat jemand ander Ideen?????
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Aschermittwoch
Finde ich eigentlich einen etwas seltsamen Gedanken. "Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest, und wasche dein Gesicht, ..."ad-fontes hat geschrieben:Finde ich eine gute Idee. Gegen eine Selbstauflegung spräche im Einzelfall auch nichts. Ist aber nur meine persönliche Einschätzung.Eckart hat geschrieben:Eine ernst gemeinte Frage mit der Bitte um hilfreiche und konstruktive Antworten: Ich werde für 4 Wochen durch Afrika reisen und eher selten - evtl. auch gar nicht - eine heilige Messe besuchen können. So werde ich, wie immer auf längeren Reisen das Stundengebet verrichten und den Rosenkranz beten. Das ist für mich auch soweit o.k. Doch diesmal liegt der Aschermittwoch in meiner Reisezeit - Hat jemand eine Idee, wie ich diesen Tag "besonders begen" könnte? Habe schon überlegt, meinen Pfarrer um etwas geweihte Asche (gibt es bei uns genug vom Vorjahr....)zu bitten und mir diese von einem Freund, der mich begleitet, auflegen zu lasssen - ist das eine gute Möglichkeit??? Hat jemand ander Ideen?????
Wenn man versucht, den Aschermittwoch als Fast- und Abstinenztag halbwegs einzuhalten, obwohl man auf so einer Reise normalerweise davon dispensiert sein dürfte, dann ist das meiner Meinung nach wesentlich sinnvoller.
- Robert Ketelhohn
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Re: Aschermittwoch
Dem schließe ich mich vollständig an.taddeo hat geschrieben:Finde ich eigentlich einen etwas seltsamen Gedanken. "Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest, und wasche dein Gesicht, ..."
Wenn man versucht, den Aschermittwoch als Fast- und Abstinenztag halbwegs einzuhalten, obwohl man auf so einer Reise normalerweise davon dispensiert sein dürfte, dann ist das meiner Meinung nach wesentlich sinnvoller.
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rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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- Berolinensis
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Re: Aschermittwoch
Warum sollte man davon normalerweise dispensiert sein?taddeo hat geschrieben:Wenn man versucht, den Aschermittwoch als Fast- und Abstinenztag halbwegs einzuhalten, obwohl man auf so einer Reise normalerweise davon dispensiert sein dürfte,
Ich frage mich auch - grundsätzlich - wie es eigentlich mit solchen Reisen ist. Jetzt mal angenommen, es handelt sich um eine Vergnügungsreise, also nicht eine Reise, zu der man aus beruflichen oder anderen Gründen verpflichtet ist: darf man so eine Reise unternehmen, wenn man als sicher vorraussieht, daß man seine Sonntagspflicht nicht wird erfüllen können?
Re: Aschermittwoch
Darauf antwortet z.B. Jone (Nr. 198) ganz milde und ausgewogen:Berolinensis hat geschrieben:Ich frage mich auch - grundsätzlich - wie es eigentlich mit solchen Reisen ist. Jetzt mal angenommen, es handelt sich um eine Vergnügungsreise [...] darf man so eine Reise unternehmen, wenn man als sicher vorraussieht, daß man seine Sonntagspflicht nicht wird erfüllen können?
=> Es müssen also durchaus gewisse "Rahmenbedingungen" für eine Entschuldigung von der Sonntagspflicht vorliegen. Der Spruch "Einmal ist keinmal" gilt (auch) hier sicher nicht.Das eine oder andere Mal kann auch ein Ausflug entschuldigen [sc. von der Anhörung der Messe], wenn man sonst das ganze Jahr nie Gelegenheit zu einer solchen Erholung hat oder wenn es sich um einen Ausflug handelt, wie man ihn sonst in seinem Leben niemals mehr mitmachen könnte.
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Re: Aschermittwoch
Woher soll man das im Voraus wissen?oder wenn es sich um einen Ausflug handelt, wie man ihn sonst in seinem Leben niemals mehr mitmachen könnte

Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
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- lifestylekatholik
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- Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29
Re: Aschermittwoch
Dein Beitrag klingt, als meintest du, Eckart wolle statt Fastens das Aschenkreuz. Das kann ich Eckarts Beitrag allerdings nicht entnehmen.taddeo hat geschrieben:Wenn man versucht, den Aschermittwoch als Fast- und Abstinenztag halbwegs einzuhalten, obwohl man auf so einer Reise normalerweise davon dispensiert sein dürfte, dann ist das meiner Meinung nach wesentlich sinnvoller.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«