Höchstalter für das Weihesakrament?
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Höchstalter für das Weihesakrament?
Gibt es eigentlich so etwas wie ein Höchstalter für das Weihesakrament?
a) für Diakone
b) für Priester
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b) für Priester
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
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ad a) Für ständige Diakone weiß ich, dass (zumindest bei uns in München-Freising) ab einem Alter von 50 sehr, sehr, sehr genau hingeschaut wird. Bzw. es ab diesem Alter fast nicht mehr möglich ist die Ausbildung anzufangen.
ad b) Weiß ich nicht. Aber ich kenn einen Weihekandidaten mit 55 und der hat keine größeren Schwiereigkeiten gehabt.
ad b) Weiß ich nicht. Aber ich kenn einen Weihekandidaten mit 55 und der hat keine größeren Schwiereigkeiten gehabt.
"Wenn die Menschen, gerade die Jugend, ungestüm nach dem Sinn des Lebens fragen: Gebt ihr eine überzeugende, verständliche Antwort." (P.P. Johannes Paulus II.)
Also, ich kenne jemanden (flüchtig), der ist Jahrgang 1926 und wurde nach einer Ehe (die Frau ist 1982 gestorben) dann schließlich 1987 geweiht... im Zweifelsfall an den Bischof wenden und nachfragen... 

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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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Re: Höchstalter für das Weihesakrament?
Warum fragst du? Hast du "Pläne"?Raimund Josef H. hat geschrieben:Gibt es eigentlich so etwas wie ein Höchstalter für das Weihesakrament?
a) für Diakone
b) für Priester

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Diakone, keine Ahnung weiß nur was von einem Mindestalter für Verheiratete (IIRC 35 lt. CIC)
Höchstalter für Priester? Nein. gibts nicht. P. Alban (*1919, Gott möge ihn an seiner Hochzeitstafel ganz vorn sitzen lassen) war zuvor Kohlekumpel im Pott über über 25 Jahre lang, legte 1991 mit 72 bei den Heiligenkreuzern die Profess ab, und wurde nach dem Studium 1996 mit 77 geweiht. 2003 holte ihn der Herrgott aus dem Klostergarten (wo ich ihn im übrigen beim Erbsenbrocken kennengelernt hab, [und er mir inoffizielle Strophen klassischer couleurstudentischer Lieder bei brachte, die einem die Schamesröte ins Gesicht treiben]) in seine ewige Wohnung. RIP
PS: http://www.orden-online.de/lexikon/inde ... e%2C_Alban
Höchstalter für Priester? Nein. gibts nicht. P. Alban (*1919, Gott möge ihn an seiner Hochzeitstafel ganz vorn sitzen lassen) war zuvor Kohlekumpel im Pott über über 25 Jahre lang, legte 1991 mit 72 bei den Heiligenkreuzern die Profess ab, und wurde nach dem Studium 1996 mit 77 geweiht. 2003 holte ihn der Herrgott aus dem Klostergarten (wo ich ihn im übrigen beim Erbsenbrocken kennengelernt hab, [und er mir inoffizielle Strophen klassischer couleurstudentischer Lieder bei brachte, die einem die Schamesröte ins Gesicht treiben]) in seine ewige Wohnung. RIP
PS: http://www.orden-online.de/lexikon/inde ... e%2C_Alban
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Höchstalter für das Weihesakrament?
Nö, nur mal so aus allg. Interesse. Da fehlt mir wohl doch einiges an Gaben. Mit meinen jugendlichen 40 Jahren habe ich ja dann noch mind. 10 Jahre Zeit...Ecce Homo hat geschrieben:Warum fragst du? Hast du "Pläne"?Raimund Josef H. hat geschrieben:Gibt es eigentlich so etwas wie ein Höchstalter für das Weihesakrament?
a) für Diakone
b) für Priester

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Re: Höchstalter für das Weihesakrament?
Nö, nur mal so aus allg. Interesse. Da fehlt mir wohl doch einiges an Gaben. Mit meinen jugendlichen 40 Jahren habe ich ja dann noch mind. 10 Jahre Zeit...Raimund Josef H. hat geschrieben:du "Pläne"?

Mei, wenn Gott will, dass du Priester oder Diakon wirst, dann wirst du es auch...

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- cantus planus
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Es gibt kein kanonisch festgelegtes Höchstalter.
Aber was Weihevorausetzungen angeht: da sollte man rechtzeitig mit den entsprechenden Verantwortlichen in seiner Diözese Kontakt aufnehmen. Da gibt es nämlich teilweise große Unterschiede, wie auch in den verschiedenen Orden. In einigen Diözesen kann man relativ leicht geweiht werden, andere sortieren stärker aus.
Bei Diakonen ist es überhaupt das Problem, ob jemand hauptberuflich ("Tut uns leid... sehr..."), nebenamtlich ("Naja...") oder ehrenamtlich ("Juppeihei-juhu!!") arbeiten will.
Auch die "theologische Herkunft" kann mitunter ausschlaggebend sein. Wer hier in Wien z.B. an der Hochschule in Heiligenkreuz studieren will, hat eine sehr schöne Ausbildung, dürfte aber in der Erzdiözese "nichts werden"...
Aber was Weihevorausetzungen angeht: da sollte man rechtzeitig mit den entsprechenden Verantwortlichen in seiner Diözese Kontakt aufnehmen. Da gibt es nämlich teilweise große Unterschiede, wie auch in den verschiedenen Orden. In einigen Diözesen kann man relativ leicht geweiht werden, andere sortieren stärker aus.
Bei Diakonen ist es überhaupt das Problem, ob jemand hauptberuflich ("Tut uns leid... sehr..."), nebenamtlich ("Naja...") oder ehrenamtlich ("Juppeihei-juhu!!") arbeiten will.
Auch die "theologische Herkunft" kann mitunter ausschlaggebend sein. Wer hier in Wien z.B. an der Hochschule in Heiligenkreuz studieren will, hat eine sehr schöne Ausbildung, dürfte aber in der Erzdiözese "nichts werden"...
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Naja, Wien würde schon auch hauptamtlich einstellen, wenn der Ehrenamtliche denn wollte (kenne einen solchen, der ist in seinem Versicherungsbüro aber überglücklich [und verweigert dort höhere Löhne]cantus planus hat geschrieben: Bei Diakonen ist es überhaupt das Problem, ob jemand hauptberuflich ("Tut uns leid... sehr..."), nebenamtlich ("Naja...") oder ehrenamtlich ("Juppeihei-juhu!!") arbeiten will.

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OK, ich weiß jetzt nicht, wie lange bei euch dann die Ausbildung für den ständigen Diakonat dauert... und wie der Gesundheitszustand des Mannes war...Udalricus hat geschrieben:Na ja, aus unserer Pfarre wollte ein älterer (verheirateter) Herr Diakon werden, aber eine Anfrage in der Erzdiözese Wien brachte die Erkenntnis, dass er mit seinen 66 Jahre dafür zu alt wäre.
Und da heißt es immer, mit 66 da fängt das Leben an!?
Aber ist schon schwierig, wenn dann jemand in diesem Alter Praktikum machen muss und der Pfarrer, der vielleicht Mitte 30 ist, ihm was zu sagen hat... könnte Konflikte geben...

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Sie nehmen nicht alle. Johannes Fichtenbauer ist ein gestrenger Mann. (der einen ordentlich runterputzen kann.)Udalricus hat geschrieben:Na ja, aus unserer Pfarre wollte ein älterer (verheirateter) Herr Diakon werden, aber eine Anfrage in der Erzdiözese Wien brachte die Erkenntnis, dass er mit seinen 66 Jahre dafür zu alt wäre.
Und da heißt es immer, mit 66 da fängt das Leben an!?
@ecce
1. Die theologische Ausbildung (mindestens 2 Jahre): Abschluss eines Theologischen Hochschulstudiums, der Religionspädagogischen Akademie oder des Theologischen (Fern)Kurses.
2. Die Orientierungsphase (ein Jahr): Parallel zur theologischen Ausbildung werden die Bewerber ausgewählt und auf die Kernausbildung vorbereitet.
3. Das Diakonenseminar (drei Jahre): soll die Bewerber auf die drei Haupteinsatzgebiete der Diakone vorbereiten: Praxis in konkreten Einsatzgebieten der "Caritas" und Pfarrseelsorge, Einführung in den Verkündigungsdienst, Einübung in die Liturgie. Entsprechende Praktika in Krankenäusern, Pfarren usw. begleiten die Lehrinhalte.
4. Die Pflichtweiterbildung (drei Jahre): Im Anschluß an die Diakonatsweihe werden die Diakone spezieller für ihre jeweiligen pfarrlichen oder kategorialen Einsatzgebiete (Krankenhaus, Hospiz, Gefangenenhaus, Arbeiterseelsorge usw.) zugerüstet.
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Ok, wenn ich mir die Ausbildung anschaue und das Alter des Betreffenden, dann finde ich die Entscheidung grundsätzlich - abgesehen von eventuellen Einezlsonderfällen - richtig, jemanden in dem Alter nicht mehr wirklich zuzulassen... 

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Der Papst sollte vor seiner Wahl jedenfalls schon die Kardinalstugenden angenommen haben. Urban VI. war jedenfalls ein Fehlgriff. Möge der Herr sich seiner armen Seele erbarmen.HeGe hat geschrieben:Es ist doch auch bei Kardinalsernennungen so, dass die eigentlich als Regelfall vorgesehene Bischofsweihe bei älteren Semestern (>80 Jahre) nicht mehr gespendet wird, wenn sie noch nicht vorhanden ist.