Gottesschau
Gottesschau
Gottesschau oder Theorie bedeutet zweierlei:
1. Gott schauen, in seinem Wesen verstehen.
2. Mit Gott schauen, von oben betrachten, den Überblick gewinnen.
In der Meditation können wir versuchen, uns in Jesus Christus hineinzuversetzen und die Bibel, die Kirche, die Welt mit seinen Augen zu betrachten.
Wir können dabei die Erfahrung machen, dass sich aus dieser objektiven Sicht viele Unterschiede relativieren.
1. Gott schauen, in seinem Wesen verstehen.
2. Mit Gott schauen, von oben betrachten, den Überblick gewinnen.
In der Meditation können wir versuchen, uns in Jesus Christus hineinzuversetzen und die Bibel, die Kirche, die Welt mit seinen Augen zu betrachten.
Wir können dabei die Erfahrung machen, dass sich aus dieser objektiven Sicht viele Unterschiede relativieren.
Re: Gottesschau
Papst Benedikt XVI. warnt bei allen sich bietenden Gelegenheiten vor relativistischen Tendenzen!overkott hat geschrieben:Gottesschau oder Theorie bedeutet zweierlei:
1. Gott schauen, in seinem Wesen verstehen.
2. Mit Gott schauen, von oben betrachten, den Überblick gewinnen.
In der Meditation können wir versuchen, uns in Jesus Christus hineinzuversetzen und die Bibel, die Kirche, die Welt mit seinen Augen zu betrachten.
Wir können dabei die Erfahrung machen, dass sich aus dieser objektiven Sicht viele Unterschiede relativieren.
Bei dem integrativen Ansatz - wie Du ihn hier vorschlägst - werden Differenzen eher "zugekleistert" und/oder gewaltsam nivelliert als wirklich geklärt .................
Sub specie aeternitas - Betrachtungen führen zu einem Festhalten an dem Glauben der Alten Kirche der frühen Jahre des Christentums mit ihren klaren Aussagen und den konziliar beschlossenen Anathemata.
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Re: Gottesschau
Im Idealfall zeitigt also der Perspektivwechsel die obigen Konsequenzen und führt zur folgenden Erkenntnis:Raphael hat geschrieben:...
Sub specie aeternitas - Betrachtungen führen zu einem Festhalten an dem Glauben der Alten Kirche der frühen Jahre des Christentums mit ihren klaren Aussagen und den konziliar beschlossenen Anathemata.
overkott hat geschrieben:Sub specie aeternitatis meint die Demut, mit der Johannes XXIII. sagte: Johannes, nimm dich nicht so wichtig.
Seit wann dürfen "wir" denn überhaupt was falsches?overkott hat geschrieben:Wir dürfen Benedikt nicht falsch verstehen.
Zum Einen ist die Relation entscheidend und nicht die Relativität.overkott hat geschrieben:Vor Gott ist der Mensch relativ klein.
Zum Anderen weiß die Bibel auch in diesem Falle mehr:
Im 8. Psalm berichtet sie von der Wertschätzung Gottes, die ER den Menschen entgegenbringt.
ER schätzt sie sogar so sehr, daß ER selbst einer von uns wurde.
Umdeuten ist ein eher unschöne Methode, den Gegenüber zu vereinnahmen; selbst wenn Theologen eine gewisse Meisterschaft darin entwickelt haben, aus einem Kreis ein Quadrat zu machen.overkott hat geschrieben:Sub specie aeternitatis meint die Demut, mit der Johannes XXIII. sagte: Johannes, nimm dich nicht so wichtig.
Einer der Vorgänger des schon genannten Benedikt XVI. gibt darauf die richtige Antwort: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen. (Apg 5, 29)
Demzufolge ist die katholische Kirche nicht nur Dienerin Gottes, sondern auch Lehrerin der Menschheit!
Das lateinische Zitat stammt eigentlich vom Philosophen Baruch Spinoza (1632-1677), der den Rationalisten zugeordnet wird, Ontologe war und deduktiv dachte.Raphael hat geschrieben:Umdeuten ist ein eher unschöne Methode, den Gegenüber zu vereinnahmen; selbst wenn Theologen eine gewisse Meisterschaft darin entwickelt haben, aus einem Kreis ein Quadrat zu machen.overkott hat geschrieben:Sub specie aeternitatis meint die Demut, mit der Johannes XXIII. sagte: Johannes, nimm dich nicht so wichtig.
Einer der Vorgänger des schon genannten Benedikt XVI. gibt darauf die richtige Antwort: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen. (Apg 5, 29)
Demzufolge ist die katholische Kirche nicht nur Dienerin Gottes, sondern auch Lehrerin der Menschheit!
Ohne ihn jetzt im Einzelnen zu referieren, kann man feststellen, dass er theologisch die Vernunft etwas überschätzt hat.
Gleichwohl war sein Bestreben, Gott in seinem Wesen zu verstehen und aus seiner Sicht die Welt zu betrachten, richtig.
Natürlich kann sich daraus eine demütige Erkenntnis ableiten: Vor Gott bin ich als Papst auch nur ein Mensch. Diese Einstellung ehrt den seligen Johannes sehr.
Mit seiner Enzyklika Mater et magistra aktualisierte er die katholische Staatslehre und gab der Diskussion über die christliche Mitverantwortung in der Gesellschaft neue Impulse. Sicher zeigt die Enzyklika, dass Johannes die Welt nicht nur ontologisch betrachtete, sondern sich wie ein Pfarrer ebenfalls um die Nöte seiner weltweiten Gemeinde sorgte.
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Wenn du schon auf Baruch Spinoza eingehst: Hast du schon mal seinen Lebenslauf gelesen?
Er schreibt zwar über die Gottesschau, aber ich habe eher den Eindruck aus Sicht von jemanden, der nicht so recht an Gott glauben kann, auch wenn er mit Mennoiten Kotakte hatte. - Ebenso (und noch mehr) wurde er vom Gedankengut der Aufklärung geleitet, wie z. B. von Rene Descardes.
Er schreibt zwar über die Gottesschau, aber ich habe eher den Eindruck aus Sicht von jemanden, der nicht so recht an Gott glauben kann, auch wenn er mit Mennoiten Kotakte hatte. - Ebenso (und noch mehr) wurde er vom Gedankengut der Aufklärung geleitet, wie z. B. von Rene Descardes.
Descartes steht in augustinisch-bonaventuranischer Denktradition.
Denn einerseits ist das berühmte Cogito, ergo sum (Ich denke, also bin ich) eine Variation über Augustinus' Si enim fallor, sum (Selbst wenn ich mich täusche, bin ich).
Und andererseits ist sein Gottesbeweis, der vom Geschöpf zum Schöpfer führt, typisch für Bonaventura.
Denn einerseits ist das berühmte Cogito, ergo sum (Ich denke, also bin ich) eine Variation über Augustinus' Si enim fallor, sum (Selbst wenn ich mich täusche, bin ich).
Und andererseits ist sein Gottesbeweis, der vom Geschöpf zum Schöpfer führt, typisch für Bonaventura.
overkott hat geschrieben:Das lateinische Zitat stammt eigentlich vom Philosophen Baruch Spinoza (1632-1677), der den Rationalisten zugeordnet wird, Ontologe war und deduktiv dachte.
Diese drei Eigenschaften/Vorgehensweisen sind - solange sie nicht in Einseitigkeiten ausarten - durchaus zu loben.
overkott hat geschrieben:Ohne ihn jetzt im Einzelnen zu referieren, kann man feststellen, dass er theologisch die Vernunft etwas überschätzt hat.
Das verbindet Baruch Spinoza mit den meisten modernen Menschen der heutigen Zeit ..............
Wobei er AFAIK cum grano salis auf der philosophischen Schiene geblieben ist, die jedoch starke pantheistische Tendenzen aufwies.overkott hat geschrieben:Gleichwohl war sein Bestreben, Gott in seinem Wesen zu verstehen und aus seiner Sicht die Welt zu betrachten, richtig.
Die Umdeutung ist auch nicht dem seligen Johannes vorzuwerfen, sondern geht eher auf vereinnahmende Tendenzen bestimmter Theologen zurück.overkott hat geschrieben:Natürlich kann sich daraus eine demütige Erkenntnis ableiten: Vor Gott bin ich als Papst auch nur ein Mensch. Diese Einstellung ehrt den seligen Johannes sehr.
Diese theologischen Richtungen folgen dem Baruch Spinoza in seinen pantheistischen Anwandlungen, indem sie den einen und dreifaltigen Gott in eine Immanenz zwingen wollen, die IHM nicht zukommen kann.
Wenn man seine kirchliche Arbeit als Dienst ansieht, ist es die höchste Stufe, wenn man zum "Arbeiter im Weinberg des Herrn" aufsteigt.overkott hat geschrieben:Mit seiner Enzyklika Mater et magistra aktualisierte er die katholische Staatslehre und gab der Diskussion über die christliche Mitverantwortung in der Gesellschaft neue Impulse. Sicher zeigt die Enzyklika, dass Johannes die Welt nicht nur ontologisch betrachtete, sondern sich wie ein Pfarrer ebenfalls um die Nöte seiner weltweiten Gemeinde sorgte.

overkott hat geschrieben:Das lateinische Zitat stammt eigentlich vom Philosophen Baruch Spinoza (1632-1677), der den Rationalisten zugeordnet wird, Ontologe war und deduktiv dachte.
Diese drei Eigenschaften/Vorgehensweisen sind - solange sie nicht in Einseitigkeiten ausarten - durchaus zu loben.
overkott hat geschrieben:Ohne ihn jetzt im Einzelnen zu referieren, kann man feststellen, dass er theologisch die Vernunft etwas überschätzt hat.
Das verbindet Baruch Spinoza mit den meisten modernen Menschen der heutigen Zeit ..............
Wobei er AFAIK cum grano salis auf der philosophischen Schiene geblieben ist, die jedoch starke pantheistische Tendenzen aufwies.overkott hat geschrieben:Gleichwohl war sein Bestreben, Gott in seinem Wesen zu verstehen und aus seiner Sicht die Welt zu betrachten, richtig.
Die Umdeutung ist auch nicht dem seligen Johannes vorzuwerfen, sondern geht eher auf vereinnahmende Tendenzen bestimmter Theologen zurück.overkott hat geschrieben:Natürlich kann sich daraus eine demütige Erkenntnis ableiten: Vor Gott bin ich als Papst auch nur ein Mensch. Diese Einstellung ehrt den seligen Johannes sehr.
Diese theologischen Richtungen folgen dem Baruch Spinoza in seinen pantheistischen Anwandlungen, indem sie den einen und dreifaltigen Gott in eine Immanenz zwingen wollen, die IHM nicht zukommen kann.
Wenn man seine kirchliche Arbeit als Dienst ansieht, ist es die höchste Stufe, wenn man zum "Arbeiter im Weinberg des Herrn" aufsteigt.overkott hat geschrieben:Mit seiner Enzyklika Mater et magistra aktualisierte er die katholische Staatslehre und gab der Diskussion über die christliche Mitverantwortung in der Gesellschaft neue Impulse. Sicher zeigt die Enzyklika, dass Johannes die Welt nicht nur ontologisch betrachtete, sondern sich wie ein Pfarrer ebenfalls um die Nöte seiner weltweiten Gemeinde sorgte.

Monismus geht nicht selten mit Pantheismus einher.Raphael hat geschrieben:Diese theologischen Richtungen folgen dem Baruch Spinoza in seinen pantheistischen Anwandlungen, indem sie den einen und dreifaltigen Gott in eine Immanenz zwingen wollen, die IHM nicht zukommen kann.
Descartes formuliert in christlicher Tradition die Gegenposition.
Aber der Dualismus der einen Welt in sichtbarer und unsichtbarer, geistiger und körperlicher Welt ist aus christlicher Sicht nicht scharf.
Wir glauben nicht nur, dass Gott als der Schöpfer der Urgrund der Schöpfung ist, sondern auch dass Gott als Jesus Christ in die Geschichte eingegangen ist. Ebenso haben auch wir als Geschöpfe Geist und Körper, Leib und Seele. Gerade ein Christ gehört durch die Taufe auch sakramental der sichtbaren und der unsichtbaren Welt an.
Der milde Pantheismus "Gott in allen Dingen finden" ist typisch für die Franziskanertheologie und -mystik und für die weitere Frömmigkeitsgeschichte.
Dies ist ein schönes Beispiel für den Transfer von Spiritualität zwischen den katholischen Orden, schließlich geht das "Gott finden in allen Dingen!" auf den Dominikaner Meister Eckart zurück.overkott hat geschrieben:Der milde Pantheismus "Gott in allen Dingen finden" ist typisch für die Franziskanertheologie und -mystik und für die weitere Frömmigkeitsgeschichte.
Die Theologie des Meister Eckart könnte auch bereichernd für den Thread in der Sakristei über "Gottes Wesenheit und Energie" sein; ja, man könnte fast zu der Ansicht kommen, daß die ost- und westkirchliche Theologie doch gar nicht so weit auseinanderliegt, wie dies allerorts behauptet wird!

overkott hat geschrieben: Wir glauben nicht nur, dass Gott als der Schöpfer der Urgrund der Schöpfung ist, sondern auch dass Gott als Jesus Christ in die Geschichte eingegangen ist.
"als" ? Das stößt mir ungut auf. ich würde "in" sagen. Jesus blieb auch nach der Auferstehung Gottmensch und ist es weiterhin im Himmel. Er legt diese zweite Natur nicht mehr ab.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Hier geht es um die Einstellung zur Schöpfung.Raphael hat geschrieben:Dies ist ein schönes Beispiel für den Transfer von Spiritualität zwischen den katholischen Ordenoverkott hat geschrieben:Der milde Pantheismus "Gott in allen Dingen finden" ist typisch für die Franziskanertheologie und -mystik und für die weitere Frömmigkeitsgeschichte.
Das Diktum "Gott finden in allen Dingen!" ist Frucht der negativen Theologie des Meister Eckart. Daher geht es hier nicht nur um Schöpfung, sondern im Wesentlichen um Gotteserkenntnis.overkott hat geschrieben:Hier geht es um die Einstellung zur Schöpfung.Raphael hat geschrieben:Dies ist ein schönes Beispiel für den Transfer von Spiritualität zwischen den katholischen Orden.overkott hat geschrieben:Der milde Pantheismus "Gott in allen Dingen finden" ist typisch für die Franziskanertheologie und -mystik und für die weitere Frömmigkeitsgeschichte.
Das kannst Du übrigens auch dem Threadtitel entnehmen: Er lautet ganz stringent nicht "Schau der Schöpfung"!
Darüber hinaus handelt es sich bei der Gleichsetzung von Gott und Schöpfung nicht mehr um einen " milden Pantheismus".
Das Diktum geht auf den heiligen Paulus zurück: "ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist." (Eph 4,6)Raphael hat geschrieben:Das Diktum "Gott finden in allen Dingen!" ist Frucht der negativen Theologie des Meister Eckart. Daher geht es hier nicht nur um Schöpfung, sondern im Wesentlichen um Gotteserkenntnis.overkott hat geschrieben:Hier geht es um die Einstellung zur Schöpfung.Raphael hat geschrieben:Dies ist ein schönes Beispiel für den Transfer von Spiritualität zwischen den katholischen Orden.overkott hat geschrieben:Der milde Pantheismus "Gott in allen Dingen finden" ist typisch für die Franziskanertheologie und -mystik und für die weitere Frömmigkeitsgeschichte.
Dabei geht es maßgeblich um Schöpfungstheologie:
"Seit Erschaffung der Welt wird seine unsichtbare Wirklichkeit an den Werken der Schöpfung mit der Vernunft wahrgenommen, seine ewige Macht und Gottheit." (Röm 1,20)
Daher auch der Sonnengesang und das Itinerarium.
Meister Eckhart, der ja noch in den Windeln lag, als der heilige Bonaventura das Itinerarium geschrieben hat, schrieb später:
"Bei jedem Werk und jeder Sache muss man bewusst von seiner Vernunft Gebrauch machen, überall ein vernünftiges Mitwissen haben von sich und seiner Innerlichkeit und in allen Dingen Gott begreifen im höchsten nur möglichen Sinne!"
Später wird sich auch der heilige Ignatius diesen Gedanken zu eigen machen.
Richtig: Über allem!overkott hat geschrieben:Das Diktum geht auf den heiligen Paulus zurück: "ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist." (Eph 4,6)Raphael hat geschrieben:Das Diktum "Gott finden in allen Dingen!" ist Frucht der negativen Theologie des Meister Eckart. Daher geht es hier nicht nur um Schöpfung, sondern im Wesentlichen um Gotteserkenntnis.
Daraus folgt zwangsläufig: Keine Identität zwischen Schöpfung und Gott, seine Majestät bleibt auch nach dem Schöpfungsakt unangetastet.
Damit ist nur etwas über die Gotteserkenntnis mittels der menschlichen Vernunft ausgesagt, spätestens seit Fides et ratio wissen wir jedoch, daß Vernunft und Glaube in einem Spannungsverhältnis stehen.overkott hat geschrieben:Dabei geht es maßgeblich um Schöpfungstheologie:
"Seit Erschaffung der Welt wird seine unsichtbare Wirklichkeit an den Werken der Schöpfung mit der Vernunft wahrgenommen, seine ewige Macht und Gottheit." (Röm 1,20)
Sind diese vernünftig oder übervernünftig?overkott hat geschrieben:Daher auch der Sonnengesang und das Itinerarium.
Vergiß nicht die docta ignorantia, sonst machst Du den Fehler der Rationalisten!overkott hat geschrieben:Meister Eckhart, der ja noch in den Windeln lag, als der heilige Bonaventura das Itinerarium geschrieben hat, schrieb später:
"Bei jedem Werk und jeder Sache muss man bewusst von seiner Vernunft Gebrauch machen, überall ein vernünftiges Mitwissen haben von sich und seiner Innerlichkeit und in allen Dingen Gott begreifen im höchsten nur möglichen Sinne!"
Später wird sich auch der heilige Ignatius diesen Gedanken zu eigen machen.
Zuletzt geändert von Raphael am Donnerstag 31. Januar 2008, 14:00, insgesamt 2-mal geändert.
Ich verstehe, Robert hats eh erklärt. Im ersten Moment (auch im zweiten und dritten) kams mir sprachlich falsch vor. So als ginge der Linus als Raphael (im Fasching) - er gibt was vor was er nicht ist.Raphael hat geschrieben:Würdest Du auf dem "in" bestehen, würden Dich gewisse Kreise des Adoptianismus zeihen.Linus hat geschrieben:"als" ? Das stößt mir ungut auf. ich würde "in" sagen. Jesus blieb auch nach der Auferstehung Gottmensch und ist es weiterhin im Himmel. Er legt diese zweite Natur nicht mehr ab.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Deshalb ja auch eher platonisch als aristotelisch. Deshalb ja auch milder Pantheismus statt starker Pantheismus. Gott ist überall in seiner Schöpfung gegenwärtig, aber Gott ist nicht die Schöpfung selbst. Vom Schöpfer in der Seele ergriffen, begreifen wir mit dem Geist den Schöpfer. Das meint das Credo ut intellego des heiligen Augustinus. Das meint der heilige Bonaventura in seinem Itinerarium. Mystik ist der Anfang der Theologie und ihr Ziel.Raphael hat geschrieben:Richtig: Über allem!overkott hat geschrieben:Das Diktum geht auf den heiligen Paulus zurück: "ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist." (Eph 4,6)Raphael hat geschrieben:Das Diktum "Gott finden in allen Dingen!" ist Frucht der negativen Theologie des Meister Eckart. Daher geht es hier nicht nur um Schöpfung, sondern im Wesentlichen um Gotteserkenntnis.
Daraus folgt zwangsläufig: Keine Identität zwischen Schöpfung und Gott, seine Majestät bleibt auch nach dem Schöpfungsakt unangetatstet.
Ein fröhliches Alaaf nach Österreich! :ikb_goof:Linus hat geschrieben:Ich verstehe, Robert hats eh erklärt. Im ersten Moment (auch im zweiten und dritten) kams mir sprachlich falsch vor. So als ginge der Linus als Raphael (im Fasching) - er gibt was vor was er nicht ist.Raphael hat geschrieben:Würdest Du auf dem "in" bestehen, würden Dich gewisse Kreise des Adoptianismus zeihen.Linus hat geschrieben:"als" ? Das stößt mir ungut auf. ich würde "in" sagen. Jesus blieb auch nach der Auferstehung Gottmensch und ist es weiterhin im Himmel. Er legt diese zweite Natur nicht mehr ab.
P.S. Auch wenn die Möhnen heute das Regiment führen .......................
Ein fröhliches Alaaf auch nach Köln!
Wie nix Alaaf?
Etwa noch nicht auf den Karneval vorbereitet?
Na, aber dann mal ganz schnell in den Buchhandel!
Dogmatisch korrekt lachen - welcher Gläubige wünscht sich das nicht.
Wer jedoch in die Schule des Humors geht, wird eins leicht erkennen.
Mit dem Lachen ist es wie mit dem Beten:
Man kann es nicht theoretisch lernen, sondern man muss es tun.
Natürlich helfen einem dabei große Vorbilder.
Hier haben wir jetzt eins:

Alaaf!
Wie nix Alaaf?
Etwa noch nicht auf den Karneval vorbereitet?
Na, aber dann mal ganz schnell in den Buchhandel!
Dogmatisch korrekt lachen - welcher Gläubige wünscht sich das nicht.
Wer jedoch in die Schule des Humors geht, wird eins leicht erkennen.
Mit dem Lachen ist es wie mit dem Beten:
Man kann es nicht theoretisch lernen, sondern man muss es tun.
Natürlich helfen einem dabei große Vorbilder.
Hier haben wir jetzt eins:

