Raphael hat geschrieben:sofaklecks hat geschrieben:Täten sie sich umsehen, dann wüssten sie, dass man in der Physik längst weiss, dass die Natur des Sonnenlichts, in der Diskussion dort herangezogen, als vom Betrachter abhängig erklärt werden muss (Welle oder Teilchen). Zu Ende gedacht, dass das Universum nur durch den Betrachter ins Dasein gerufen wird.
In der Tat ist das die physikalistische Sicht der Dinge, die - logisch stringent fortgesetzt - zu dem Ergebnis führt: Jeder Mensch [=Betrachter] lebt in seinem eigenen Universum!
Es lebe der Solipsismus!
Überflüssig darauf hinzuweisen, daß die christliche Sicht der Dinge [und hiermit meine ich explizit nicht nur die katholische Sicht] eine völlig andere ist .................
Warum sollte das denn "die" physikalistische Sicht der Dinge sein.
In den Wissenschaften gibt es grundsätzlich drei Betrachtungsmöglichkeiten:
Sachen als Einheit, als Einzelheiten oder als Einheit in Vielfalt zu betrachten.
Im vorliegenden Beispiel haben wir eine Betrachtung als Einzelheiten mit starkem Subjektivismus und Individualismus.
Die These lautet zugespitzt:
Das Universum ist eine Idee des Individuums.
Physik als Metaphysik.
Verkauft wird dieser Glaube als Wissen.
Es handelt sich jedoch nur um ein erkenntnistheoretisches Modell.
Richtig ist jedoch, dass es keine Physik ohne Philosophie gibt.
Der philosophischen Diskussion aber weichen auch Theologen nicht aus.
Theologen bestätigen:
Das Universum ist eine göttliche Idee.
Die göttlichste Idee darin ist der Mensch.
Katholische Theologen neigen zu einer Betrachtung der Dinge als Einheit in Vielfalt, zu einer Objektivität in subjektiver Wahrnehmung.
In diesem Denken ist der Schöpfer ebenso objektiv wie die Schöpfung, die beide durch die Geschöpfe subjektiv wahrgenommen werden.
Die Objektivität Gottes muss subjektiv vom Gläubigen durch Glaube und Vernunft angenommen werden.