Knecht Ruprecht hat geschrieben:Pit hat geschrieben:Ich nehme einmal das Beispiel Dom zu Münster, Sonntagsmesse Vormittags.
Ohne es werten zu wollen, kann ich Dir spontan etwa 10 höhere Beamte, Ärzte (u.a. Oberärzte und Professoren), Rechtsanwälrte gutlaufender Kanzleien u.s.w. nennen, die regelmässig sonntags in der Messe im Do sind. Sind das alles arme Gottesdienstbesucher?
Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:
... Armen Gottesdienstbesuchern ...
Denkst du Gottesdienstbesucher sind reicher als die Menschen die mit Prostitution zu tun haben?
Nein, aber den Zuhältern wurde nicht gerade bei ihrer...Tätigkeit...vorgepredigt, sie sollen ihren Nächsten großzügig und liebevoll sein. In so fern könnte keiner, wie etwa oh ich weiß es nicht Johnannes der Täufer, den Zuhältern Heuchlerei vorwerfen, wenn sie ihre Geldtasche beim Rausgehen geizig zuhalten und erst recht wenn sie nur noch "pfui, Bettler" denken.
Ob man dem Bettler was gibt ist eine Sache. Aber über sie zu spotten, weil sie "ausgerechnet vor einer Kirche" stehen, ist weit hergeholt. Gerade Bettler haben etwas vor (und in) einer Kirche zu suchen.
Evangelium nach Markus, Kap. 10 hat geschrieben:
7 Als sich Jesus wieder auf den Weg machte, lief ein Mann auf ihn zu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?
18 Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen.
19 Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen, du sollst keinen Raub begehen; ehre deinen Vater und deine Mutter!
20 Er erwiderte ihm: Meister, alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt.
21 Da sah ihn Jesus an, und weil er ihn liebte, sagte er: Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach!
22 Der Mann aber war betrübt, als er das hörte, und ging traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen.
23 Da sah Jesus seine Jünger an und sagte zu ihnen: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen!
24 Die Jünger waren über seine Worte bestürzt. Jesus aber sagte noch einmal zu ihnen: Meine Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes zu kommen!
25 Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.
Cheers,
John
Der Beweis, dass Gott einen Sinn für Humor hat: Er hat die Menschheit geschaffen.
[ Alt-Katholisch/Anglikanisch in Hannover ]