Feinde der Auferstehung
- Robert Ketelhohn
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Feinde der Auferstehung
Eine deutsche Diözese nach der andern baut dichtgemachte Kirchen
zu heidnischen Urnen-Begräbnishallen um.
Siehe dazu folgende Berichte:
• http://www.kreuz.net/article.4136.html (Aachen)
• http://www.grabeskirche-aachen.de (Aachen)
• http://www.kreuz.net/article.4212.html (Erfurt)
• http://www.kreuz.net/article.6154.html (Essen)
Die Symbolik der Erdbestattung ist bekannt. Sie zeugt vom Glauben
an die Auferstehung des Fleisches, die wir im Apostolicum bekennen,
wie es die Kirche von Anfang festgehalten hat.
Ebenso bekannt ist die Symbolik der in der Neuzeit neu aufgekomme-
nen Feuerbestattung: Sie soll ausdrücklich den Glauben an die leibliche
Auferstehung leugnen und ist von ihren Erfindern immer propagandi-
stisch und polemisch gegen die Kirche und ihren Glauben gemeint und
gerichtet worden.
Inzwischen haben die deutschen Bischöfe längst durch gezielte Fehl-
übersetzung das Bekenntnis der Auferstehung des Fleisches aus dem
Apostolicum getilgt. Führende Bischöfe, die gar zu Kardinälen erho-
ben wurden, lehren, die Auferstehung Jesu sei nur ein symbolisch zu
verstehendes Glaubenszeugnis, von der Urgemeinde ausgekaspert,
das man keinesfalls wörtlich nehmen dürfe, denn anders wären diese
Berichte »unerträglich drastische Aussagen …, die hart an die Grenze
des theologisch Möglichen« gingen »und in Gefahr« stünden, »einen
„massiven“ Osterglauben zu begründen«; in Wahrheit bedeute Aufer-
stehung nichts anderes als Angenommensein im Tod infolge der Hin-
gabe an Gott.
Vor diesem Hintergrund erscheint konsequent, wenn nun auch durch
steinerne Massivsymbolik jeder Glaube an die Auferstehung des Flei-
sches getilgt werden soll.
Kann man mit solchen Bischöfen noch Gemeinschaft haben? Sind das
noch Bischöfe der Kirche Jesu Christi? Jene Herren Wanke, Mussing-
hoff und Genn?
Ich nehme mir hiermit vor, demnächst entsprechende Anfragen an die
zuständigen Stellen zu richten.
zu heidnischen Urnen-Begräbnishallen um.
Siehe dazu folgende Berichte:
• http://www.kreuz.net/article.4136.html (Aachen)
• http://www.grabeskirche-aachen.de (Aachen)
• http://www.kreuz.net/article.4212.html (Erfurt)
• http://www.kreuz.net/article.6154.html (Essen)
Die Symbolik der Erdbestattung ist bekannt. Sie zeugt vom Glauben
an die Auferstehung des Fleisches, die wir im Apostolicum bekennen,
wie es die Kirche von Anfang festgehalten hat.
Ebenso bekannt ist die Symbolik der in der Neuzeit neu aufgekomme-
nen Feuerbestattung: Sie soll ausdrücklich den Glauben an die leibliche
Auferstehung leugnen und ist von ihren Erfindern immer propagandi-
stisch und polemisch gegen die Kirche und ihren Glauben gemeint und
gerichtet worden.
Inzwischen haben die deutschen Bischöfe längst durch gezielte Fehl-
übersetzung das Bekenntnis der Auferstehung des Fleisches aus dem
Apostolicum getilgt. Führende Bischöfe, die gar zu Kardinälen erho-
ben wurden, lehren, die Auferstehung Jesu sei nur ein symbolisch zu
verstehendes Glaubenszeugnis, von der Urgemeinde ausgekaspert,
das man keinesfalls wörtlich nehmen dürfe, denn anders wären diese
Berichte »unerträglich drastische Aussagen …, die hart an die Grenze
des theologisch Möglichen« gingen »und in Gefahr« stünden, »einen
„massiven“ Osterglauben zu begründen«; in Wahrheit bedeute Aufer-
stehung nichts anderes als Angenommensein im Tod infolge der Hin-
gabe an Gott.
Vor diesem Hintergrund erscheint konsequent, wenn nun auch durch
steinerne Massivsymbolik jeder Glaube an die Auferstehung des Flei-
sches getilgt werden soll.
Kann man mit solchen Bischöfen noch Gemeinschaft haben? Sind das
noch Bischöfe der Kirche Jesu Christi? Jene Herren Wanke, Mussing-
hoff und Genn?
Ich nehme mir hiermit vor, demnächst entsprechende Anfragen an die
zuständigen Stellen zu richten.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Wenn solche Anfragen hier eingestellt werden, übernehme ich den Text nach persönlichen Umänderungen und werde diesen ebenfalls den angegebenen Stellen zusenden.Ich nehme mir hiermit vor, demnächst entsprechende Anfragen an die zuständigen Stellen zu richten.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Feinde der Auferstehung
Das müßt Ihr entscheiden. Aber:Robert Ketelhohn hat geschrieben: Kann man mit solchen Bischöfen noch Gemeinschaft haben? Sind das
noch Bischöfe der Kirche Jesu Christi? Jene Herren Wanke, Mussing-
hoff und Genn? [/align][/color]
Ob die Betreiber diese Gewissenserforschung betreiben wissen wir nicht. Die wenigsten werde antwortenbegraebnis.at hat geschrieben: Zur Feuerbestattung verweist die römisch-katholische Kirche auf den Codex Iuris Canonici (CIC/1983), Canon 1176, § 3: "Nachdrücklich empfiehlt die Kirche, daß die fromme Gewohnheit beibehalten wird, den Leichnam Verstorbener zu beerdigen; sie verbietet indessen die Feuerbestattung nicht, es sei denn, sie ist aus Gründen gewählt worden, die der christlichen Glaubenslehre widersprechen."

Gruß, Allons!
Re: Feinde der Auferstehung
Im Umkehrschluss:
Ist es definitiv gewährleistet und bewiesen, daß jeder, der eine Erdbestattung wählt, an die Auferstehung glaubt?
Ist es nicht vieleicht eher so, daß wir nicht (!) in die Köpfe der Menschen blicken können, und darauf vertrauen müssen, daß sie die Wahrheit sagen?
Persönlich kenne ich Menschen, die gut katholisch sind, denoch aus verschiedenen persönlichen und nachvollziehbaren Gründen eine Urnenbeisetzung mächten.
Die Auferstehung lehnt von denen niemand ab.
Gruß,Pit
Gruß, Allons![/quote]
Ist es definitiv gewährleistet und bewiesen, daß jeder, der eine Erdbestattung wählt, an die Auferstehung glaubt?
Ist es nicht vieleicht eher so, daß wir nicht (!) in die Köpfe der Menschen blicken können, und darauf vertrauen müssen, daß sie die Wahrheit sagen?
Persönlich kenne ich Menschen, die gut katholisch sind, denoch aus verschiedenen persönlichen und nachvollziehbaren Gründen eine Urnenbeisetzung mächten.
Die Auferstehung lehnt von denen niemand ab.
Gruß,Pit
Ob die Betreiber diese Gewissenserforschung betreiben wissen wir nicht. Die wenigsten werde antwortenAllons hat geschrieben: ...
...die römisch-katholische Kirche ...verbietet indessen die Feuerbestattung nicht, es sei denn, sie ist aus Gründen gewählt worden, die der christlichen Glaubenslehre widersprechen."

Gruß, Allons![/quote]
carpe diem - Nutze den Tag !
"Die meisten..."
Wer?
- die meisten säkularen Bürger in der Bundesrepublik?
- die meisten Atheisten in der Bundesrepublik?
- die meisten Christen in der Bundesrepublik?
Letztere sollten sich dann mal überlegen, ob sie Christen sind.
Aber die Christen, die ich hierzulande kenne, auch die römisch-katholischen - glauben an ein Leben nach dem Tod.
Gruß,Pit
Wer?
- die meisten säkularen Bürger in der Bundesrepublik?
- die meisten Atheisten in der Bundesrepublik?
- die meisten Christen in der Bundesrepublik?
Letztere sollten sich dann mal überlegen, ob sie Christen sind.
Aber die Christen, die ich hierzulande kenne, auch die römisch-katholischen - glauben an ein Leben nach dem Tod.
Gruß,Pit
HeGe hat geschrieben:Die meisten glauben doch ohnehin an eine Wiedergeburt.
carpe diem - Nutze den Tag !
Sie könnte selbstredend die leibliche Auferstehung behindern, vorausgesetzt natürlich, daß Gott, der Schöpfer allen Lebens - aus christlicher Überzeugung - so klein wäre, daß er darauf angewiesen wäre, daß bei der Auferstehung der Toten die Leiber/Körper unversehrt wären. Die Wahrscheinlichkeit ist bei der klassischen erdbestattung allerdingst auch äußerst (!) gering.
Ausnahmen bilden nur einige wenige Heilige.
Gruß, Pit
Ausnahmen bilden nur einige wenige Heilige.
Gruß, Pit
Allons hat geschrieben:BTW: Was hat die Feuerbestattung eigentlich an sich das sie die leibliche Auferstehung hindert?
Gruß, Allons!
carpe diem - Nutze den Tag !
Feuer und Erde
Das Thema ist interessanterweise so alt, wie die Menschheit scheint. Feuerbestattungen, siehe Patroklos bei Homer, beziehen sich mythologisch eher auf männliche, sieghafte Sonnenkulte, während ihr Gegenteil auf weibliche Fruchtbarkeit heidnischer Mondkulte verweist. Das Feuer ist Mittel der Eroberer und Vernichter. Dagegen steht die, mehr weibliche, Vorstellung des Todes vom Samen für die Auferstehung (zum Beispiel in Hegels doppelter Negation). Einen Nachhall dieses urahnischen Glaubens findet sich auch in christlichen Überzeugungen wieder: Nicht ohne Grund ist die Verbrennung von Ketzern und Hexen bevorzugtes Mittel im ewiglichen Kampf gegen das Böse. Was verbrennt kann nie mehr auferstehen. In der Vorstellung der Moderne ist jeder Mensch ein Ketzer. Deshalb gehört er verbrannt.
Zuletzt geändert von tam am Freitag 9. November 2007, 14:03, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Feuer und Erde
Linus! Heiz schon mal an!tam hat geschrieben:In der Vorstellung der Moderne ist jeder Mensch ein Ketzer. Deshalb gehört er verbrannt.

Re: Feuer und Erde
Also bin auch - in der Vorstellung der Moderne - ein Katharer, oder kommt das Wort "Ketzer" nicht daher? 
Gruß, Pit

Gruß, Pit
tam hat geschrieben: ...
In der Vorstellung der Moderne ist jeder Mensch ein Ketzer. Deshalb gehört er verbrannt.
carpe diem - Nutze den Tag !
Re: Feuer und Erde
Ja, die Katharer gehören zum ursächlichen Grund der katholischen Glaubensbefragung. Möglicherweise kommt daher das inkriminierte Wort.Pit hat geschrieben:Also bin auch - in der Vorstellung der Moderne - ein Katharer, oder kommt das Wort "Ketzer" nicht daher?
Gruß, Pittam hat geschrieben: ...
In der Vorstellung der Moderne ist jeder Mensch ein Ketzer. Deshalb gehört er verbrannt.
Indes ist, egal was Sie wirklich denken, jeder Glaube dem modernen Nihilismus suspekt. Man lebt, weil man lebt. Einen höheren Grund als den allgewaltigen Zufall will niemand mehr geltend machen. Auch deshalb wird Zarathustra (der Ursprung der Katharer) und selbst Nitzsche nur noch in Anführungsstrichen zitiert. Die Moderne ist mittlerweile so paranoid, dass sie selbst ihren Gründungsvätern allerlei diabolische Missetaten zutraut.
Re: Feuer und Erde
Das muss er nicht. Die Öfen brennen schon. Allüberall. Im Namen der Effizienz, des Rechungswesens, des Finanzamtes und der Raumersparnis. Kurz, im Namen der blanken Vernunft.holzi hat geschrieben:Linus! Heiz schon mal an!tam hat geschrieben:In der Vorstellung der Moderne ist jeder Mensch ein Ketzer. Deshalb gehört er verbrannt.
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- Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28
Re: Feuer und Erde
Der moderne Mensch hat den metaphysischen Horizont einer Amöbe. Und was das lustigste daran ist: Er merkt es noch nicht einmal, und wenn doch, hält er das auch noch für "Fortschritt".tam hat geschrieben:Ja, die Katharer gehören zum ursächlichen Grund der katholischen Glaubensbefragung. Möglicherweise kommt daher das inkriminierte Wort.
Indes ist, egal was Sie wirklich denken, jeder Glaube dem modernen Nihilismus suspekt. Man lebt, weil man lebt. Einen höheren Grund als den allgewaltigen Zufall will niemand mehr geltend machen. Auch deshalb wird Zarathustra (der Ursprung der Katharer) und selbst Nietzsche nur noch in Anführungsstrichen zitiert. Die Moderne ist mittlerweile so paranoid, dass sie selbst ihren Gründungsvätern allerlei diabolische Missetaten zutraut.



If only closed minds came with closed mouths.
Re: Feuer und Erde
Ich bin, gemessen an Gott, eine zutiefst bekennende Amöbe.Stephen Dedalus hat geschrieben:Der moderne Mensch hat den metaphysischen Horizont einer Amöbe. Und was das lustigste daran ist: Er merkt es noch nicht einmal, und wenn doch, hält er das auch noch für "Fortschritt".tam hat geschrieben:Ja, die Katharer gehören zum ursächlichen Grund der katholischen Glaubensbefragung. Möglicherweise kommt daher das inkriminierte Wort.
Indes ist, egal was Sie wirklich denken, jeder Glaube dem modernen Nihilismus suspekt. Man lebt, weil man lebt. Einen höheren Grund als den allgewaltigen Zufall will niemand mehr geltend machen. Auch deshalb wird Zarathustra (der Ursprung der Katharer) und selbst Nietzsche nur noch in Anführungsstrichen zitiert. Die Moderne ist mittlerweile so paranoid, dass sie selbst ihren Gründungsvätern allerlei diabolische Missetaten zutraut.![]()
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Aha. Und wie viele sind das, die allsonntäglich in die Kirche gehen? Fakt ist, dass bei einigen Umfragen, die z.T. auch hier im Forum schon gepostet waren, eine beachtliche Anzahl von offiziellen Katholiken an eine Wiedergeburt geglaubt hat. In einer der Umfragen waren es mal 40 %. Jetzt kann man sich natürlich angesichts der Terminologie fragen, ob die nicht vielleicht in Wirklichkeit die Auferstehung des Fleisches im besten christlichen Sinn meinten und das Wort Wiedergeburt nur falsch verstanden haben. Aber vielleicht bin ich zu zynisch, als dass ich daran glauben würde.anneke6 hat geschrieben:Der Wiedergeburtsglaube mag verbreitet sein, zusammen mit einer oberflächlichen Faszination für östliche Religionen…
aber wer allsonntäglich in der Kirche bekennt: "…Auferstehung der Toten und das ewige Leben, Amen." der glaubt doch nicht an eine Wiedergeburt…
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -
Soso, Umfragen haben ergeben, daß...
Mach eine Umfrage unter Menschen, die katholische Kirchensteuer zahlen, und somit als Katholiken regiestriert werden und Du wirst u.U. schnell zu dem Ergebnis kommen.
Mach eine Umfrage unter bekennenden Katholiken und das Ergebnis sieht höchstwarscheinlich schon anders aus.
Waren es repräsentative Umfragen?
Gruß, Pit
Mach eine Umfrage unter Menschen, die katholische Kirchensteuer zahlen, und somit als Katholiken regiestriert werden und Du wirst u.U. schnell zu dem Ergebnis kommen.
Mach eine Umfrage unter bekennenden Katholiken und das Ergebnis sieht höchstwarscheinlich schon anders aus.
Waren es repräsentative Umfragen?
Gruß, Pit
HeGe hat geschrieben: ...
Aha. Und wie viele sind das, die allsonntäglich in die Kirche gehen? Fakt ist, dass bei einigen Umfragen, die z.T. auch hier im Forum schon gepostet waren, eine beachtliche Anzahl von offiziellen Katholiken an eine Wiedergeburt geglaubt hat. ...
carpe diem - Nutze den Tag !
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Wie dir offensichtlich nicht aufgefallen ist, habe ich geschrieben "offiziell katholisch". Mir ist schon klar, dass diese 40 % wahrscheinlich nicht Sonntags in die Kirche gehen.Pit hat geschrieben:Soso, Umfragen haben ergeben, daß...
Mach eine Umfrage unter Menschen, die katholische Kirchensteuer zahlen, und somit als Katholiken regiestriert werden und Du wirst u.U. schnell zu dem Ergebnis kommen.
Mach eine Umfrage unter bekennenden Katholiken und das Ergebnis sieht höchstwarscheinlich schon anders aus.
Waren es repräsentative Umfragen?

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Hallo HeGe,
wenn ich Dir "auf den Schlips getreten" haben sollte, entschuldige es bitte.
Ob Christen den Gottesdienst besuchen oder nicht, ist mr nicht egal, aber es ist die Entscheidung des Einzelnen.
Wobei ich zumindest persönlich sagen kann, daß mir der Gottesdienstbesuch um so wichtiger geworden ist, je mehr ich mich intensiv mit dem Glauben befasse.
Was ich sagen wollte, ist Folgendes:
Man ist kein Christ (weder ein guter noch ein schlechter), weil man regelmässig den Gottesdienst besucht.
Es sollte so sein, daß sich der Gottesdienstbesuch aus dem Glauben heraus ergibt (Zusammenkommen mit anderen Christen etc.) und nicht umgekehrt.
Gerade früher gab es sicher auch so manchen Katholiken, der regelmäßig die Messe besuchte, weil "sonst die Nachbarn so reden", gerade in den ländlichen Regionen.
Ich kenne nicht wenige ältere Menschen, die es erlebt haben, daß in vorkonziliarer Zeit Katholiken im Dorf die Strassenseite wechselten, weil jemand mit "dem falschen Gebetbuch" kam.
Auch kenne ich eine ältere Dame (sie wird nächstes Jahr 80), die seit die zwei Pfarren "fusionierten" oft nur einmal im Monat zur Messe geht, weil die Kirche weiter entfernt ist und bisher kein Fahrdienst organisiert wurde.
Also nur (!) von der Zahl der Gottesdienstbesuche auf den Glauben der Menschen zu schliessen, st schwierig.
Gruß, Pit
wenn ich Dir "auf den Schlips getreten" haben sollte, entschuldige es bitte.
Ob Christen den Gottesdienst besuchen oder nicht, ist mr nicht egal, aber es ist die Entscheidung des Einzelnen.
Wobei ich zumindest persönlich sagen kann, daß mir der Gottesdienstbesuch um so wichtiger geworden ist, je mehr ich mich intensiv mit dem Glauben befasse.
Was ich sagen wollte, ist Folgendes:
Man ist kein Christ (weder ein guter noch ein schlechter), weil man regelmässig den Gottesdienst besucht.
Es sollte so sein, daß sich der Gottesdienstbesuch aus dem Glauben heraus ergibt (Zusammenkommen mit anderen Christen etc.) und nicht umgekehrt.
Gerade früher gab es sicher auch so manchen Katholiken, der regelmäßig die Messe besuchte, weil "sonst die Nachbarn so reden", gerade in den ländlichen Regionen.
Ich kenne nicht wenige ältere Menschen, die es erlebt haben, daß in vorkonziliarer Zeit Katholiken im Dorf die Strassenseite wechselten, weil jemand mit "dem falschen Gebetbuch" kam.
Auch kenne ich eine ältere Dame (sie wird nächstes Jahr 80), die seit die zwei Pfarren "fusionierten" oft nur einmal im Monat zur Messe geht, weil die Kirche weiter entfernt ist und bisher kein Fahrdienst organisiert wurde.
Also nur (!) von der Zahl der Gottesdienstbesuche auf den Glauben der Menschen zu schliessen, st schwierig.
Gruß, Pit
carpe diem - Nutze den Tag !
Kein Problem, ich fühlte mich nicht angegriffen.
Die Frage des regelmäßigen Messbesuchs ist ja auch nur ein Randthema hier. Ich gebe dir sicher insoweit recht, dass man früher vom regelmäßigen Messbesuch noch nicht auf den Glauben schließen konnte. Heute, da die sog. Volkskirche nahezu untergegangen ist, würde ich das schon anders sehen. Was ich aber schon meine, ist, dass man bei Leuten, die nicht regelmäßig die Messe besuchen, davon ausgehen kann, dass sie auch sonst keine sehr intensive Beziehung zu Gott führen, bspw. durch ein regelmäßiges Gebetsleben. Mal abgesehen davon, wenn jemand keine Möglichkeit hat, die Messe besuchen, wie die alte Dame in deinem Beispiel. Und, um mal wieder zum Thema zurückzukommen, wenn jemand das Sonntagsgebot nicht ernst nimmt, wird es sicher statistisch nachzuweisen sein, dass er oder sie auch sonstige Lehren und Gebote der Kirche nicht so ernst nimmt. Und dann mglw. auch an eine Reinkarnation im nicht-christlichen Sinne glaubt.

- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -
Darum geht's nicht. Glauben sie an eine Auferstehung des Fleisches? Daß die Gräber sich öffnen werden, wenn Jesus wiederkommt um sie anzuhauchen damit sie das ewige Leben in Herrlichkeit empfangen?Pit hat geschrieben: Aber die Christen, die ich hierzulande kenne, auch die römisch-katholischen - glauben an ein Leben nach dem Tod.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Das wage ich zu bezweifeln.anneke6 hat geschrieben:aber wer allsonntäglich in der Kirche bekennt: "…Auferstehung der Toten und das ewige Leben, Amen." der glaubt doch nicht an eine Wiedergeburt…
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Sie war/ist ein Zeichen, des Leugens des Glaubens an ein ewiges Leben. (Sie dir die Sozialistischen Feuerbestattungsvereine an, die es in jedem Kaff Anfang des 20 Jh. gegeben hat.)Allons hat geschrieben:BTW: Was hat die Feuerbestattung eigentlich an sich das sie die leibliche Auferstehung hindert?
Gruß, Allons!
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Auch das muß bezweifelt werden. Konfrontier mal diese durchaus tiefgläubigen kirchengebotshaltenden mehr oder minder naiv jeder Marienerscheinung hinterherrennenden Katholiken mit "Auferstehung dem Fleische nach"HeGe hat geschrieben:Wenn du aber natürlich nur die berücksichtigen möchtest, die sich an die Kirchengebote halten, sähe die Umfrage wahrscheinlich anders aus, da gebe ich dir recht.

"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Re: Feinde der Auferstehung
[/quote]Pit hat geschrieben:Im Umkehrschluss:
Ist es definitiv gewährleistet und bewiesen, daß jeder, der eine Erdbestattung wählt, an die Auferstehung glaubt?
Ist es nicht vieleicht eher so, daß wir nicht (!) in die Köpfe der Menschen blicken können, und darauf vertrauen müssen, daß sie die Wahrheit sagen?
Persönlich kenne ich Menschen, die gut katholisch sind, denoch aus verschiedenen persönlichen und nachvollziehbaren Gründen eine Urnenbeisetzung mächten.
Die Auferstehung lehnt von denen niemand ab.
Gruß,PitOb die Betreiber diese Gewissenserforschung betreiben wissen wir nicht. Die wenigsten werde antwortenAllons hat geschrieben: ...
...die römisch-katholische Kirche ...verbietet indessen die Feuerbestattung nicht, es sei denn, sie ist aus Gründen gewählt worden, die der christlichen Glaubenslehre widersprechen."
Gruß, Allons!
Also bei uns im Saarland wird praktisch nur noch eingeäschert - aus Kostengründen (Urne ist ja wesentlich billiger als eine Sargbestattung). Die Leute können oder wollen sich das einfach nicht mehr leisten. Hoffen auf ewiges Leben tun sie natürlich fast alle.
Ich weiß auch von Leuten, die die Vorstellung einer zombiehaften Auferstehung des Fleisches mit Horror erfüllt und die das gar nicht an sich rankommen lassen. Auf diese Klientel, die sicher nicht sehr gering ist, muss die Volkskirche Rücksicht nehmen.
Ich persönlich traue Gott alles zu, auch eine Auferstehung meines Fleisches am Ende der Tage. Warum denn nicht? Das ist doch ein Klacks für den Schöpfer der Welten!
Re: Feinde der Auferstehung
Der Zombie ist ein Geschöpf Hollywoods. Der Volksgrusel davor auch. Die Auferstehung wird dort stetig, von Ausnahmen abgesehen, als Werk Satans umgedeutet. Das sind die Fakten, die der Verschwörungstheoretiker nun interpretieren kann.Esperanto hat geschrieben:Also bei uns im Saarland wird praktisch nur noch eingeäschert - aus Kostengründen (Urne ist ja wesentlich billiger als eine Sargbestattung). Die Leute können oder wollen sich das einfach nicht mehr leisten. Hoffen auf ewiges Leben tun sie natürlich fast alle.
Ich weiß auch von Leuten, die die Vorstellung einer zombiehaften Auferstehung des Fleisches mit Horror erfüllt und die das gar nicht an sich rankommen lassen. Auf diese Klientel, die sicher nicht sehr gering ist, muss die Volkskirche Rücksicht nehmen.
Ich persönlich traue Gott alles zu, auch eine Auferstehung meines Fleisches am Ende der Tage. Warum denn nicht? Das ist doch ein Klacks für den Schöpfer der Welten!
Gott alles zuzutrauen, heißt letztlich auch auf die Beliebigkeit des Glaubens zu vertrauen. An wem man glaubt, was man glaubt oder ob man glaubt, wird in solchen "Glauben" letztlich vollkommen egal. Gott wird es richten oder Gott wird richten. Der Unterschied zwischen beiden Halbsätzen ist alles andere als marginal. Dem Ersten schließen sich ohne zögern auch alle Atheisten an. Aus der Allmacht auf die Beliebigkeit der Absicht des Mächtigen zu schließen, erweist sich schon auf Erden als menschlicher, aber meist tötlicher Fehler.
In welcher Religion ist eigentlich der "Klacks" Schöpfer der Welten?
Ich habe hin- und herüberlegt. Immer wieder habe ich ja gehört, daß Leute aus Prestige in die Kirche gehen, weil sie dort gesehen werden wollen, oder weil sie meinen, daß es sich so gehört.Linus hat geschrieben:Das wage ich zu bezweifeln.anneke6 hat geschrieben:aber wer allsonntäglich in der Kirche bekennt: "…Auferstehung der Toten und das ewige Leben, Amen." der glaubt doch nicht an eine Wiedergeburt…
Ich persönlich würde wegen sowas aber nicht regelmäßig in der Früh aufstehen, dann zusammen mit vielen Kontra-Alten, "Seeeerrce Twe Jeeezuu, miloscia goreeeje, seeeerrce Twe w ogniu miiilosci topneeeje…" zu singen.
Ohne Auferstehung (Christi und unsere) ist unser Glaube sinnlos, und künstlerischen Wert haben nicht alle Gottesdienste.
Das ist es, was ich meinte, anneke.
Zu sagen, daß Christen schlechtere oder weniger gläubige Christen sind, weil sie regelmäßig oder weniger regelmäßig in den Gottesdienst gehen, ist zu wenig.
Jesus wird uns nämlich am Jünsten Tag nicht fragen:
Warst Du jeden Sonntag in der Messe?
Der Gottesdienstbesuch ergibt sich aus der Gottesbeziehung.
Wenn ich eine echte Christusbeziehung habe, möchte ich irgendwann zum Gottesdienst gehen, nicht, weil ich es muss, man es so macht oder so, sondern, weil ich mit Gott und anderen Christen zusammensein möchte.
Gruß, Pit
Zu sagen, daß Christen schlechtere oder weniger gläubige Christen sind, weil sie regelmäßig oder weniger regelmäßig in den Gottesdienst gehen, ist zu wenig.
Jesus wird uns nämlich am Jünsten Tag nicht fragen:
Warst Du jeden Sonntag in der Messe?
Der Gottesdienstbesuch ergibt sich aus der Gottesbeziehung.
Wenn ich eine echte Christusbeziehung habe, möchte ich irgendwann zum Gottesdienst gehen, nicht, weil ich es muss, man es so macht oder so, sondern, weil ich mit Gott und anderen Christen zusammensein möchte.
Gruß, Pit
anneke6 hat geschrieben: ...
Ich habe hin- und herüberlegt. Immer wieder habe ich ja gehört, daß Leute aus Prestige in die Kirche gehen, weil sie dort gesehen werden wollen, oder weil sie meinen, daß es sich so gehört.
Ich persönlich würde wegen sowas aber nicht regelmäßig in der Früh aufstehen, dann zusammen mit vielen Kontra-Alten, "Seeeerrce Twe Jeeezuu, miloscia goreeeje, seeeerrce Twe w ogniu miiilosci topneeeje…" zu singen.
Ohne Auferstehung (Christi und unsere) ist unser Glaube sinnlos, und künstlerischen Wert haben nicht alle Gottesdienste.
carpe diem - Nutze den Tag !