Ökumene mit Freikirchen
Edi, Gott wird von jedem von uns Reschenschaft verlangen. Übrigens auch für jedes unnütze Wort.
In einem Dialog aber (wenn wir denn in einen Dialog eintreten wollen, der diesen Namen verdient) geht es nicht um ich-sag-meine-Meinung-dann-du-deine, sondern um ein Zuhören, versuchen zu verstehen und dann reden.
Und es ist ein leichtes, eigentlich, eine andere Meinung zu haben ohne zu verurteilen.
In einem Dialog aber (wenn wir denn in einen Dialog eintreten wollen, der diesen Namen verdient) geht es nicht um ich-sag-meine-Meinung-dann-du-deine, sondern um ein Zuhören, versuchen zu verstehen und dann reden.
Und es ist ein leichtes, eigentlich, eine andere Meinung zu haben ohne zu verurteilen.
Zu einem Dialog gehört aber erst einmal ein Tolerieren, was übrigens bedeutet, dass man die andere Ansicht für grundfalsch hält, das tue ich ja in vielen theologischen Fragen auch.
Und zur Ökumene gehört Dialog, ist doch klar.
Als Ökumenepartner ist derjenige sicher nicht geeignet, der die redliche Suche des anderen von vorneherein abqualifiziert.
Man muss aber auch kein Ökumene-Fan sein. Nur wenn das jemand anderes dann macht, dann ist das vielleicht(!) ein Teil seiner Berufung als Christ.
Und Thema ist hier, wie man Ökumene mit Freikirchen gestalten könnte, nicht was die so alles "falsch glauben".
Ökumene mit, nicht "Ökumene" über.
Und zur Ökumene gehört Dialog, ist doch klar.
Als Ökumenepartner ist derjenige sicher nicht geeignet, der die redliche Suche des anderen von vorneherein abqualifiziert.
Man muss aber auch kein Ökumene-Fan sein. Nur wenn das jemand anderes dann macht, dann ist das vielleicht(!) ein Teil seiner Berufung als Christ.
Und Thema ist hier, wie man Ökumene mit Freikirchen gestalten könnte, nicht was die so alles "falsch glauben".
Ökumene mit, nicht "Ökumene" über.
Es wird halt wenig Ökumene geben, solange nicht jeder von jedem lernnen will. Da sehe ich durchaus auch bei der Kirche Möglichkeiten von den Freikirchen das eine oder aneder zu lernen, was vielleicht die Kirche an sich eigentlich schon hat oder hatte, was aber heute oft in den Hintergrund tritt. Sicher werden Freikrichen auch von der Kirche lernen könne, aber ob sie das gross wollen?
Edi, das mit der Häme habe ich gesagt und das bezog sich auf den Ton in der gesamten Diskussion und nicht auf eine einzelne Äusserung von dir. Und das Thema Maria hast du ins Spiel gebracht. Darum ging es vorher - wenn überhaupt - nur am Rande.Edi hat geschrieben:...Wenn diese Stellungnahme Häme ist für jemand , dann eben wohl. Für mich ist es dann Häme Gott so etwas zu unterstellen und das ist viel, viel schlimmer...
Ich stimme dir zu wenn du sagst, dass wir gegenseitig voneinander lernen müssen und das passiert auch - auch in den Freikirchen. Da ich in einer Freikirche bin und früher katholisch war, benmerke ich diese Tendenzen vielleicht eher. Mag sein, dass die Offenheit an Stellen auftritt, wo man sie nicht erwartet und deshalb nicht sieht. Dennoch gibt es sie: Thema Beichte rückt z.B. wieder mehr ins Bewusstsein, Beschäftigung mit Liturgie und (auch der eigenen) Tradition etc.
Schön Heike wenn es so ist, ich habe aber immer etwas anderes erlebt. Villeicht sind hier im Süden auch verschlossenere Leute, wer weiss.
Ich erzähle mal was aus der Praxis : Eine Freikirche machte eine Mission für Kinder in einem Bus in einem kath. Ort. Die kath.Eltern schickten ihre Kinder da hin, da dort von Gott und der Bibel erzählt wurde und Jesus den Kindern näher gebracht werden sollte.Soweit so gut, bis auf den Tag , wo eine Frau aus der Freikirche den Kindern sagte, Marienverehrung sei Götzendienst, was die Kinder zuhause natürlich erzählt haben. Die Eltern sagten es dem Pfarrer und der verbot ihnen da weiter hinzugehen. Dies war in einer Freikirche, wo ich sogar eine Marienmedaille mal am Hals hängen hatte und der Pastor lachend meinte, ob ich katholisch werden wollte. Der Pastor war hier relativ aufgeschlossen, aber sein Personal hat er niemals hier richtig informiert.
Das nur eines von etlichen Beispielen, wie es gehen kann.
Offenbar sind solche Themen doch sehr sehr trennend und in der Praxis ergeben sich eben dann diese Fragen, wie man dazu steht. Manche lassen das eben stehen, dass hier Unterschiede zw. Katholiken und andern bestehen, andere greifen an und schon kommt es zum Eklat.
Ich könnte noch mehr berichten, daher bin ich skeptisch . Da und dort höre ich soll es aber etwas besser sein. Letzlich wird es ja auch auf den Bildungsstand der Leute ankommen und wie hier schon Ralf sagte, kennen viele die Kirche gar nicht recht.
Erlebt habe ich auch, dass Katholiken, die igelegentlich immer mal oder regelmässig in eine Freikirche gingen ganz Abstand von ihrem kath. Glauben nahmen und schliesslich ganz gegen die kath. Kirche waren. Es wird ja oft in Freilichen nicht offiziell gegen die Kirche gelehrt, so doch aber inoffiziell, indem an den Bücherständen auch genug Bücher stehen, die sich gegen kath. Glaubensformen aussprechen.
Demnach: wo wollt ihr ansetzen da? Bei deren Führern?
Ich erzähle mal was aus der Praxis : Eine Freikirche machte eine Mission für Kinder in einem Bus in einem kath. Ort. Die kath.Eltern schickten ihre Kinder da hin, da dort von Gott und der Bibel erzählt wurde und Jesus den Kindern näher gebracht werden sollte.Soweit so gut, bis auf den Tag , wo eine Frau aus der Freikirche den Kindern sagte, Marienverehrung sei Götzendienst, was die Kinder zuhause natürlich erzählt haben. Die Eltern sagten es dem Pfarrer und der verbot ihnen da weiter hinzugehen. Dies war in einer Freikirche, wo ich sogar eine Marienmedaille mal am Hals hängen hatte und der Pastor lachend meinte, ob ich katholisch werden wollte. Der Pastor war hier relativ aufgeschlossen, aber sein Personal hat er niemals hier richtig informiert.
Das nur eines von etlichen Beispielen, wie es gehen kann.
Offenbar sind solche Themen doch sehr sehr trennend und in der Praxis ergeben sich eben dann diese Fragen, wie man dazu steht. Manche lassen das eben stehen, dass hier Unterschiede zw. Katholiken und andern bestehen, andere greifen an und schon kommt es zum Eklat.
Ich könnte noch mehr berichten, daher bin ich skeptisch . Da und dort höre ich soll es aber etwas besser sein. Letzlich wird es ja auch auf den Bildungsstand der Leute ankommen und wie hier schon Ralf sagte, kennen viele die Kirche gar nicht recht.
Erlebt habe ich auch, dass Katholiken, die igelegentlich immer mal oder regelmässig in eine Freikirche gingen ganz Abstand von ihrem kath. Glauben nahmen und schliesslich ganz gegen die kath. Kirche waren. Es wird ja oft in Freilichen nicht offiziell gegen die Kirche gelehrt, so doch aber inoffiziell, indem an den Bücherständen auch genug Bücher stehen, die sich gegen kath. Glaubensformen aussprechen.
Demnach: wo wollt ihr ansetzen da? Bei deren Führern?
Zuletzt geändert von Edi am Freitag 26. März 2004, 06:51, insgesamt 3-mal geändert.
- Robert Ketelhohn
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Hallo Dirk, danke für deine Erklärung dessen, was du mit „Lobpreis“ meinst. – Ich störe mich, offen gesagt, tatsächlich ein wenig daran, daß da für eine eigene (und ein bißchen selbstgebastelte) gottesdienstliche Veranstaltung ein Begriff herangezogen wird, der für mich etwas ganz Sebstverständliches bezeichnet, und zwar etwas, was ebenso selbstverständlich schon immer integraler Bestandteil jeder Liturgie ist. Sacrificium laudis, also „Opfer des Lobes“, ist ja zuerst und vor allem immer auch die Eucharistie.
Ebenso dann das Stundengebet. Nicht umsonst heißen die Laudes ja Laudes: „Lobpreisungen“. Wie sehr es in vielen Psalmen, Hymnen und Cantica, im Benedictus, im Magnificat und im Sanctus um Gottes Lobpreis geht, hast du ja selber angedeutet. Wenn man eine eigene, neue Form schafft, erweckt man dann nicht den Eindruck, in der tradierten Liturgie fehlte es am Lob Gottes? Wenn andererseits tatsächlich in der konkreten, erlebten Praxis der Liturgie dieser Lobpreis nicht recht deutlich zu werden scheint: könnte man nicht versuchen, ihn dort wieder deutlicher hervortreten zu lassen?
Das nur als Anregung. Man braucht dabei auf bestimmte Elemente, von denen du sprichst, keineswegs zu verzichten. Das gilt für die musikalische Gestaltung ebenso wie für freie Fürbitten und Gebete. Die haben zum Beispiel innerhalb der Laudes ganz hervorragend ihren Platz nach den allgemeinen Fürbitten. Aber wie gesagt, versteh das nur als Anregung. Auf altehrwürdigen Wegen führt man vielleicht leichter jemanden zur Liturgie der Kirche hin – während eigene Wege immer die Gefahr bergen, von ihr wegzuführen.
Ebenso dann das Stundengebet. Nicht umsonst heißen die Laudes ja Laudes: „Lobpreisungen“. Wie sehr es in vielen Psalmen, Hymnen und Cantica, im Benedictus, im Magnificat und im Sanctus um Gottes Lobpreis geht, hast du ja selber angedeutet. Wenn man eine eigene, neue Form schafft, erweckt man dann nicht den Eindruck, in der tradierten Liturgie fehlte es am Lob Gottes? Wenn andererseits tatsächlich in der konkreten, erlebten Praxis der Liturgie dieser Lobpreis nicht recht deutlich zu werden scheint: könnte man nicht versuchen, ihn dort wieder deutlicher hervortreten zu lassen?
Das nur als Anregung. Man braucht dabei auf bestimmte Elemente, von denen du sprichst, keineswegs zu verzichten. Das gilt für die musikalische Gestaltung ebenso wie für freie Fürbitten und Gebete. Die haben zum Beispiel innerhalb der Laudes ganz hervorragend ihren Platz nach den allgemeinen Fürbitten. Aber wie gesagt, versteh das nur als Anregung. Auf altehrwürdigen Wegen führt man vielleicht leichter jemanden zur Liturgie der Kirche hin – während eigene Wege immer die Gefahr bergen, von ihr wegzuführen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Ja, das mit den Begriffen ist schon ein Problem. Aber es gibt da ja kein Eigentumsrecht.
Das Stundengebet (das mir persönlich unglaublich auf dem Weg zum Glauben an Ihn geholfen hat) ist doch schon ein sehr gutes Stichwort.
Da es durch und durch biblisch ist - maximal eine Fürbitte für das katholische Leitungsamt und die Marianische Schlussantiphon nach der Komplet wären zu Beginn eher ein Hemmschuh - müsste es sich doch hervorragend für ein liturgische Annäherung eignen.
Es würde den Evangelikalen auch auf ganz einfache Art und Weise zeigen, dass Katholiken schon seit Jahrhunderten "Bibelchristen" sind (nicht wenige sind da ja anderer Ansicht) und nie was anderes waren.
Kennt da jemand Versuche dergleichen?
Das Stundengebet (das mir persönlich unglaublich auf dem Weg zum Glauben an Ihn geholfen hat) ist doch schon ein sehr gutes Stichwort.
Da es durch und durch biblisch ist - maximal eine Fürbitte für das katholische Leitungsamt und die Marianische Schlussantiphon nach der Komplet wären zu Beginn eher ein Hemmschuh - müsste es sich doch hervorragend für ein liturgische Annäherung eignen.
Es würde den Evangelikalen auch auf ganz einfache Art und Weise zeigen, dass Katholiken schon seit Jahrhunderten "Bibelchristen" sind (nicht wenige sind da ja anderer Ansicht) und nie was anderes waren.
Kennt da jemand Versuche dergleichen?
Ich kenne es nicht.Stefan hat geschrieben:Kennen evangelische bzw. evangelikale Christen das Stundengebet?
Was ist das Ziel der Ökumene.
Ich möchte nicht auf Beiträge von vor fast einem Jahr eingehn, deshalb würde ich hier bewusst neu einsteigen, wenn da fragen sind die ich beantworten kann.
der asder
In der Weltkirche? – siehe hier -> http://www.stjosef.at/konzil/UR.htmasderrix hat geschrieben: Was ist das Ziel der Ökumene.
der asder
In Deutschland? <- soll ich dir die Frage beantworten? - dann wird der Beitrag zensiert, wenn nicht gelöscht.
Hallo asderrix,asderrix hat geschrieben:Ich kenne es nicht.Stefan hat geschrieben:Kennen evangelische bzw. evangelikale Christen das Stundengebet?
Was ist das Ziel der Ökumene.
Ich möchte nicht auf Beiträge von vor fast einem Jahr eingehn, deshalb würde ich hier bewusst neu einsteigen, wenn da fragen sind die ich beantworten kann.
der asder
Was sich hinter dem Stundengebet verbirgt, findest Du >>> hier <<<
ganz stark verkürzt gesagt, handelt es sich um eine besondere Forum der Bibellesung, die nach dem Grundsatz "betet ohn' Unterlaß" viele Jahrhunderte den Tagesablauf von Christen geprägt hat, Gerade von Mönchen und Nonnen, also in Klöstern wird es heute noch oft regelmäßig durchgeführt. Nach einer festen Reihenfolge (damit man nicht lange Suchen muß) werden zu festen Tageszeiten, also Stunden, Texte aus der Hl. Schrift gemeinsam gelesen. Wie es genau funktioniert, kann man im o.g. Link sehen.
Zur Ökumene-Frage:
Ziel ist die Einheit der Kirche im Glauben.
Der Weg dorthin braucht aber viel Geduld, Verständnis füreinander und vor allem ein Verstehen des anderen. Solange jeder nur seine Position als die einzig Wahre hervorhebt (für die er sie wahrscheinlich hält, sonst würde er nicht so glauben), bringt der Dialog nichts.
Ökumene bedeutet also: Zuhören & Verstehen, und zwar auf beiden Seiten - und nicht, das Ziel vorwegnehmen
(Naja, und Leute, die einem irgendwelche Texte um die Ohren hauen, gibt es ja auch immer; in diesen Dingen ist die Einheit schon längst da )
Aha. Man muß also die Eigenen aufgeben, um.... - eben? um was?Stefan hat geschrieben:Solange jeder nur seine Position als die einzig Wahre hervorhebt ...
und? tun wir das nicht? hat's etwas gebracht?Stefan hat geschrieben:Ökumene bedeutet also: Zuhören & Verstehen, und zwar auf beiden Seiten - und nicht, das Ziel vorwegnehmen
Das Einzige, was man daraus bis jetzt ausgebrütet hat ist die protestantisierung der Katholiken.
[Beitrag versehentlich editiert - mea culpa /St.]
Ich wußte, daß ich Dich damit vor's Loch lockespectacel hat geschrieben:Aha. Man muß also die Eigenen aufgeben, um.... - eben? um was?Stefan hat geschrieben:Solange jeder nur seine Position als die einzig Wahre hervorhebt ...
Nicht hervorheben und aufgeben sind zweierlei Dinge.
Und wenn es so wäre: Was ist denn am Protestantisieren denn so prinzipiell schlimm? Etwas mehr Bibelkenntnisse sind nicht schlecht.und? tun wir das nicht? hat's etwas gebracht?Stefan hat geschrieben:Ökumene bedeutet also: Zuhören & Verstehen, und zwar auf beiden Seiten - und nicht, das Ziel vorwegnehmen
Das Einzige, was man daraus bis jetzt ausgebrütet hat ist die protestantisierung der Katholiken.
Fürderhin: für Dinge, in denen Einigkeit herrscht, braucht man sich nicht zu schämen.
- Bruno-Maria Schulz
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- Registriert: Freitag 10. Oktober 2003, 09:16
- Wohnort: Karlsruhe
Am „Protestantisieren“ ist sehr schlecht; die Aufgabe hier bereits einige Male erklärter Wahrheiten – siehe hier:
http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... 55ee#75040
Ich wuchs als katholisches Kind in evangelischer Umgebung auf. Das war für mich stellenwise überaus schmerzlich, weil Väterlicherseits für vieles Katholische null Verständnis da war. Obwohl Vater sehr religiös war, erkannte er viele kath. Positionen als falsch.
Deshalb ist die Auffassung; ...
>>>Was ist am Protestantisieren denn so prinzipiell schlimm?<<<
wirklich schlimm, denn was da aufgegeben wird – und tatsächlich in der Ökumene sehr leichtfertig aufgegeben wird, sind nicht nur einfache Ansichten, sondern es sind grundlegende Wahrheiten.
Es geht in der Tat nicht darum
>„eigene Positionen als die einzig Wahren hervor zu heben“<
sondern es geht darum, dass die Wahrheit der katholische Kirche, die einzige Wahrheit (von der es eh nur eine gibt) ist!
Möchten wir Jesus Christus, vor dem Jeder eines Tages sich rechtfertigen muss sagen:
Mir war die Einheit mit Abtrünnigen wichtiger, als die Einheit mit Dir!
Mir galten die von der abtrünnigen Kirche weggelegten Wahrheiten ebenfalls nichts!
??? trauen wir uns das vor Gott zu tragen ???
Was werden wir hören ???
Das Wort ABTRÜNNIG ist keine Herabsetzung, sondern Fakt.
"Wir gehen mit uns vom Geist Gottes geschenkten Erkenntnissen und Wahrheiten, die unsere von Jesus Christus dazu autorisierte Kirche uns lehrt, sehr viel zu gleichgültig und nachlässig um und wissen nicht mehr um die Schätze die wir haben wie Eucharistie"
Dieser Satz ist nicht von mir, sondern so sagte mir der Hausmeister eines Schwimmbades, als wir in der Tiefgarage ein kurzes Zufalls-Gespräch hatten.
Bruno-Maria Schulz
http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... 55ee#75040
Ich wuchs als katholisches Kind in evangelischer Umgebung auf. Das war für mich stellenwise überaus schmerzlich, weil Väterlicherseits für vieles Katholische null Verständnis da war. Obwohl Vater sehr religiös war, erkannte er viele kath. Positionen als falsch.
Deshalb ist die Auffassung; ...
>>>Was ist am Protestantisieren denn so prinzipiell schlimm?<<<
wirklich schlimm, denn was da aufgegeben wird – und tatsächlich in der Ökumene sehr leichtfertig aufgegeben wird, sind nicht nur einfache Ansichten, sondern es sind grundlegende Wahrheiten.
Es geht in der Tat nicht darum
>„eigene Positionen als die einzig Wahren hervor zu heben“<
sondern es geht darum, dass die Wahrheit der katholische Kirche, die einzige Wahrheit (von der es eh nur eine gibt) ist!
Möchten wir Jesus Christus, vor dem Jeder eines Tages sich rechtfertigen muss sagen:
Mir war die Einheit mit Abtrünnigen wichtiger, als die Einheit mit Dir!
Mir galten die von der abtrünnigen Kirche weggelegten Wahrheiten ebenfalls nichts!
??? trauen wir uns das vor Gott zu tragen ???
Was werden wir hören ???
Das Wort ABTRÜNNIG ist keine Herabsetzung, sondern Fakt.
"Wir gehen mit uns vom Geist Gottes geschenkten Erkenntnissen und Wahrheiten, die unsere von Jesus Christus dazu autorisierte Kirche uns lehrt, sehr viel zu gleichgültig und nachlässig um und wissen nicht mehr um die Schätze die wir haben wie Eucharistie"
Dieser Satz ist nicht von mir, sondern so sagte mir der Hausmeister eines Schwimmbades, als wir in der Tiefgarage ein kurzes Zufalls-Gespräch hatten.
Bruno-Maria Schulz
Naja, Bruno, die Schwierigkeiten sind mir - als kofessionsverschieden Verheirateter hinlänglich bekannt.
Allerdings ist es keine Kunst - bei aller Überzeugung von der eigenen Position, dem anderen die angebliche Falschheit der fremden Position wie einen nassen Lappen um die Ohren zu hauen.
Solltest Du ein ernsthaftes Bemühem um Ökumene, also das Streben nach Einheit, verfolgen, dann wirst Du schon Überzeugen müssen. Proklamieren der der eigenen Unfehlbarkeit überzeugt aber niemanden
übrigens ist es dies, was ich bei jesus.de immer bemängelt habe: das nicht Eingehen auf die Aussage des anderen.
Hier:
Allerdings ist es keine Kunst - bei aller Überzeugung von der eigenen Position, dem anderen die angebliche Falschheit der fremden Position wie einen nassen Lappen um die Ohren zu hauen.
Solltest Du ein ernsthaftes Bemühem um Ökumene, also das Streben nach Einheit, verfolgen, dann wirst Du schon Überzeugen müssen. Proklamieren der der eigenen Unfehlbarkeit überzeugt aber niemanden
übrigens ist es dies, was ich bei jesus.de immer bemängelt habe: das nicht Eingehen auf die Aussage des anderen.
Hier:
Dort:sondern es geht darum, dass die Wahrheit der katholische Kirche, die einzige Wahrheit (von der es eh nur eine gibt) ist!
Auf der Basis ist es besser, wieder die Mistgabeln rauszuholen und aufeinander einzudreschen.Katholiken beten Maria an - etc.
Nehmt mal das Beispiel von Jesus im Evangelium: Der war auch nicht zimperlich in der Vermittlung der Wahrheit gegenüber seinen Gegnern. Und: Er hat nicht die Spur von dem angenommen, was seine Gegner im Widerspruch zur Wahrheit vertreten haben. Dieses Dialogisieren und Lernen von dem anderen (der in einem Irrglauben lebt) hat nicht das geringste Vorbild in der Heiligen Schrift.
Man muß dem Andersgläubigen die Wahrheit nicht "um die Ohren hauen". Das ist eine Frage des Wie und nicht des Was. Außerdem kann man, wenn der andere partout nicht katholisch werden will, auch in friedlicher Koexistenz zusammenleben und das Thema Religion ausklammern.
Jo
Man muß dem Andersgläubigen die Wahrheit nicht "um die Ohren hauen". Das ist eine Frage des Wie und nicht des Was. Außerdem kann man, wenn der andere partout nicht katholisch werden will, auch in friedlicher Koexistenz zusammenleben und das Thema Religion ausklammern.
Jo
-
- Beiträge: 68
- Registriert: Samstag 13. Dezember 2003, 20:46
und Leute, die auf eigene Faust die Ziele der Ökumene definieren, brüten keine eigenen Texte aus, mit ihrem Gelaber bauen sie Schleusen auf, durch die dann die Protestantisierung in die Kirche hineinströmt. Verantwortung für diese Zustände in der Kirche übernehmen sie dann nie - schließlich haben sie nichts verbindliches deklariert.Stefan hat geschrieben:(Naja, und Leute, die einem irgendwelche Texte um die Ohren hauen, gibt es ja auch immer; in diesen Dingen ist die Einheit schon längst da )
P.S. wenn sich jemand angesprochen fühlt, dann ist das schon sein Problem. Ich meine hier solche Leute wie z.B. Hasenhüttl
Stefan, du hast in deiner selbstlosen Rücksichtnahme dein „mea culpa“ vergessen.Stefan hat geschrieben:Ich wußte, daß ich Dich damit vor's Loch lockespectacel hat geschrieben:Aha. Man muß also die Eigenen aufgeben, um.... - eben? um was?Stefan hat geschrieben:Solange jeder nur seine Position als die einzig Wahre hervorhebt ...
Nicht hervorheben und aufgeben sind zweierlei Dinge.
hast du dir gut überlegt, was du jetzt geschrieben hast?Stefan hat geschrieben:Und wenn es so wäre: Was ist denn am Protestantisieren denn so prinzipiell schlimm?spectator hat geschrieben:und? tun wir das nicht? hat's etwas gebracht?Stefan hat geschrieben:Ökumene bedeutet also: Zuhören & Verstehen, und zwar auf beiden Seiten - und nicht, das Ziel vorwegnehmen
Das Einzige, was man daraus bis jetzt ausgebrütet hat ist die protestantisierung der Katholiken.
schick sie zu mir, mit ihren Bibelkenntnissen, dann zeige ich dir und ihnen ihre Grenzen.Stefan hat geschrieben:Etwas mehr Bibelkenntnisse sind nicht schlecht.
Leider tragen die Abweichungen des Protestantismus mehr zur Spaltung, als die Übereinstimmungen zur Einheit.Stefan hat geschrieben:Fürderhin: für Dinge, in denen Einigkeit herrscht, braucht man sich nicht zu schämen.
Nein, Stefan, nicht Falschheit. Ihre Abweichungen.Stefan hat geschrieben:Allerdings ist es keine Kunst - bei aller Überzeugung von der eigenen Position, dem anderen die angebliche Falschheit der fremden Position...
Die Kirche tut das seit 2000 Jahren, aber so wie auch Christus nicht alle zum Glauben bewegen konnte, so kann die Kirche auch nichts dafür, wenn jemand auf dem eigenen Posten aus freiem Willen bleiben will.Stefan hat geschrieben:Solltest Du ein ernsthaftes Bemühem um Ökumene, also das Streben nach Einheit, verfolgen, dann wirst Du schon Überzeugen müssen.
Zuletzt geändert von spectator am Sonntag 27. Februar 2005, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
Jetzt weißte auch, warum hier kontrovers drüber stehtasderrix hat geschrieben:Ich war bis gestern der Meinung, das die Katholiken hier ganz verträgliche Leute sind.
Na ja, ich hatte noch nicht sehr viel gelesen.
Ich habe mal aufbauend auf dieses Thema ein neues gestartet, was wieder genug Zündstoff zum Streit geben wird.
Ich habe es einfach Wahrheit überschrieben.
der Asder
Hau rein, alter Gallier
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Stefan sagt:
>>>Auf der Basis ist es besser, wieder die Mistgabeln rauszuholen und aufeinander einzudreschen.<<<
Klar ist das witzig gemeint. Aber Leute, seien wir doch mal ehrlich:
Wäre es nicht noch sehr viel angenehmer und erholsamer und leichter, die gängige Praxis zu üben; nämlich "liebevoll" den Andern zu tolerieren?
Was heißt das?
Es heißt unserer lieben Ruhe wegen zuzusehen, wie der Mitmensch auf den Abgrund zu geht.
Was wird uns dieser Mitmensch vor Gott vorwerfen?
Er wird sagen, warum hast du ich nicht scharf zurück gerissen? Warum hast du mir nicht die Wahrheit die du kanntest, unsanft „reingedonnert“ wenn ich’s auf die sanfte Tour nicht begriff.
War dir deine Ruhe heiliger als mein ewiges Leben?
Ein Beispiel, das; so wahr mir Gott helfe, genau so war:
Oktober 1971 war ich auf dem soeben ausgebrochenen Ätna mit einer ital. Reisegruppe. Einer Frau wurde wegen der 3000m Höhe schlecht, (vom Meer auf 3000m in einem Zug, setzt Jedem zu) und der Führer brachte sie mit dem Jeep zu Tal. Wir waren alleine ohne Führer.
Da standen am Krater überall Schilder »NICHT WEITER GEHEN KRATERRAND BRICHT EIN«
Ich verstand nichts und ging weiter um in den Krater zu sehen. Keiner hielt mich zurück. Der Boden gab nach und ich strauchelte zurück – schaffte es mit Gottes Hilfe.
Wäre nicht sehr viel besser gewesen, die Andern hätten unflätig gebrüllt und mich zurück gerissen???
Bruno-Maria Schulz
>>>Auf der Basis ist es besser, wieder die Mistgabeln rauszuholen und aufeinander einzudreschen.<<<
Klar ist das witzig gemeint. Aber Leute, seien wir doch mal ehrlich:
Wäre es nicht noch sehr viel angenehmer und erholsamer und leichter, die gängige Praxis zu üben; nämlich "liebevoll" den Andern zu tolerieren?
Was heißt das?
Es heißt unserer lieben Ruhe wegen zuzusehen, wie der Mitmensch auf den Abgrund zu geht.
Was wird uns dieser Mitmensch vor Gott vorwerfen?
Er wird sagen, warum hast du ich nicht scharf zurück gerissen? Warum hast du mir nicht die Wahrheit die du kanntest, unsanft „reingedonnert“ wenn ich’s auf die sanfte Tour nicht begriff.
War dir deine Ruhe heiliger als mein ewiges Leben?
Ein Beispiel, das; so wahr mir Gott helfe, genau so war:
Oktober 1971 war ich auf dem soeben ausgebrochenen Ätna mit einer ital. Reisegruppe. Einer Frau wurde wegen der 3000m Höhe schlecht, (vom Meer auf 3000m in einem Zug, setzt Jedem zu) und der Führer brachte sie mit dem Jeep zu Tal. Wir waren alleine ohne Führer.
Da standen am Krater überall Schilder »NICHT WEITER GEHEN KRATERRAND BRICHT EIN«
Ich verstand nichts und ging weiter um in den Krater zu sehen. Keiner hielt mich zurück. Der Boden gab nach und ich strauchelte zurück – schaffte es mit Gottes Hilfe.
Wäre nicht sehr viel besser gewesen, die Andern hätten unflätig gebrüllt und mich zurück gerissen???
Bruno-Maria Schulz
Sicher, nur ist unsere Welt zur Zeit so, daß alle auf einmal brüllen und keiner mehr zuhört.Bruno-Maria Schulz hat geschrieben: Wäre nicht sehr viel besser gewesen, die Andern hätten unflätig gebrüllt und mich zurück gerissen???
Außerdem müssten wir dann den Titel hier ändern: Brüllen im Kreuzgang.
Dann müssten wir den Titel in "Kuscheln im Kreuzgang" umbennen.Bruno-Maria Schulz hat geschrieben:Wäre es nicht noch sehr viel angenehmer und erholsamer und leichter, die gängige Praxis zu üben; nämlich "liebevoll" den Andern zu tolerieren?
Am besten lassen wir den Titel und suchen das Gespräch.
Hallo Bruno, hab ich das richtig verstanden, du bist der Überzeugung, die Menschen die sich Christen nennen, aber nicht in der alleinseligmachenden römisch katholischen Kirche sind gehen verloren?Bruno-Maria Schulz hat geschrieben: Was heißt das?
Es heißt unserer lieben Ruhe wegen zuzusehen, wie der Mitmensch auf den Abgrund zu geht.
Was wird uns dieser Mitmensch vor Gott vorwerfen?
Bruno-Maria Schulz
Lass dich trösten, das ist nicht der Fall.
Ich bin fest davon überzeugt es gibt prozentual mehr Christen, die außerhalb der rkK ihren Glauben leben und errettet werden.
Der asder
Die Kirche meint diejenigen, “... die um die katholische Kirche und ihre von Gott durch Christus gestiftete Heilsnotwendigkeit wissen, in sie aber nicht eintreten oder in ihr nicht ausharren wollten....“asderrix hat geschrieben:... die Menschen die sich Christen nennen, aber nicht in der alleinseligmachenden römisch katholischen Kirche sind gehen verloren?
Was die Katholiken selbst betrifft, meint die Kirche: "...Nicht gerettet wird aber, wer, obwohl der Kirche eingegliedert, in der Liebe nicht verharrt und im Schoße der Kirche zwar "dem Leibe", aber nicht "dem Herzen" nach verbleibt..."
das sind diejenigen, die Christus aus ganzem Herzen folgen wollen und Gott aus der ganzen Kraft ihrer Seele suchen, aber nicht zu den oben genannten gehören.asderrix hat geschrieben:... Ich bin fest davon überzeugt es gibt prozentual mehr Christen, die außerhalb der rkK ihren Glauben leben und errettet werden....
Eben! Und davon gibts eine ganze Menge.spectator hat geschrieben:das sind diejenigen, die Christus aus ganzem Herzen folgen wollen und Gott aus der ganzen Kraft ihrer Seele suchen, aber nicht zu den oben genannten gehören.asderrix hat geschrieben:... Ich bin fest davon überzeugt es gibt prozentual mehr Christen, die außerhalb der rkK ihren Glauben leben und errettet werden....
Hallo spectator,
das kommt mir aber reichlich schizophren vor.
Menschen wie ich, die durch das Rumtreiben in Kreuzgängen und anderen christlichen Foren, sowie durch das lesen der verschiedensten Literatur aus den verschiedensten christlichen Richtungen ganz gut über die Lehren der rkK bescheid wissen, diese aber nicht teilen beziehungsweise entschieden ablehnen, werden errettet.
Andere, die durch das beschäftigen mit den gleichen Quellen, zu der Entscheidung kommen, wenn ich in der rkK bleibe bin ich ein Heuchler, deshalb in eine andere Gemeinde wechseln, werden verflucht.
Hab ich das nicht richtig verstanden?
Der Asder
das kommt mir aber reichlich schizophren vor.
Menschen wie ich, die durch das Rumtreiben in Kreuzgängen und anderen christlichen Foren, sowie durch das lesen der verschiedensten Literatur aus den verschiedensten christlichen Richtungen ganz gut über die Lehren der rkK bescheid wissen, diese aber nicht teilen beziehungsweise entschieden ablehnen, werden errettet.
Andere, die durch das beschäftigen mit den gleichen Quellen, zu der Entscheidung kommen, wenn ich in der rkK bleibe bin ich ein Heuchler, deshalb in eine andere Gemeinde wechseln, werden verflucht.
Hab ich das nicht richtig verstanden?
Der Asder
wenn jemand schizophren urteilt, dann eher die verwirrte Welt, nicht aber die Kirche Christi.asderrix hat geschrieben:das kommt mir aber reichlich schizophren vor.
was die von dir genannten Leute über die Lehre der RK-Kirche wissen, ist die in Deutschland verzerrte Sicht des Katholizismus.asderrix hat geschrieben:Menschen wie ich, die durch das Rumtreiben in Kreuzgängen und anderen christlichen Foren, sowie durch das lesen der verschiedensten Literatur aus den verschiedensten christlichen Richtungen ganz gut über die Lehren der rkK bescheid wissen...
du hast das Zitat nicht verstanden. Woher kannst du, als Individuum, wissen, dass du gerettet wirst?asderrix hat geschrieben:diese aber nicht teilen beziehungsweise entschieden ablehnen, werden errettet.
nein. Versuch noch einmal.asderrix hat geschrieben:Andere, die durch das beschäftigen mit den gleichen Quellen, zu der Entscheidung kommen, wenn ich in der rkK bleibe bin ich ein Heuchler, deshalb in eine andere Gemeinde wechseln, werden verflucht.
Hab ich das nicht richtig verstanden?
Der Asder
und wer schreibt Gott etwas vor?Petra hat geschrieben:Naja, Gott richtet sich ja nach vielem, was der Mensch auf Erden bindet und beschließt. Aber dass Er sich auch vorschreiben lässt, zu wem er barmherzig ist und zu wem nicht........kann ich mir nicht vorstellen.
leider komtt dein verzertes, typisch deutsches, Kirchenverständnis zum Ausdruck.
Zuletzt geändert von spectator am Sonntag 27. Februar 2005, 17:47, insgesamt 3-mal geändert.