Mir stellt sich die Frage, was meint der Verfasser mit „Scapular“? Meint er das monastische Kleidungsstück, oder das in vielen Regionen dieser Welt verbreitete Amulett, das vielleicht die ursprüngliche Funktion des monastischen Skapuliers übernommen hat?Das monastische Skapulier würde unter der Dusche sowieso an Haltung verlieren, deswegen ist es eh abzulegen.
Es gibt Menschen, die auch bei dem netten schottischen Restaurant über ihren BigMac ein Kreuzzeichen schlagen. Die haben meine volle Bewunderung! Ich habe es mal in einer Kantine gewagt, und ich mache es gelegentlich in der Öffentlichkeit, daß ich mein Kreuzzeichen über das Essen schlage, aber dann muss das Essen das auch verdient haben.
Es gibt auch andere einfache Gebet, die angemessen sind.
Tja.... viele Heilige scheinen, wenn man sie anruft, wirklich da zu sein und uns zu erhören. Nicht nur die oben genannten. Ich würde gerne noch den Hl. Antonius (für verlegte Dinge) beifügen wollen. Ob der gute Katholik sie nun mehrfach am Tage anrufen mag, oder nicht, das ist ja individuell angelegt. Ob die Heilige Philomena oder der heilige Escriva (sic) die Liste knacken können, ist ebenso individuellen Vorlieben unterlegen.
zu 7: Ich habe mir angewöhnt, das tatsächlich zu tun... aber nur still... ob es eine Kirche oder ein Wegkreuz ist. Ich denke dann „ Gelobt sei Jesus Christus“ . Wenn es ein Gedenkkreuz für einen an dieser Stelle Verunglückten ist, denke ich: „ Herr Jesus Christus, der Du für den Tod am Kreuz gestorben bist, erbarme Dich!“ Wo ist denn da das Problem?
Einen Rosenkranz mit sich zu führen, ist gut. Habe ich jedenfalls festgestellt. Ob ich ihn nun wirklich bete, das hängt von der Situation ab. Das kann aus Dankbarkeit für einen guten Tag geschehen, zur Beruhigung bei Stress oder in Angstsituationen. Aber dass die Gottesmutter mich brauchen würde.... das habe ich noch nicht erfahren. Eher umgekehrt, dass ich sie gebraucht habe.
zu 6: Die haben Sorgen! Dafür gibt es doch heute so nette Beutel, die so dimensioniert sind, dass da noch ein komplettes vorkonziliares Messbuch reinpassen würde!
Wenn man keinen Rosenkranz hat, kommt man auch nicht so oft auf den Gedanken, dass man gerade einen beten wollte.... wenn doch, dann reichen zehn Finger nicht. Es sei denn, man beherrscht ihn so gut, dass man die einleitenden Gebete ohne Fingerhilfe
beten kann. Das Verschenken des eigenen Rosenkranzes finde ich, ist eine tolle Sache. Ich habe mal einen von einem polnischen Priester bekommen, den halte ich bis heute sehr in Ehren, denn der leuchtet im Dunkeln. Klasse! Aber nicht nur deswegen halte ich ihn in Ehren.
Eine Reverenz einem Wegkreuz, einer Kapelle oder gar einer Kirche gebe ich immer. Sei es ein kurzes Gebet oder zumindest ein "Gelobt sei Jesus Christus...."
Einen Rosenkranz habe ich zwar nciht immer, aber doch die meiste Zeit auf Reisen dabei. Da kümmert es mich aber nicht wirklich, ob ich ein passendes Ledertäschchen dazu habe, meistens ist er in meiner Hosentasche....
Von den auswendig zu kennenden Gebeten kenne ich nicht alle, ich bete auch gerne frei....
Was die Wallfahrten angeht: ich glaube, ich habe da genug zusammen, was Rom, Lourdes und Fatima aufwiegt....
zu 9: Das mit dem Küssen ist klasse, weil es den Geküssten heutzutage so schön in Verlegenheit bringt!Da sage noch einer, die Katholiken hättens nicht gerne, wenn man küßt!
Ok, Weihwasser habe ich nicht immer dabei, um damit mein Hotelbett zu besprengen..... aber ich werde mal was einpacken.
Und ich lasse mich gerne mal von meinen monastischen Freunden zum Abendessen einladen, damit ich mal wieder die hervorragende Klosterküche geniessen kann....
Kruzifixe und Heiligenbilder gibts bei mir in der Wohnung mehr, als meine Gäste ertragen können
Wenn ich an einem Unfall vorbeikomme, bete ich immer ein "Herr, erbarme Dich".
Tja.... denkt darüber, was ihr wollt, ich mache es so. Es ist für mich wichtig, weil es Zeichen der Achtsamkeit sind. ich habe zu lange Zeit Unachtsam gelebt und damit die Schöpfung missachtet. Es ist für mich eine Übung.
Aber das richtige Maß ist entscheidet. Manches ist auch zu viel.....
in diesem Sinne grüßt, Irenaeus