Ministranten
Wie viele Messdiener sind in einer Heiligen Messe erlaubt?
Gruß an alle.
Bei meinem sonntäglichen Kirchgang besuche ich abwechselnd drei verschiedene Kirchen.. In der einen dienen bei der Heiligen Messe zwei Messdiener, in der anderen vier oder fünf, und in der dritten meistens mindestens 10 bis 12. Vor einigen Wochen, am 22. Sonntag im Jahreskreis, verkündete der die Messe haltende Kaplan gleich nach dem feierlichen Einzug sehr erfreut: „Heute feiern 22 Messdiener / Messdienerinnen die Heiligen Messe mit“. Am vergangenen Sonntag waren es 26, die sich um den Altar gruppierten.
Um nicht missverstanden zu werden: Ich will das nicht leichtfertig kritisieren, denn ich sehe in der so zahlreichen Zuwendung von jungen Menschen zu ihrer Kirchengemeinde ein begrüßenswertes positives Zeichen. Und eigentlich ist es auch ein schönes Bild, die stets in großer Andacht und Konzentration handelnden Jugendlichen zu sehen. Aber kann es nicht auch sein, dass sich andere Gottesdienstbesucher in ihrer Andacht und Zuwendung zum Geschehen am Altar gestört fühlen? Die eigentlichen Messdieneraufgaben werden, wie üblich, von vier Mädchen oder Jungen übernommen. Die übrigen haben eigentlich keine „dienende“ Funktion, sondern sie verteilen sich, nach einer bestimmten Ordnung, stehend, sitzend oder kniend um den Altar herum. Die Szene im Altarraum wechselt ständig.
Verträgt eine Heilige Messe soviel Bewegung, Unruhe und Ablenkung? Ich neige dazu, das trotz einiger Bedenken zu bejahen, weil ich befürchte, dass eine – liturgisch möglicherweise begründbare – Verringerung der Zahl der Messdiener von den Abgewiesenen vielleicht nicht verstanden werden würde und sie dann vielleicht dem Sonntagsgottesdienst ganz fernbleiben würden.
Grüße an alle
Kurgast
Bei meinem sonntäglichen Kirchgang besuche ich abwechselnd drei verschiedene Kirchen.. In der einen dienen bei der Heiligen Messe zwei Messdiener, in der anderen vier oder fünf, und in der dritten meistens mindestens 10 bis 12. Vor einigen Wochen, am 22. Sonntag im Jahreskreis, verkündete der die Messe haltende Kaplan gleich nach dem feierlichen Einzug sehr erfreut: „Heute feiern 22 Messdiener / Messdienerinnen die Heiligen Messe mit“. Am vergangenen Sonntag waren es 26, die sich um den Altar gruppierten.
Um nicht missverstanden zu werden: Ich will das nicht leichtfertig kritisieren, denn ich sehe in der so zahlreichen Zuwendung von jungen Menschen zu ihrer Kirchengemeinde ein begrüßenswertes positives Zeichen. Und eigentlich ist es auch ein schönes Bild, die stets in großer Andacht und Konzentration handelnden Jugendlichen zu sehen. Aber kann es nicht auch sein, dass sich andere Gottesdienstbesucher in ihrer Andacht und Zuwendung zum Geschehen am Altar gestört fühlen? Die eigentlichen Messdieneraufgaben werden, wie üblich, von vier Mädchen oder Jungen übernommen. Die übrigen haben eigentlich keine „dienende“ Funktion, sondern sie verteilen sich, nach einer bestimmten Ordnung, stehend, sitzend oder kniend um den Altar herum. Die Szene im Altarraum wechselt ständig.
Verträgt eine Heilige Messe soviel Bewegung, Unruhe und Ablenkung? Ich neige dazu, das trotz einiger Bedenken zu bejahen, weil ich befürchte, dass eine – liturgisch möglicherweise begründbare – Verringerung der Zahl der Messdiener von den Abgewiesenen vielleicht nicht verstanden werden würde und sie dann vielleicht dem Sonntagsgottesdienst ganz fernbleiben würden.
Grüße an alle
Kurgast
Zuletzt geändert von Kurgast am Freitag 16. November 2007, 22:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Zu hohen Festen kenne ich es, dass möglichst alle Messdiener da sind.
Aber was ich an deinem Beitrag nicht verstehe: Wo soll da Unruhe und Ablenkung sein?
Je mehr Messdiener, desto mehr Aufgaben können auch verteilt werden, so z.B. Kerzenträger, Kreuzträger, Zuständige für den Weihrauch......
Genauso weiß ich, dass jedes Jahr in einer Messe die neuen Ministranten eingeführt werden, das sind dann auch viele.
Die nächste Frage ist, wieviele Messdiener es in der Pfarrei gibt und wieviel Gottesdienste es gibt. So gibt es große Gemeinden, in der die älteren Ministranten aufhören, weil sie nur ein bis zweimal im Jahr eingeteilt sind. Deswegen gehen auch oft schon jüngere.
Ich persönlich finde es schön, wenn viele Ministranten da sind.
Aber was ich an deinem Beitrag nicht verstehe: Wo soll da Unruhe und Ablenkung sein?
Je mehr Messdiener, desto mehr Aufgaben können auch verteilt werden, so z.B. Kerzenträger, Kreuzträger, Zuständige für den Weihrauch......
Genauso weiß ich, dass jedes Jahr in einer Messe die neuen Ministranten eingeführt werden, das sind dann auch viele.
Die nächste Frage ist, wieviele Messdiener es in der Pfarrei gibt und wieviel Gottesdienste es gibt. So gibt es große Gemeinden, in der die älteren Ministranten aufhören, weil sie nur ein bis zweimal im Jahr eingeteilt sind. Deswegen gehen auch oft schon jüngere.
Ich persönlich finde es schön, wenn viele Ministranten da sind.
Ich finde es auch schön. Das einzige, was ich nicht mag, ist wenn alle Kinder der Gemeinde als Engel/kleine Kardinäle angezogen im Altarraum rumsitzen, aber keine Aufgabe erfüllen. Ich kenne so einen Priester, ein wahrhaftiger Kindernarr. Bei ihm sind auch 8-jährige Halbanalphabeten (ich weiß, das ist ein grausamer Ausdruck, wenn es um Kinder geht, aber so klingt es für das Ohr) Lektoren.
Ich sehe ja ein, daß man den Kindern eine Riesenfreude macht, wenn man sie bei der Messe mitmachen läßt. Aber im täglichen Leben (Kindergarten, Schule…) werden Kindern auch Grenzen gesetzt, und es gehört zum Großwerden mit dazu, wenn man mal nicht das kriegt, was man gerne hätte. Oder?
Ich sehe ja ein, daß man den Kindern eine Riesenfreude macht, wenn man sie bei der Messe mitmachen läßt. Aber im täglichen Leben (Kindergarten, Schule…) werden Kindern auch Grenzen gesetzt, und es gehört zum Großwerden mit dazu, wenn man mal nicht das kriegt, was man gerne hätte. Oder?
Hallo!
Bei uns dienen normalerweise auch nur 4-6 Messdiener (es kommt eben darauf an, ob Vorabendmesse, 9-Uhrsmesse oder Hochamt) und auch nur dann, wenn alle kommen, was leider nicht häufig der Fall ist.
Wir haben nur an Hochfesten zwischen 20 und 30, was aber definitiv ein wunderbares Bild abgibt!!
Ich frage mich auch öfters, ob es nicht manchmal störend für die anderen Gottesdienstbesucher ist, vorallem wenn die Messdiener ihre Andacht nicht halten können und anfangen "Mätzchen" zu machen. (Sind jedoch mehr Aufgeben verteilt, kann es zu so einem Verhalten erst gar nicht kommen, weil sie dann ja aufpassen müssen.)
Aber es ist leider auch so wie du schon gesagt hast. Müssen sie in der Messe nicht dienen, kommen sie schonmal erst gar nicht hin (Ausnahmen bestätigen zugegebenermaßen schon mal die Regel).
Allerdings muss man, dass sage ich mir, seinen Blick ja auch nicht ständig auf den Messdienern kleben haben, sondern sollte ihn auf den eigentlichen Mittelpunkt der Messe setzen!
Viele Grüße
Anna
Bei uns dienen normalerweise auch nur 4-6 Messdiener (es kommt eben darauf an, ob Vorabendmesse, 9-Uhrsmesse oder Hochamt) und auch nur dann, wenn alle kommen, was leider nicht häufig der Fall ist.
Wir haben nur an Hochfesten zwischen 20 und 30, was aber definitiv ein wunderbares Bild abgibt!!
Ich frage mich auch öfters, ob es nicht manchmal störend für die anderen Gottesdienstbesucher ist, vorallem wenn die Messdiener ihre Andacht nicht halten können und anfangen "Mätzchen" zu machen. (Sind jedoch mehr Aufgeben verteilt, kann es zu so einem Verhalten erst gar nicht kommen, weil sie dann ja aufpassen müssen.)
Aber es ist leider auch so wie du schon gesagt hast. Müssen sie in der Messe nicht dienen, kommen sie schonmal erst gar nicht hin (Ausnahmen bestätigen zugegebenermaßen schon mal die Regel).
Allerdings muss man, dass sage ich mir, seinen Blick ja auch nicht ständig auf den Messdienern kleben haben, sondern sollte ihn auf den eigentlichen Mittelpunkt der Messe setzen!
Viele Grüße
Anna
Wie schön ist es, dem Herrn zu danken.
Mein Vater hat mir mal erzählt, daß in seiner Ministrantenzeit (um 1950) sein Pfarrer einmal im Jahr (ich glaube an Ostern oder am Patrozinium) mit allen Minis der Pfarrei "in coloribus" aufmarschiert ist, dafür mußte er sich dann aus sämtlichen Nachbarpfarreien Gewänder ausleihen. Aber man stelle sich das Bild vor: vorneweg 120 (!) Ministranten mit ihren Gewändern, dann die Leviten und der Zelebrant... ein Einzug wie beim Konzil. Die ersten Bankreihen in der Kirche waren dann nur für die Ministranten reserviert.
Das war aber kein Normalzustand, sondern wie gesagt einmal im Jahr.
Das war aber kein Normalzustand, sondern wie gesagt einmal im Jahr.
Wir hatten mal einen Kaplan, der hat auch solchen Ministrantentage veranstaltet - auch einmal im Jahr. Bei der Messe dienten dann auch bis zu 150 Ministranten, natürlich bekamen alle eine Aufgabe.
In seiner neuen Pfarrei hat er glaube ich als aller erstes die Zahl der Messdiener verdoppelt
.
/Edit: Natürlich das ganze nicht VOR, sondern 40 Jahre nach dem Konzil.
In seiner neuen Pfarrei hat er glaube ich als aller erstes die Zahl der Messdiener verdoppelt

/Edit: Natürlich das ganze nicht VOR, sondern 40 Jahre nach dem Konzil.
Auch ich finde es schön, viele Messdiener am Altar zu haben, aber alles hat seine Grenze.
Ein Messdiener ohne Aufgabe ist fehl am Platz.
Und damit begrenzt sich die Anzahl der Messdiener je nach Art und Feierlichkeit der Messe auf 2 für den Altardienst und die Leuchter beim Evangelium, Buchdienst, Kreuzträger, Weihrauch, Schiffchen und 2,4,oder 6 Fackelträger zum Hochgebet + ggf. 1 bis 2 Zeremoniare.
Das wären dann maximal 18 Messdiener und das auch nur an den höchsten Festen im Jahr.
Einzige Ausnahme: Prozessionen, an denen dann auch alle anderen Messdiener mit Fahnen, Glocken oder auch nur Kerzen teilnehmen und ein jährlicher Messdienertag oder die Aufnahme neuer Messdiener.
Wer wie diese Gemeinde das Glück hat, derartig viele Messdiener zu haben sollte einfach, anstatt übermäßig viele Messdiener zu "normalen" Sonntagen (natürlich ist jeder Sonntag ein Fest) einzuteilen, die Anforderungen hochschrauben und z.B. nur Messdiener einsetzen, die auch regelmäßig zur Messe kommen wenn sie nicht dienen.
Aber leider haben nur wenige Gemeinden diesen Luxus
.
Ein Messdiener ohne Aufgabe ist fehl am Platz.
Und damit begrenzt sich die Anzahl der Messdiener je nach Art und Feierlichkeit der Messe auf 2 für den Altardienst und die Leuchter beim Evangelium, Buchdienst, Kreuzträger, Weihrauch, Schiffchen und 2,4,oder 6 Fackelträger zum Hochgebet + ggf. 1 bis 2 Zeremoniare.
Das wären dann maximal 18 Messdiener und das auch nur an den höchsten Festen im Jahr.
Einzige Ausnahme: Prozessionen, an denen dann auch alle anderen Messdiener mit Fahnen, Glocken oder auch nur Kerzen teilnehmen und ein jährlicher Messdienertag oder die Aufnahme neuer Messdiener.
Wer wie diese Gemeinde das Glück hat, derartig viele Messdiener zu haben sollte einfach, anstatt übermäßig viele Messdiener zu "normalen" Sonntagen (natürlich ist jeder Sonntag ein Fest) einzuteilen, die Anforderungen hochschrauben und z.B. nur Messdiener einsetzen, die auch regelmäßig zur Messe kommen wenn sie nicht dienen.
Aber leider haben nur wenige Gemeinden diesen Luxus
- polyglotta
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18? da käme ich auf mehr...
1 Vortragekreuz
2 Evangelienleuchter (in der Osternacht bis zu 4 oder 6 Leuchterträger, damit sie sich während der Lesungen abwechseln können - ist ja noch dunkel bis zu Epistel; dann kommen auch die 2 für's Asperges noch dazu, sowie der, der in die Sakristei geht und das Geläut an der richtigen Stelle anwirft, sowie 2 Schellen für's Gloria... damit wären's in der Osternacht schon 9 mehr)
4 Altardienst inkl. Lavabo
2 Buchdienst (einer zum Halten, der andere zum Aufblättern der richtigen Stelle)
3 insgesamt für Weihrauch (ich gebe zu, Luxus, da wir 2 Fässer haben)
8 Fascies (kleine Leuchter) mit eigenem Zeremoniar (weil's idR die Kleinen sind)
1 Zeremoniar
damit hätten wir dann 21 im Regel-Fest-Fall und bis zu 30 (beschäftigte!) in der Osternacht... Denn da muss ich Michaelis zustimmen: Minis sind nicht nur Selbstzweck!
1 Vortragekreuz
2 Evangelienleuchter (in der Osternacht bis zu 4 oder 6 Leuchterträger, damit sie sich während der Lesungen abwechseln können - ist ja noch dunkel bis zu Epistel; dann kommen auch die 2 für's Asperges noch dazu, sowie der, der in die Sakristei geht und das Geläut an der richtigen Stelle anwirft, sowie 2 Schellen für's Gloria... damit wären's in der Osternacht schon 9 mehr)
4 Altardienst inkl. Lavabo
2 Buchdienst (einer zum Halten, der andere zum Aufblättern der richtigen Stelle)
3 insgesamt für Weihrauch (ich gebe zu, Luxus, da wir 2 Fässer haben)
8 Fascies (kleine Leuchter) mit eigenem Zeremoniar (weil's idR die Kleinen sind)
1 Zeremoniar

- cantus planus
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Ich will hier ja kein Spielverderber sein, aber...
Beeindruckend, was man alles findet, wenn man lange genug sucht.
Ich habe während meiner Ministrantenzeit werktags öfters alleine dienen müssen. Das ging auch. Man soll es nicht glauben.
Natürlich ist es schön, wenn an hohen Feiertagen viele Ministranten einen Dienst übernehmen. Aber mehr als max. acht Ministranten für einen Sonntag im Jahreskreis, wo eine ganz normale Sonntagsmesse gefeiert wird, halte ich doch für etwas übertrieben.
Es geht darum, die entsprechenden Dienste zu verrichten, und nicht möglichst viele Dienste auf möglichst viele Ministranten zu verteilen. Warum z.B. der Ministrant, der beim Tagesgebet das Buch hält, nicht auch beim Ein- und Auszug das Kreuz vorantragen können sollte, entzieht sich meiner Auffassungsgabe.
Dass alles klingt mir zu sehr nach dieser konzilsgeistigen Actuosa-participatio-Auffassung: je mehr Leute im Altarraum herumrödeln, desto feierlicher ist es. Das kann sein, muss aber nicht.
Ein besonderes Ärgernis ist es mir dabei, wenn vom Dutzend Ministranten die Hälfte ihre Aufgabe nicht kennt und sichtlich unvorbereitet ist. Dann doch lieber nur vier Ministranten, aber dafür richtig.
Ich glaube, ich werde alt.

Beeindruckend, was man alles findet, wenn man lange genug sucht.
Ich habe während meiner Ministrantenzeit werktags öfters alleine dienen müssen. Das ging auch. Man soll es nicht glauben.
Natürlich ist es schön, wenn an hohen Feiertagen viele Ministranten einen Dienst übernehmen. Aber mehr als max. acht Ministranten für einen Sonntag im Jahreskreis, wo eine ganz normale Sonntagsmesse gefeiert wird, halte ich doch für etwas übertrieben.
Es geht darum, die entsprechenden Dienste zu verrichten, und nicht möglichst viele Dienste auf möglichst viele Ministranten zu verteilen. Warum z.B. der Ministrant, der beim Tagesgebet das Buch hält, nicht auch beim Ein- und Auszug das Kreuz vorantragen können sollte, entzieht sich meiner Auffassungsgabe.
Dass alles klingt mir zu sehr nach dieser konzilsgeistigen Actuosa-participatio-Auffassung: je mehr Leute im Altarraum herumrödeln, desto feierlicher ist es. Das kann sein, muss aber nicht.
Ein besonderes Ärgernis ist es mir dabei, wenn vom Dutzend Ministranten die Hälfte ihre Aufgabe nicht kennt und sichtlich unvorbereitet ist. Dann doch lieber nur vier Ministranten, aber dafür richtig.
Ich glaube, ich werde alt.

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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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@ polyglotta:
Ok, einigen wir uns auf maximal etwa 20 Messdiener für Messen ohne "Sonderzeremoniell".
@ cantus planus:
Ich stimme dir voll und ganz zu: Es geht auch mit wenigen, dafür aber gut ausgebildeten Messdienern.
Aber das Aufteilen auf mehrere Messdiener (wenn vorhanden) entspricht dem Messbuch.
Wenn also genügend Messdienr vorhanden sind, der Altarraum von seiner Größe her diese Anzahl von Messdienern zuläßt, ohne überfüllt zu wirken und wenn die genannte Maximalzahl auch wirklich den höchsten Festen vorbehalten bleibt, dient ein Einsatz von so vielen Messdiener m.A. nach der Liturgie. In allen anderen Fällen ist er Selbstzweck.
Ok, einigen wir uns auf maximal etwa 20 Messdiener für Messen ohne "Sonderzeremoniell".
@ cantus planus:
Ich stimme dir voll und ganz zu: Es geht auch mit wenigen, dafür aber gut ausgebildeten Messdienern.
Aber das Aufteilen auf mehrere Messdiener (wenn vorhanden) entspricht dem Messbuch.
Nur soll man dafür keine neuen Dienste schaffen und und immer daran denken, das die Messdiener Dienende sind und nicht Selbstzweck.AEM, Nr.71. Wenn mehrere anwesend sind, die denselben Dienst ausüben können, möge man die verschiedenen Aufgaben ihres Dienstes aufteilen, (...)
Wenn also genügend Messdienr vorhanden sind, der Altarraum von seiner Größe her diese Anzahl von Messdienern zuläßt, ohne überfüllt zu wirken und wenn die genannte Maximalzahl auch wirklich den höchsten Festen vorbehalten bleibt, dient ein Einsatz von so vielen Messdiener m.A. nach der Liturgie. In allen anderen Fällen ist er Selbstzweck.
Schau mal dieses Video einer Kirche in Paris! Der Zelebrant ist gänzlich unverdächtig, dem Konzilsgeist nahezustehen...cantus planus hat geschrieben: Dass alles klingt mir zu sehr nach dieser konzilsgeistigen Actuosa-participatio-Auffassung: je mehr Leute im Altarraum herumrödeln, desto feierlicher ist es.
Hochamt
Ich bin da sehr tolerant. "Lasset die Kinder zu mir kommen. Hindert sie nicht daran!"
Das Argument, sie könnten die Messe auch als Gläubige in den Bänken mitfeiern, zieht jedenfalls in dieser Kirche nicht.
Ich find´s schön.
- cantus planus
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Genau den Hinweis auf dieses Video - wir hatten es mal im Lieder-Such-Strang - wollte ich mir verkneifen.iustus hat geschrieben:Schau mal dieses Video einer Kirche in Paris! Der Zelebrant ist gänzlich unverdächtig, dem Konzilsgeist nahezustehen...
Natürlich. Ja. Sieht unglaublich feierlich aus. Und die Kinder geben sich alle Mühe, sehr feierlich auszusehen. Das täuscht nicht darüber hinweg, dass auch dort nicht alle sorgfältig instruiert sind. Das wird mit viel frommen Gestus geschickt zu verbergen versucht. Übrigens eine tridentinische Spezialität.
Ich halte diese reine Quantität von Ministranten trotzdem für Übertreibung. Möglicherweise bin ich dafür zu sehr Kirchenmusiker. Mein erster Klavierlehrer, der schon ältere Organist meiner Heimatpfarrei, war sicherlich kein großer Künstler, aber ein sehr feinsinniger Mensch. Er legte Wert darauf, dass man alle Formen kennenlernte, um dann klug daraus auswählen zu können. Große Musik habe ich bei ihm nicht gelernt, aber die Demut, auch kleine Werke mit großer Sorgfalt zu behandeln. Er konnte mit sicherem Blick oberflächliche Effekthascherei entlarven, u. U. auch bei wirklich großen Komponisten. Das hat mich wohl sehr geprägt, auch als ich dann im Studium die wirklich großen Sachen kennengelernt habe. Ich mag heute auch lieber einen gut singenden Kirchenchor mit dreißig Leuten, als einen perfekt singenden 120-Mann-Klangkörper.
Verzeihung, jetzt bin ich etwas abgeschweift. Zum Punkt:
Kluge Dosierung kann auch in der Liturgie nicht schaden. Gerade im Falle dieses Videos - dass ich im Übrigen sehr schön finde - fragte ich mich, was mit diesem Massenaufmarsch bezweckt werden soll.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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cantus planus hat geschrieben:
Gruß, ad_hoc
Sollte man in diesem Fall die Kinder, vor allem die Kleineren, nicht etwas nachsichtiger beurteilen? Die Älteren haben ihre Sache jedoch gut gemacht.Ja. Sieht unglaublich feierlich aus. Und die Kinder geben sich alle Mühe, sehr feierlich auszusehen. Das täuscht nicht darüber hinweg, dass auch dort nicht alle sorgfältig instruiert sind. Das wird mit viel frommen Gestus geschickt zu verbergen versucht.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
- cantus planus
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Natürlich. Aber es bleibt bei wenigstens 10 von ihnen die Frage, warum sie da überhaupt stehen. Wenn man wenigstens die Gesänge mit ihnen geübt hätte...ad_hoc hat geschrieben:Sollte man in diesem Fall die Kinder, vor allem die Kleineren, nicht etwas nachsichtiger beurteilen?
Ich kann mich nun mal des Eindrucks nicht erwehren, dass es hier nur darum ging, möglichst viele Ministranten anzusammeln. Und das halte ich eben für nicht sinnvoll.
Ja.ad_hoc hat geschrieben:Die Älteren haben ihre Sache jedoch gut gemacht.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Du bist und bleibst ein Musikus....cantus planus hat geschrieben: Natürlich. Aber es bleibt bei wenigstens 10 von ihnen die Frage, warum sie da überhaupt stehen. Wenn man wenigstens die Gesänge mit ihnen geübt hätte...


"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Ich konnte ihn mir nicht verkneifen.cantus planus hat geschrieben:Genau den Hinweis auf dieses Video - wir hatten es mal im Lieder-Such-Strang - wollte ich mir verkneifen.iustus hat geschrieben:Schau mal dieses Video einer Kirche in Paris! Der Zelebrant ist gänzlich unverdächtig, dem Konzilsgeist nahezustehen...


- cantus planus
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Endlich einer der mich versteht.ottaviani hat geschrieben:Also da ich ja am liebsten stille Messen mag reicht ein ministrant in hochämtern ist zu ostern und weighnachten es angebracht das alles aufgebotten wird sonst reichen 1 Kreuzträäger ein er für weihrauch ein zeremoniär 2 akolythen

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Fahnenträger und Gabenprozession kann man noch dazupackenpolyglotta hat geschrieben:18? da käme ich auf mehr...
1 Vortragekreuz
2 Evangelienleuchter (in der Osternacht bis zu 4 oder 6 Leuchterträger, damit sie sich während der Lesungen abwechseln können - ist ja noch dunkel bis zu Epistel; dann kommen auch die 2 für's Asperges noch dazu, sowie der, der in die Sakristei geht und das Geläut an der richtigen Stelle anwirft, sowie 2 Schellen für's Gloria... damit wären's in der Osternacht schon 9 mehr)
4 Altardienst inkl. Lavabo
2 Buchdienst (einer zum Halten, der andere zum Aufblättern der richtigen Stelle)
3 insgesamt für Weihrauch (ich gebe zu, Luxus, da wir 2 Fässer haben)
8 Fascies (kleine Leuchter) mit eigenem Zeremoniar (weil's idR die Kleinen sind)
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damit hätten wir dann 21 im Regel-Fest-Fall und bis zu 30 (beschäftigte!) in der Osternacht... Denn da muss ich Michaelis zustimmen: Minis sind nicht nur Selbstzweck!

Also mindestens noch Fronleichnam!ottaviani hat geschrieben:Also da ich ja am liebsten stille Messen mag reicht ein ministrant in hochämtern ist zu ostern und weighnachten es angebracht das alles aufgebotten wird sonst reichen 1 Kreuzträäger ein er für weihrauch ein zeremoniär 2 akolythen
Kleine Kardinäle: http://mainzer-domchor.de/cms/images/st ... uppenb.jpganneke6 hat geschrieben:Ich finde es auch schön. Das einzige, was ich nicht mag, ist wenn alle Kinder der Gemeinde als Engel/kleine Kardinäle angezogen im Altarraum rumsitzen, aber keine Aufgabe erfüllen.
- cantus planus
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Vor so etwas graut mir. Mich stört schon die rote Mozetta unserer Ministranten und Ministrantinnen. Aber BIRETTE?!Maurus hat geschrieben:Kleine Kardinäle: http://mainzer-domchor.de/cms/images/st ... uppenb.jpganneke6 hat geschrieben:Ich finde es auch schön. Das einzige, was ich nicht mag, ist wenn alle Kinder der Gemeinde als Engel/kleine Kardinäle angezogen im Altarraum rumsitzen, aber keine Aufgabe erfüllen.
Das ist nun wirklich ein dem Klerus vorbehaltenes Insignium, in diesem Fall der Kardinäle. Es ist wohl nicht übertrieben, hier von einem Missbrauch zu sprechen. Tradition hin oder her.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Das halte ich für übertrieben. Es ist klar, dass es keine Kleriker sind. Im Mittelater gab es übrigens vielerorts einen Kinderbischof (in Augsburg sogar einen "Kinderpapst"cantus planus hat geschrieben:Vor so etwas graut mir. Mich stört schon die rote Mozetta unserer Ministranten und Ministrantinnen. Aber BIRETTE?!Maurus hat geschrieben:Kleine Kardinäle: http://mainzer-domchor.de/cms/images/st ... uppenb.jpganneke6 hat geschrieben:Ich finde es auch schön. Das einzige, was ich nicht mag, ist wenn alle Kinder der Gemeinde als Engel/kleine Kardinäle angezogen im Altarraum rumsitzen, aber keine Aufgabe erfüllen.
Das ist nun wirklich ein dem Klerus vorbehaltenes Insignium, in diesem Fall der Kardinäle. Es ist wohl nicht übertrieben, hier von einem Missbrauch zu sprechen. Tradition hin oder her.


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Mich kann auch nichts davon abhalten, im Ornat eines Domkapitulars die Messe zu besuchen. Dem Gewand schadet es nicht, und der Messe auch nicht. Aber es bleibt ein Gewand, dass mir nicht zusteht. Und ich könnte bei Unwissenden einen falschen Eindruck erwecken. Wir sollten nicht vergessen, dass das Birett selbst bei Kirchenfernen (und allen Karikaturisten) das Erkennungszeichen für einen Priester ist.Maurus hat geschrieben:Das halte ich für übertrieben. Es ist klar, dass es keine Kleriker sind. Im Mittelater gab es übrigens vielerorts einen Kinderbischof (in Augsburg sogar einen "Kinderpapst"). Der hatte auch einen entsprechenden Ornat und sogar ein eiges "Kapitel". Was sagst du dazu?
Aber wir sollten diese off topic-Diskussion hier einstellen. Zur liturgischen Gewandung gibt es schon einen langen Thread. Bin jetzt zu müde, ihn zu suchen.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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cantus planus hat geschrieben: Aber wir sollten diese off topic-Diskussion hier einstellen.

Wer suchet, der--- sieht sogar, dass es einen Extra Thread zu Ministrantenbekleidung gibt...cantus planus hat geschrieben:Zur liturgischen Gewandung gibt es schon einen langen Thread. Bin jetzt zu müde, ihn zu suchen.


User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ministranteneinteilung via www
Du bist Obermessdiener und hast Probleme beim Erstellen des Ministrantenplans? Hier wird Dir geholfen:
http://einteilung.minis.at/
http://einteilung.minis.at/
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Ministranteneinteilung via www
Dankesehr! Ich hab den Link unserer Oberministrantin weitergegeben!Niels hat geschrieben:Du bist Obermessdiener und hast Probleme beim Erstellen des Ministrantenplans? Hier wird Dir geholfen:
http://einteilung.minis.at/
Kuriositäten
In manchen Pfarreien hat man aber das Gefühl es gäbe keinen Verantwortlichen für die Ministranten. Also wie die bei uns manchmal rumlaufen: da gucken Kragen, Mützen und weiß ich was alles raus, da tragen die Ministranten viel zu kurze Talare (obwohl unsere Pfarrkirche gerade neue hat und man in der Sakristei bestimmt passende finden würde...aber wenn man halt erst fünf Minuten vor der Messe kommt...), da haben Mädels die ganze Zeit ihre Haare im Gesicht hängen... 
Aber wie gesagt: es scheint sich keiner drum zu kümmern und wenn die Ministranten erst fünf Minuten vor Beginn der Messe kommen, könnte man da auch nicht mehr viel machen...

Aber wie gesagt: es scheint sich keiner drum zu kümmern und wenn die Ministranten erst fünf Minuten vor Beginn der Messe kommen, könnte man da auch nicht mehr viel machen...
Si Deus nobiscum, quis contra nos?
- cantus planus
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- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Kuriositäten
Ja, das ist mir auch schon aufgefallen: in einigen Pfarreien sind die Ministranten vollkommen hilflos. Offenbar hat man mit denen noch nicht einmal den Ablauf einer normalen Messe geübt. Wie sowas möglich ist, verstehe ich nicht. Mir tun die Kinder dann immer leid, gerade wenn sie schon etwas älter sind: da wollen sie sich ja nicht blamieren vor allen Leuten.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Kuriositäten
Mir tun sie auch leid. Manchmal ist es auch schon passiert, dass ein kleines Mädchen, vielleicht neun oder zehn, ganz allein war. Die war vollkommen hilflos, der Priester hat ihr dann immer ins Ohr geflüstert, was sie als nächstes tun muss. Nichtmal ein Gesangbuch hatte ihr irgendwer vorher hingelegt, der Priester hat sie dann bei sich reinschauen lassen.
Einen Plan, wer wann dran ist, scheint es nicht zu geben. Da kommt man, wenn man Lust hat. Dass ein kleines Mädchen von neun Jahren es nicht schafft, alleine zu ministrieren, scheint keinen zu interessieren...
Alternativ passiert es auch dauernd bei Vorabendmessen, dass gar keine Ministranten da sind.
Einen Plan, wer wann dran ist, scheint es nicht zu geben. Da kommt man, wenn man Lust hat. Dass ein kleines Mädchen von neun Jahren es nicht schafft, alleine zu ministrieren, scheint keinen zu interessieren...
Alternativ passiert es auch dauernd bei Vorabendmessen, dass gar keine Ministranten da sind.
Si Deus nobiscum, quis contra nos?
Re: Kuriositäten
Es verlassen auch genug aus diesem Grund die Ministrantenschar. Sei's drum, es gibt ja in jeder Pfarrei noch genug andere katholische Jugendgruppen, oder etwa nicht. Natürlich nicht. Trotzdem scheint keiner etwas dran zu finden, dass Kinder, die freiwillig kommen durch Missmanagement vergrault werden. Gleichzeitig zerbricht man sich den Kopf, wie man mehr Kinder und Jugendliche in die Kirche bekommt.cantus planus hat geschrieben:Ja, das ist mir auch schon aufgefallen: in einigen Pfarreien sind die Ministranten vollkommen hilflos. Offenbar hat man mit denen noch nicht einmal den Ablauf einer normalen Messe geübt. Wie sowas möglich ist, verstehe ich nicht. Mir tun die Kinder dann immer leid, gerade wenn sie schon etwas älter sind: da wollen sie sich ja nicht blamieren vor allen Leuten.
Wenn das mal keine Kuriosität ist...

Re: Kuriositäten
Bei uns gibts außer den Ministranten auch keine Jugendgruppen. Ich kenne genug Jugendliche, die deshalb nicht mehr kommen.
In einer Gemeinde unserer Pfarrei kenne ich den Oberministranten: ein siebzehnjähriger Junge aus dem Jahrgang unter mir. Der muss sich ganz alleine um die Ministranten seiner Gemeinde kümmern. Auch um deren Ausbildung. Theoretisch steht noch irgendwer über ihm, entweder unser Kaplan oder unser Pastoralreferent, weiß ich jetzt gerade nicht so genau. Die sind beide vollkommen überfordert, weil unsere Pfarrei einfach viel zu groß ist. Würde er sich nicht um alles alleine kümmern, würde gar nichts mehr laufen. Wenn er mal nicht da ist, sieht man das.
In unserer Pfarrkirche (meine Gemeinde) scheint es zur Zeit nichtmal einen Oberministranten zu geben. Ansonsten ist bei uns unser Kaplan für die Ministranten zuständig. Der ist aber fast nie bei uns in der Kirche. Da ist fast nur unser Pfarrer (erst recht überfordert) und ein Ruheständler. Organisation gibt es da nicht.
In einer Gemeinde unserer Pfarrei kenne ich den Oberministranten: ein siebzehnjähriger Junge aus dem Jahrgang unter mir. Der muss sich ganz alleine um die Ministranten seiner Gemeinde kümmern. Auch um deren Ausbildung. Theoretisch steht noch irgendwer über ihm, entweder unser Kaplan oder unser Pastoralreferent, weiß ich jetzt gerade nicht so genau. Die sind beide vollkommen überfordert, weil unsere Pfarrei einfach viel zu groß ist. Würde er sich nicht um alles alleine kümmern, würde gar nichts mehr laufen. Wenn er mal nicht da ist, sieht man das.
In unserer Pfarrkirche (meine Gemeinde) scheint es zur Zeit nichtmal einen Oberministranten zu geben. Ansonsten ist bei uns unser Kaplan für die Ministranten zuständig. Der ist aber fast nie bei uns in der Kirche. Da ist fast nur unser Pfarrer (erst recht überfordert) und ein Ruheständler. Organisation gibt es da nicht.
Si Deus nobiscum, quis contra nos?