album_pic.php?pic_id=174Chiara hat geschrieben:In meinem Album habe ich die versprochene Überraschung eingestellt!
DAS?
album_pic.php?pic_id=174Chiara hat geschrieben:In meinem Album habe ich die versprochene Überraschung eingestellt!
Ja, und ich weiss, wie er dahin gekommen ist.Chiara hat geschrieben:Einer sitzt sogar in der Domsakristei...
Zwölf Künstlerinnen und Künstler aus vier Ländern schufen Arbeiten für Paderborn
Auf unterschiedliche Weise werden die Medien Licht, Klang und Video eingesetzt, es sind architektonische Interventionen, skulpturale Arbeiten, Performance, Installation, Malerei und Zeichnung zu sehen. Die in Düsseldorf arbeitende Eva-Maria Joeressen thematisiert in ihrer trans-medialen Installation „still“ irdische Macht und himmlische Mächte anhand von Szenen der Stadt(-geschichte). Eine computergesteuerte Projektion erzeugt im beeindruckenden Gewölbe der mittelalterlichen Bartholomäuskapelle ein sich ständig wandelndes Bild-Ton-Gewebe. Die Erfurter Kunstprofessorin Dagmar Demming bricht mit ihrer Licht- und Ton-Installation „Aktuelle Ausgrabungen“, die düstere Atmosphäre des zentralen Busbahnhofs unter dem Königsplatz auf. Für ihre Arbeit sprach sie mit Paderborner Jugendlichen über ihre Sehnsüchte, Ängste und Träume.
Mit Licht und fluoreszierenden Materialien schafft die Hannoveraner Künstlerin Yvonne Goulbier in der kleinen, verborgen gelegenen Abtskapelle der Abdinghofkirche eine poetische Raumsituation. Raumgreifend ist Robert Scheipners „soul ship“, eine begehbare Skulptur in Form eines UFOs. Der Berliner Künstler visualisiert in dessen Innenraum durch ein rotierendes Panorama-Video transzendente Themen, wie die Unsterblichkeit der Seele.
Der Niederländer Joep van Lieshout thematisiert in seinem Beitrag, dass der Glaube an Bedeutung verliert und Platz macht für die alternative ‘Selbsterfahrung’ durch Reisen, Sport und Wellness-Zentren. Sein „Wellness Skull“ ist ein überdimensionaler Totenkopf mit eingebauter Sauna und Dusche. Inspiriert von Paderborn als starkem religiösem Zentrum, ließ der Däne Henrik Plenge Jakobsen eine Bronzeglocke gießen. Als Inschrift wählte er das bekannte Nietzsche-Zitat „Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet! Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder?“ und hinterfragt damit aufs Neue die Bedeutung von Religion.
„view point terrace at Paderborn“ nennt der Japaner Tadashi Kawamata seine begehbare Installation im Paderquellgebiet. Er nimmt mit seiner Arbeit den Gedanken des Versammlungsortes auf, versteht sie aber auch als kontemplativen Raum des persönlichen Innehaltens. Gegenüber, an der Außenwand der Stadtverwaltung, tickt die überdimensionale Uhr von Tatzu Nishi. Für den japanischen Künstler ist ein wesentlicher Aspekt von Macht die Beherrschung der Zeit.
Mit seiner Still-Life-Performance „Tarzan/Standbein“ setzt der in Berlin lebende Johan Lorbeer sich selbst an historischer Stelle in Szene, er irritiert den Betrachter und regt zum Gespräch an.
Der Düsseldorfer Künstler Horst Gläsker verwandelt durch seine Malerei auf dem Vorplatz der Marktkirche den Ort in einen „Campo Santo“, der mit Schrift versehen und als vielfarbiges Labyrinth angelegt eine Gratwanderung zwischen Tugend und Laster ermöglicht. Mit seiner Multiple-Skulptur „Schutzengel für Paderborn“ besetzt Ottmar Hörl den öffentlichen Raum im inneren Stadtbereich. Der Präsident der Akademie der Künste in Nürnberg versteht seine Arbeit als Bindeglied zwischen irdischer und indifferenter himmlischer Macht.
Als Chronist wirkt der Berliner Zeichner Matthias Beckmann, der die Realisierung der Kunstwerke zeichnerisch dokumentiert. So entsteht ein vielspuriges Bild-Gedächtnis, das wiederum selbst zum eigenständigen Kunstwerk wird.
„Die Arbeiten dieses Projektes sind faszinierend und vielfältig. Sie machen nachdenklich, verstören und regten schon in der Zeit ihrer Entstehung zur Diskussion an“, erklärte Kulturdezernent Carsten Venherm. „Das ist es, was wir erreichen wollten, und wir wollen diesen Weg der Konfrontation mit zeitgenössischer Kunst in unserer Stadt auch weiter fortsetzen.“
Quelle: http://www.kultura-extra.de/„Tatort Paderborn – Irdische Macht und Himmlische Mächte“ ist ein Kunstprojekt der Stadt Paderborn. Mit Ingrid Raschke-Stuwe konnte dafür eine Kuratorin mit langjähriger Erfahrung bei der Konzeption und Durchführung von nationalen und internationalen Kunstprojekten gewonnen werden. Sie ist zudem Vorstand der Montag Stiftung Bildende Kunst (Bonn) und seit vielen Jahren mit der Realisierung von Kunst im Öffentlichen Raum vertraut. Gefördert und unterstützt wird „Tatort Paderborn“ von der Kunststiftung NRW, dem Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Kulturfonds Paderborn, e.on Westfalen-Weser und der Sparda-Bank West eG.
Ach, darüber läßt sich trefflich streiten. Im Falle Kassels ist das wahrscheinlich gar nicht so schlecht. Wer fährt sonst schon nach Kassel? In den documenta-Jahren hingegen kommen wirklich viele Besucher aus aller Welt und lassen Geld da. Die Wirtshchaft freut sich darüber - was sich wieder in höheren Einnahmen für die Stadtkasse bemerkbar macht. Auch ist unbestreitbar, daß so ein "Kulturevent" die Lebensqualität in einer Stadt erhöht, auch wenn die einzelnen Kunstobjekte gar nicht vielen gefallen mögen.sofaklecks hat geschrieben:Weisst du, Dedalus, wenn ich bedenke, was das den Steuerzahler kostet und was man mit dem Geld alles Vernünftiges anfangen könnte, vergeht mir das Lachen.
sofaklecks
Warum beschwerst du dich?Chiara hat geschrieben:Und das Teil hier steht vor meinem Wohnzimmerfenster:
Das Beste: Dies alles bleibt bis September, also auch über Libori hier stehen. :ikb_cry: :ikb_disgust: :ikb_surprise:
Was sagt ihr dazu?
Ja – die Kehrseite der Banalisierung.Kurt hat geschrieben:Sozusagen die Analisierung der Kunst, nicht?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Kakophonie getreten, Kakographie, Kakomusie und Kakotechnie.
Ganz genau! Aber leider wurde es inzwischen entfernt. Tja, soviel zum Thema Meinungsfreiheit... :lueg:Linus hat geschrieben:album_pic.php?pic_id=174Chiara hat geschrieben:In meinem Album habe ich die versprochene Überraschung eingestellt!
DAS?
Stephen Dedalus hat geschrieben:Den spießigen Paderbornern ist das natürlich alles zuviel.
Stephen Dedalus hat geschrieben:Ich finde das lustig.
NB. Bei einem Londoner Touristen wundert mich das auch gar nicht.Stephen Dedalus hat geschrieben:Das macht mir Spaß, und ich lasse mich gerne mal einen Tag auf den Sinn und Unsinn dieser modernen Kunst ein.
Darum:overkott hat geschrieben:Warum beschwerst du dich?
chiara hat geschrieben:An sich ist ein Memento Mori zweifellos in Ordnung - ich habe beruflich fast täglich damit zu tun. Und ich bete jeden Abend brav "Herr, in deine Hände lege ich mein Leben" und meine es so.
Aber dreieinhalb Monate lang jeden Tag???[Punkt]
Der "Künstler" würde sich wahrscheinlich auch bedanken, wenn man seiner Wohnung gegenüber eine Sargausstellung aufbauen würde.
Weil ichPetra hat geschrieben:Chiara, wenn deine Fenster in Sichtweite des Objekts sind, warum klöppelst du nicht zwei Vorhänge mit dem Design: Diese Kunst? und Nein Danke!
Stephen Dedalus hat geschrieben:Ach, darüber läßt sich trefflich streiten. Im Falle Kassels ist das wahrscheinlich gar nicht so schlecht. Wer fährt sonst schon nach Kassel?
Wie z.B. denen, die nicht nur bei einer Stippvisite alle paar Jahre, sondern täglich als Steuerzahler ihr Geld in diese Stadt stecken, nicht wahr?:poeh:Stephen Dedalus hat geschrieben:Auch ist unbestreitbar, daß so ein "Kulturevent" die Lebensqualität in einer Stadt erhöht, auch wenn die einzelnen Kunstobjekte gar nicht vielen gefallen mögen.
Stephen Dedalus hat geschrieben:In den documenta-Jahren hingegen kommen wirklich viele Besucher aus aller Welt und lassen Geld da. Die Wirtshchaft freut sich darüber - was sich wieder in höheren Einnahmen für die Stadtkasse bemerkbar macht.
Danke schön.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Dieser Unfug ist nur ein weiteres Zeugnis der künstlerischen Impotenz unserer Zeit. Mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen. Der Sinn für das Schöne, Wahre und Gute ist abhandengekommen. An die Stelle der Harmonie ist die Kakophonie getreten, Kakographie, Kakomusie und Kakotechnie.
Dann eben mit zwei alten Laken und Wachsmalstiften, und etwas Garn zum Befestigen.Chiara hat geschrieben:Weil ichPetra hat geschrieben:Chiara, wenn deine Fenster in Sichtweite des Objekts sind, warum klöppelst du nicht zwei Vorhänge mit dem Design: Diese Kunst? und Nein Danke!
1. nicht klöppeln kann (aber wenn du es kannst, dann komm doch einfach vorbei und bring es mir bei)
2. mitten in Zeugniskoferenzen und der didaktischen Jahresplanung stecke
3. Schöneres zu handarbeiten habe (*stolz ein* nämlich fünf Vesperstolen für befreundete Neupriester *stolz aus*)
Leider wurde jetzt verlautbart, dass die Stadt Paderborn jeden, der lange Finger macht oder die Viecher beschädigt, mittels Strafanzeige vor den Kadi bringen wird. :ikb_eek:Kurt hat geschrieben:Ich würde ja damit den Plastikengeln Schnurrbärte anmalen. Oder Hörner.Petra hat geschrieben:Die Wachsmalstifte könnte ich sponsern.
(Bei alten Laken müsste ich mal nachschauen, die hebe ich immer auf fürs Probenähen.)
Warum wollt ihr nur den armen Engelchens ans Leder? Ein Vorhangteil mit Kunst ist doof! täte es auch. Und diese freie Meinungsäußerung kann einem doch niemand verbieten, oder?Ecce Homo hat geschrieben:Wie dehnbar ist rechtlich der Begriff "beschädigen"? Zählt da das mit Doppelklebeband präparierte Schnurrbärtchen auf dem Engel auch dazu?
Man muß ja sein Kunstwerk nicht auch noch signieren.Ecce Homo hat geschrieben:Wie dehnbar ist rechtlich der Begriff "beschädigen"? Zählt da das mit Doppelklebeband präparierte Schnurrbärtchen auf dem Engel auch dazu?
Kann man schon - in der Kirche und in der Oper toben sich Nihilisten aus.Kurt hat geschrieben:Aber bitte nicht Kirche mit Oper gleichsetzen.sofaklecks hat geschrieben:wie dir geht es mir, wenn ich in die Oper will.
Entartete Kunst.Raphaela hat geschrieben:Chiara hat geschrieben:Liebe Kreuzgänger,
seit Christi Himmelfahrt (sic!) erfreut eine Reihe von Kunstwerken die Bewohner dieser schönen alten Stadt. Angeblich geht es darum, sich kritisch mit der dunkelschwarz-katholischen Eigenart von Paderborn auseinanderzusetzen.
Hier einige Beispiele:
Zu diesem Bild fehlt leider die Beschreibung, man sieht nur den Vorhof. Die einzelnen Steine waren beschriftet und haben zum Nachdenken eingeladen. Es waren sowohl postive Begriffe wie Langmut, Liebe, Friede..., als auch negative Worte wie Unzucht, Mord...., zu lesen.