Friedensgruß
Cicero hat in Bezug auf die Westfalen vielleicht recht
Aber ich bin gebürtiger Sauerländer, und im Vergleich zu den Sauerändern ist der Westfale an sich im Verhalten fast ein Rheinländer
Zur Erklärung, was Westfalen ist - für diejenigen, die sich in Geographie nicht so auskennen:
Westfalen ist da wo das Rheinland aufhört und Niedersachsen noch nicht angefangen hat.
Aber ich bin gebürtiger Sauerländer, und im Vergleich zu den Sauerändern ist der Westfale an sich im Verhalten fast ein Rheinländer
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Westfalen ist da wo das Rheinland aufhört und Niedersachsen noch nicht angefangen hat.
Zuletzt geändert von Juergen am Donnerstag 22. Januar 2004, 22:59, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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- Erich_D
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Interessanter Gedanke .... hm .... vielleicht stimmt es sogar?Stefan hat geschrieben:Na komm, Du willst mir nur durch die Blume sagen, ich sei zu jung, um den wahren Wert des Friedensgrußes zu erkennenErich Dumfarth hat geschrieben:Ich war heute oben, vor mir ein alter Kapuziner, sicherlich jenseits der 70. ....Ich mag den Friedensgruß. Wer ihn nicht mag, damit nichts anfangen kann: ach, ihr Armen!
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."
Ich mache es meist so:
Wer mir sein Patschehändchen hinhält, bekommt einen warmen Händedruck, wer nicht, der nicht. Ich werde von mir aus nicht aktiv.
Wer mir sein Patschehändchen hinhält, bekommt einen warmen Händedruck, wer nicht, der nicht. Ich werde von mir aus nicht aktiv.
Gruß Jürgen
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- Erich_D
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Mal abgesehen davon, dass ich kein Patschehändchen habe, sondern eine sehr feingliedrige elegant geformte Hand --- bedeutet dies, dass Du von Dir aus nicht aktiv wirst? Reagieren statt agieren?Juergen hat geschrieben:Ich mache es meist so:
Wer mir sein Patschehändchen hinhält, bekommt einen warmen Händedruck, wer nicht, der nicht.
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."
Schnürsenkel - Messe - Loriot ?
Da fällt mir ein:
Seit ich Mr. Bean gesehen habe, kann ich das Lied "Laßt uns erfreuen herzlich sehr..." (GL 585) nicht mehr ohne Lachen singen. - Aber das ist ein anderes Thema.
Da fällt mir ein:
Seit ich Mr. Bean gesehen habe, kann ich das Lied "Laßt uns erfreuen herzlich sehr..." (GL 585) nicht mehr ohne Lachen singen. - Aber das ist ein anderes Thema.
Gruß Jürgen
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Vielen Dank Erich Deine Sicht auf den „Friedensgruß“ ist durchaus eine genauere Betrachtung wert. Sie eröffnet einen für mich neuen Weg des Verständnisses.Erich Dumfarth hat geschrieben:
...
Was ist nun aber die Substanz am Friedensgruß, warum ist er mehr als eine Geste? Ich will Dich nicht mit einer blossen formelhaften Erklärung abspeisen, die in irgendeinem liturgischen Buch verzeichnet ist; vielleicht ist Dir mein Zugang verständlicher. Zum einen ist der Gruß vor dem Altar im Rahmen der Heiligen Messe kein freundlicher "Handshake", nicht jener Friede, wie ihn die Welt gibt, auch nicht der Wunsch nach einem solchen, einem "seien wir jetzt kurz mal alle offiziell lieb zueinander - und hinterher gibt's gleich wieder Saures". Nein, der Friedensgruß ist der Verweis auf einen anderen Frieden, den uns ein anderer schenkt, ein Friede, der nicht von uns kommt, sondern von einem anderen: "Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch, nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch" (Joh 14,27). Und vergiß nicht, wohin der Weg dessen führt, der uns seinen Frieden hinterließ: geradewegs hinauf auf's Kreuz. Und unser Weg? Muß er uns nicht auch zumindest unter das Kreuz führen? Und wissen wir denn, ob es uns besser ergehen wird, da sie doch selbst des Königs Sohn nicht schonten? Wird uns nicht auch im selben Vers gesagt: Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht."Warum dies, wenn Er uns doch wenige Worte zuvor noch seinen Friede verheisst? Christi Friede ist ohne Kreuz nicht zu haben. Der Friedensgruß ist - so betrachtet - nicht eine leichte, lustige Sache, sondern sehr ernste, bedeutsame Sache. Wir wissen nicht, wohin unser Weg uns führt, unter das Kreuz oder gar noch weiter, gar noch hinauf, doch wünschen wir einander mit diesem Gruß, dass unser Herz auf diesem Weg nicht verzage. Und diesen Wunsch gebe ich gerne weiter, gerade an meine Lieben. Deshalb macht es für mich auch absolut Sinn ihn an meine Frau und meine Kinder weiterzugeben oder ihn von ihnen zu erhalten.
...
Wenn dieses Verständnis allgemein verständlich in unseren Kirchengemeinden den Gläubigen gelehrt würde, hätten wir bei weitem weniger Gläubige, die mit den „Friedensgruß“ ein Problem haben.
Ja Erich ich sehe es ein dass dieser „Friedensgruß“ eventuell ein Bestandteil der Liturgie sein könnte. Wobei ich aber den „Friedensgruß“ erst vor ca. 5 Jahren das erste Mal aktiv in einer von mir besuchten Eucharistie wahrnahm, deshalb fällt es mir schwer zu Glauben dass all jene Priester die ihn nicht praktizieren eine unvollständige Liturgie feierten und feiern.
Nun gut Erich, du hast mich den „Friedensgruß“ ein Stück näher gebracht, zumindest kann ich jetzt jene besser verstehen die in mir entgegen bringen, und auch ich kann den „Friedensgruß“ jetzt mit mehr Ehrfurcht erwidern. Unter dieser Sichtweise scheint auch der Platz vor den Agnes Dei dafür geeignet zu sein.
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24
So das mit der Vollständigkeit der Eucharistie-Liturgie ließ mir keine Ruhe, also fragte ich ihn unseren Ordinariat nach. Von dort wurde mitgeteilt Der „Friedensgruß“ ist Bestandteil der Liturgie allerdings ist es ausreichend wenn der Priester ruft „Der Friede des Herrn sei (allezeit) mit euch“ und die Gemeinde antwortet „Und mit deinem Geiste“
Der Diakon oder der Priester KANN dazu auffordern, in einer (dezenten und ehrfürchtigen) an den örtlichen Gewohnheiten entsprechenden Weise, einander den Frieden zu bekunden
Zur Erklärung:
Unmittelbar vor der Kommunion, in der wir die Gemeinschaft mit Jesus feiern, werden wir daran erinnert, dass die Kirche ein Ort des Friedens sein soll. Mehrmals beten wir um Frieden. Die Vaterunserbitte um die Erlösung vom Bösen wird erweitert zur Bitte um den Frieden: "Gib Frieden in unseren Tagen"; darauf folgt der Friedensgruß. Bestehend aus dem Friedensgebet des Priesters; aus dem Friedenswunsch, den der Priester an die Gläubigen richtet und aus der Antwort der Gemeinde.
Im Friedensgruß dürfen wir uns den Frieden als Gabe Gottes zusprechen. Und so ist der Friedensgruß ein wichtiger Augenblick im Leben der Gemeinde: Wir werden uns bewusst, dass nun Friede herrscht zwischen Gott und den Menschen, dass wir Zugang zum Vater haben. So wird die Kirche eine Gemeinschaft des Friedens.
Der Diakon oder der Priester KANN dazu auffordern, in einer (dezenten und ehrfürchtigen) an den örtlichen Gewohnheiten entsprechenden Weise, einander den Frieden zu bekunden
Zur Erklärung:
Unmittelbar vor der Kommunion, in der wir die Gemeinschaft mit Jesus feiern, werden wir daran erinnert, dass die Kirche ein Ort des Friedens sein soll. Mehrmals beten wir um Frieden. Die Vaterunserbitte um die Erlösung vom Bösen wird erweitert zur Bitte um den Frieden: "Gib Frieden in unseren Tagen"; darauf folgt der Friedensgruß. Bestehend aus dem Friedensgebet des Priesters; aus dem Friedenswunsch, den der Priester an die Gläubigen richtet und aus der Antwort der Gemeinde.
Im Friedensgruß dürfen wir uns den Frieden als Gabe Gottes zusprechen. Und so ist der Friedensgruß ein wichtiger Augenblick im Leben der Gemeinde: Wir werden uns bewusst, dass nun Friede herrscht zwischen Gott und den Menschen, dass wir Zugang zum Vater haben. So wird die Kirche eine Gemeinschaft des Friedens.
Zuletzt geändert von otto am Freitag 23. Januar 2004, 20:42, insgesamt 1-mal geändert.
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24
Mit welch banalen Fragen sich ein Ordinariat herumschlagen muss. Hättest Du im Meßbuch nachlesen können .... bzw ist hier schon des Breiten erörtert worden.otto hat geschrieben:So das mit der Vollständigkeit der Eucharistie-Liturgie ließ mir keine Ruhe, also fragte ich ihn unseren Ordinariat nach. Von dort wurde mitgeteilt Der „Friedensgruß“ ist Bestandteil der Liturgie allerdings ist es ausreichend wenn der Priester ruft „Der Friede des Herrn sei (allezeit) mit euch“ und die Gemeinde antwortet „Und mit deinem Geiste“ antwortet.
Der Diakon oder der Priester KANN dazu auffordern, in einer (dezenten und ehrfürchtigen) an den örtlichen Gewohnheiten entsprechenden Weise, einander den Frieden zu bekunden
Genau, und das nächste mal frage ich einfach Dich umusungu wenn ich eine verlässliche Auskunft benötige.umusungu hat geschrieben:Mit welch banalen Fragen sich ein Ordinariat herumschlagen muss. Hättest Du im Meßbuch nachlesen können .... bzw ist hier schon des Breiten erörtert worden.otto hat geschrieben:So das mit der Vollständigkeit der Eucharistie-Liturgie ließ mir keine Ruhe, also fragte ich ihn unseren Ordinariat nach. Von dort wurde mitgeteilt Der „Friedensgruß“ ist Bestandteil der Liturgie allerdings ist es ausreichend wenn der Priester ruft „Der Friede des Herrn sei (allezeit) mit euch“ und die Gemeinde antwortet „Und mit deinem Geiste“
Der Diakon oder der Priester KANN dazu auffordern, in einer (dezenten und ehrfürchtigen) an den örtlichen Gewohnheiten entsprechenden Weise, einander den Frieden zu bekunden
Oder villeicht doch besser unser Ordinariat
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Im GRM steht folgendes:
Ist es angebracht (oder mittlerweile gar üblich?), daß der Priester bei dem bisher alleine (bzw. stellvertretend) vorgetragenen Gebet:Der Friedensritus
82. Es folgt der Friedensritus, in dem die Kirche Frieden und Einheit für sich selbst und die ganze Menschheitsfamilie erfleht und die Gläubigen einander die kirchliche Gemeinschaft und die gegenseitige Liebe bezeugen, ehe sie das Sakrament empfangen.
...
dahingehend abändert, daß er die Gemeinde auffordert gemeinsam zu sprechen:P: Der Herr hat zu seinen Aposteln gesagt: Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Darum bitten wir: Herr Jesus Christus, schau nicht auf unsere Sünden, sondern auf den Glauben deiner Kirche und schenke ihr nach deinem Willen Einheit und Frieden.
?P: Der Herr hat zu seinen Aposteln gesagt: Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Darum bitten wir:
(Gemeinsam)A:
Herr Jesus Christus, schau nicht auf unsere Sünden, sondern auf den Glauben deiner Kirche und schenke ihr nach deinem Willen Einheit und Frieden.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
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In meiner Heimatgemeinde in Augsburg, in der ich aufgewachsen bin, ist dies inzwischen sonntags selbstverständlich. Und ich habe es auch schon bei Franziskanerinnen erlebt, wo dies täglich in der Messe so gemacht wird.Raimund Josef H. hat geschrieben:
?P: Der Herr hat zu seinen Aposteln gesagt: Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Darum bitten wir:
(Gemeinsam)A:
Herr Jesus Christus, schau nicht auf unsere Sünden, sondern auf den Glauben deiner Kirche und schenke ihr nach deinem Willen Einheit und Frieden.
In meiner Gemeinde lässt der Priester dieses Gebet meistens aus und sagt lediglich: "Der Friede des Herrn sei allezeit mit euch." Nach der Antwort der Gemeinde folgt dann das allgemeine Shake-hands, ohne dass explizit zum Austausch des Friedensgrußes aufgefordert wird.
Keine Ahnung, warum er das Gebet meistens weglässt, denn sonst ist er eigentlich eher korrekt, was die Zelebration betrifft.
Keine Ahnung, warum er das Gebet meistens weglässt, denn sonst ist er eigentlich eher korrekt, was die Zelebration betrifft.
- FranzSales
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Ich habe das auch erst ein Mal erlebt. Das war in Köln, als ich auf einem Seminar war. Dort war ich in der Kirche "St. Maria in der Kupfergasse", wo das so gemacht wurde.
Ist doch nicht schlecht.
Ist doch nicht schlecht.
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."
Wie vermeide ich den Friedensgruß?
Über den Friedensgruß ist hier an anderer Stelle schon diskutiert worden. Ich habe damit ein ganz profanes Problem: Schwere Artrose in beiden Händen und Panik bei der Vorstellung, gleich wird mir jemand die Hand drücken und ich muss die Zähne zusammenbeißen um den Schmerzschrei nicht loszulassen. Ich kann doch während der Messe keine langen Erklärungen abgeben.
Ich gehe kaum noch in die Kirche und wenn, dann hinten in die letzte Bank, weit weg von allen Händeschüttlern. Aber es gibt immer Leute, die laufen durch die halbe Kirche, um dem vermutlich armen Schaf dahinten die Finger zu quetschen.
Ich hab versucht, ganz still zu sitzen oder zu knien und vor mich zu blicken – aber das hält die Händeschüttler nicht ab. Null Vorstellungskraft, dass jemand nicht möchte, Null Toleranz. Warum ich das hier schreibe? Weil ich hoffe, jemand hat einen brauchbaren Tipp, ehe ich mich ganz aus dem Kirchenleben zurückziehe.
Ich gehe kaum noch in die Kirche und wenn, dann hinten in die letzte Bank, weit weg von allen Händeschüttlern. Aber es gibt immer Leute, die laufen durch die halbe Kirche, um dem vermutlich armen Schaf dahinten die Finger zu quetschen.
Ich hab versucht, ganz still zu sitzen oder zu knien und vor mich zu blicken – aber das hält die Händeschüttler nicht ab. Null Vorstellungskraft, dass jemand nicht möchte, Null Toleranz. Warum ich das hier schreibe? Weil ich hoffe, jemand hat einen brauchbaren Tipp, ehe ich mich ganz aus dem Kirchenleben zurückziehe.
Nun bei Arthrose in den Händen, sind wahrscheinlich auch die Knie nicht mehr ganz so rüstig, da ist auch knien wahrscheinlicih keine LösungNiels hat geschrieben:Das funktioniert garantiert.Petra hat geschrieben:Knien und Gesicht nach unten. Und immer der gleiche Platz. Es sei denn, es gibt wirklich Leute, die dann jemanden trotzdem noch belästigen. Allerdings kann ich mir das nicht vorstellen.
Re: Wie vermeide ich den Friedensgruß?
Geh in eine Kirche wo dieses fakultative Zeichen nicht geübt wird.kaskade hat geschrieben:Warum ich das hier schreibe? Weil ich hoffe, jemand hat einen brauchbaren Tipp, ehe ich mich ganz aus dem Kirchenleben zurückziehe.
Linus, sehr oft in solchen Gemeinden seiend. und darüberhinaus auch einfach das Händeschütteln verweigernd (kniend, im Gebet versunken seiend, nichts mitbekommend) oder maximal höflich zunickend.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Dann hilft nur noch der tiefe Blick in die Augen des Nachbarn. Es funktioniert aber auch, einfach ohne jede Reaktion nach vorne zu starren.regina 32 hat geschrieben:Nun bei Arthrose in den Händen, sind wahrscheinlich auch die Knie nicht mehr ganz so rüstig, da ist auch knien wahrscheinlicih keine LösungNiels hat geschrieben:Das funktioniert garantiert.Petra hat geschrieben:Knien und Gesicht nach unten. Und immer der gleiche Platz. Es sei denn, es gibt wirklich Leute, die dann jemanden trotzdem noch belästigen. Allerdings kann ich mir das nicht vorstellen.
Danke für Eure engagierten Antworten. Ich hab´s ja mit Knien und Armeverschränken versucht, aber es gibt Leute, die lassen ihre ausgestreckte Hand einfach nicht sinken, und brüskieren will ich ja auch niemanden. Alte Messe: Gibt es in meiner Gegend nicht (jedenfalls weiß ich nichts davon).
Abgesehen von meinem speziellen Problem halte ich auch so nichts vom Händeschütteln in der Messe. Papst Benedikt hat sich gegen das Ausufern ausgesprochen (man soll nur rechts und links die Hand reichen, aber die Bank nicht verlassen); das kommt aber weder bei den Priestern an (die ja darauf hinweisen könnten) noch bei vielen Leuten. Überhaupt, die Priester: Wenn sie die Kirchgänger darauf hinweisen würden, dass nicht alle die Hand reichen möchten (warum auch immer) , gäbe es das Prorblem wohl gar nicht!
Abgesehen von meinem speziellen Problem halte ich auch so nichts vom Händeschütteln in der Messe. Papst Benedikt hat sich gegen das Ausufern ausgesprochen (man soll nur rechts und links die Hand reichen, aber die Bank nicht verlassen); das kommt aber weder bei den Priestern an (die ja darauf hinweisen könnten) noch bei vielen Leuten. Überhaupt, die Priester: Wenn sie die Kirchgänger darauf hinweisen würden, dass nicht alle die Hand reichen möchten (warum auch immer) , gäbe es das Prorblem wohl gar nicht!
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- tantum ergo
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Na, dann oute ich mich mal als "Friedensgruß-Fan" - ich finde es schlicht schön, den Menschen neben mir und gerne (je nach Stimmung und "Stringenz" der Liturgie) auch um mich herum, die Hand zum Frieden zu reichen. Ich stelle bei mir selber fest, dass es mir auch bei penetranten Laut-Falschsingern oder Zwischendurch-Flüsterern oder Schmatzern etc., die mir zwei Minuten vorher noch auf die Nerven gegangen sind, nicht gelingt, sie bei diesem Gruß nicht anzulächeln, was dem Ziel dieses Grußes schon weiterhilft.
Die Stärke meines Händedrucks mache ich aber abhängig von der Statur und auch Alter meines Gegenübers - und wenn der mir zuflüstern würde, dass er mir nicht die Hand reichen kann (oder auch will) würde ich das natürlich auch akzeptiern und ihm eben ohne Händedruck den Frieden Christi wünschen
Gottes Segen,
tantum ergo
Die Stärke meines Händedrucks mache ich aber abhängig von der Statur und auch Alter meines Gegenübers - und wenn der mir zuflüstern würde, dass er mir nicht die Hand reichen kann (oder auch will) würde ich das natürlich auch akzeptiern und ihm eben ohne Händedruck den Frieden Christi wünschen
Gottes Segen,
tantum ergo
„Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!“ (Lk 12,49)
Nun, ich oute mich auch... mich persönlich kostet es wirklich überwindung, weil diese Distanz, welche ich beim Händeschütteln mit mir völlig fremden Personen eingehe meine Fluchtdistanz deutlich unterschreitet. Ich mag es nicht. Für mich der unangenehmste Teil im Gottesdienst.
Das dumme dabei, weil ich es für mich persönlich immer ein horror ist, ist auch der "Friedenswunsch" eher ein Lippenbekenntnis bei mir, von Herzen kommt in dem Moment das nicht.
Das dumme dabei, weil ich es für mich persönlich immer ein horror ist, ist auch der "Friedenswunsch" eher ein Lippenbekenntnis bei mir, von Herzen kommt in dem Moment das nicht.