Alles zu Bußsakrament/Beichte
Du kannst mir ja eine mail mit deinen Sünden schreiben.
(Absolution per Telefon soll angeblich möglich sein, evtl. auch per Internet)
Spaß beiseite:
Ich würde dir raten, all deine Sünden auf einen Zettel zu schreiben; davor ein Satz wie "Ich kann leider nicht sprechen. Hier mein Bekenntnis:", und damit ganz normal zum Beichtstuhl zu gehen; durch den Schlitz, wo dir der Priester das Beichtbildchen durchschiebt, schiebst du deinen Zettel durch; müsste klappen.
(Absolution per Telefon soll angeblich möglich sein, evtl. auch per Internet)
Spaß beiseite:
Ich würde dir raten, all deine Sünden auf einen Zettel zu schreiben; davor ein Satz wie "Ich kann leider nicht sprechen. Hier mein Bekenntnis:", und damit ganz normal zum Beichtstuhl zu gehen; durch den Schlitz, wo dir der Priester das Beichtbildchen durchschiebt, schiebst du deinen Zettel durch; müsste klappen.
Mei, ich würde echt zum Pfarrer gehen, und ihm den Brief übergeben, mit Aufschrift "Bitte jetzt Lesen!" Wenn er es gelesen hat, dann könntet ihr ja einfach einen Termin ausmachen - du kannst schreiben, er redet. Und bei der Beichte würde ich es dann methodisch auch so machen... Ich hatte auch mal eine Sache, die ich mich in der Beichte einfach nicht rausgebracht hat. Und als ich sagte, dass ich´s nicht "rauskriege", weil es so schmerzt, hat der Priester mich gefragt, ob es mir helfen würde, wenn ich es aufschreiben könnte. Als ich nickte, hat er mir was zu Schreiben durch den Schlitz gereicht und dann habe ich das eben gemacht... und es war sehr gut...
Warum sollte sich ein `Priester da sperren?
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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Na genau deswegen ist ein Dolmetsch doch nicht schlecht. Du gebärdest, der Dolmetsch fungiert als Sprachrohr. (Die Rückübersetzung entfält halt, weil du eh hörst.) Aber an sich müsste die Sache mit dem Zettel auch klappen.oblatum hat geschrieben:Linus, einen Dolmetscher brauche ich nicht, ich kann noch sehr gut hören, aber nicht sprechen.
Manchmal ist es ärgerlich, die einen halten mich für taub, und andere für nicht mehr ganz richtig im Kopf.
Deshalb vermeiden viele Menschen mit mir zu sprechen.
VG oblatum
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Du solltest unbedingt auf jeden Fall mit der Abteilung "Behindertenseelsorge" in Deiner Diözese (siehe zum Beispiel für Köln: Behindertenseelsorge
per E-Mail oder Brief in Kontakt treten. Dein Anliegen ist absolut legitim und wichtig. Nachdem ich mir ein paar solche Seiten angeschaut habe, bin ich der Meinung, daß zwar ein großer Schwerpunkt auf Gehörlosenseelsorge gelegt wird, aber ein Fall wie Deiner, der ja eigentlich ganz anders gelagert ist und auch durchaus öfter vorkommen kann, in der Behindertenseelsorge bislang noch nicht so wie es eigentlich sein sollte wahrgenommen wird.
Can. 986 schreibt den in der Seelsorge tätigen Priestern unzweideutig vor, die Bekenntnisse ihrer Gläubigen, »qui rationabiliter audiri petant« [die in vernünftiger Weise darum bitten], anzuhören (CCEO, can. 735,1). Diese Verpflichtung ist eine Anwendung des allgemeinen, sowohl rechtlichen als auch seelsorglichen Grundsatzes, wonach »die geistlichen Amtsträger die Sakramente denen nicht verweigern dürfen, die sie zu gelegener Zeit darum bitten, in rechter Weise disponiert und rechtlich an ihrem Empfang nicht gehindert sind«
Nochmal: Dein Anliegen ist absolut wichtig! Es muss ein Weg gefunden werden.
per E-Mail oder Brief in Kontakt treten. Dein Anliegen ist absolut legitim und wichtig. Nachdem ich mir ein paar solche Seiten angeschaut habe, bin ich der Meinung, daß zwar ein großer Schwerpunkt auf Gehörlosenseelsorge gelegt wird, aber ein Fall wie Deiner, der ja eigentlich ganz anders gelagert ist und auch durchaus öfter vorkommen kann, in der Behindertenseelsorge bislang noch nicht so wie es eigentlich sein sollte wahrgenommen wird.
Can. 986 schreibt den in der Seelsorge tätigen Priestern unzweideutig vor, die Bekenntnisse ihrer Gläubigen, »qui rationabiliter audiri petant« [die in vernünftiger Weise darum bitten], anzuhören (CCEO, can. 735,1). Diese Verpflichtung ist eine Anwendung des allgemeinen, sowohl rechtlichen als auch seelsorglichen Grundsatzes, wonach »die geistlichen Amtsträger die Sakramente denen nicht verweigern dürfen, die sie zu gelegener Zeit darum bitten, in rechter Weise disponiert und rechtlich an ihrem Empfang nicht gehindert sind«
Nochmal: Dein Anliegen ist absolut wichtig! Es muss ein Weg gefunden werden.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
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Das ist traurig:
Mich würde aber interessieren Oblatum, weshalb Du nicht von allein auf diese Idee gekommen bist?
Jedenfalls solltest Du Dich ein anderen Pfarrer wenden, nicht an denjenigen, der, bzw. dessen Büro Dir nicht geantwortet hat.
Entweder taugt er nichts in der Seelsorge oder er taugt nichts in der Geschäftsführung; ich tippe auf beides.
Gruß, ad_hoc
Ich sehe in der Sprachlosigkeit kein wirkliches Problem. Wie ein User bereits geschrieben hat, sollte es durchaus genügen, dem Priester einen Zettel mit den Notizen zu geben und dabei zu erwähnen, dass Du durchaus hören kannst.Ich habe schriftlich eine Anfrage an meinen Seelsorger gestellt, aber keine Antwort bekommen.
Mich würde aber interessieren Oblatum, weshalb Du nicht von allein auf diese Idee gekommen bist?
Jedenfalls solltest Du Dich ein anderen Pfarrer wenden, nicht an denjenigen, der, bzw. dessen Büro Dir nicht geantwortet hat.
Entweder taugt er nichts in der Seelsorge oder er taugt nichts in der Geschäftsführung; ich tippe auf beides.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Vielleicht hat sich Oblatum einfach nicht getraut... kann doch sein... ist keine Schande - ich mein, ich beichte regelmäßig (aktuell alle Woche), und selbst da bin ich immer nervös, wenn ich hingehe... *leicht Schiss hab sozusagen aber steh hier dazu*
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Danke Ecce Homo, du hast es getroffen.Ecce Homo hat geschrieben:Vielleicht hat sich Oblatum einfach nicht getraut... kann doch sein... ist keine Schande - ich mein, ich beichte regelmäßig (aktuell alle Woche), und selbst da bin ich immer nervös, wenn ich hingehe... *leicht Schiss hab sozusagen aber steh hier dazu*
Ich werde es so machen wie du gemeint hast.
Bei unserem Gemeindepfarrer möchte ich nicht beichten, und der nächste erreichbare Priester ist 50 km weit weg, und ohne Auto schwer erreichbar.
Aber ich werde zu Gaudete in unser Benediktinerkloster fahren, und meinen Seelsorger (der den Computer scheut) , vorher einen Brief schreiben.
mit einem Dolmetscher zu beichten würde ich nicht fertig bringen.
Da fällt mir ein besonderes Ereignis ein.
Als in unserer Gemeinde viel viatnamesische Flüchtlinge gekommen waren, (1972) und in der Osterzeit beichten wollten, aber kein deutsch konnten, feierte unser Pfarrer mit ihnen einen besonderen Bußgottesdienst und die Gläubigen sollten ihre Sünden aufschreiben. Die Zettel wurden eingesammelt und in einer Schale am Altar verbrannt, wärend der Priester die Lossprechung sprach.
So aufwendig braucht es bei mir nicht zu sein, aber ich bin zuversichtlich das es so geht.
danke allen die mir geantwortet haben
VG oblatum
Morituri te salutant
Wäre in diesem Fall wohl eine Möglichkeit, da der Priester sowieso nicht versteht, was auf den Zetteln geschrieben ist. (Vietnamesisch zu lernen ist wirklich nicht einfach, das habe ich selber erfahren.)
Wenn Du allerdings Dein Bekenntnis auf Deutsch aufschreibst, und der Priester kann es verstehen dann ist es meiner Meinung nach persönliche Beichte.
Wenn Du allerdings Dein Bekenntnis auf Deutsch aufschreibst, und der Priester kann es verstehen dann ist es meiner Meinung nach persönliche Beichte.
Es kommt ganz auf die Krankheit an.Funktionieren die Stimmbänder nicht
mehr wegen recurrens-Lähmung nach Schilddrüsenop kannst Du immerhin
noch flüstern;vielleicht vorher den Priester vorwarnen per zettel: "kann wegen
Krankheit leider nur flüstern,ist kein Witz !"
Bist Du tracheotomiert und beherrschst
die Rülps-Schlucksprache noch nicht so gut( Ich kenne einen Dauertrachotomierten,der kann das so gut,daß man nicht merkt,daß er nicht
"normal" spricht-er geht für die Selbsthilfegruppe in die Krankenhäuser zu den
Frisch Operierten macht Mut und gibt seine "Tricks" weiter)-dann gibt es Resonanzstäbe,die einen Dauerton ausstrahlen
-wenn man den Stab unter das Kinn hält und den Mund bewegt klingt`s wie eine Computerstimme ist aber wenigstens verständlich
Kannst Du wegen einer Lähmung die Zunge nicht mehr richtig
koordinieren,dann bleibt wohl nur die schriftliche Version;das wird der Priester
verstehen,da man solche Lähmungen gewöhnlich auch sieht.Ich würde keine
vorbereiteten Beichtlisten vorzeigen sondern in der Situation vor dem Priester
stichpunktartig die wichtigsten Punkte aufführen.Vielleicht kommentiert er dann das ein oder andere und Du kannst dann deinerseits präzisieren
Ich wünsch Dir jedenfalls viel Kraft im Ertragen Deiner Krankheit und einen
verständnisvollen Beichtvater !
mehr wegen recurrens-Lähmung nach Schilddrüsenop kannst Du immerhin
noch flüstern;vielleicht vorher den Priester vorwarnen per zettel: "kann wegen
Krankheit leider nur flüstern,ist kein Witz !"
Bist Du tracheotomiert und beherrschst
die Rülps-Schlucksprache noch nicht so gut( Ich kenne einen Dauertrachotomierten,der kann das so gut,daß man nicht merkt,daß er nicht
"normal" spricht-er geht für die Selbsthilfegruppe in die Krankenhäuser zu den
Frisch Operierten macht Mut und gibt seine "Tricks" weiter)-dann gibt es Resonanzstäbe,die einen Dauerton ausstrahlen
-wenn man den Stab unter das Kinn hält und den Mund bewegt klingt`s wie eine Computerstimme ist aber wenigstens verständlich
Kannst Du wegen einer Lähmung die Zunge nicht mehr richtig
koordinieren,dann bleibt wohl nur die schriftliche Version;das wird der Priester
verstehen,da man solche Lähmungen gewöhnlich auch sieht.Ich würde keine
vorbereiteten Beichtlisten vorzeigen sondern in der Situation vor dem Priester
stichpunktartig die wichtigsten Punkte aufführen.Vielleicht kommentiert er dann das ein oder andere und Du kannst dann deinerseits präzisieren
Ich wünsch Dir jedenfalls viel Kraft im Ertragen Deiner Krankheit und einen
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Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
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Re: Wie beichtet man wenn die Sprache fehlt?
Ich habe mir die anderen Antworten durchgelesen, weiß auch nicht, ob du schon auf irgendeinem Wege nochmals versucht hast, zu einem Priester Kontakt aufzunehmen.oblatum hat geschrieben:Das Bußsakrament zu empfangen war in der Weihnachts- und Osterzeit stets ein Bedürfnis für mich.
Nun ist mir durch eine Krankheit das Sprechvermögen genommen.
Ich habe schriftlich eine Anfrage an meinen Seelsorger gestellt, aber keine Antwort bekommen.
Dass ich mich im Alltag mit niemanden austauschen kann ist nicht so schlimm.
Aber ein Beichtgespräch fehlt mir halt sehr.
Wer weiß Rat?
VG oblatum
Aber zu der Situation, dass nicht geantwortet wird: Unser Pfarrer ist so sehr überlastet, dass er normalerweise nicht dazukommt, zu antworten, ich muss es dann einfach nochmals probieren und zwar immer wieder. Wenn es wirklich wichtig ist und ich eine Antwort unbedingt brauche, sende ich eine Mail, mit der Bitte unbedingt zu antworten. (Diese Antworten von ihm sind dann meist weit nach Mitternacht geschrieben.), Versuche es also nochmals, Priester sind wirklich sehr überlastet. Schildere ihm dein Problem
Eine weitere Lösung: Wenn du weißt, dass ein Bußgottesdienst stattfindet dorthingehen. Mit dem Priester vorher schriftlich vereinbaren, dass du dann auch kommen darfst, um dir die Absolution zu holen.
Was ich auf gar keinen Fall empfehle ist eine Beichte per Mail.
Diese werden oft vom ganzen "Pfarrbüro-Team" gelesen"
Hoffe, habe dir damit weiter geholfen
Danke incarnata und raphaela.
incarnata, es liegt eine cerebrale Atrophie vor, mehr als zwei Worte gehen nicht mehr.
Und Raphaela, ich würde auch nie über eine E-Mail beichten wollen. Ab nächsten Jahr würde sowas der Innenminister ein halbes Jahr lang speichern . , obwohl ich keine staatsgefährdenden Anschläge plane...
Ich wünsche allen eine gesegnete Adventszeit.
LG oblatum
incarnata, es liegt eine cerebrale Atrophie vor, mehr als zwei Worte gehen nicht mehr.
Und Raphaela, ich würde auch nie über eine E-Mail beichten wollen. Ab nächsten Jahr würde sowas der Innenminister ein halbes Jahr lang speichern . , obwohl ich keine staatsgefährdenden Anschläge plane...
Ich wünsche allen eine gesegnete Adventszeit.
LG oblatum
Morituri te salutant
Wenn laut Kirchenrecht sogar bei einer Eheschließung die (unbedingt in eindeutiger Form erforderliche) Konsensabgabe "durch Worte oder gleichbedeutende Zeichen" möglich ist (also etwa durch Kopfnicken, wenn die Braut vor lauter Nervosität/Rührung/was weiß ich noch nicht mehr zu einem gesprochenen "Ja" fähig ist), dann kann es bei einer Beichte in Schriftform sicher auch keine Probleme geben.anneke6 hat geschrieben:Wenn Du allerdings Dein Bekenntnis auf Deutsch aufschreibst, und der Priester kann es verstehen dann ist es meiner Meinung nach persönliche Beichte.
da es bei cerebralem Schaden mit dem Schreiben vermutlich auch schwierig ist
( pc aber offenbar geht,da Du ja hier schreibst,schreib den Beichtzettel
eben vor am pc und versuch den Priester direkt anzusprechen ggf über eine
Hilfsperson,die das Problem erklärt. Wir beten darum,daß Du einen
geduldigen Priester findest.
( pc aber offenbar geht,da Du ja hier schreibst,schreib den Beichtzettel
eben vor am pc und versuch den Priester direkt anzusprechen ggf über eine
Hilfsperson,die das Problem erklärt. Wir beten darum,daß Du einen
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- Knecht Ruprecht
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Einmal im Jahr Beichte ist Kirchengebot... im Übrigen hängt das alles vom Maßstab ab, was man da zu beichten hat oder nicht...Knecht Ruprecht hat geschrieben:Ich muss nicht zur Beichte, da ich niemanden ermordet oder bestohlen habe und da ich nicht verheiratet bin, habe ich auch keine Ehe gebrochen.
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- Robert Ketelhohn
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Man kann auch als Unverheirateter die Ehe brechen. Bloß nicht die eigene. Auch sonst gibt es viele Sünden, die gebeichtet werden wollen.Knecht Ruprecht hat geschrieben:Ich muss nicht zur Beichte, da ich niemanden ermordet oder bestohlen habe und da ich nicht verheiratet bin, habe ich auch keine Ehe gebrochen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Ich hab auch keine der von dir aufgezählten Taten begangen, Knecht, trotzdem muß ich beichten gehen. Du verkürzt das Gnadengeschenk Beichte doch sehr.Knecht Ruprecht hat geschrieben:Ich muss nicht zur Beichte, da ich niemanden ermordet oder bestohlen habe und da ich nicht verheiratet bin, habe ich auch keine Ehe gebrochen.
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Mir wurde beigebracht, daß man es nicht müsse, den unwahrscheinlichen Fall vorausgesetzt, daß man keine schwere Sünde begangen habe.Ecce Homo hat geschrieben: Einmal im Jahr Beichte ist Kirchengebot...
Was meinst du damit?im Übrigen hängt das alles vom Maßstab ab, was man da zu beichten hat oder nicht...
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- Wohnort: Erzbistum Freiburg;südlichster Südschwarzwald "Dreiland": CH-D-F
Zu dem Thema hat unser Pfarrer im letzten Pfrarrbrief verschiedenen Punkte geschrieben.Knecht Ruprecht hat geschrieben:Ich muss nicht zur Beichte, da ich niemanden ermordet oder bestohlen habe und da ich nicht verheiratet bin, habe ich auch keine Ehe gebrochen.
Ich zitiere den Abschnitt, der für dich in Frage kommt, warum du eben doch beichten gehen solltest:
"Manche Gemeindemitglieder glauben auch, dass man eigentlich gar nicht mehr beichten müsse. Die Beichte sei ja nur für die 'ganz schweren Sünden' notwendig. Und außerdem gäbe es ja Bußandachten. Die Kirche lehrt aber, dass jeder Christ einmal im Jahr zur Beichte gehen soll, auch wenn er sich keiner schweren Sünde bewusst ist.
Letztlich geht es aber darum, dass wir Christen die Gewissensbildung verlieren und in der Folge davon auch die persönliche Beziehung zu Jesus Christus, wenn wir nicht in regelmäßigen und überschaubaren Abständen die Gnade der Sündenvergebung empfangen..... "
Vielleicht solltest du doch überlegen, ob es ab und zu nicht angebracht wäre, das Sarkament der Versöhnung zu empfangen
- Nietenolaf
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Nietenolaf hat geschrieben:Normalerweise zählt doch die Meinung, man habe gar keine Sünden auf dem Gewissen, als hochmütige Verblendung, und das muß gebeichtet werden. Das meine ich jetzt durchaus nicht im Scherz.
"Herr, schau nicht auf unseren Glauben, sondern auf die Sünden deiner Kirche."
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Von einem russisch-orthodoxen Priester hörte ich einmal, er rate Gläubigen, die ihm in der (vorm Kommunionempfang verbindlich vorgeschriebenen) Beichte bekennten, sie hätten keine Sünden, statt in die Kirche zur göttlichen Liturgie doch besser gleich zum Ikonenmaler zu gehen, sich portraitieren zu lassen.Raphaela hat geschrieben:Zu dem Thema hat unser Pfarrer im letzten Pfrarrbrief verschiedenen Punkte geschrieben.Knecht Ruprecht hat geschrieben:Ich muss nicht zur Beichte, da ich niemanden ermordet oder bestohlen habe und da ich nicht verheiratet bin, habe ich auch keine Ehe gebrochen.
Ich zitiere den Abschnitt, der für dich in Frage kommt, warum du eben doch beichten gehen solltest:
"Manche Gemeindemitglieder glauben auch, daß man eigentlich gar nicht mehr beichten müsse. Die Beichte sei ja nur für die 'ganz schweren Sünden' notwendig. Und außerdem gäbe es ja Bußandachten. Die Kirche lehrt aber, daß jeder Christ einmal im Jahr zur Beichte gehen soll, auch wenn er sich keiner schweren Sünde bewußt ist.
Letztlich geht es aber darum, daß wir Christen die Gewissensbildung verlieren und in der Folge davon auch die persönliche Beziehung zu Jesus Christus, wenn wir nicht in regelmäßigen und überschaubaren Abständen die Gnade der Sündenvergebung empfangen..... "
Vielleicht solltest du doch überlegen, ob es ab und zu nicht angebracht wäre, das Sakrament der Versöhnung zu empfangen
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Ist einleuchtend, muß mir das Argument mal merken.Nietenolaf hat geschrieben:Normalerweise zählt doch die Meinung, man habe gar keine Sünden auf dem Gewissen, als hochmütige Verblendung, und das muß gebeichtet werden. Das meine ich jetzt durchaus nicht im Scherz.
Wie ist eigentlich die Häufigkeit des Beichtens bei (praktizierenderweise) orthodoxen Christen? (so im Schnitt)
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Soso, da liegt ein Denkfehler bei Dir vor.
Sündigen bedeutet, nicht nur dem anderen Menschen zu schaden, sondern auch Gott.
ok, Du hast niemanden ermordet, keinen Ehebruch begangen und nicht gestohlen.
Aber hast Du auch - sagen wir mal im letzten Monat - niemanden angelogen (kleine "Schwindeleien" incl.), niemanden benachteiligt oder bevorzugt (wissentlich!), nie Schlechtes über andere gedacht etc.
Wenn ich sündige, schade ich dem anderen Menschen und (!) Gott, weil ich das Vertrauensverhältniss Gott gegenüber mißbrauche.
Gott sagt aber:
Du kannst jeder Zeit neu anfangen, wenn Du umkehrst, Dein Handeln (oder Nichthandeln) bereust udn wieder neu anfangen möchtest, mit mir zu leben.
Gruß,Pit
Sündigen bedeutet, nicht nur dem anderen Menschen zu schaden, sondern auch Gott.
ok, Du hast niemanden ermordet, keinen Ehebruch begangen und nicht gestohlen.
Aber hast Du auch - sagen wir mal im letzten Monat - niemanden angelogen (kleine "Schwindeleien" incl.), niemanden benachteiligt oder bevorzugt (wissentlich!), nie Schlechtes über andere gedacht etc.
Wenn ich sündige, schade ich dem anderen Menschen und (!) Gott, weil ich das Vertrauensverhältniss Gott gegenüber mißbrauche.
Gott sagt aber:
Du kannst jeder Zeit neu anfangen, wenn Du umkehrst, Dein Handeln (oder Nichthandeln) bereust udn wieder neu anfangen möchtest, mit mir zu leben.
Gruß,Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Ich muss nicht zur Beichte, da ich niemanden ermordet oder bestohlen habe und da ich nicht verheiratet bin, habe ich auch keine Ehe gebrochen.
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Och, weißt Du, das ist schwer zu sagen. Vor der Revolution in Rußland galt die Faustregel, wenigstens jeweils einmal pro Fastenzeit (insges. also 4 Mal im Jahr) zu beichten und zu kommunizieren. Später gar nur einmal im Jahr (große Fastenzeit). Heute hängt alles vom Grad der "Kirchlichkeit" eines Menschen ab; ich schätze so alle 2-6 Wochen ist der Schnitt. Generell ist die heutige Regel: je häufiger, desto besser. Hier eine "offizielle" Notiz darüber:Linus hat geschrieben:Wie ist eigentlich die Häufigkeit des Beichtens bei (praktizierenderweise) orthodoxen Christen? (so im Schnitt)
Eucharistie setzt Beichte voraus, wie Robert richtig schrieb, deswegen kann man von da in etwa auf die Häufigkeit der Beichte schließen. Die kann natürlich auch noch häufiger erfolgen.Journal des Moskauer Patriarchats (12/1989) hat geschrieben:Derzeit ist es üblich, daß alle Gläubigen nicht weniger als einmal im Monat kommunizieren, in den Fastenzeiten aber häufiger - zwei-drei Mal pro Fastenzeit. Außerdem sollte man am Namens- und Geburtstag die hl. Eucharistie empfangen. Die Ordnung und die Häufigkeit des Empfangs der Eucharistie klären die Gläubigen mit ihren Beichtvätern und versuchen, entsprechend deren Segen die Häufigkeit der Beichte und des Sakramentsempfangs einzuhalten.
Gerade Russen, so meine Erfahrung, bestehen wirklich zumeist auch darauf, wirklich vor der Kommunion zu beichten (aus dem Zitat des MP geht das allerdings nicht explizit hervor).Nietenolaf hat geschrieben:Eucharistie setzt Beichte voraus, wie Robert richtig schrieb, ...
In der serbischen Kirche z.B. darf dagegen die Beichte wohl auch noch nach der Liturgie erfolgen (aus praktischen Gründen geht das oft gar nicht anders).
γενηθήτω το θέλημά σου·
- Sebastian
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Ja, bei uns wird das teilweise auch so praktiziert. Wobei bei uns (serb. Gemeinde) auch versucht wird dies zu vermeiden. So wird die Beichte (bei großen Festtagen z.B., wenn viele Gläubige beichten wollen) zusätzlich während der Liturgie abgenommen - meist wenn unsere beiden Priester vor Ort sind.Walter hat geschrieben:In der serbischen Kirche z.B. darf dagegen die Beichte wohl auch noch nach der Liturgie erfolgen (aus praktischen Gründen geht das oft gar nicht anders).Nietenolaf hat geschrieben:Eucharistie setzt Beichte voraus, wie Robert richtig schrieb, ...
Nun kann aber auch der/die Gläubige mM nach selber, im eigenverantwortlichen Handeln seinen Teil dazu beitragen, das es "ordnungsgemäßer" abläuft, indem er/sie versucht schlicht und ergreifend pünktlich zum Beichttermin zu erscheinen und größere Verspätungen zu vermeiden.
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)
- Nietenolaf
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- Registriert: Donnerstag 23. Oktober 2003, 14:26
- Wohnort: Blasegast
Finde ich seltsam und etwas unlogisch; es wäre in diesen Fällen vielleicht sinnvoller, die Kopplung Beichte/Kommunion aufzuheben, wie bei den Katholiken.Walter hat geschrieben:In der serbischen Kirche z.B. darf dagegen die Beichte wohl auch noch nach der Liturgie erfolgen (aus praktischen Gründen geht das oft gar nicht anders).
Beichte während der Liturgie kennen die Russen auch, ist allgemein üblich, wo es mehr als einen Priester gibt. Aber auch da, wo es nur einen gibt...