Thema Islam

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Pit
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Beitrag von Pit »

Warst Du schon einmal beim Vogelschiessen dabei?
Wenn ja, erkläre mir bitte, wie man sich auf einem deutschen Schützenfest beim Vogelschiessen im Umgang mit Waffen üben kann.
Und bitte gut begründen, ich war mehrere Jahre in einer Schützenbruderschaft und habe dort Sportschiessen betrieben.

Gruß, Pit
Peregrin hat geschrieben: ...
Wer weniger blauäugig ist, könnte auch daran denken, daß der Muselmane gehalten ist, sich mit Waffen zu üben und körperlich fit zu halten ... um für den Djihad bereit zu sein. ...
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Pit
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Beitrag von Pit »

Wenn Du gegoogelt hast, wirst Du sicher wissen, worum es sich bei der Takiya handelt, richtig?
Und:
Was ist daran verwerflich?

Gruß,Pit
ad_hoc hat geschrieben: ...
Google einfach mal etwas nach dem Begriff Takiya und Du weißt mehr.
...
Gruß, ad_hoc
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ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Hallo Pit

Du hast geschrieben:
Was ist daran verwerflich?
Nur die Feststellung, dass Deine Frage noch nicht mal einer Beantwortung wert ist, will ich hier getroffen haben.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Botschafter Lukas hat geschrieben:... und bei ad_hoc sieht es auch nicht besser aus.
Ich bastle mir ab sofort auch meine eigenen Churchill'schen Statistiken zusammen, verkaufe sie als exklusive Wahrheit und stelle den Rest als naive Idioten hin. 8)
Das passt vielleicht ins Wirtshaus oder reicht fürs Gespräch vorm Spiegel, Wissen und Kompetenz sieht allerdings anders aus.
Nichts als reine Polemik!
Langsam erkennt man das Muster.
Du bist einfach nicht diskussionswürdig, aber vielleicht bist Du noch imstande zur erklären, was Du unter Wissen und Kompetenz verstehst. Vielleicht das, was Du hier betreibst?
Ein letzter Rat an Dich: Es geht nicht, dass man nur Informationen der einen Seite zur Kenntnis nimmt, man muß auch die Informationen der anderen Seite wahrnehmen. Aber auch dies reicht nicht, um sich ein Urteil bilden zu können.

Was fehlt also noch?

Gruß, ad_hoc
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Pit
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Beitrag von Pit »

Also, unter Takiya verstehen die shiitischen Muslime, daß Muslime, sofern sie in der Situation einer schweren (und längerfristigen) Bedrohung des Lebens auf Grund ihres Glaubens leben, diesen (also den Glauben) "verleugnen" dürfen. Und zwar zu dem Zweck, ihr Leben zu retten.
Mit einem grundsätzlichen (!) und ständigen (!) Belügen Andersgläubige hat es also herzlich wenig zu tun.

Gruß, Pit
ad_hoc hat geschrieben: ...
Nur die Feststellung, dass Deine Frage noch nicht mal einer Beantwortung wert ist, will ich hier getroffen haben.

Gruß, ad_hoc
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ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Ziemlich bemüht, Deine Antwort, Pit, findest Du nicht? Du hast aber nur ein Beispiel gebracht, wo Takiya angewendet werden kann.

Takiya ist viel sehr viel umfassender, als Du es Dir womöglich vorstellen kannst. Es ist gleichzeitig eine Art von Kriegsführung.
Eine Antwort hierauf macht viel Arbeit. Sollte ich aber sehen, dass das Thema Takiya in nächster Zeit mehr Interesse findet, werde ich einige Beispiele und Erklärungen einstellen.

Gruß, ad_hoc
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

ad_hoc hat geschrieben:Du zitierst die Kaiserhymne und versuchtst heirbei, Gewalt zu definieren.
Ich habe dir damit lediglich ein Beispiel religiös beschriebener, ja verherrlichter Gewalt aus dem christlichen Bereich vor Augen gestellt. Und Fritze Rotbart hat in Mailand tatsächlich kaum einen Stein auf dem andern gelassen.
ad_hoc hat geschrieben:Die Argumente in Bezug auf die geschichtliche und gegenwärtige Realität der islamischen Gewalt, Robert Ketelhohn, kannst Du leicht finden, in historischen Archiven, vor allem Zeitungsarchiven, Geschichtsbüchern etc. etc. und selbstverständlich auch in den ganz alltäglichen Nachrichten, ach ja, natürlich auch in den schon mehrmals genannten Verfassungsschutzberichten.
Nun, ich habe nicht den ganzen Strang durchgelesen und werde das auch nicht nachholen. Wenn du es für nötig hältst, kannst du mir ja ein Stichwort geben. Ich erwarte allerdings kaum, daß du mir da wesentlich Neues beibringen kannst. Für alle möglichen Erscheinungen von „Gewalt“ findest du ähnliche oder entsprechende Beispiele in der Geschichte der Christenheit. Darum halte ich das „Gewalt“-Moment in deiner Argumentation für völlig verfehlt. Selbst in deinem eigenen Argumentationsinteresse. Gerätst du an einen, der dir nicht wohlwill, zerpflückt er dich in der Luft, oder er kontert auf derselben Ebene, so daß am Ende bloß Krieg herauskommt.

Natürlich gibt es so etwas wie das historische Phänomen der Assassinen. Natürlich gibt es von Uigur bis zum Maghreb das Afghanzi-Phänomen des Terrors durch Veteranen des Mudschaheddinkrieges, die oft der wahhabitischen Ideologie anhangen. Es gibt das Phänomen des Guerillakrieges der palästinensischen Ghetto-Desperados. Es gab die Mahdi-Bewegung. Und es gibt (auf einer ganz andern Ebene) den grundsätzlichen Anspruch des Islam auf Weltherrschaft – daran sind sie wieder der Synagoge sehr ähnlich –, der jedoch außerhalb isolierter Bewegungen kaum greifbare historische Auswirkungen hat.

Über all dies kann man vernünftig reden, vergleichen, bewerten, unterteilen, ordnen und am Ende seine Schlußfolgerungen ziehen. Deine Pauschalitäten aber werden von der Geschichte schlichtweg Lügen gestraft.
ad_hoc hat geschrieben:Du bezeichnest meine Angaben zu den Morden von Muslimen an Christen als verlogenen Schwachsinn? Ja, bist Du denn noch zu retten, wenn Du die angegebenen Quellen auch noch ignorierst bzw. ihnen womöglich noch Unseriosität unterstellst?

Was ist den mit den Ereignissen im Sudan? Heute habe ich wiederholt in den Nachrichten gehört, dass Regierungstruppen sich erneut Kämpfe mit den Rebellen geliefert haben.
Überprüfe dringend deine Quellen. Ich habe geahnt, daß du bei der aberwitzigen Zahl von 160.000 Opfern den Sudan auf der Rechnung hast. Das ist völlig losgelöst von jeglicher Realität. Die verschiedenen sudanesischen Kriege und Kämpfe der letzten Jahre und Jahrzehnte beruhen nicht auf religiösen, sondern auf ethnischen Konflikten und auf inner- und außersudanischen wirtschaftlichen Interessengegensätzen. Demgegenüber sind die amerikanischen Kriege geradezu religiös motiviert.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Mit großer Freude, Robert Ketelhohn, stelle ich fest, dass Du wieder zu einer vernünftigen Diskussionsbasis zurückgekehrt bist. Mit Dir zu streiten, wäre der letzte aller meiner Wünsche.

Gehe bitte davon aus, dass ich weiß, wovon ich geschrieben habe.

Meine Erwähnung des Sudan war geplant; dass Du hierzu was schreiben wirst, war mir von vornherein klar; ich wollte nur wissen, was da kommt.

Es ist richtig. Man kann solche Kriege nicht konkret auf eine Ursache hin festlegen, da spielen viele Beweggründe mit. Beispielsweise die Einmischungen aus den Nachbarstaaten, die Unfähigkeit der UNO und nicht zuletzt auch die willkommene Möglichkeit, alte Fehden der verschiedenen Stämme untereinander gleich mit zu bereinigen. Im Sudan ist die die Ursache in der Hauptsache u. a. einmal die Tatsache, dass die Macht von Muslimen ausgeübt wird. Dafur ist ein Landesteil, in welchem sich wichtige Bodenschätze befinden, mehr als in anderen Landesteilen, und ausgerechnet dieses Gebiet wird in der großen Mehrheit von Christen bewohnt. Also hat der Krieg einmal deshalb begonnen, um sich den Zugriff auf dieses Bodenschätze zu verschaffen, aber in besonderer Weise mit der willkommenen Möglichkeit verbunden, diese Christen entweder zu töten, oder aus dem Gebiet zu vertreiben.
Dass es sich tatsächlich um einen Religionskrieg handelt, wird in der Öffentlichkeit nicht erwähnt; als gäbe es eine stille Übereinkunft darüber, Verfolgungen aufgrund religiöser Hintergründe nicht als solche zu benennen.

Es scheint, die leichte Abweichung vom Thema wird mir hoffentlich gewährt, auch in Europa eine stillschweigende Christenverfolgung begonnen zu haben, auch wenn die Maßnahmen, die bereits ergriffen worden sind, andere Namen haben.

Beispielsweise das Anti-Diskriminierungsgesetz, welches hauptsächlich deshalb in Gang gesetzt wurde, um christliche und auf der Bibel beruhende Moralvorstellungen aufzuweichen und durch neue zu ersetzen. D. h. letzten Endes, dass die Benennung von christlichen Moralvorstellungen irgendwann auch gesetzlich geahndet werden kann, mit Geldstrafen und möglicherweise auch mit Gefängnisstrafen.

Zwei markante Beispiele, die ich in den vergangenen Tagen gelesen habe:
In England wurde eine Schülerin bestraft, weil sie während des Unterrichts einen sogenannten Keuschheitsring getragen hatte, mit dem sie ihre Solidarität mit der aus den USA bekanntgewordenen Gruppe bekundete, die sich Keuschheit bis zur Ehe gelobt hatte.
Und:
Angeblich soll der Gouverneur von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, kürzlich ein Gesetz unterzeichnet haben, in welchem die Begriffe Vater, Mutter, Ehemann, Ehefrau aus den Schulen verbannt wurden. Gleichzeitig wurden die öffentlichen Schulen angewiesen, die getrennten Umkleideräume und Toiletten aufzuheben. Jungen und Mädchen benutzen nunmehr die gleichen sanitären Räumlichkeiten.
Weiterhin wurde von Schwarzenegger ein Gesetz unterschrieben, welches zum Ergebnis hat, dass jeder Text auf die Verbotsliste gesetzt wird, in dem z. B. sich ergibt, dass der Mensch als Mann und Frau geboren ist, die Ehe als Verbindung von Mann und Frau gelehrt wird, und Textquellen, in die nicht eine Vielzahl transsexueller, bisexueller oder homosexueller historischer Gestalten aufgenommen wurden.

Worauf will ich hinaus: Die Idee scheint weltweit zu sein, dass Christen deshalb verfolgt werden, weil sie einer neuen Werte- und Ideologievorsatellung im Wege stehen. Im kleinasiatischen Raum duldet man die muslimische Gewalt gegen Christen, weil es gerade in das Kalkül der dunklen Entscheider paßt, im asiatischen Raum geht man per Unterdrückung vor (z. B. China), in Afrika mit Mord und Vertreibung, und im Westen mit Gesetzen.

Die Christenverfolgung nimmt an Umfang zu - und niemand erkennt die Vorzeichen.
Deshalb weise ich stets darauf hin, sich um die Erkenntnis von Zusammenhängen zu bemühen, denn nur auf diese Weise wird erkennbar, was weltweit passiert und von den Politikern, wissend oder unwissend, geduldet wird.

Gruß, ad_hoc
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

ad_hoc hat geschrieben:
Beispielsweise das Anti-Diskriminierungsgesetz, welches hauptsächlich deshalb in Gang gesetzt wurde, um christliche und auf der Bibel beruhende Moralvorstellungen aufzuweichen und durch neue zu ersetzen. D. h. letzten Endes, dass die Benennung von christlichen Moralvorstellungen irgendwann auch gesetzlich geahndet werden kann, mit Geldstrafen und möglicherweise auch mit Gefängnisstrafen.
Das betrifft auch in einem sehr hohen Umfang Muslime.
Frommen Muslimen ist das sehr bewußt.

Ich habe mit Muslimen gesprochen, die die totalitär-"permissiven" Gesellschaft, die den Staat übernommen hat, fürchten. Sie sehen in den wenigen Christen keineswegs ihren Hauptgegener.

Ich sehe, lieber ad_hoc, im Islam durchaus eine feindliche Religion.

Aber man sollte unterscheiden:

Es gibt Feinde, die Christus und seine Kirche viel entschiedener und grundsätzlicher hassen als die Mohammedaner.

Auf der anderen Seite gibt es Feinde mit denen man sogar zusammenleben könnte.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Auf der anderen Seite gibt es Feinde mit denen man sogar zusammenleben könnte.
Das müßten dann aber welche sein, die geschichtlich noch in keiner Weise aufgetreten sind. Die bisher aufgetretenen haben alle bewiesen, dass ein zumindest gleichberechtigtes Zusammen- und Miteinanderleben mit ihnen nicht möglich ist. :hmm:

Gruß, ad_hoc
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Botschafter Lukas
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Beitrag von Botschafter Lukas »

Peregrin hat geschrieben:
Raphaela hat geschrieben: In Paderborn ist ein türkischer Muslime dabei. - Und um die Verständigung zwischen Christen und Muslimen zu fördern, hat man ihn dazu überredet, in den Schützenverein einzutreten. - Das war schon vor mehreren Jahren. Zur Verständigung wollte man noch mehr tun und hat ihn gebeten, beim Vogelschießen mitzumachen, auch bereit zu sein, Schützenkönig zu werden.
Er war dieses Jahr Paderborner Schützenkönig, ist sogar auf das Titelbild der Kirchenzeitung gekommen!
Er ist jemand, der für Aussöhung ist.
Wer weniger blauäugig ist, könnte auch daran denken, daß der Muselmane gehalten ist, sich mit Waffen zu üben und körperlich fit zu halten (daher ja auch diese als Gebete getarnten Turnübungen fünfmal am Tag), um für den Djihad bereit zu sein. Aber es soll ja auch Leute geben, die glauben, daß man Häfeninsassen durch Boxtraining und Gewichtheben zu besseren Menschen macht.

In Ö melden sich Muslime so gerne zum Gardebataillon, daß sie dort schon fast die Hälfte der Soldaten stellen. Beim Papstbesuch kürzlich hat man dieses, wie man hört, sicherheitshalber mit schußuntauglich gemachten Gewehren antreten lassen, während sie früher nicht nur schußtaugliche Gewehre, sondern auch noch scharfe Munition dabei hatten (denn eigentlich sollen sie ja den Staatsgast beschützen).
Lies lieber mal was über die protokollarische Ordnung bei Staatsbesuchen und ihre Symbolik als einfach mal von irgendwelchen Pseudo-Journalisten abzuschreiben.

Danke für die Blumen!
Das obige Beispiel zeigt, wie ungewollt recht ihr habt.

B. L.

Botschafter Lukas
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Beitrag von Botschafter Lukas »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
ad_hoc hat geschrieben:
Beispielsweise das Anti-Diskriminierungsgesetz, welches hauptsächlich deshalb in Gang gesetzt wurde, um christliche und auf der Bibel beruhende Moralvorstellungen aufzuweichen und durch neue zu ersetzen. D. h. letzten Endes, dass die Benennung von christlichen Moralvorstellungen irgendwann auch gesetzlich geahndet werden kann, mit Geldstrafen und möglicherweise auch mit Gefängnisstrafen.
Das betrifft auch in einem sehr hohen Umfang Muslime.
Frommen Muslimen ist das sehr bewußt.

Ich habe mit Muslimen gesprochen, die die totalitär-"permissiven" Gesellschaft, die den Staat übernommen hat, fürchten. Sie sehen in den wenigen Christen keineswegs ihren Hauptgegener.

Ich sehe, lieber ad_hoc, im Islam durchaus eine feindliche Religion.

Aber man sollte unterscheiden:

Es gibt Feinde, die Christus und seine Kirche viel entschiedener und grundsätzlicher hassen als die Mohammedaner.

Auf der anderen Seite gibt es Feinde mit denen man sogar zusammenleben könnte.
Da muss ich Dir zustimmen, auch wenn ich bei der Geschichte in diesem Zweig so meine Bauchschmerzen habe.

B. L.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

ad_hoc hat geschrieben:
Auf der anderen Seite gibt es Feinde mit denen man sogar zusammenleben könnte.
Das müßten dann aber welche sein, die geschichtlich noch in keiner Weise aufgetreten sind. Die bisher aufgetretenen haben alle bewiesen, dass ein zumindest gleichberechtigtes Zusammen- und Miteinanderleben mit ihnen nicht möglich ist. :hmm:

Gruß, ad_hoc
Du hast Recht: Gleichberechtigtes Zusammen- und Miteinanderleben ist nicht möglich ist.

Einer ist Hammer, der andere ist Amboß.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Pit
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Islamische Begriffe - und was sie bedeuten!

Beitrag von Pit »

Hallo !

Hier wird schon seit längerer Zeit intensiv über den Islam gestritten.
Worüber sich der Eine oder Andere vieleicht kaum Gedanken macht, ist, was die islamischen Begriffe bedeuten?
Was ist der Dschihad?; Was meinen Muslime mit Sunna?; Worin unterscheiden sich Sunniten und Shiiten?; Was ist eine Fatwa?;
Was meint der Begriff der Fitra?
usw.?

Ich fände es interessant, solche islamischen Begriffe mal anzugehen, denn man kann nur anerkennen oder zumindest akzeptieren oder eben auch ablehnen, was man kennt.

Gruß und Salam aleikum,
Pit
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Pit
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Thema Islam

Beitrag von Pit »

Um das Gespräch mal "anzustossen" möchte ich den Begriff einbringen,der leider immer wieder zu Missverständnissen bis hin zu offener Ablehnung von Muslimen führt(e):

Dschihad

Denn mit Dschihad ist keineswegs der "Heilige Krieg" gemeint, obwohl er - wenn Muslime ihres Glaubens wegen angegriffen werden/wurden - auch eine bewaffnete Verteidigung des Glaubens bedeuten kann (!). Wesentlicher aber ist Dschihad im Sinne eines Kampfes gegen die eigenen Schwächen, um ein Gottgefälligeres Leben zu führen.

Gruß, Pit
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Peregrin
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Thema Islam

Beitrag von Peregrin »

Dar al-Harb
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

Botschafter Lukas
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Beitrag von Botschafter Lukas »

Peregrin hat geschrieben:Dar al-Harb
Kreuzzug

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Pit
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Thema Islam

Beitrag von Pit »

Sind die "Kreuz"züge nicht eine christliche Erfindung?

Gruß,Pit
Botschafter Lukas hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben:Dar al-Harb
Kreuzzug
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Peregrin
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Thema Islam

Beitrag von Peregrin »

B.L. will nicht den Begriff erklären, sondern durch Unsachlichkeit den Thread sabotieren.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Esperanto
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Thema Islam

Beitrag von Esperanto »

Pit hat geschrieben:Um das Gespräch mal "anzustossen" möchte ich den Begriff einbringen,der leider immer wieder zu Missverständnissen bis hin zu offener Ablehnung von Muslimen führt(e):

Dschihad

Denn mit Dschihad ist keineswegs der "Heilige Krieg" gemeint, obwohl er - wenn Muslime ihres Glaubens wegen angegriffen werden/wurden - auch eine bewaffnete Verteidigung des Glaubens bedeuten kann (!). Wesentlicher aber ist Dschihad im Sinne eines Kampfes gegen die eigenen Schwächen, um ein Gottgefälligeres Leben zu führen.

Gruß, Pit

Ja, aber zu dieser zivilisierteren Auslegung ist man erst gelangt, als ein riesiges islamisches Reich per Dschihad erst erobert war...
Die Fitnah ist der Bürgerkrieg, oder? Ah, sehe gerade im Wörterbuch, dass es "die frühen Kalifatskämpfe" betrifft. Eigentlich bedeutet es "Verzauberung, Verführung" (nämlich Verführung zum Eigeninteresse, dazu, selber die Macht zu ergreifen, statt den Kalifatssitz der Familie Mohammeds zuzugestehen).

Botschafter Lukas
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Thema Islam

Beitrag von Botschafter Lukas »

Esperanto hat geschrieben:Ja, aber zu dieser zivilisierteren Auslegung ist man erst gelangt, als ein riesiges islamisches Reich per Dschihad erst erobert war...
Das stimmt wirklich nicht. Bei uns ist nur diese eine Definition vorherrschend doch damit ist seit der Gründungsphase des Islam auch das geistliche Streben nach Gottesfrieden gemeint.
Eine kleine Anmerkung zu den islamischen Eroberungen: ein nicht unerheblicher Grund für die raschen Siege der militärisch gesehen gar nicht mal sonderlich starken islamischen Heere war der mangelnde Rückhalt unter der Bevölkerung u.a. im byzantinischen Reich, hervorgerufen durch exorbitante Steuerlasten und tiefste gesellschaftliche Ungerechtigkeiten. Byzanz war hier um Einiges unchristlicher als die islamischen Invasoren.

B. L.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Botschafter Lukas hat geschrieben: Byzanz war hier um Einiges unchristlicher als die islamischen Invasoren.

B. L.
:hmm: Die islamischen Invasoren haben also das heilige Meßopfer gefeiert, die christliche Liturgie gepflegt?
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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FioreGraz
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Thema Islam

Beitrag von FioreGraz »

Das stimmt wirklich nicht. Bei uns ist nur diese eine Definition vorherrschend doch damit ist seit der Gründungsphase des Islam auch das geistliche Streben nach Gottesfrieden gemeint.
In seiner ersten primären Bedeutungsform ja, wobei auch hier schon der Kampf gegen die "äußeren Feinde" mitbedacht wurde. Wenn du aber die historische Verwendung ansiehst wurde der Begriff nach Mohammed fast ausschlieslich auf den Kampf gegen Nichtmuslime angewandt. Due belügst also dich und andere wenn du die westlich weichgespülte Islamsicht dem Realislam entgegenstellst.
Eine kleine Anmerkung zu den islamischen Eroberungen: ein nicht unerheblicher Grund für die raschen Siege der militärisch gesehen gar nicht mal sonderlich starken islamischen Heere war der mangelnde Rückhalt unter der Bevölkerung u.a. im byzantinischen Reich, hervorgerufen durch exorbitante Steuerlasten und tiefste gesellschaftliche Ungerechtigkeiten. Byzanz war hier um Einiges unchristlicher als die islamischen Invasoren.
Völliger Schwachsinn. Wohl eher die römisch-persischen Kriege. Die Araber haben nur die Gunst der Stunde genutzt und haben sich dann die Sassadinen und oströmischen Provinzchen gekrallt. Was den Widerstand der Bevölkerung betrifft, die hat in den Grenzregionen erbitterten Widerstand geleistet, auch hier mehr Mär von dir als Wahrheit.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

Botschafter Lukas
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Beitrag von Botschafter Lukas »

FioreGraz hat geschrieben:
Das stimmt wirklich nicht. Bei uns ist nur diese eine Definition vorherrschend doch damit ist seit der Gründungsphase des Islam auch das geistliche Streben nach Gottesfrieden gemeint.
In seiner ersten primären Bedeutungsform ja, wobei auch hier schon der Kampf gegen die "äußeren Feinde" mitbedacht wurde. Wenn du aber die historische Verwendung ansiehst wurde der Begriff nach Mohammed fast ausschlieslich auf den Kampf gegen Nichtmuslime angewandt. Due belügst also dich und andere wenn du die westlich weichgespülte Islamsicht dem Realislam entgegenstellst.
Eine kleine Anmerkung zu den islamischen Eroberungen: ein nicht unerheblicher Grund für die raschen Siege der militärisch gesehen gar nicht mal sonderlich starken islamischen Heere war der mangelnde Rückhalt unter der Bevölkerung u.a. im byzantinischen Reich, hervorgerufen durch exorbitante Steuerlasten und tiefste gesellschaftliche Ungerechtigkeiten. Byzanz war hier um Einiges unchristlicher als die islamischen Invasoren.
Völliger Schwachsinn. Wohl eher die römisch-persischen Kriege. Die Araber haben nur die Gunst der Stunde genutzt und haben sich dann die Sassadinen und oströmischen Provinzchen gekrallt. Was den Widerstand der Bevölkerung betrifft, die hat in den Grenzregionen erbitterten Widerstand geleistet, auch hier mehr Mär von dir als Wahrheit.

LG
Fiore
Oh nein, da bist Du auf dem Holzweg. Du solltest wikipedia schon ganz lesen! Der erbitterte Widerstand erfolgte durch militärische Verbände (was ja nun ihre Aufgabe ist); deine "Gunst der Stunde" bezog sich auf den schwächenden Kampf gegen die christlichen (!) Ghassaniden (was allerdings nicht heißt, das eine Überlegenheit nicht weiter eine Überlegenheit bleibt).
Bevor Du weiterhin von von einer "Mär" sprichst, solltest du Dich vielleicht einmal genauer mit den religiösen wie sozialen Ursachen des Zusammenbruchs der christlichen Kultur im nahöstlich wie nordafrikanischen Raum befassen. (Grundstudium Theologie oder Orientalistik) Fakt ist eben, dass für die einfache Bevölkerung die Belastungen durch die Eroberer definitiv abnahmen, die enthellinisierte Gottesbetrachtung sehr viel klarer und einleuchtender war und, die Bevölkerung jetzt mal rausnehmend, die byzantinischen Heerführer unglücklich bis hin zu dumm und arrogant handelten.

B. L.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

@BL

Blödsinn nochmal, nach den Persischen Kriegen gabs keine Überlegenheit mehr. Man hat die Perser fast im vorbeigehen geschnupft und bei den Römern kann man von taktischen Geschick aber nicht von Überlegenheit sprechen. Oder meints du im 8. Jhdt seid ihr vor Konstantiopel gstanden weil Byzanz so übermächtig war?
Der Rest ist islamische Sozialromantik, fehlt noch das du erzählst mit wehenden Fahnen seien die Bürger übergewechselt.....
Achja und di Kopfsteuer war natürlich eine Entlastung für die Christen. 8)

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
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Christian
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Thema Islam

Beitrag von Christian »

FioreGraz hat geschrieben:@BL

Der Rest ist islamische Sozialromantik, fehlt noch das du erzählst mit wehenden Fahnen seien die Bürger übergewechselt.....
Achja und di Kopfsteuer war natürlich eine Entlastung für die Christen. 8)

LG
Fiore
Fiore hat recht ! Als gute Nachtliteratur empfehle ich dem Lukas :

Bat Ye 'or : Der Niedergang des Orientalischen Christentums unter dem Islam
Dieses Werk MUSS man lesen, weil es pure Faktensammlung ist, und damit die Unart der muslimischen Welt, die eigene Geschichte zu glorifizieren, ad absurdum führt. Daher sind auch die Hasstiraden der aus dem Islamischen Kulturkreis stammeden Rezensionen zu verstehen.
Wird doch das Märchen der arabischen "Hochkultur" als Propaganda entlarvt, die leider Eingang in europäische Schulbücher gefunden hat. Araber haben ein Weltreich erobert, und sich der christlichen, jüdischen, persischen Hochkultur imperialistisch bemächtigt und es als "arabische" bzw. "islamische" Hochkultur ausgegeben.Es wurde einfach alles arabisiert, sogar die Übersetzer waren NICHTMUSLIME.

Dabei konnten sie zu der Zeit der Eroberungen nicht lesen oder schreiben. Alle Zeugnisse dieser Zeit stammen aus dem christlich-jüdischen Palästina, dem Aramäern, Persern etc.

Sogar die angeblich "arabischen" Philosophen Ibn Ruschd, Ibn Sina oder Maimodines waren Perser, Juden oder einer war ein in Spanien geborerer Araber. Alle Geistesleistungen dieser Zeit waren Geistesleistungen aus anderen Kulturen, wo nur das "Schildchen" "Arabisch" oder "islamisch" draufstand, aber eine andere Kultur "drin" war.

Das relativiert die komplette islamische Sichtweise der Geschichte, die ganz unwissenschaftlich ist und bis heute nur eine Propagandafunktion des Islam als Gesellschaftssystem ist.
Mit Wissenschaft bzw. moderner Geschichtsanalyse, wie sie in der westlichen Welt Standard sind, hat das nichts zu tun.

Muslime haben höchstens das Wissen transportiert, aber der Transporteur ist NIEMALS der Kreateur, das waren andere, okkupierte Kulturen. Die "arabischen" Zahlen, die natürlich selbst in Arabien "indische" Zahlen heissen, sind nur ein Beispiel dafür.

Dieses Buch liefert Fakten, Fakten, Fakten ..... Historisch ist dieses Buch ein absolutes Muss, denn es hilft, den heutigen rückständigen Zustand der islamischen Welt zu erklären, denn andere Kulturen wurden systematisch vernichtet. Die Muslime als Gruppe blieben zurück und verfielen, zurückgeworfen auf ihre eigene Kultur, in Lethargie, Unwissenheit und Fanatismus. .......weiterlesen
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

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pierre10
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Thema Islam

Beitrag von pierre10 »

Vielleicht sollten wir uns mehr mit dem Islam befassen, um zu verstehen, auch zu erkennen und ihn nicht als Feindbild sondern als einen Nachbarn ansehen, der nun mal anders denkt wie ich. So wie es beim realen Nachbarn auch sein kann.

Es ist so einfach, alles andere zu verteufeln, aber auch Muslime sind Brüder und Schwestern.

Pierre, der für die Eröffnung dieses Themas dankt
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich

ad_hoc
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Thema Islam

Beitrag von ad_hoc »

Bat Ye 'or : Der Niedergang des Orientalischen Christentums unter dem Islam
Danke Christian. Ein sehr guter Hinweis. Ich habe erst mit dem Buch begonnen, hätte es aber später keinesfalls unterlassen, selbst auf dieses Buch hinzuweisen.

Gruß, ad_hoc
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Vielleicht sollten wir uns mehr mit dem Islam befassen, um zu verstehen, auch zu erkennen und ihn nicht als Feindbild sondern als einen Nachbarn ansehen, der nun mal anders denkt wie ich. So wie es beim realen Nachbarn auch sein kann.
a - haben sich schon unzählige seit 1400 Jahren mit ihm befasst, sogar bevor er ein "allgemeines" Feindbild wurde und immer war das Ergebnis vernichtend. Aber man kann sich ja auch nen hungrigen Löwen als Kuscheltier holen, hätte den gleichen Efeckt.

b - Sehen wir sie ja als Nachbarn, Nachbarn die es zu missionieren gilt.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

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pierre10
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Thema Islam

Beitrag von pierre10 »

[quote="FioreGraz"
b - Sehen wir sie ja als Nachbarn, Nachbarn die es zu missionieren gilt.

LG
Fiore[/quote]

So entstehen Kriege.... warum können wir nicht jedem seinen Glauben lassen?

Warum treten jedes Jahr tausende Deutscher, meist wohl Christen zum Islam über?

Ist es nicht völlig arrogant, wenn Christen und Muslime behaupten: Meine Religion ist die Beste und einzig Wahre?

Wo bleibt die Toleranz und das Verständnis zum Anderssein?

Pierre, kopfschüttelnd über so manche Ansichten, er akzeptiert aber auch ein Kopfschütteln über seine Meinung.

PS. Da steht geschrieben: Liebe Deinen Nächsten, aber da steht nicht. Lieben Deinen Nächsten, wenn er denn Christ ist.
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich

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FioreGraz
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Thema Islam

Beitrag von FioreGraz »

@Pierre

Warum? Weil wenn man mit der Wahrheit nicht hinterm Berg hält. Eine Religion (egal welche) wird logischerweise sinnlos wenn man nicht überzeugt ist von dem was man glaubt, und sie wird sinnlos wenn sie nur kuscheliger Selbstzweck ist.
So entstehen Kriege.... warum können wir nicht jedem seinen Glauben lassen?
Wieso? Wenn du mit jemanden eine Meinungsverschiedenheit hast, womöglich mit deinem Freund, geht ihr dann mit dem Messer aufeinander los? Wirst du schweigen wenn er was falsches macht?
Genauso könntest du fordern das jeder seine Meinung und Ansichten für sich behalten solle denn daraus entstehen nur Zank und Zwist und Mord und Totschlag, dann sei aber bitte Konsequent und stöpsle den PC ab.
Warum treten jedes Jahr tausende Deutscher, meist wohl Christen zum Islam über?
Frag sie? Was weiß ich heirat etc.? So viele sind es nicht das man von einem allgemeinen signifikanten Beweggrund ausgehen könnte
Ist es nicht völlig arrogant, wenn Christen und Muslime behaupten: Meine Religion ist die Beste und einzig Wahre?
Nö, der Glaube wäre sinnlos und absurd würden sie es nicht tun. Die Wahrheit ist eine nicht viele. Pierre kann nicht Fiore sein und Fiore nicht Pierre. Zu behaupten du wärest ich wäre ein Lüge und niemals Wahrheit.
Wo bleibt die Toleranz und das Verständnis zum Anderssein?
Toleranz, das Quäl- und Vergewaltigungswort. Tolleranz als Gleichgültigsein wie es heute verstanden wird ist verwerflich, Toleranz ist prinzipiell Akzeptanz was aber nicht bedeutet das ich mit etwas einverstanden sein muß oder gar nciht dazu beitragen will Dinge zu verbessern / verändern.
Da steht geschrieben: Liebe Deinen Nächsten, aber da steht nicht. Lieben Deinen Nächsten, wenn er denn Christ ist.
Zur Liebe gehört auch den Anderen die Augen zu öffenen ihn zu befreien und ihn zu retten. Ist es Nächstenliebe wenn man untätig zusieht wie ein Selsbtmörder sich vor den Zug wirft nur weil er es so will?

Fiore, der über die entstelleug der Bedeutungen von Toleranz und Nächstenliebe zur rechtfertigung der egoistischen Gleichgültigkeit nur den Kopf schütteln kann.
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Linus
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Thema Islam

Beitrag von Linus »

Pierre hat geschrieben:wenn Christen und Muslime behaupten: Meine Religion ist die Beste und einzig Wahre?
Jesus ist der Beste und einzig Wahre (ich sehe, du stellst die gleiche falsche Frage wie Pontius Pilatus anno dazumals).
PS. Da steht geschrieben: Liebe Deinen Nächsten, aber da steht nicht. Lieben Deinen Nächsten, wenn er denn Christ ist.
Gerade, weil mein nächster kein Christ ist, liebe ich ihn. Ich versuche, ihn mit Jesus dem Christus bekannt zu machen.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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