Umgang mit Behinderten hier(zulande) und heute
Umgang mit Behinderten hier(zulande) und heute
Hallo !
Wie sollten die Menschen hierzulande und besonders die Christen mit Behinderten umgehen?
Wann ist jemand behindert?
Ich bringe das Thema nicht nur an, weil das Thema Behinderung schon in einem anderen Thread "angeschnitten" wurde,sondern auch, weil es (leider!) immer noch Klischees und Schlimmeres gibt.
Gruß,Pit
Wie sollten die Menschen hierzulande und besonders die Christen mit Behinderten umgehen?
Wann ist jemand behindert?
Ich bringe das Thema nicht nur an, weil das Thema Behinderung schon in einem anderen Thread "angeschnitten" wurde,sondern auch, weil es (leider!) immer noch Klischees und Schlimmeres gibt.
Gruß,Pit
carpe diem - Nutze den Tag !
Re: Umgang mit Behinderten hier(zulande) und heute
So wie sie wollen, dass man mit ihnen umgeht.Pit hat geschrieben:Wie sollten die Menschen hierzulande und besonders die Christen mit Behinderten umgehen?
Übrigens wird nicht nur mit Behinderten oft schlecht umgegangen.
Habe das gerade bei der Arbeit diese Woche erlebt.
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Nachdem ich ein behindertes Mädchen betreue ist für mich die Antwort ganz logisch: Wie jeden anderen normalen Menschen auch!
Gut, es gibt Einschränungen, die gemacht werden müssen, weil das Mädchen schwerstbehindert ist, nicht reden kann, fast nichts sehen kann, auf dem Stand einer ca 4-jährigen ist und dies mit 18 Jahren. Aber wenn ich sie nach dem Motto behandeln würde: "Ach die Arme, die kann einem ja so leid tun, sie kann nichts selber tun....." , würde ich ihr auch nicht helfen und sie auch nicht fördern.
So macht sie eine ganze Menge Sachen mit mir oder alleine, weil sie es gerne macht. Und sie liebt Hausarbeit.
Ein anderes Beispiel, das zeigt, wie normal ich Behinderte behandle: Eine Bekannte von mir ist contagangeschädigt. Ihre Arme sind nur ganz kurz. Als es einmal Ende Frühling/Anfang Sommer schon warm war, machte sie mir den Vorschlag, dass wir uns auf die Terasse setzten, weil es schon so warm sei. Meine Antwort:" Sieht man dir auch an, du bist schon kurzärmlig angezogen" Da hat sie mich etwas verdutzt angesehen und meinte:" Ich bin immer kurzärmlig angezogen!"
Zeigt, dass ich mir nichts gedacht habe und für mich das Thema Behindeung nicht stattfand
Vielleicht solltest du das Thema noch ausweiten: Was versteht der Einzelne unter Behinderung. Es gibt ja auch psychische Behinderungen, die sieht kein Mensch, aber man kann einen Behindertenausweis bekommen.
Gut, es gibt Einschränungen, die gemacht werden müssen, weil das Mädchen schwerstbehindert ist, nicht reden kann, fast nichts sehen kann, auf dem Stand einer ca 4-jährigen ist und dies mit 18 Jahren. Aber wenn ich sie nach dem Motto behandeln würde: "Ach die Arme, die kann einem ja so leid tun, sie kann nichts selber tun....." , würde ich ihr auch nicht helfen und sie auch nicht fördern.
So macht sie eine ganze Menge Sachen mit mir oder alleine, weil sie es gerne macht. Und sie liebt Hausarbeit.
Ein anderes Beispiel, das zeigt, wie normal ich Behinderte behandle: Eine Bekannte von mir ist contagangeschädigt. Ihre Arme sind nur ganz kurz. Als es einmal Ende Frühling/Anfang Sommer schon warm war, machte sie mir den Vorschlag, dass wir uns auf die Terasse setzten, weil es schon so warm sei. Meine Antwort:" Sieht man dir auch an, du bist schon kurzärmlig angezogen" Da hat sie mich etwas verdutzt angesehen und meinte:" Ich bin immer kurzärmlig angezogen!"
Zeigt, dass ich mir nichts gedacht habe und für mich das Thema Behindeung nicht stattfand
Vielleicht solltest du das Thema noch ausweiten: Was versteht der Einzelne unter Behinderung. Es gibt ja auch psychische Behinderungen, die sieht kein Mensch, aber man kann einen Behindertenausweis bekommen.
- Knecht Ruprecht
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Raphaela hat Recht
Raphaela hat Recht.
Völlig Recht.
Das Letzte, was Behinderte brauchen können, ist dieses grausame Mitleid, das sie ausgrenzt. Verständnis und Hilfe, ja, aber nicht dieses bedäuerliche Mitleid.
In der kleinen Pfarrei vor den Toren von Heidelberg wohnten damals (und wohnen noch heute) viele prominente Persönlichkeiten. So gehörte der damalige Vorstandsvorsitzende der BASF zur Gemeinde und er nahm mit seiner Familie am Gemeindeleben regen Anteil. Seine Tochter war körperlich behindert, ein Contergankind ohne Arme, aber von einer ansteckenden natürlichen Fröhlichkeit. Unser Pfarrer meinte in einem schwachen Augenblick zu ihr, sie sei ein armes Mädchen, worauf sie halb lachend, halb wütend zu ihm sagte: "Herr Pfarrer, das ist absoluter Unsinn! Ich bin reicher als Sie denken." Und nach einem kurzen Moment der Überlegung, ob ihr der nächste Satz zu sagen zustehe: "Ich bin vieleicht sogar reicher als Sie und viele andere, die zwei Arme haben."
Denkt mir bis heute.
sofaklecks
Völlig Recht.
Das Letzte, was Behinderte brauchen können, ist dieses grausame Mitleid, das sie ausgrenzt. Verständnis und Hilfe, ja, aber nicht dieses bedäuerliche Mitleid.
In der kleinen Pfarrei vor den Toren von Heidelberg wohnten damals (und wohnen noch heute) viele prominente Persönlichkeiten. So gehörte der damalige Vorstandsvorsitzende der BASF zur Gemeinde und er nahm mit seiner Familie am Gemeindeleben regen Anteil. Seine Tochter war körperlich behindert, ein Contergankind ohne Arme, aber von einer ansteckenden natürlichen Fröhlichkeit. Unser Pfarrer meinte in einem schwachen Augenblick zu ihr, sie sei ein armes Mädchen, worauf sie halb lachend, halb wütend zu ihm sagte: "Herr Pfarrer, das ist absoluter Unsinn! Ich bin reicher als Sie denken." Und nach einem kurzen Moment der Überlegung, ob ihr der nächste Satz zu sagen zustehe: "Ich bin vieleicht sogar reicher als Sie und viele andere, die zwei Arme haben."
Denkt mir bis heute.
sofaklecks
Re: Umgang mit Behinderten hier(zulande) und heute
Wir können das Doppelgebot hier einmal etwas ausführlicher erörtern.Pit hat geschrieben:Hallo !
Wie sollten die Menschen hierzulande und besonders die Christen mit Behinderten umgehen?
Wann ist jemand behindert?
Ich bringe das Thema nicht nur an, weil das Thema Behinderung schon in einem anderen Thread "angeschnitten" wurde,sondern auch, weil es (leider!) immer noch Klischees und Schlimmeres gibt.
Gruß,Pit
Re: Umgang mit Behinderten hier(zulande) und heute
Gerne, denn ich glaube, daß man Gottes- und Nächstenliebe nicht trennen kann, denn wenn der Mensch - jeder (!) Mensch - von Gott gewollt ist, dann ist die Nächstenliebe eine "Form" der Gottesliebe, da der Mensch nach dem Bilde Gottes geschaffen wurde.
Gruß,Pit
Gruß,Pit
overkott hat geschrieben: ...
Wir können das Doppelgebot hier einmal etwas ausführlicher erörtern.
carpe diem - Nutze den Tag !
Re: Umgang mit Behinderten hier(zulande) und heute
Natürlich darf man die Gottesliebe nicht auf Nächstenliebe reduzieren, Jesus Christus selbst hat ja gebetet und gehandelt.Pit hat geschrieben:Gerne, denn ich glaube, daß man Gottes- und Nächstenliebe nicht trennen kann, denn wenn der Mensch - jeder (!) Mensch - von Gott gewollt ist, dann ist die Nächstenliebe eine "Form" der Gottesliebe, da der Mensch nach dem Bilde Gottes geschaffen wurde.
Gruß,Pit
overkott hat geschrieben: ...
Wir können das Doppelgebot hier einmal etwas ausführlicher erörtern.
Das Thema kenn ich gut, denn ich bin ziemlich behindert durch eine Herzkrankheit. nur etwa 80 Schritte Autonomie.
Noch nie habe ich damit Probleme gehabt, Menschen, die die Schwierigkeiten erkennen helfen mir spontan, im Supermarkt packt mir schon mal meine Einkaufstasche, Parkplätze finde ich fast immer, auch beim Tragen kommt schon mal jemand und nimmt mir die Einkäufe ab, um sie zu tragen versteht sich
Meine Frau meinte einmal, das hätte auch mit meiner scheinbar angeborenen Freundlichkeit zu tun, jeder bekommt ein Lächeln, ganz einfach.
Nun ist das Leben mit solch einem Problem auch manchmal schwierig, Grund zur Missmutigkeit gäbe es öfters, aber das lass ich bei mir nicht zu. Denn ich freue mich, brauche keinen Rollstuhl, kann selbst Autofahren, und so weiter, es gibt viele Gründe sich auch eines eingeschränkten Lebens zu freuen.
In unserer Stadt steht groß auf allen Behindertenparkplätzen auf den Boden geschrieben:
Sie nehmen mir meinen Parkplatz weg, dann nehmen sie auch meine Behinderung.
Seit dem sind immer Plätze frei.
Pierre
Noch nie habe ich damit Probleme gehabt, Menschen, die die Schwierigkeiten erkennen helfen mir spontan, im Supermarkt packt mir schon mal meine Einkaufstasche, Parkplätze finde ich fast immer, auch beim Tragen kommt schon mal jemand und nimmt mir die Einkäufe ab, um sie zu tragen versteht sich

Meine Frau meinte einmal, das hätte auch mit meiner scheinbar angeborenen Freundlichkeit zu tun, jeder bekommt ein Lächeln, ganz einfach.
Nun ist das Leben mit solch einem Problem auch manchmal schwierig, Grund zur Missmutigkeit gäbe es öfters, aber das lass ich bei mir nicht zu. Denn ich freue mich, brauche keinen Rollstuhl, kann selbst Autofahren, und so weiter, es gibt viele Gründe sich auch eines eingeschränkten Lebens zu freuen.
In unserer Stadt steht groß auf allen Behindertenparkplätzen auf den Boden geschrieben:
Sie nehmen mir meinen Parkplatz weg, dann nehmen sie auch meine Behinderung.
Seit dem sind immer Plätze frei.
Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
LEtzte woche wurden in dieser gemeinde zwei ältere geistig Behinderte getraut.
http://www.gaggenau.de/sixcms/media.php ... .61819.pdf
Siehe seite 9.

http://www.gaggenau.de/sixcms/media.php ... .61819.pdf
Siehe seite 9.

Zuletzt geändert von regina 32 am Freitag 22. August 2008, 19:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Raphaela hat Recht
sofaklecks hat geschrieben:In der kleinen Pfarrei vor den Toren von Heidelberg wohnten damals (und wohnen noch heute) viele prominente Persönlichkeiten.
Was für eine nette Beschreibung, von meinem noch-Wohnort


Ich habe eine Zeit lang bei der Diakonie in Kehl-Kork in der Behindertenschule geholfen. Fazit meiner Erfahrung dort ist, dass es keine Pauschalanweisung gibt, wie Behinderte zu behandeln seien. Jeder von ihnen ist genauso eine eigene Persönlichkeit, wie nichtbehinderte Menschen auch. Letztendlich sollte man sie wohl warmen Herzens empfangen, ihre Sorgen und Nöte verstehen und dahingehend ausgleichend, helfend, beschwichtigend, aber genauso auch erziehend und streng reagieren.
Auf der Straße vielleicht einem fremden Behinderten einfach mal ein Lächeln schenken. Ich glaube, mehr braucht es nicht - es wird demjenigen eine Freude bereiten, denn man glaubt nicht, wie groß die Diskriminierung (auch non-verbal) heutzutage noch immer ist, bevor man es nicht selbst miterlebt hat.
Wo wir schonmal bei Heidelberg sind: In einer anderen Gemeinde dieses Örtchens nehmen regelmäßig Behinderte an der sonntäglichen Messe teil, sowohl Kinder als auch Erwachsene - und selbst wenn diese durch ihre geistige Behinderung die Messe sogar eher stören würden, ist mir persönlich diese Gemeinde ein Musterbeispiel dafür, dies mit Geduld und Liebe aufzufangen und auszugleichen.
Für mich ist die Frage viel spannender, wie man sich Menschen gegenüber verhält, die beispielsweise durch einen schweren Verbrennungsunfall etc. grade erst behindert geworden sind!
Diese sind eben sehr entstellt und dazu kommt noch die, für sie selbst, komplett neue Lebenssituation.
Grade bei Kindern ist das ein großes Problem... Besonders in Erziehungsfragen während der Rehamaßnahmen usw. Man möchte ja, dass das Kind motiviert mitarbeitet, weiß aber genau, dass alles, was sich der kleine Patient vorher vorgenommen hatte, vermutlich nie mehr möglich sein wird...
Diese sind eben sehr entstellt und dazu kommt noch die, für sie selbst, komplett neue Lebenssituation.
Grade bei Kindern ist das ein großes Problem... Besonders in Erziehungsfragen während der Rehamaßnahmen usw. Man möchte ja, dass das Kind motiviert mitarbeitet, weiß aber genau, dass alles, was sich der kleine Patient vorher vorgenommen hatte, vermutlich nie mehr möglich sein wird...
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Noch schlimmer ist es dann, wenn diese Kinder geistig noch fit sind, und dann wieder in die normale Schule gehen.Gretchen hat geschrieben:Für mich ist die Frage viel spannender, wie man sich Menschen gegenüber verhält, die beispielsweise durch einen schweren Verbrennungsunfall etc. grade erst behindert geworden sind!
Diese sind eben sehr entstellt und dazu kommt noch die, für sie selbst, komplett neue Lebenssituation.
Grade bei Kindern ist das ein großes Problem... Besonders in Erziehungsfragen während der Rehamaßnahmen usw. Man möchte ja, dass das Kind motiviert mitarbeitet, weiß aber genau, dass alles, was sich der kleine Patient vorher vorgenommen hatte, vermutlich nie mehr möglich sein wird...
Kinder können grausam sein, wenn da dann Spötteleien kommen....
Ganz genau!
Das Kind, das ich meine, ist so schlau und es wäre furchtbar, wenn es nicht in eine normale Schule gehen könnte.
In Körperbehindertenschulen ist das geistige Bildungsniveau ja keinesfalls gleichzusetzen mit einer "normalen" Schule.
Letztens, als das Kind zum ersten Mal mitbekommen hat, wie andere Menschen auf es reagieren, war es psychisch natürlich total am Ende. Es hat nach dem Unfall noch überhaupt nicht in den Spiegel geschaut und weiß also gar nicht, wie es selbst aussieht...
Sehr schwierige Situation!
Das Kind, das ich meine, ist so schlau und es wäre furchtbar, wenn es nicht in eine normale Schule gehen könnte.
In Körperbehindertenschulen ist das geistige Bildungsniveau ja keinesfalls gleichzusetzen mit einer "normalen" Schule.
Letztens, als das Kind zum ersten Mal mitbekommen hat, wie andere Menschen auf es reagieren, war es psychisch natürlich total am Ende. Es hat nach dem Unfall noch überhaupt nicht in den Spiegel geschaut und weiß also gar nicht, wie es selbst aussieht...
Sehr schwierige Situation!
In Deutschland sind aber Körperbehinderten-Schulen oft oder eigentlich immer mit Geistigbehinderten-Schulen gleichzusetzen.
Das ist so, da viele körperlich Behinderte auch geistig behindert sind. Ich kenne keine Schule, in die nur körperlich behinderte Kinder gehen.
Generell werden Kb- und Gb- Schulen schon unterschieden, aber die Praxis sieht eben anders aus.
Das ist so, da viele körperlich Behinderte auch geistig behindert sind. Ich kenne keine Schule, in die nur körperlich behinderte Kinder gehen.
Generell werden Kb- und Gb- Schulen schon unterschieden, aber die Praxis sieht eben anders aus.
Der erste Schock beim Wiederseheneines solchen Kindes ist natürlich für beide Seiten groß.Aber wenn man ihm erklärt,daß die anderen nicht unbedingt aus
Bosheit sondern aus Ungeschicklichkeit verletzende Dinge tun und sagen können,ohne dies wirklich zu wollen und wenn man andererseits den Nicht-Behinderten zeigt,daß es ein ganz normales Kind ist,nur eben anders aussehend,dann werden sie sich bald aneinander gewöhnen und mit der Zeit wird die Behinderung gar nicht mehr wahrgenommen.
Ich kenne eine alte Dame,bei der man beim ersten Sehen auch erschrickt ,da ihr
durch eine Verletzung bei ihrer Geburt die ganze linke Gesichtshälfte herabhängt
und der Mund immer halbseitig die Zähne entblösst.Aber sie strahlt,obwohl sie
dazu auch noch einen ausgeprägten Rundrücken hat und am Stock geht eine
solche Vitalität aus,daß man es im Gespräch sofort vergisst.Sie hat sich in ihrem Leben eine gute Rente erarbeitet,ist vielseitig interessiert,hat früher auch etliche
Reisen unternommen und hat einen lieben Freundeskreis und viele Bewunderer.
Bosheit sondern aus Ungeschicklichkeit verletzende Dinge tun und sagen können,ohne dies wirklich zu wollen und wenn man andererseits den Nicht-Behinderten zeigt,daß es ein ganz normales Kind ist,nur eben anders aussehend,dann werden sie sich bald aneinander gewöhnen und mit der Zeit wird die Behinderung gar nicht mehr wahrgenommen.
Ich kenne eine alte Dame,bei der man beim ersten Sehen auch erschrickt ,da ihr
durch eine Verletzung bei ihrer Geburt die ganze linke Gesichtshälfte herabhängt
und der Mund immer halbseitig die Zähne entblösst.Aber sie strahlt,obwohl sie
dazu auch noch einen ausgeprägten Rundrücken hat und am Stock geht eine
solche Vitalität aus,daß man es im Gespräch sofort vergisst.Sie hat sich in ihrem Leben eine gute Rente erarbeitet,ist vielseitig interessiert,hat früher auch etliche
Reisen unternommen und hat einen lieben Freundeskreis und viele Bewunderer.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)