
Jammerschade! Da ist es doch angebracht, für diese tapfere und traditionsreiche Truppe, die übrigens im Gegensatz zu landläufigen Gerüchten keine Folkloretruppe ist, einen Unterstützungsthread zu eröffnen.
RETTET DIE SCHWEIZERGARDE!

Als "päpstliche Garden" werden derer immer vier benannt:Linus hat geschrieben:Cantus, nimmst du jetzt die Schweizerische Bürgerschaft an?
Im Übrigen hab ich den Durchblick nicht. Es gab ja ursprünglich 6 verschiedene Sicherheitskräfte im Vatikan - von denen mEn nur noch 2 bestehen. Stimmt das?
Da kann ich Dir nur zustimmen, ich glaube vor allem nicht, daß der Heilige Vater so etwas zuläßt. Er kennt die Gardisten seit Jahrzehnten und weiß genau, was er an ihrer Zuverlässigkeit hat, die eine italienische Gendarmerie niemals in gleicher Weise garantieren kann (das traue ich mir zu sagen, obwohl ich die Italiener sehr schätze). Die Schweizergarde zu verdrängen, wäre etwa so, als würde man die Sixtinische Kapelle abreißen. (Die Cappella Musicale Pontificia "Sistina" aufzulösen hingegen wäre ein Segen für die Heilige Kirche.)ottaviani hat geschrieben:ich glaube nicht daß der hl. vater soetwas zuläßt
Von mir aus sollte man lieber die Sixtinische Kapelle abreißen. Ich mag den Schuppen nicht.taddeo hat geschrieben:Die Schweizergarde zu verdrängen, wäre etwa so, als würde man die Sixtinische Kapelle abreißen.
Wegen der vielen bunten Bildchen drin oder weil da immer die bösen Päpste gewählt werden?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Von mir aus sollte man lieber die Sixtinische Kapelle abreißen. Ich mag den Schuppen nicht.taddeo hat geschrieben:Die Schweizergarde zu verdrängen, wäre etwa so, als würde man die Sixtinische Kapelle abreißen.
Kann ich gut nachvollziehen, ich war zweimal in Rom und habe es in der sixtinischen Kapelle auch nicht lange ausgehalten. - Aber es gibt überall so "Touristenkirchen", in denen man gerne so schnell wie möglich draußen ist, dazu gehört z. B. auch die Wieskirche, wenn Touristen dort sind.Linus hat geschrieben:Wir müssen uns dringend mal treffen Robert. Die Sixtina ist ein monströser Laden - ich habs dort keine 5 Minuten ausgehalten (und ich war zu einer Ruhigen Zeit dort ca 20 Leute drin)
Unter Bartolucci war es kaum besser als heute unter Liberto. Beide waren bzw. sind in erster Linie Priester, und erst dann Chorleiter, während für so einen Job einfach nur ein absoluter Chorprofi geeignet ist, der dann gerne auch noch Priester sein kann (aber nicht unbedingt müßte). In musikalischer Hinsicht war und ist das Hauptproblem die fehlende Disziplin des ganzen Haufens, da sind sie einfach sehr italienisch. Georg Ratzinger hat mal so schön gesagt "für einen Knabenchor gibt es nur eine denkbare Regierungsform, und das ist die uneingeschränkte Diktatur des Chorleiters", alles andere reicht auf Dauer nicht, um wirklich auf ein Spitzenniveau zu kommen. Wenn da etwa einer zu laut singt, dann muß man den sofort korrigieren, sonst singen in kürzester Zeit seine Nebenleute auch lauter als sie sollen - und dann hast Du das sixtinische Geschrei, das heute zu hören ist. Wenn der Chorleiter das nicht selber bemerkt und umgehend abstellt, dann ist er einfach unfähig.ottaviani hat geschrieben:wie war der chor den unter dem alten kapellmeister
Äh 20 "Touristen" (es waren alle von der Pilgergruppe mit der ich unten war) um 7.00 Morgens (ja wir hatten sondererlaubnis, und deswegen alleine.) waren nicht das Problem. eher die michelangelo'sche Kakophonie an Monstrositäten.Raphaela hat geschrieben:Kann ich gut nachvollziehen, ich war zweimal in Rom und habe es in der sixtinischen Kapelle auch nicht lange ausgehalten. - Aber es gibt überall so "Touristenkirchen", in denen man gerne so schnell wie möglich draußen ist, dazu gehört z. B. auch die Wieskirche, wenn Touristen dort sind.Linus hat geschrieben:Wir müssen uns dringend mal treffen Robert. Die Sixtina ist ein monströser Laden - ich habs dort keine 5 Minuten ausgehalten (und ich war zu einer Ruhigen Zeit dort ca 20 Leute drin)
"Ich wurde vom Papst ernannt und diese Ernennung musste vom Staatssekretär gegengezeichnet werden. So ist das bei uns. Ich habe mich an genaue Vorschriften zu halten. Nach den von Paul VI. 1970 festgelegten Chorstatuten verfügt die Capella Sistina über 20 erwachsene Kantoren, darunter sechs erste Tenöre, fünf zweite Tenöre, vier erste Bässe, fünf zweite Bässe und die 30 Knaben der Scuola Puerorum. Wir können nicht einfach singen was wir wollen, wir sind nicht autonom, wir sind nur Mitarbeiter."
Klingt ein bißchen abgekupfert bei Winckelmann.taddeo hat geschrieben:Wann hat man im Petersdom zuletzt was vom "Glanz edler Einfachheit" gehört, der die Kirchenmusik auszeichnen soll (übrigens eine der schönsten Formulierungen des II. Vaticanums, wie ich finde)?