Mel Gibson - The Passion of the Christ
Ich werde mir den Film sicher nicht anschauen.
Wie in diesem Thread schon gesagt, wirken Bilder und bewegte Bilder eindrücklicher als das gesprochene Wort, zu dem ich mir meine eigenen Bilder mache.
Deshalb schaue ich mir grundsätzlich keine Action- oder Horrorfilme an, bei brutalen Szenen in anderen Filmen schaue ich weg. Einen Film, bei dem ich schon zuvor weiß, dass ich nur wegschaue, kann ich mir getrost ersparen.
Wie in diesem Thread schon gesagt, wirken Bilder und bewegte Bilder eindrücklicher als das gesprochene Wort, zu dem ich mir meine eigenen Bilder mache.
Deshalb schaue ich mir grundsätzlich keine Action- oder Horrorfilme an, bei brutalen Szenen in anderen Filmen schaue ich weg. Einen Film, bei dem ich schon zuvor weiß, dass ich nur wegschaue, kann ich mir getrost ersparen.
Bei der ganzen Diskussion über den Film geht inzwischen fast unter, welch unerwarteten Erfolg er hat. In der Bundesrepublik hat Constantin-Film die Startkopien mehr als verdoppelt, nachdem die Firma erst recht zögerlich war. Als ich damals anrief, sagte mir jemand, sie wüssten nicht genau, sie seien sich über die Werbestrategie nicht so klar, es wäre ja das erste mal, dass sie einen solchen Film bewerben sollten. Er sollte zuerst sogar nur in Programmkinos laufen ...
Nun - ist es nicht erstaunlich und erfreulich? Es geht dabei gar nicht so sehr um Für und Wider, sondern um die Tatsache, dass ein Film über die Passion Christi einen solchen Ansturm erlebt. Ob das nun durch die waghalsigen Behauptungen, er sei antisemitisch oder durch was auch immer, gekommen ist oder durch die heftigen Vorreaktionen, ist völlig sekundär. Es geht nicht einmal darum, ob der Film gut oder schlecht gemacht ist oder ob jemand zu einem endgültigen Urteil darüber kommt. Über einen solchen Film muss es Kontroversen geben, sonst stimmte was nicht.
Die Zeit nannte den Film sogar heidnisch und antichristlich. Also für meinen Begriff ist es eine unglaubliche Sache, welche Wellen das schlägt.
Ich finde es einfach phänomenal und dass die Meinungen sehr konträr sind, sehe ich als gutes Zeichen. Was hätte es denn gebracht, wenn der Film verschämt in kleinen Kinos ein paar Wochen gelaufen wäre und nur christliche Gruppen sich dafür interessiert und unter sich diskutiert hätten? Ein Schwiemeln im eigenen Saft ...
Geronimo
Nun - ist es nicht erstaunlich und erfreulich? Es geht dabei gar nicht so sehr um Für und Wider, sondern um die Tatsache, dass ein Film über die Passion Christi einen solchen Ansturm erlebt. Ob das nun durch die waghalsigen Behauptungen, er sei antisemitisch oder durch was auch immer, gekommen ist oder durch die heftigen Vorreaktionen, ist völlig sekundär. Es geht nicht einmal darum, ob der Film gut oder schlecht gemacht ist oder ob jemand zu einem endgültigen Urteil darüber kommt. Über einen solchen Film muss es Kontroversen geben, sonst stimmte was nicht.
Die Zeit nannte den Film sogar heidnisch und antichristlich. Also für meinen Begriff ist es eine unglaubliche Sache, welche Wellen das schlägt.
Ich finde es einfach phänomenal und dass die Meinungen sehr konträr sind, sehe ich als gutes Zeichen. Was hätte es denn gebracht, wenn der Film verschämt in kleinen Kinos ein paar Wochen gelaufen wäre und nur christliche Gruppen sich dafür interessiert und unter sich diskutiert hätten? Ein Schwiemeln im eigenen Saft ...
Geronimo
- Julia Wolf
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Ich denke mal:
"An den Früchten sollt ihr sie erkennen."
Ich selbst bin sehr überrascht über die Heftigkeit der unterschiedlichsten Reaktionen auf den Film und bin gespannt, welche Früchte er bringen wird. Ich glaube, zu beurteilen, ob das gute oder schlechte sind, wird es Monate oder Jahre dauern.
Ich selbst bin da völlig offen, fühle mich wirklich nicht in der Lage, das vorherzusehen. Ich weiß nur, dass der Film für mich persönlich wahrscheinlich nichts ist - aber welche Wirkung er weltweit erzielen wird - wer weiß.
Es kann ja auch aus Protesten mal was Gutes entstehen. Vielleicht ist es einfach wirklich wichtig, dass das Thema Christentum wieder mal Gespräch wird. Bin sehr gespannt, nicht auf den Film, sondern auf das, was er auslöst.
"An den Früchten sollt ihr sie erkennen."
Ich selbst bin sehr überrascht über die Heftigkeit der unterschiedlichsten Reaktionen auf den Film und bin gespannt, welche Früchte er bringen wird. Ich glaube, zu beurteilen, ob das gute oder schlechte sind, wird es Monate oder Jahre dauern.
Ich selbst bin da völlig offen, fühle mich wirklich nicht in der Lage, das vorherzusehen. Ich weiß nur, dass der Film für mich persönlich wahrscheinlich nichts ist - aber welche Wirkung er weltweit erzielen wird - wer weiß.
Es kann ja auch aus Protesten mal was Gutes entstehen. Vielleicht ist es einfach wirklich wichtig, dass das Thema Christentum wieder mal Gespräch wird. Bin sehr gespannt, nicht auf den Film, sondern auf das, was er auslöst.
Nur der Schwache wappnet sich mit Härte.
Wahre Stärke kann sich Toleranz, Verständnis und Güte leisten.
T. Boesche-Zacharow
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- Knecht Ruprecht
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Heute bei Stern TV hat ein Promi, ich komm jetzt nicht auf seinem Namen, der hatte sich aber mit Reich Ranicki verstritten, die beide hatten mal ne Buchsendung zusammen. Jedenfalls meinte er am Schluß als Jauch fragte ob der Film antisemitisch sei, dass das eine interne jüdische Geschichte sei, oder so ähnlich, weiß auch nicht mehr was der genau sagte und wie ich schon sagte, für die Juden ist die Bibel antisemitisch, somit hat sich die Frage schon am Anfang, also der Bibel erledigt.
Als nächsten Film hätte ich gerne eine Verfilmung Johannes des Täufers. Weil Jesus und die Heilige Maria Mutter Gottes sind ja jedem Katholiken geläufig, aber der Johannes kommt mir da irgendwie viel zu kurz, praktisch überall. Wenn Euro News den Moscheebesuch des Stellvertreter Jesu Christi, nicht übertreagen hätte, dann würde ich von Johannes dem Täufer bis heute nichts wissen.
- Robert Ketelhohn
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Den Helmut Karasek mit Günter Jauch habe ich gestern auch gesehen. Dazu eine kleine Anmerkung: Bemerkenswert fand ich, als er meinte, spätestens bei der Erdbebenszene, Riß des Vorhangs im Tempel merke man dem Film seine Herkunft aus Hollywood an.
UND:
Lk 23,44-4644 Es war etwa um die sechste Stunde, als eine Finsternis über das ganze Land hereinbrach. Sie dauerte bis zur neunten Stunde.
45 Die Sonne verdunkelte sich. Der Vorhang im Tempel riss mitten entzwei,
46 und Jesus rief laut: Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. Nach diesen Worten hauchte er den Geist aus.
Mk 15,33-39Als die sechste Stunde kam, brach über das ganze Land eine Finsternis herein. Sie dauerte bis zur neunten Stunde.
34 Und in der neunten Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: Eloï, Eloï, lema sabachtani?, das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
35 Einige von denen, die dabeistanden und es hörten, sagten: Hört, er ruft nach Elija!
36 Einer lief hin, tauchte einen Schwamm in Essig, steckte ihn auf einen Stock und gab Jesus zu trinken. Dabei sagte er: Lasst uns doch sehen, ob Elija kommt und ihn herabnimmt.
37 Jesus aber schrie laut auf. Dann hauchte er den Geist aus.
38 Da riss der Vorhang im Tempel von oben bis unten entzwei.
39 Als der Hauptmann, der Jesus gegenüberstand, ihn auf diese Weise sterben sah, sagte er: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn.
UND:
Mt 27,45-5445 Von der sechsten bis zur neunten Stunde herrschte eine Finsternis im ganzen Land.
46 Um die neunte Stunde rief Jesus laut: Eli, Eli, lema sabachtani?, das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
47 Einige von denen, die dabeistanden und es hörten, sagten: Er ruft nach Elija.
48 Sogleich lief einer von ihnen hin, tauchte einen Schwamm in Essig, steckte ihn auf einen Stock und gab Jesus zu trinken.
49 Die anderen aber sagten: Lass doch, wir wollen sehen, ob Elija kommt und ihm hilft.
50 Jesus aber schrie noch einmal laut auf. Dann hauchte er den Geist aus.
51 Da riss der Vorhang im Tempel von oben bis unten entzwei. Die Erde bebte und die Felsen spalteten sich.52 Die Gräber öffneten sich und die Leiber vieler Heiligen, die entschlafen waren, wurden auferweckt.
53 Nach der Auferstehung Jesu verließen sie ihre Gräber, kamen in die Heilige Stadt und erschienen vielen.
54 Als der Hauptmann und die Männer, die mit ihm zusammen Jesus bewachten, das Erdbeben bemerkten und sahen, was geschah, erschraken sie sehr und sagten: Wahrhaftig, das war Gottes Sohn!
- Knecht Ruprecht
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„Antisemitismus unter dem Deckmantel eines Hollywood-Films“
Michel Friedman warnt vor blutigem Jesus-Film
Mit diesem antichristlichen Outing, darf Friedmann jetzt getrost Schnee schippen gehen.
Und ich hätte gerne die gesamte Bibel verfilmt. Also wie es nach der Auferstehung weiterging, wie die Jünger in die Welt gingen und auch das alles davor, was vor wirken Christi geschah. Wieso verliert Josef, der Mann von Maria, aber nicht Vater Jesu nach Jesu Geburt an Bedeutung? Nur vor der Geburt kommen Engel zu ihm und geben Josef an Bedeutung, doch nach der Geburt ist es einzig Maria, die als Elternteil an Bedeutung hat.
Michel Friedman warnt vor blutigem Jesus-Film
Mit diesem antichristlichen Outing, darf Friedmann jetzt getrost Schnee schippen gehen.
Und ich hätte gerne die gesamte Bibel verfilmt. Also wie es nach der Auferstehung weiterging, wie die Jünger in die Welt gingen und auch das alles davor, was vor wirken Christi geschah. Wieso verliert Josef, der Mann von Maria, aber nicht Vater Jesu nach Jesu Geburt an Bedeutung? Nur vor der Geburt kommen Engel zu ihm und geben Josef an Bedeutung, doch nach der Geburt ist es einzig Maria, die als Elternteil an Bedeutung hat.
Gerade Friedmann muss das sagen, der schon vor etlichen Jahren das Christentum infrage gestellt hat, weil es mit "einer Gewalttat" begonnen habe. Dabei freuen sich manche orthodoxe Juden bis heute, dass ihre geistlichen Vorfahren es erreicht haben, dass man damals Jesus umgebracht hat.
Mel Gibson wird sich freuen, dass durch solcherlei übelwollende Kritik noch mehr Menschen auf seinen Film aufmerksam werden und ihn auch besuchen werden.
Bei http://www.freenet.de/freenet/
heute nachzulesen, was Friedmann äussert u.a. meinte er der Film sei "ein unverantwortlicher Schritt ins Mittelalter".
Mel Gibson wird sich freuen, dass durch solcherlei übelwollende Kritik noch mehr Menschen auf seinen Film aufmerksam werden und ihn auch besuchen werden.
Bei http://www.freenet.de/freenet/
heute nachzulesen, was Friedmann äussert u.a. meinte er der Film sei "ein unverantwortlicher Schritt ins Mittelalter".
Zuletzt geändert von Edi am Donnerstag 11. März 2004, 21:32, insgesamt 5-mal geändert.
Im Rheinischen Merkur gibt es diverse Artikel übder den Film, mit Pro und Contra.
Natürlich ist der Film nicht komplett im Sinne einer ausgiebigen Erklärung des Christentums, wie auch. Er ist ein filmischer Kreuzweg, nicht mehr, nicht weniger.
Aber egal: die Leute, die sich den Film ansehen werden und auch ansehen sollen, geben auf die Erklärung eines kirchlichen Medienmenschen ziemlich wenig. Das spornt eher noch an hinzugehen.
Natürlich ist der Film nicht komplett im Sinne einer ausgiebigen Erklärung des Christentums, wie auch. Er ist ein filmischer Kreuzweg, nicht mehr, nicht weniger.
Aber egal: die Leute, die sich den Film ansehen werden und auch ansehen sollen, geben auf die Erklärung eines kirchlichen Medienmenschen ziemlich wenig. Das spornt eher noch an hinzugehen.
- Robert Ketelhohn
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Nicht ganz. Joseph wird vom Engel gewarnt, nimmt Maria und das Kind und flieht mit ihnen nach Ägypten. So rettet er Jesus vor dem Kindermord des Herodes. Später kehrt die heilige Familie nach Palästina zurück. Joseph sorgt für sie bis zu seinem Tode. Als Jesus seine öffentliche Wirksamkeit beginnt, da war sein Nährvater freilich schon tot. Darum hörst du dann in den Evangelien nichts weiter von ihm.Kordian hat geschrieben:»Und ich hätte gerne die gesamte Bibel verfilmt. Also wie es nach der Auferstehung weiterging, wie die Jünger in die Welt gingen und auch das alles davor, was vor wirken Christi geschah. Wieso verliert Josef, der Mann von Maria, aber nicht Vater Jesu nach Jesu Geburt an Bedeutung? Nur vor der Geburt kommen Engel zu ihm und geben Josef an Bedeutung, doch nach der Geburt ist es einzig Maria, die als Elternteil an Bedeutung hat.«
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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- Robert Ketelhohn
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Aus “i k v u - p r e s s e m i t t e i l u n g 6/2004 “
Was die Leiden Christi mit den eigenen Lebens- und Leidensgeschichten zu tun haben, verschwimmt im reichlich vergossenen Filmblut. Jesu Weg ans Kreuz ist für die IKvu vor allen Dingen ein Zeichen der Solidarität Gottes mit der leidenden Welt. Diese Dimension blendet der Film völlig aus. Es geht in "The Passion" nur um Jesu "Opfergang" ans Kreuz, der auf brutalste Weise dargestellt wird. Die theologische Aussage dahinter: Gott opfert seinen Sohn, um die Welt mit sich zu versöhnen.
Mit einer so grausamen Rede von Gott verfehlt der Film aber auch die
zweifelhafte Mission, Menschen das Christentum näher zu bringen. Im
Gegenteil - viele Menschen werden abgestoßen sein von der Brutalität eines solchen "Gottes". Nur fundamentalistische Christen werden durch "The Passion " in ihrem verhärteten Glauben noch bestärkt.
Was die Leiden Christi mit den eigenen Lebens- und Leidensgeschichten zu tun haben, verschwimmt im reichlich vergossenen Filmblut. Jesu Weg ans Kreuz ist für die IKvu vor allen Dingen ein Zeichen der Solidarität Gottes mit der leidenden Welt. Diese Dimension blendet der Film völlig aus. Es geht in "The Passion" nur um Jesu "Opfergang" ans Kreuz, der auf brutalste Weise dargestellt wird. Die theologische Aussage dahinter: Gott opfert seinen Sohn, um die Welt mit sich zu versöhnen.
Mit einer so grausamen Rede von Gott verfehlt der Film aber auch die
zweifelhafte Mission, Menschen das Christentum näher zu bringen. Im
Gegenteil - viele Menschen werden abgestoßen sein von der Brutalität eines solchen "Gottes". Nur fundamentalistische Christen werden durch "The Passion " in ihrem verhärteten Glauben noch bestärkt.
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!
- Knecht Ruprecht
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Aber der Vater kommt in dieser Geschichte nie an die Rolle der Mutter ran. Er ist Ernährer und Beschützer und nach seinem Tod ist es still um ihn, wohingegen die Mutter Nach ihrem Tod die selbe wichtige Rolle in der Geschichte einnimmt, wie zu ihren Lebzeiten. Da sage doch einer in der katholischen Gemeinschaft haben Frauen keine Führungspositionen.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nicht ganz. Joseph wird vom Engel gewarnt, nimmt Maria und das Kind und flieht mit ihnen nach Ägypten. So rettet er Jesus vor dem Kindermord des Herodes. Später kehrt die heilige Familie nach Palästina zurück. Joseph sorgt für sie bis zu seinem Tode. Als Jesus seine öffentliche Wirksamkeit beginnt, da war sein Nährvater freilich schon tot. Darum hörst du dann in den Evangelien nichts weiter von ihm.Kordian hat geschrieben:»Und ich hätte gerne die gesamte Bibel verfilmt. Also wie es nach der Auferstehung weiterging, wie die Jünger in die Welt gingen und auch das alles davor, was vor wirken Christi geschah. Wieso verliert Josef, der Mann von Maria, aber nicht Vater Jesu nach Jesu Geburt an Bedeutung? Nur vor der Geburt kommen Engel zu ihm und geben Josef an Bedeutung, doch nach der Geburt ist es einzig Maria, die als Elternteil an Bedeutung hat.«


Diese Grausamkeitsdiskussion ist sowas von scheinheilig. Jahrzehntelang wird katholischerseits gegen Gewalt insbesondere in Filmen gepredigt und keiner hört zu. Dann gibt es einen Antigewaltfilm (The Passion) und schon kommen die Schweiger und Tauben in Sachen Mediengewalt aus den Löchern und maulen.
Erinnert ihr Euch noch an die Antikriegsfilme der 50er und 60er, die die Grausamkeit des Krieges besonders plastisch darstellten, nicht um zu verherrlichen, sondern um für den Frieden zu werben? Die aktuelle Kritikerfront sollte einmal gründlicher über den Sinn des Filmes, mehr noch aber der Passionsgeschichte nachdenken.
warum sollten sie das tun? - um an die Schuld und Sünde zu erinnern, die Jesus Christus aufs Kreuz genagelt hat? - neee... das haben sie nicht vor - das wäre unmenschlich und grausam für die Welt.Stefan hat geschrieben:Die aktuelle Kritikerfront sollte einmal gründlicher über den Sinn des Filmes, mehr noch aber der Passionsgeschichte nachdenken.

Du scheinst ziemlich genau zu wissen, was andere denken und meinen. Entweder bist Du Hellseher oder sündenfrei. Jedenfalls schmeißt Du ganz ordentlich mit Steinen um Dich.spectator hat geschrieben:warum sollten sie das tun? - um an die Schuld und Sünde zu erinnern, die Jesus Christus aufs Kreuz genagelt hat? - neee... das haben sie nicht vor - das wäre unmenschlich und grausam für die Welt.Stefan hat geschrieben:Die aktuelle Kritikerfront sollte einmal gründlicher über den Sinn des Filmes, mehr noch aber der Passionsgeschichte nachdenken.
Gut, daß Christus nicht so gedacht hat und sich stattdessen hat kreuzigen lassen.spectator hat geschrieben:eine derart verlogene Gesellschaft, die das Gedenken an Christus, mit der Sorge um das Befinden des Nächsten, verhindern will, hat sich nichts anderes verdient.Stefan hat geschrieben:Jedenfalls schmeißt Du ganz ordentlich mit Steinen um Dich.
- Julia Wolf
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Hmmm.
Irgendwie hab ich den spontanen Impuls, Dich in den Arm zu nehmen und Dir zu zeigen, dass die Welt nicht so schlimm ist, wie Du sie wahrnimmst. Aber ob Du mich verstehen würdest? Wahrscheinlich fändest Du mich dann auch schrecklich.
Irgendwie hab ich den spontanen Impuls, Dich in den Arm zu nehmen und Dir zu zeigen, dass die Welt nicht so schlimm ist, wie Du sie wahrnimmst. Aber ob Du mich verstehen würdest? Wahrscheinlich fändest Du mich dann auch schrecklich.
Nur der Schwache wappnet sich mit Härte.
Wahre Stärke kann sich Toleranz, Verständnis und Güte leisten.
T. Boesche-Zacharow
Wahre Stärke kann sich Toleranz, Verständnis und Güte leisten.
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- Julia Wolf
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Philippinische Bischöfe unterstützen ‚The Passion of the Christ’
Vorsitzender Erzbischof Capalla: Der Film ist ein „Muss“ für Katholiken.
Immer mehr katholische Bischöfe aus den USA und Kanada verteidigen den Film (kath.net. v. 13.3.04)
Aha. Und die deutschen ...? Es ist zum junge Hunde kriegen. Ist das denen das Thema evtl. peinlich?
Wenn sie denn wenigstens geschwiegen hätten ....
Geronimo
Vorsitzender Erzbischof Capalla: Der Film ist ein „Muss“ für Katholiken.
Immer mehr katholische Bischöfe aus den USA und Kanada verteidigen den Film (kath.net. v. 13.3.04)
Aha. Und die deutschen ...? Es ist zum junge Hunde kriegen. Ist das denen das Thema evtl. peinlich?

Wenn sie denn wenigstens geschwiegen hätten ....
Geronimo
@ Geronimo,Geronimo hat geschrieben:Philippinische Bischöfe unterstützen ‚The Passion of the Christ’
Vorsitzender Erzbischof Capalla: Der Film ist ein „Muss“ für Katholiken.
Immer mehr katholische Bischöfe aus den USA und Kanada verteidigen den Film (kath.net. v. 13.3.04)
Aha. Und die deutschen ...? Es ist zum junge Hunde kriegen. Ist das denen das Thema evtl. peinlich?![]()
Wenn sie denn wenigstens geschwiegen hätten ....
Geronimo
ein Abschiedswort an Dich:
das ist der erste Beitrag von Dir, der mir so richtig gefällt.

Viele dieser deutschen Bischöfe sind doch oft nur noch dem Zeitgeist verpflichtet. Fragt sich doch eigentlich nur, warum Rom solche Leute einsetzt in dieses Amt. Gibt es da keine besseren unter den Theologen? Ich glaube das nicht, auch wenn solche rar geworden sind. Jede Firma setzt doch auch keine Leute an eine wichtige Position, die ihre Firmenphilosophie nicht richtig vertreten. Die Deutschen haben bei allem doch die Hosen voll. Man sieht es an der Geschichte mit Hohmann.
Die gefährlichsten Christen, falls sie überhaupt noch welche sind, sind die Berufschristen und jene beamteten, die einträglich von der Kirche leben.
Die gefährlichsten Christen, falls sie überhaupt noch welche sind, sind die Berufschristen und jene beamteten, die einträglich von der Kirche leben.