Es kann keine Zweifel geben, in unseren westlichen Ländern ist das Interesse an Religion vor allem bei den Heranwachsenden und jungen Erwachsenen eher gering. Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass es vielen Religionen und Konfessionen schwer fällt, junge Menschen anzusprechen, die, dem Zeitgeist folgend, ganz andere Interessen haben.
Traditionelle Christen werden sagen, dass die christliche Religion im Zeitalter der großen Wandlung das einzige feste Weltbild ist, das übrig bleibt. Progressive Denker können entgegen halten, dass es genau diese Wandlung ist, die der Menschheit den zum Überleben nötigen Fortschritt bringen kann.
So stellen sich Fragen:
Kann, soll Religion sich dem Zeitgeist anpassen?
(hat das Christentum gemacht, wenn auch langsam, denn unsere heutige christliche Denkweise geht weit über das hinaus, was vor einigen hundert Jahren üblich war)
Welches sind tragende Argumente, die gerade die Jüngeren wieder an den Glauben führen können?
(die Meisten sind nicht mit Bibelsprüchen zu begeistern, aber außer einer beispielhaften eigenen Lebensführung braucht es mehr)
Warum sind andere Religionen wie der Islam da erfolgreicher?
(Nun kann ich mich nicht erinnern, eine Großdemonstration des Islam gesehen zu haben, die positiv gestimmt war [Hassdemos sind häufig], vielleicht mit Ausnahme der Wallfahrt nach Mekka)
Pierre, nachdenklich
Religionen und der Zeitgeist
Religionen und der Zeitgeist
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
Re: Religionen und der Zeitgeist
Äh. Zukunftsforscher, Soziologen und andere würden das so nicht unterschreiben. Religion als Abstraktum ist tatsächlich uninteressant. Religion als sinnstiftende und sinngebende Instanz nicht. Allerdings wird die "Freiheit" beansprucht, sich eine patchwork-Religion (mit oft krudem philosophischen Unterbau) basteln zu dürfen. Da kommt das "Christentum" mit "Seelenwanderung" in verbindung....Pierre hat geschrieben:Es kann keine Zweifel geben, in unseren westlichen Ländern ist das Interesse an Religion vor allem bei den Heranwachsenden und jungen Erwachsenen eher gering. Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass es vielen Religionen und Konfessionen schwer fällt, junge Menschen anzusprechen, die, dem Zeitgeist folgend, ganz andere Interessen haben.

Ich weiß nicht wie traditionell ich einzustufen bin. Aber eins ist klar: Daß die Religion, so wie sie sich "progressive Denker" vorstellen, nichts anderes ist als deren Abschaffung. Die Wahrheit die in religiösen Systemen vermittet wird kann keinen Fortschritt erfahren. Sie ist ewig, gleich beständig fortdauernd, sie ist "Sein" (an und für sich).. Egal welche "Religion" das postuliert diese "Zustande der Wahrheit" sind wesensimmanent für Religion. alles andere ist sophistisches HirngespinstTraditionelle Christen werden sagen, dass die christliche Religion im Zeitalter der großen Wandlung das einzige feste Weltbild ist, das übrig bleibt. Progressive Denker können entgegen halten, dass es genau diese Wandlung ist, die der Menschheit den zum Überleben nötigen Fortschritt bringen kann.
Nein. Auch das Christntum hat sich nicht geändert.So stellen sich Fragen:
Kann, soll Religion sich dem Zeitgeist anpassen?
(hat das Christentum gemacht, wenn auch langsam, denn unsere heutige christliche Denkweise geht weit über das hinaus, was vor einigen hundert Jahren üblich war)
letzlich keine Argumente. Sondern Gnade.Welches sind tragende Argumente, die gerade die Jüngeren wieder an den Glauben führen können?
(die Meisten sind nicht mit Bibelsprüchen zu begeistern, aber außer einer beispielhaften eigenen Lebensführung braucht es mehr)
Hä Islam erfolgreicher? Wo? Sagt wer? Mekka und positive Stimmung? Wenn "Massenpanik", die regelmässig bei der jährlichen Hadsch ausbricht, für dich ein Zeichen der positiven Stimmung ist, gut. Ist ja alles relativ.Warum sind andere Religionen wie der Islam da erfolgreicher?
(Nun kann ich mich nicht erinnern, eine Großdemonstration des Islam gesehen zu haben, die positiv gestimmt war [Hassdemos sind häufig], vielleicht mit Ausnahme der Wallfahrt nach Mekka)
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"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Religionen und der Zeitgeist
Inwieweit dem Zeitgeist anpassen? - Schau dir mal im Internet die Seiten der Jesusfreaks an, die sich an die Bibel halten. - Kämen sie in eine Kriche von uns, würden wahrscheinlich (aufgrund des Aussehens) einige alte Leute meinen, dass diese Freaks nichts in der Kirche zu suchen haben.Pierre hat geschrieben: So stellen sich Fragen:
Kann, soll Religion sich dem Zeitgeist anpassen?
(hat das Christentum gemacht, wenn auch langsam, denn unsere heutige christliche Denkweise geht weit über das hinaus, was vor einigen hundert Jahren üblich war)
Pierre, nachdenklich
In den "Großkirchen" gehen viele Gläubige leider oft aus Tradition in die Kirche und kennen die Bibel zum Teil gar nicht richtig.
Vielleicht ist es ja gerade die mögliche Vielfalt, an einen (?) Gott zu glauben, die Religionen wieder anziehend macht für viele Menschen.
Es wäre traurig, wenn es nur die persönlichen, auch materiellen Schwierigkeiten wären..... so nach dem Motto: Immer dann beten wenn ich Gottes Hilfe brauche.
Pierre
Es wäre traurig, wenn es nur die persönlichen, auch materiellen Schwierigkeiten wären..... so nach dem Motto: Immer dann beten wenn ich Gottes Hilfe brauche.
Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich
Immer nur beten...?Pierre hat geschrieben:Vielleicht ist es ja gerade die mögliche Vielfalt, an einen (?) Gott zu glauben, die Religionen wieder anziehend macht für viele Menschen.
Es wäre traurig, wenn es nur die persönlichen, auch materiellen Schwierigkeiten wären..... so nach dem Motto:
Pierre
"Immer dann beten wenn ich Gottes Hilfe brauche."
Ich weiß leider nicht mehr, wo ich das gelesen habe..
da hieß es, daß das Volk Gottes im Anfang kein "Gebet" (formuliert)
kannte.
Es lebte vor Gott. Das war sein Gebet.
Wenn das Leben des Menschen zu Gottesdienst wird, wird beten, Gottesdienst , Religion nicht mehr langweilig sein .