Erntedankfest
Erntedankfest
Wer hat eine Predigt zum Erntedankfest?
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Re: Erntedankfest
Google?klingner hat geschrieben:Wer hat eine Predigt zum Erntedankfest?
Wofür brauchst Du denn eine fertige Predigt?
P.S.
Herzlich Willkommen im Kreuzgang.
Vorstellungsthread ist hier.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Nec laudibus, nec timore
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Hier eine Predigt zu Erntedank aus der Predigtsammlung von einem Freund (Autor unbekannt) - eignet sich auch ganz gut als Initialzündung für Eigenes:
"...
+ + +
Liebe Brüder und Schwestern im Herrn,
heute feiern wir das Dankfest
für die Ernte dieses Jahres.
Nicht nur Ackerbauern und Viehzüchter
berichten uns immer wieder
viele Geschichten und Erlebnisse,
die sie in dem Zeitraum zwischen Aussaat und Ernte erleben durften.
Die Ernte...
Ernte ist der Schlußpunkt eines komplizierten Prozesses,
der - bei näherer Betrachtung -
ursächlich auf Grundtugenden beruht,
die sich als wohlbekannt herausstellen:
Da wäre zunächst der "Glaube" zu nennen:
Ein Viehzüchter beispielsweise hat anfangs Glauben:
Nämlich den auf Erfahrung begründeten Glauben,
daß aus der Kreuzung zwischen bestimmten Nutztieren höherer Güte
ein gesünderes, widerstandsfähigeres und ertragreicheres Nutztier hervorgeht.
Der Glaube wird im Moment des Erfolgs positiv beeinflusst:
Er sieht die Frucht seiner Bemühungen.
Gestärkt geht daraus sein Glaube hervor,
daß nämlich die nächste Unternehmung
mit hoher Wahrscheinlichkeit von Erfolg gekrönt sein wird.
Als zweites ist die "Hoffnung" zu nennen.
Jene Hoffnung nämlich,
daß aus den vielfältigen Bemühungen
von der Auswahl des Bodens
über die Bodenbearbeitung
bis hin zu Aussaat und Pflege
"etwas" wächst...
...nicht nur "irgend-"etwas,
sondern "das Richtige" wächst.
Und nicht nur "das Richtige",
sondern das Richtige in "Fülle" wächst.
In dieser Hoffnung staunen wir
Jahr für Jahr aufs Neue
über das Wachsen der Saat,...
staunen wir
über das Wachsen der Frucht unserer Bemühungen.
Zuletzt nenne ich die Liebe:
Durch stete Wiederholung von Aussaat und erfolgreicher Ernte
muss uns auffallen,
daß wir an einem entscheidenden Vorgang dieses Prozesses
keinen Anteil haben: am Wachstum.
Das Wachsen-Lassen ist für uns ein passiver Prozess,
und es stellt sich die Frage:
Wer lässt wachsen, was gesät wurde?
Sind wir dankbar?
Wem sind wir dankbar?
Hier vollendet sich für uns,
die wir an den Schöpfer allen Lebens glauben,
der Wachstumsprozess jenes Glaubens:
Aus der Dankbarkeit erwächst die Liebe zu Dem,
Der alles und alle wachsen lässt
erkennen wir über kurz oder lang
den großen Zusammenhang
der weltgeschichtlichen Aussaat und Ernte.
Was aber ist,
wenn wider Erwarten,
wenn wider alle Hoffnung
die Ernte mißlingt...
Wenn die Frucht nicht oder nur unvollständig geerntet werden kann
Was ist,
wenn der Erfolg sich nicht wie erhofft einstellt?
Was ist,
wenn die Existenzgrenze erreicht,
das Leben somit in Gefahr zu schweben droht?
Hier hilft uns der Glaube an den,
der uns selbst wie einen Weinstock setzt, hegt und pflegt:
Gott selbst sorgt für seine Kinder.
Er hat uns erschaffen!
Er will sich uns zu erkennen geben!
Er will uns befähigen, Ihn zu erkennen,
daß unsere Freude unaussprechlich werde!
Denn Gott liebt uns so sehr,
daß wir uns nur schwer davon eine Vorstellung machen können.
Und wer sich Gott nähert,
der muss auch auf Prüfungen gefasst sein.
So wie ein Sturm für den Baum die Prüfung darstellt,
ob die Wurzel tief genug im Boden verankert ist,
So werden wir geprüft,
ob wir uns mit dem Boden,
in dem unser Glaube wachsen soll,
vertraut gemacht haben.
Ob wir den von Gott geschenkten Setzling des Glaubens
fest im Boden verankert haben
und mit dem Wasser des Lebens begossen haben.
Kurz:
ob wir die uns von Gott zur Verfügung gestellte Zeit zwischen Aussaat und Ernte
zu unserem eigenen ewigen Heil genutzt haben.
So möge,
wer in der Freude einer guten Ernte steht,
seinem Schöpfer von Herzen danken
in Glaube,
Hoffnung
und Liebe.
Und auch der Leidgeprüfte soll danken,
daß er von Gott in den Blick der Prüfung genommen wurde -
er wird die Prüfung im Namen des Herrn bestehen.
Sein Werk wird Gott selbst zu Seiner Zeit vollenden.
Am Ende der Zeiten
wird die Ernte der Welt eingefahren
und dann wird für alle sichtbar werden,
wer die Saat des Glaubens in unseren Herzen aussät
und wer es ist,
der uns in der Hoffnung und Liebe wachsen lässt.
Und dann werden wir Ihm zujubeln
und danken unserem Herrn und Gott,
durch Jesus Christus
im Heiligen Geist.
Amen.
Gelobt sei Jesus Christus...
+ + +
..."
"...
+ + +
Liebe Brüder und Schwestern im Herrn,
heute feiern wir das Dankfest
für die Ernte dieses Jahres.
Nicht nur Ackerbauern und Viehzüchter
berichten uns immer wieder
viele Geschichten und Erlebnisse,
die sie in dem Zeitraum zwischen Aussaat und Ernte erleben durften.
Die Ernte...
Ernte ist der Schlußpunkt eines komplizierten Prozesses,
der - bei näherer Betrachtung -
ursächlich auf Grundtugenden beruht,
die sich als wohlbekannt herausstellen:
Da wäre zunächst der "Glaube" zu nennen:
Ein Viehzüchter beispielsweise hat anfangs Glauben:
Nämlich den auf Erfahrung begründeten Glauben,
daß aus der Kreuzung zwischen bestimmten Nutztieren höherer Güte
ein gesünderes, widerstandsfähigeres und ertragreicheres Nutztier hervorgeht.
Der Glaube wird im Moment des Erfolgs positiv beeinflusst:
Er sieht die Frucht seiner Bemühungen.
Gestärkt geht daraus sein Glaube hervor,
daß nämlich die nächste Unternehmung
mit hoher Wahrscheinlichkeit von Erfolg gekrönt sein wird.
Als zweites ist die "Hoffnung" zu nennen.
Jene Hoffnung nämlich,
daß aus den vielfältigen Bemühungen
von der Auswahl des Bodens
über die Bodenbearbeitung
bis hin zu Aussaat und Pflege
"etwas" wächst...
...nicht nur "irgend-"etwas,
sondern "das Richtige" wächst.
Und nicht nur "das Richtige",
sondern das Richtige in "Fülle" wächst.
In dieser Hoffnung staunen wir
Jahr für Jahr aufs Neue
über das Wachsen der Saat,...
staunen wir
über das Wachsen der Frucht unserer Bemühungen.
Zuletzt nenne ich die Liebe:
Durch stete Wiederholung von Aussaat und erfolgreicher Ernte
muss uns auffallen,
daß wir an einem entscheidenden Vorgang dieses Prozesses
keinen Anteil haben: am Wachstum.
Das Wachsen-Lassen ist für uns ein passiver Prozess,
und es stellt sich die Frage:
Wer lässt wachsen, was gesät wurde?
Sind wir dankbar?
Wem sind wir dankbar?
Hier vollendet sich für uns,
die wir an den Schöpfer allen Lebens glauben,
der Wachstumsprozess jenes Glaubens:
Aus der Dankbarkeit erwächst die Liebe zu Dem,
Der alles und alle wachsen lässt
erkennen wir über kurz oder lang
den großen Zusammenhang
der weltgeschichtlichen Aussaat und Ernte.
Was aber ist,
wenn wider Erwarten,
wenn wider alle Hoffnung
die Ernte mißlingt...
Wenn die Frucht nicht oder nur unvollständig geerntet werden kann
Was ist,
wenn der Erfolg sich nicht wie erhofft einstellt?
Was ist,
wenn die Existenzgrenze erreicht,
das Leben somit in Gefahr zu schweben droht?
Hier hilft uns der Glaube an den,
der uns selbst wie einen Weinstock setzt, hegt und pflegt:
Gott selbst sorgt für seine Kinder.
Er hat uns erschaffen!
Er will sich uns zu erkennen geben!
Er will uns befähigen, Ihn zu erkennen,
daß unsere Freude unaussprechlich werde!
Denn Gott liebt uns so sehr,
daß wir uns nur schwer davon eine Vorstellung machen können.
Und wer sich Gott nähert,
der muss auch auf Prüfungen gefasst sein.
So wie ein Sturm für den Baum die Prüfung darstellt,
ob die Wurzel tief genug im Boden verankert ist,
So werden wir geprüft,
ob wir uns mit dem Boden,
in dem unser Glaube wachsen soll,
vertraut gemacht haben.
Ob wir den von Gott geschenkten Setzling des Glaubens
fest im Boden verankert haben
und mit dem Wasser des Lebens begossen haben.
Kurz:
ob wir die uns von Gott zur Verfügung gestellte Zeit zwischen Aussaat und Ernte
zu unserem eigenen ewigen Heil genutzt haben.
So möge,
wer in der Freude einer guten Ernte steht,
seinem Schöpfer von Herzen danken
in Glaube,
Hoffnung
und Liebe.
Und auch der Leidgeprüfte soll danken,
daß er von Gott in den Blick der Prüfung genommen wurde -
er wird die Prüfung im Namen des Herrn bestehen.
Sein Werk wird Gott selbst zu Seiner Zeit vollenden.
Am Ende der Zeiten
wird die Ernte der Welt eingefahren
und dann wird für alle sichtbar werden,
wer die Saat des Glaubens in unseren Herzen aussät
und wer es ist,
der uns in der Hoffnung und Liebe wachsen lässt.
Und dann werden wir Ihm zujubeln
und danken unserem Herrn und Gott,
durch Jesus Christus
im Heiligen Geist.
Amen.
Gelobt sei Jesus Christus...
+ + +
..."
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Problemlos
Problemlos zu machen.
Predigttext Psalm 127: Den Seinen gibt's der Herr im Schlaf:
http://www.theologie.uni-hd.de/predigten/010722.htm
Muss nur um das Beispiel der Bauern ergänzt werden.
sofaklecks
Predigttext Psalm 127: Den Seinen gibt's der Herr im Schlaf:
http://www.theologie.uni-hd.de/predigten/010722.htm
Muss nur um das Beispiel der Bauern ergänzt werden.
sofaklecks
- Robert Ketelhohn
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Ein Bauer bat den Dorfpfarrer seinen Acker zu segnen, damit es eine gute und reiche Ernte gäbe.Raimund Josef H. hat geschrieben:Darüber sollte man mal predigen!Die dümmsten Bauern ernten die dicksten Kartoffeln!
Zum festgesetzten Termin erschien der Pfarrer mit zwei Ministranten. Zum Erstaunen der Bauersleute ließ der Pfarrer die kleine Prozession jedoch sofort wieder kehrt machen.
Dem verblüfften Bauern klopfte er im Weggehen kräftig auf die Schulter und sagte: "Da hilft kein Segen. Da musst du erstmal kräftig Mist fahren."
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Eine sehr bodenständige Predigtcantus planus hat geschrieben:Ein Bauer bat den Dorfpfarrer seinen Acker zu segnen, damit es eine gute und reiche Ernte gäbe.Raimund Josef H. hat geschrieben:Darüber sollte man mal predigen!Die dümmsten Bauern ernten die dicksten Kartoffeln!
Zum festgesetzten Termin erschien der Pfarrer mit zwei Ministranten. Zum Erstaunen der Bauersleute ließ der Pfarrer die kleine Prozession jedoch sofort wieder kehrt machen.
Dem verblüfften Bauern klopfte er im Weggehen kräftig auf die Schulter und sagte: "Da hilft kein Segen. Da musst du erstmal kräftig Mist fahren."
"Gnade sei mit Euch, und Friede, von Gott unserem Vater und unserem Herrn Jesus Christus. AmenRaimund Josef H. hat geschrieben:Darüber sollte man mal predigen!Die dümmsten Bauern ernten die dicksten Kartoffeln!
Der Predigttext zum heutigen 18. Sonntag nach Trinitatis steht im Abreißkalender auf der Heizung von unserem Gästeklo, Blatt 276,...."



Wenn wir die Messe feiern, danken wir für alles, Ernte mit inbegriffen…
auch wenn wir Dank sagen für das Brot, so wie Jesus es vor dem Mahl getan hat, danken wir für die Ernte…und diese Formulierung ist tatsächlich Bestandteil der Liturgie.
Eine Messe kann auch speziell als Bitte um eine gute Ernte oder als Danksagung für eine gute Ernte aufgeopfert werden. Ein spezielles Meßformular gibt es meines Wissens nicht, was ja aber auch nicht weiter schlimm ist.
auch wenn wir Dank sagen für das Brot, so wie Jesus es vor dem Mahl getan hat, danken wir für die Ernte…und diese Formulierung ist tatsächlich Bestandteil der Liturgie.
Eine Messe kann auch speziell als Bitte um eine gute Ernte oder als Danksagung für eine gute Ernte aufgeopfert werden. Ein spezielles Meßformular gibt es meines Wissens nicht, was ja aber auch nicht weiter schlimm ist.
???
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Der Sonntag im Jahreskreis ist dabei egal. Es ist immer am ersten Sonntag im Oktober, das ist bekannt.Gerhard hat geschrieben:Wirklich? An welchen Sonntag im Jahreskreis wird denn Erntedank gefeiert?
Du legst ja auch nicht Ostern und auf eine bestimmte Woche im Jahreskreis. - Dies richtet sich nach dem Mond. Von Ostern aus gehen dann verschiedene Gedenktage/Feste weiter, die auch nicht auf keinen bestimmten Sonntag im Jahreskreis haben (wobei ich die vortlaufende Ziffer meine), so z.B der Dreifaltigkeitssonntag.
Da kann man sich den ersten Sonntag im Oktober doch ganz leicht merken, es gibt also einen Anhaltspunkt.
- Robert Ketelhohn
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Ach was. Mir nicht. Da muß mir die letzten 20 Jahre ja gewaltig was entgangen sein. Ich kann mich nicht mal erinnern, überhaupt je ein katholisches Erntedankfest erlebt zu haben. Das hat mich bislang auch weniger erschüttert, zumal es ein solches kirchliches Fest ja auch überhaupt nicht gibt. – Aber gut, daran erinnert zu werden, daß wir hier dem Herrn dies Jahr auch endlich für die Früchte des Gartens danken sollten.Raphaela hat geschrieben:Der Sonntag im Jahreskreis ist dabei egal. Es ist immer am ersten Sonntag im Oktober, das ist bekannt.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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- Wohnort: Erzbistum Freiburg;südlichster Südschwarzwald "Dreiland": CH-D-F
anneke geht bei ihrer Antwort von der Bibel aus. Heidenchristen sind demnach alle, die zuvor keine Juden waren.overkott hat geschrieben:Was ist ein Heide? Waren das im Gegensatz zu den Städtern der Antike die nichtchristlichen Hirten auf dem Land?
Ansonsten zu deiner Frage insgesamt, was ein Heide ist: Darf ich nicht eher erklären, was d i e Heide ist?



Was ist denn mit den Christen, die vorher keine Heiden waren?Raphaela hat geschrieben:anneke geht bei ihrer Antwort von der Bibel aus. Heidenchristen sind demnach alle, die zuvor keine Juden waren.overkott hat geschrieben:Was ist ein Heide? Waren das im Gegensatz zu den Städtern der Antike die nichtchristlichen Hirten auf dem Land?
Ansonsten zu deiner Frage insgesamt, was ein Heide ist: Darf ich nicht eher erklären, was d i e Heide ist?![]()
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Du meinst, das Schmuckeligste an der Heide sind die Heidschnucken?

Re:
Ich aktiviere mal den alten Strang mit einer Frage:
Mir war das bisher nicht bekannt. Wie sind Eure Erfahrungen und welchen Hintergrund hat diese Entscheidung?
In diesem Jahr wird das Erntedankfest in unserer Gemeinde bereits am nächsten Sonntag (= 30. September) gefeiert. Als Grund hat der Propst angeführt, daß es am Michaelistag (29. Sept.) oder am ersten Sonntag danach gefeiert würde.Raphaela hat geschrieben:Der Sonntag im Jahreskreis ist dabei egal. Es ist immer am ersten Sonntag im Oktober, das ist bekannt.Gerhard hat geschrieben:Wirklich? An welchen Sonntag im Jahreskreis wird denn Erntedank gefeiert?
Mir war das bisher nicht bekannt. Wie sind Eure Erfahrungen und welchen Hintergrund hat diese Entscheidung?

Re: Erntedankfest
Bei uns gibt es einen Familiengottesdienst zu Erntedank am 30. September. Ich kann leider nicht
weil ich in einer Kapellengemeinde eine Frühmesse zu spielen habe. Ich habe allerdings gerade einen Blick in das Direktorium meines Erzbistums geworfen, das den Erntedanksonntag für den 7. Oktober angibt. Aber das ist in unserer Stadt sowieso seltsam, weil das Grafenbegängnis auf diesen Sonntag verlegt wird; unser letzter Graf hat seinen Bruder erschlagen, hat zur Buße ein Prämonstratenserkloster gestiftet, ist dort als Laienbruder eingetreten und hat die Grafschaft dem Erzbistum Köln vermacht. Deshalb ist auch sein Leichnam im Dom begraben und am Sonntag nach Michaelis wird im Hochamt der Grafen und Stifter des Klosters gedacht - eigentlich, denn aus mir unbekannten Gründen wird das dieses Jahr um eine Woche nach hinten verlegt.
Andererseits hat das eine gewisse Ähnlichkeit mit den Agathafeiern der Feuerwehren, die zwischen Mitte Januar und Anfang März alle möglichen Termine annehmen, obwohl St. Agatha am 5. Februar gefeiert wird.

Andererseits hat das eine gewisse Ähnlichkeit mit den Agathafeiern der Feuerwehren, die zwischen Mitte Januar und Anfang März alle möglichen Termine annehmen, obwohl St. Agatha am 5. Februar gefeiert wird.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re:
Weil die göttliche Liturgie eine einzige große Danksagung ist!Gerhard hat geschrieben:Warum findet Erntedank wohl in der Liturgie nicht statt?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re:
Nicht am Sonntag, aber an jeweils drei Tagen (mittwochs, freitags und samstags) dreimal im Jahr: zu den Quatemberfasten des dritten, des siebten und des zehnten Monats, d.h. zum Zeitpunkt der Korn-, Wein- und Olivenernte!Gerhard hat geschrieben:Wirklich? An welchen Sonntag im Jahreskreis wird denn Erntedank gefeiert?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)