Gott des Alten + Neuen Testamentes - straft Gott heute noch?
Gott des Alten + Neuen Testamentes - straft Gott heute noch?
Ich habe eine Frage, die mich schon seit monaten umtreibt:
Der Gott des alten Testamentes ist nun ja wirklich nicht besonders "fein" gewesen, d.h. er ließ die Ägypter absaufen, nur damit das Jüdische Volk fliehen konnte, er ließ nur Noah und seine Familie Durchkommen, den Rest der Menschheit ließ er über die Klinge springen,bzw. untergehen. etc etc. Im Alten Testament sind die Beispiele in denen Gott doch eher hart durchgreift recht häufig zu finden.
Im neuen Testament jedoch spricht Jesus von Gott eigentlich nur noch als dem liebenden Vater, der doch sehr vieles auch verzeiht.
(was mir persönlich auch viel sympathischer ist) Es gibt dann auch keine Sippenhaft mehr, d.h. ich werde nciht für die Vergehen meiner Nachbarn gleich mit abgestraft.
- sehe ich das soweit korrekt???
Wie bekomme ich nun altes und neues Testament zusammen?
- Hat sich das Gottesbild geändert?
- Hat sich Gott geändert
- Hat Jesus Gott geändert?
-
Ich bin kürzlich erst wieder auf die Ansicht gestoßen, dass Gott die Krankheiten (AIDS etc) auf diese Welt gebracht hat um uns zu strafen? Kann das wirklich sein? - mich ehrlich gesagt stört dieser Gedanke erheblich.
Wofür will er mich denn strafen? für die Ursünde (so wurde mir vor 2 Wochen gesagt) - Nun, die ist ja nun wirklich schon ein paar tausend Jahre her... Ist Gott so ein rächender, dass er es macht, wie manche Eltern, "erst mal eine runterhauen, Du wirst schon wissen warum, und wenn Du es nicht weisst, dann bekommst Du noch eine obendrauf"
Wie seht Ihr das?!
Falls es diesen Beitrag / Diskussion schon mal gibt, bitte telt es mir mit, und ignoriert das Posting.
Danke
Regina
Der Gott des alten Testamentes ist nun ja wirklich nicht besonders "fein" gewesen, d.h. er ließ die Ägypter absaufen, nur damit das Jüdische Volk fliehen konnte, er ließ nur Noah und seine Familie Durchkommen, den Rest der Menschheit ließ er über die Klinge springen,bzw. untergehen. etc etc. Im Alten Testament sind die Beispiele in denen Gott doch eher hart durchgreift recht häufig zu finden.
Im neuen Testament jedoch spricht Jesus von Gott eigentlich nur noch als dem liebenden Vater, der doch sehr vieles auch verzeiht.
(was mir persönlich auch viel sympathischer ist) Es gibt dann auch keine Sippenhaft mehr, d.h. ich werde nciht für die Vergehen meiner Nachbarn gleich mit abgestraft.
- sehe ich das soweit korrekt???
Wie bekomme ich nun altes und neues Testament zusammen?
- Hat sich das Gottesbild geändert?
- Hat sich Gott geändert
- Hat Jesus Gott geändert?
-
Ich bin kürzlich erst wieder auf die Ansicht gestoßen, dass Gott die Krankheiten (AIDS etc) auf diese Welt gebracht hat um uns zu strafen? Kann das wirklich sein? - mich ehrlich gesagt stört dieser Gedanke erheblich.
Wofür will er mich denn strafen? für die Ursünde (so wurde mir vor 2 Wochen gesagt) - Nun, die ist ja nun wirklich schon ein paar tausend Jahre her... Ist Gott so ein rächender, dass er es macht, wie manche Eltern, "erst mal eine runterhauen, Du wirst schon wissen warum, und wenn Du es nicht weisst, dann bekommst Du noch eine obendrauf"
Wie seht Ihr das?!
Falls es diesen Beitrag / Diskussion schon mal gibt, bitte telt es mir mit, und ignoriert das Posting.
Danke
Regina
Da das ein beliebtes und auch relativ offensichtliches Thema ist, hatten wir das natürlich schon, was ja auch nicht weiter schlimm ist, wenn man nur noch über das reden dürfte, über was man noch nicht geredet hat, hätte man sich irgendwann nichts mehr zu sagen. 
Aber ich verweise trotzdem mal darauf, weil es einen Einstieg gibt:
Hier hatten wir kürzlich ein ähnliches Thema, auch wenn es relativ schnell abdriftet, und hier gab es mal einen sehr lesenswerten Beitrag von Nietenolaf dazu.
Übrigens kann man einen Beitrag, wenn man Fehler bemerkt, noch bearbeiten, indem man rechts oben in dem Beitrag auf "edit" klickt. Allerdings geht das jetzt wahrscheinlich nicht mehr, weil schon jemand geantwortet hat.

Aber ich verweise trotzdem mal darauf, weil es einen Einstieg gibt:
Hier hatten wir kürzlich ein ähnliches Thema, auch wenn es relativ schnell abdriftet, und hier gab es mal einen sehr lesenswerten Beitrag von Nietenolaf dazu.
Übrigens kann man einen Beitrag, wenn man Fehler bemerkt, noch bearbeiten, indem man rechts oben in dem Beitrag auf "edit" klickt. Allerdings geht das jetzt wahrscheinlich nicht mehr, weil schon jemand geantwortet hat.

Ich bin genau deiner Meinung! Nur manchmal passieren eben Dinge, die damit nichts zu tun haben. Wenn der Partner z.B. stirbt oder wenn man sich durch eine kontaminierte Blutkonserve infiziert.Esperanto hat geschrieben:Wenn Gott AIDS zum Beispiel zulässt, dann bedeutet das, dass man monogam leben soll, würde ich sagen.
Das Problem ist, wenn man anfängt solche Dinge zu hinterfragen, kann man überhaupt nicht mehr unbeschwert weiter leben.
Warum werden Kinder zu Tode misshandelt oder warum trifft es oft die "Guten"?
Je nach Beruf oder Lebensart hilft da nur das Vertrauen darauf, dass er da oben schon weiß, was er macht. Mir geht das jedenfalls so.
Ich könnte mir vorstellen, daß AIDS eine vom Menschen gezüchtete Krankheit ist, eine biologische Waffe, die außer Kontrolle geraten ist. In solchen Momenten ruft der Mensch "Großer Gott, steh' uns bei!" (Bildzeitung zum 11. September 2001)
Schon sehr viele Krankheiten wurden als "Strafe für die Liederlichkeit" aufgefaßt, die Syphilis zum Beispiel — aber manche Leute, die rumgehurt haben, haben nie eine bekommen, und andere bekamen sie von ihrem Ehepartner.
Schon sehr viele Krankheiten wurden als "Strafe für die Liederlichkeit" aufgefaßt, die Syphilis zum Beispiel — aber manche Leute, die rumgehurt haben, haben nie eine bekommen, und andere bekamen sie von ihrem Ehepartner.
???
Gretchen hat geschrieben:Ich bin genau deiner Meinung! Nur manchmal passieren eben Dinge, die damit nichts zu tun haben. Wenn der Partner z.B. stirbt oder wenn man sich durch eine kontaminierte Blutkonserve infiziert.Esperanto hat geschrieben:Wenn Gott AIDS zum Beispiel zulässt, dann bedeutet das, dass man monogam leben soll, würde ich sagen.
Das Problem ist, wenn man anfängt solche Dinge zu hinterfragen, kann man überhaupt nicht mehr unbeschwert weiter leben.
Warum werden Kinder zu Tode misshandelt oder warum trifft es oft die "Guten"?
Je nach Beruf oder Lebensart hilft da nur das Vertrauen darauf, dass er da oben schon weiß, was er macht. Mir geht das jedenfalls so.
Diese traumatischen Erlebnisse kann ich mir nur als Lehren erklären, die Gott erteilen will.
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Bescheidene Frage
Esperanto schrieb:
Gott ist ja niemandem Rechenschaft schuldig.....jedenfalls kommt alles Böse letztlich vom Teufel.
Frage:
Und woher kommt der Teufel?
sofaklecks
Gott ist ja niemandem Rechenschaft schuldig.....jedenfalls kommt alles Böse letztlich vom Teufel.
Frage:
Und woher kommt der Teufel?
sofaklecks
Re: Bescheidene Frage
sofaklecks hat geschrieben:Esperanto schrieb:
Gott ist ja niemandem Rechenschaft schuldig.....jedenfalls kommt alles Böse letztlich vom Teufel.
Frage:
Und woher kommt der Teufel?
sofaklecks
Das Böse ist ja nur ein Mangel an Gutem. Sicher, auch das Böse kommt letztlich von Gott, allerdings ist es ein Mangel an göttlichem Gutem.
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Was willst du denn noch mehr dafür kriegen, daß du an Gott glaubst?Paul Heliosch hat geschrieben:Sag' mal Gretchen, glaubst du, daß es reicht, in den Himmel zu kommen, wenn man an Gott glaubt?
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Ich glaube daran, dass ich in den Himmel komme, weil ich mich bemühe mein Leben christlich zu gestalten. Ich habe einen sozialen Beruf, der mir viel abverlangt, ich versuche, die Gebote zu beachten und einfach das Richtige zu tun.
Das hat nichts damit zu tun, ob ich an den Teufel glaube. Das hat mit meinem Gottvertrauen und der dazugehörigen Lebenseinstellung zu tun.
Ich versuche, ein guter Mensch zu sein. Natürlich komme ich in den Himmel!
Warum fragst du das so? Ich soll dreimal überlegen, bevor ich antworte...
Glaubst du auch, dass Menschen, die Verhütungsmittel benutzen oder Geschlechtsverkehr auch noch zu anderen Zwecken als zum Kinder machen betreiben, nicht in den Himmel kommen?
Ich sage ja nicht, dass ich mir nur das Beste an der Kirche heraus suche! Der Versuch, ein guter Mensch zu sein, ist nicht so leicht, wenn man das ernst nimmt.
Das hat nichts damit zu tun, ob ich an den Teufel glaube. Das hat mit meinem Gottvertrauen und der dazugehörigen Lebenseinstellung zu tun.
Ich versuche, ein guter Mensch zu sein. Natürlich komme ich in den Himmel!
Warum fragst du das so? Ich soll dreimal überlegen, bevor ich antworte...
Glaubst du auch, dass Menschen, die Verhütungsmittel benutzen oder Geschlechtsverkehr auch noch zu anderen Zwecken als zum Kinder machen betreiben, nicht in den Himmel kommen?
Ich sage ja nicht, dass ich mir nur das Beste an der Kirche heraus suche! Der Versuch, ein guter Mensch zu sein, ist nicht so leicht, wenn man das ernst nimmt.
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Vielleicht, weil man...
- ...sich bemüht "sein Leben christlich zu gestalten"?
- ..."einen sozialen Beruf hat, der einem viel abverlangt"?
- ...versucht, "die Gebote zu beachten und einfach das Richtige zu tun"?
- ..."Gottvertrauen hat, ...mit der dazugehörigen Lebenseinstellung?"
- ..."versucht, ein guter Mensch zu sein"?
-...?
...ist das so?
- ...sich bemüht "sein Leben christlich zu gestalten"?
- ..."einen sozialen Beruf hat, der einem viel abverlangt"?
- ...versucht, "die Gebote zu beachten und einfach das Richtige zu tun"?
- ..."Gottvertrauen hat, ...mit der dazugehörigen Lebenseinstellung?"
- ..."versucht, ein guter Mensch zu sein"?
-...?
...ist das so?
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Nein, Deine Sicht ist mir nicht klar. Ich bezweifle, daß das Wesentliche Deines Glaubensbekenntnisses schon dargelegt wurde. Irgendwie gab es sich bisher "christlich", aber meinst Du nicht, daß bei deinem Bekenntnis noch etwas Entscheidendes fehlt, um, wenn schon nicht explizit katholisch, dann doch wenigstens christlich zu sein? (Du hast's bestimmt nur vergessen, weil es als gemeinhin selbstverständlich gilt...)
Nochmal dein bisheriges Glaubensbekenntnis (O-Ton Gretchen):
Ich glaube, daß ich mit Sicherheit in den Himmel komme, weil...
...ich mich bemühe "mein Leben christlich zu gestalten"
...ich einen sozialen Beruf habe, der von einem viel abverlangt"
...ich versuche, "die Gebote zu beachten und einfach das Richtige zu tun"
- ...ich Gottvertrauen habe, ...mit der dazugehörigen Lebenseinstellung"
- ...ich "versuche, ein guter Mensch zu sein"
Nochmal dein bisheriges Glaubensbekenntnis (O-Ton Gretchen):
Ich glaube, daß ich mit Sicherheit in den Himmel komme, weil...
...ich mich bemühe "mein Leben christlich zu gestalten"
...ich einen sozialen Beruf habe, der von einem viel abverlangt"
...ich versuche, "die Gebote zu beachten und einfach das Richtige zu tun"
- ...ich Gottvertrauen habe, ...mit der dazugehörigen Lebenseinstellung"
- ...ich "versuche, ein guter Mensch zu sein"
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(Tipp-On
)
...ein Mann stirbt und findet sich plötzlich vor dem Himmelstor wieder.
Petrus tritt heraus und beginnt zu reden:
"Wir haben hier im Himmel ein Punktesystem. Nur wenn Du 5000 Punkte erreicht hast, darfst Du eintreten.
Also was hast Du getan?"
"Ich habe mein Leben christlich gestaltet!", antwortet der Mann.
Darauf Petrus: "Gut, das macht 150 Punkte, was noch?"
"Ich habe versucht, ein guter Mensch zu sein." - "Gut, nochmal 150 Punkte"
"Ich habe versucht, die Gebote zu beachten."
- "OK, weitere 50 Punkte"
"Ich habe regelmäßig für die Armen und Bedürftigen gespendet" -
"Gut, nochmal 150 Punkte"
Langsam wird der Mann nervös, weil ihm sonst nicht mehr viel einfällt, und er bisher nur auf 500 von den geforderten 5000 Punkten kommt.
Ihm kommen die Tränen, weil ihm langsam klar wird, dass er die 5000 Punkte nie erreichen wird mit dem, wie er gelebt hat.
Er blickt auf Petrus, der ihn voller Erwartung anblickt. Das macht ihn noch verzweifelter. ...
Da fällt er plötzlich auf die Knie und ruft...:

...ein Mann stirbt und findet sich plötzlich vor dem Himmelstor wieder.
Petrus tritt heraus und beginnt zu reden:
"Wir haben hier im Himmel ein Punktesystem. Nur wenn Du 5000 Punkte erreicht hast, darfst Du eintreten.
Also was hast Du getan?"
"Ich habe mein Leben christlich gestaltet!", antwortet der Mann.
Darauf Petrus: "Gut, das macht 150 Punkte, was noch?"
"Ich habe versucht, ein guter Mensch zu sein." - "Gut, nochmal 150 Punkte"
"Ich habe versucht, die Gebote zu beachten."
- "OK, weitere 50 Punkte"
"Ich habe regelmäßig für die Armen und Bedürftigen gespendet" -
"Gut, nochmal 150 Punkte"
Langsam wird der Mann nervös, weil ihm sonst nicht mehr viel einfällt, und er bisher nur auf 500 von den geforderten 5000 Punkten kommt.
Ihm kommen die Tränen, weil ihm langsam klar wird, dass er die 5000 Punkte nie erreichen wird mit dem, wie er gelebt hat.
Er blickt auf Petrus, der ihn voller Erwartung anblickt. Das macht ihn noch verzweifelter. ...
Da fällt er plötzlich auf die Knie und ruft...:
Zuletzt geändert von Paul Heliosch am Sonntag 29. Juni 2008, 07:20, insgesamt 1-mal geändert.