Die Menschenrechte entstehen/entstanden meines erachtens aus der Notwendigkeit des Zusammenlebens - vieler Auffassungen, Religionen, Ideologien, Atheisten (was aber eh schon eine Religion ist), unter zuhilfenahme des kleinten gemeinsamen Nenners.
Und ich bin nicht der Auffassung das die Menschenrechte sich die Menschen selbst geben sondern sie entstehen aus dem Menschsein heraus. Auf einer Grundlage und einem Verständnis die in uns allen ist, es wäre vermessen zu glauben nur Christen wissen was richtig und was falsch ist, Die Basis ist in allen oder wie Paulus meint
Wenn die Völker, die das Gesetz nicht haben, aus natürlichem Antrieb die Forderungen des Gesetzes erfüllen, sind sie, die das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz. Sie zeigen damit, daß der Kern des Gesetzes in ihr Herz geschrieben ist. Ihr Gewissen und die Gedanken, die einander anklagen oder verteidigen, bezeugen es ihnen an dem Tag, da Gott durch Jesus Christus, meinem Evangelium gemäß, das Verborgene im Menschen richten wird.
(2. Röm 14-16)
Auch Thomas v. Aquin erkannt ja solch eine göttliche WAhrheit in den heidnischen Philosophen an.
Es geht auch nicht darum das Gott abgelöst wird, auch wenn viele darin schon die Ersatzgebote sehen, sondern um eben nen Mindeststandards festzulegen und diese sidn notwendig - auch wenn sie ideologisch missbraucht werden.
Was mich derzeit daran stört das der Konsens der bei der Festsetzung herrschte nicht bei der Auslegung eingehalten wird.
Um das ganze zu konkretisieren - man hat sich auf 30 Artikel geinigt logisch eigentlich würden wahrscheinlich weniger reichen aber die decken im großen und ganzen alles ab was für ein Zusammenleben wichtig ist. In der konkreten Detailauslegung liegt der hudn begraben. Jetzt ist es so das meines erachtens
1. ) in den dementsprechenden Entscheidungs und Auslegungsgremien diese Vielfalt fehlt, ein Westler denkt anderes als ein Ostler, ein Katholik anders als ein Protestant, eine Asiate anders als ein Amerikaner, ein Christ anders als ein Moslem ...... dementsprechend durchmischt sollten auch die Entscheidungsgremien sein, denn die können sich dann nur auf das kleinste geminsame einigen und dann sind sie aber auch nahe am "ins Herz geschriebene Gesetz Gottes". Es ist schon klar das man keine 100 Richter für einen Fall zuständig erklären kann aber die könnten sich ja selbst verwalten und aus ihrer Mitte je nach Fall und Schlage x Richter entsenden. In gewissen Fragen werden Moslems und Katholiken eine gemeinsame Linie vertreten also muß nur einer hin, bzw. der Protestant weis das der Katholik seine Probleme berücksichtigen wird .....
2. ) Sind die Entscheider "Rechtsgelehrte", wozu brauche ich für 30 Artikel einen Juristen? Diese Basis des zusammenlebens ist eher Philosophischer und Theologischer Natur den rechtlicher. Also gehören auch solche Leute dort hin. Ansonsten wirds wie in jedem Gericht ein Paragraphenschacher um die Spitzfindigste Meinung.
Also meine Meinung dürften Juristen nur als berater in sochlen Fällen nicht aber als Entscheider auftreten. ODer die mittlerweile undefinierbare Buchstabenklauberei geht weiter. Auch wenn man zugeben muß das die Mehrheit der Entscheidungen bisher "sinnvoll" war, geht die Tendenz immer mehr in Richtung Gesetz um des Buchstabens willen und nicht um des Menschen willen.
LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas