Gedenktag katholisch: 5. Mai
nicht gebotener Gedenktag im deutschen Sprachgebiet
Fest in Hildesheim
Diözesankalender Fulda und Hamburg
»Lieber in Baiern ein Abt, als da droben ein Bischof.« Abt Godehard aus Niederaltaich (Niederbayern), als ihm der Kaiser 1022 das Bistum Hildesheim anbot. Alles Klagen nützte aber nichts, Godehard musste trotzdem "da droben" nach Hildesheim.
Aus dem Heiligenlexikon:
Godehard wurde im Benediktinerkloster Niederaltaich in Bayern erzogen; sein Vater war Bauer auf Feldern des Klosters, der auffallend begabte Junge kam früh in die dortige Klosterschule. Aufgrund seiner Begabung wurde er dem Bischof von Salzburg empfohlen, wo er weiter studierte. 990 schloss er sich dem Orden in Niederaltaich an, wurde bald schon Prior und 996 Abt. Godehard war ein konsequenter Verfechter der Klosterreformen von Cluny; aus Niederaltaich wurde unter seiner Führung ein blühendes Kloster. Kaiser Heinrich II. übertrug ihm zusätzlich die Leitung des reformbedürftigen Klosters in Hersfeld. In den folgenden Jahren reformierte er zahlreiche weitere Klöster, so auch das in Tegernsee, wo er ebenfalls als Abt fungierte.
1022 wurde Godehard auf Vorschlag von Kaiser Heinrich II. Bischof in Hildesheim. Als Bischof zeichnete er sich durch seine Volksverbundenheit und sein fröhliches Wesen aus; seine schlichte, asketische Lebensweise machten ihn sehr beliebt. Er predigte oft, besuchte die Armen und pflegte selbst die Kranken, empfing Bittsteller, hörte regelmäßig Beichte. Er ließ 30 Kirchen bauen und weihen und zahlreiche Schulen gründen.
Godehard habe Verstorbene wieder zum Leben erweckt, damit diese ihre Sünden beichten konnten, um danach wieder sanft zu entschlafen.