Baerchen hat geschrieben:SpaceRat hat geschrieben:
An Stelle dieser Notkirchen gehören imposante Bauwerke. Notfalls baut man halt Simultankirchen, wenn es sein muß rk, ak, anglikaninsch, ev und orthodox in einem.
Christus spricht: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater denn durch mich"...
Hallo, lieber SpaceRat,
als ein sehr gutes Beispiel für eine historisch gewachsene Simultankirche möchte ich den
Altenberger Dom nennen.
Ist aber auch nur eine verordnete Simultankirche.
Die Geschichte des Doms (kath. Webseite):
6. Verfügung der simultanen Nutzung im Jahr 1857
1857 verfügte der preußische König eine simultane Mitbenutzung des Domes durch evangelische Christen.
Die Geschichte des Doms (ev. Webseite):
Der Wiederaufbau begann 1836, die wiedererstandene Kirche wurde 1847 im Beisein von Friedrich Willhelm IV. geweiht. Doch über die simultane Nutzung waren sich die katholische und die evangelische Seite lange Jahre uneins. Die Verzögerungen verärgerten den König, er bestand auf einem völligen Simultangebrauch durch beide Konfessionen. So wurde beschlossen und im Juli 1857 verkündet, dass die Evangelischen den Dom vormittags von 8 bis 10 Uhr und nachmittags von 13 bis 15 Uhr nutzen könnten. Die übrige Zeit blieb den Katholiken vorbehalten. Wenig später, im August 1857, fand der erste evangelische Gottesdienst statt, die erste katholische Messe etwas früher.
Also vom Sprachgebrauch her schon eher weniger als gelungene Simultankirche zu bezeichnen. Siehe auch Stiftskirche Neustadt, die innen aus Zerstrittenheit über die Nutzung baulich getrennt wurde.
Was mir vorschwebt ist etwas ganz anderes.
Eine riesige Kirche, an einem heute zentralen Platz, mit vier Türmen, also an jeder Ecke einem, als christliches Gegenstück zur Eroberungsmoschee.
In der Mitte ein gewaltiger Turm, der alle anderen überragt.
Die Ecktürme erhalten
- Kreuz mit Wetterhahn (kath.)
- orthodoxes Kreuz (orthodox (ach!))
- Schwan und/oder Geusendaniel (ev.)
- wasauchimmer (anglikanisch)
Der mittlere Turm erhält ein Schiff auf dem Meer mit Kreuz drauf...
Jeder einzelne Turm erhält ein eigenständiges Geläut aus mind. 3 Glocken, wobei das Geläut so abzustimmen ist, daß jedes einzelne Geläut einem Teil der Kirche zugeordnet werden kann, aber alle Geläute zusammen wohlklingend sind.
Ebenso sind die Totenglocken aller Flügel für sich genommen aufeinander abzustimmen.
Die bauliche Trennung zwischen den Flügeln erfolgt durch versetzbare Glaswände, welche ganz oder teilweise verspiegelt werden können.
Idealerweise vernachlässigt man die Ausrichtung der Flügel gen Osten, sondern konzentriert alle Altäre in der Spitze, an der sich die Flügel begegnen, dafür kann ja der Turm eine Ausrichtung gen Osten erhalten.
Werden die Glastrennwände komplett verspiegelt, feiert jeder für sich. Komplett entspiegelt feiert man zumindest optisch gemeinsam. Werden sie teilweise (untenrum) verspiegelt, können sich die Besucher nicht gegenseitig sehen (sofern das komplette Sehen zu Komplikationen führt, also daß Besucher akustisch zwar noch den eigenen Gottesdienst hören, aber den Nachbargottesdienst betrachten).
Zu ökumenischen Feiern können die Glaswände versenkt werden.
Die Kirche hat 24h am Tag, 365-366 Tage im Jahr geöffnet zu sein, sie ist des nachts anzustrahlen.
Sie könnte "Dreieinigkeits- & Versöhnungskirche Hl. Vinzenz Pallotti" heißen.
Idealerweise sollte sie in Teheran stehen *g*
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.