Ahmadineschad
- Robert Ketelhohn
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Einen so unverblümten Aufruf zu Massen- und Völkermord habe ich
schon sehr lang nicht mehr gelesen.
Mich wundert allerdings (nein, nicht wirklich), daß sich der Staatsan-
walt nicht um die »Welt« kümmert, die diesen Mordaufruf ungeniert
und unkommentiert verbreitet.
Ich werde mal Anzeige erstatten.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Ich habe mich über diese Aussagen auch sehr gewundert. Da wird offen zum Krieg angestachelt. Nennt man sowas nicht Volksverhetzung?Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Einen so unverblümten Aufruf zu Massen- und Völkermord habe ich
schon sehr lang nicht mehr gelesen.
Mich wundert allerdings (nein, nicht wirklich), daß sich der Staatsan-
walt nicht um die »Welt« kümmert, die diesen Mordaufruf ungeniert
und unkommentiert verbreitet.
Ich werde mal Anzeige erstatten.

Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.
1.Tim 3:15
1.Tim 3:15
- Robert Ketelhohn
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@ Vorposter
Ihre Anzeige können Sie sich schenken. Schließlich ist der Mann kein deutscher Staatsbürger und eine deutsche Frau kann auch nicht von einem iranischen Gericht zu 80 Peitschenhieben verurteilt werden, wenn sie kein Kopftuch trägt.
Genauso wenig wie ich hätte Strafanzeige gegen Ihren Lieblingspräsidenten hätte stellen können, nach seinem entlarvenden Interview mit dem Spiegel.
Was für eine Charakterisierung das sein soll, zu sagen ein anderer verstünde nur die Sprache der Gewalt und was das mit Christentum zu tun haben soll, das müssen Sie mir mal erklären?!
Jedenfalls ist es sicher nicht abwegig hier eine gewisse problematische Haltung gegenüber den Juden an sich zu konstantieren.
Um es mal so geschwollen zu formulieren, daß ich nicht wieder verwarnt werde! *schmunzel*
Genauso wenig wie ich hätte Strafanzeige gegen Ihren Lieblingspräsidenten hätte stellen können, nach seinem entlarvenden Interview mit dem Spiegel.
Was für eine Charakterisierung das sein soll, zu sagen ein anderer verstünde nur die Sprache der Gewalt und was das mit Christentum zu tun haben soll, das müssen Sie mir mal erklären?!
Jedenfalls ist es sicher nicht abwegig hier eine gewisse problematische Haltung gegenüber den Juden an sich zu konstantieren.
Um es mal so geschwollen zu formulieren, daß ich nicht wieder verwarnt werde! *schmunzel*
Aber er kann gegen die Tageszeitung Anzeige erstatten.Ihre Anzeige können Sie sich schenken. Schließlich ist der Mann kein deutscher Staatsbürger und eine deutsche Frau kann auch nicht von einem iranischen Gericht zu 80 Peitschenhieben verurteilt werden, wenn sie kein Kopftuch trägt.
LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas
Wenn Hans öffentlich erklärt, daß er beabsichtigt, mich zu erschießen, wie lange muß ich mit meiner Verteidigung warten, damit sie nicht selbst als Angriff zu werten ist? Bis Hans eine Pistole kauft? Bis er zu mir kommt? Bis er vor mir steht und die Pistole zieht? Bis er sie auf mich richtet? Bis er sie abfeuert?
Meinte ich eigentlich auch.Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Prim_Ass: Volksverhetzung eher nicht. Ich denke an § 80 a StGB.
Habe "Verhetzung" mit "Aufhetzung" verwechselt...
Hier noch mal der kurze Gesetzestext.
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.
1.Tim 3:15
1.Tim 3:15
- Robert Ketelhohn
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Hm. Unter Umständen wg. § 138 (1) 5. doch …jakob hat geschrieben:Stimmt. Dann brauche ich ja nichts zu machen...Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nee, nur wegen § 80. 80 a ist davon nicht betroffen.
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§ 126 (1) 2. StGB kommt auch noch in Betracht.prim_ass hat geschrieben:Meinte ich eigentlich auch.Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Prim_Ass: Volksverhetzung eher nicht. Ich denke an § 80 a StGB.
Habe "Verhetzung" mit "Aufhetzung" verwechselt...
Hier noch mal der kurze Gesetzestext.
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Die Frage der Staatsbürgerschaft ist irrelevant. Wär’ ja noch schöner. DaAdrian hat geschrieben:Ihre Anzeige können Sie sich schenken. Schließlich ist der Mann kein deutscher Staatsbürger und eine deutsche Frau kann auch nicht von einem iranischen Gericht zu 80 Peitschenhieben verurteilt werden, wenn sie kein Kopftuch trägt.
dürften Amis oder Türken bei uns durch die Straßen spazieren und un-
gestraft Leute abknallen. Nee, allenfalls auf den Tatort kommt es an. Und
Schüftan hat seine Äußerungen zur Veröffentlichung in einer deutschen
Tageszeitung getan (damit ist die Straftat im Inland begangen, selbst wenn
das Interview, was ich nicht glaube, außerhalb Deutschlands geführt wur-
de).
(Im Falle des § 80 StGB ist übrigens auch jede im Ausland begangene Tat
strafbar. Hätte man den nach dem Überfall auf Serbien angewandt, wären
unsere Gefängnisse heute noch voll. Oder Deutschland wäre Schutt und
Asche.)
Das Interview war hervorragend. Oder vielmehr, was der iranische Präsi-Adrian hat geschrieben:Genauso wenig wie ich hätte Strafanzeige gegen Ihren Lieblingspräsidenten hätte stellen können, nach seinem entlarvenden Interview mit dem Spiegel.
dent dort äußerte. – Würde mich ja ma interessieren, wat ei’m daran nich
jepaßt ha’m könnte. Sach ma konkret.
Ich weiß nicht, wozu du hier das „Christentum“ herbeizerrst. Eine ma-Adrian hat geschrieben:Was für eine Charakterisierung das sein soll, zu sagen ein anderer verstünde nur die Sprache der Gewalt und was das mit Christentum zu tun haben soll, das müssen Sie mir mal erklären?!
thematische Gleichung zu lösen, eine Abwasserprobe durch den HPLC
zu jagen oder den Charakter einer Person zu beschreiben: das sind alles
Dinge, die der natürlichen Vernunft aufgetragen ist, welche dazu weder
übernatürlicher Begnadung noch besonderer Offenbarung bedarf.
Bei Schüftan ist es besonders leicht, denn der Mann verbirgt seinen mör-
derischen Charakter ja nicht. So etwa der Typus des großsprecherischen
Oberbösewichts im Ami-Western.
Auch mit einem Schüftan wird keine andere Verständigung möglich
sein als mit jenem Oberbösewicht im Ami-Western. Und wie das läuft,
ist bekannt. Wer nicht auf High noon zusteuern will, der halte sich den
Rücken frei.
Ob Herr Schüftan Jude ist, ist höchstens sein Problem, nicht meins.Adrian hat geschrieben:Jedenfalls ist es sicher nicht abwegig hier eine gewisse problematische Haltung gegenüber den Juden an sich zu konstantieren.
Um es mal so geschwollen zu formulieren, daß ich nicht wieder verwarnt werde! *schmunzel*
Zu unser aller Problem wird er, weil er zu Krieg und Völkermord hetzt.
Leider – das erschwert die Sache – ist der Mann mit dieser Haltung nicht
allein. Wie ich hier neulich irgendwo schrieb:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das Problem ist allerdings, daß es hierbei nicht (nur) um dieses Herrn
individuelle Bosheit geht, sondern daß dahinter ein Denksystem steht.
Nach diesem System denkt man in Brooklyn nicht weniger als am Sion.
Im Gegenteil.
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- Robert Ketelhohn
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Pelikan hat geschrieben:Wenn Hans öffentlich erklärt, daß er beabsichtigt, mich zu erschießen, wie lange muß ich mit meiner Verteidigung warten, damit sie nicht selbst als Angriff zu werten ist? Bis Hans eine Pistole kauft? Bis er zu mir kommt? Bis er vor mir steht und die Pistole zieht? Bis er sie auf mich richtet? Bis er sie abfeuert?
Erst mal, o pie pellicane, solltest du nicht verschweigen, wo du wohnst. Du bist aufs Grundstück von Hansens Nachbarn Paule eingedrungen. Paul und seine Familie hast du aus ihrem Haus vertrieben und in den ehemaligen Hühnerstall gesperrt und einen Zaun drumrum gezogen.
Paules Haus hast du abgerissen und ein neues danebengebaut, wo du nun wohnst. Ringsherum hast du schwere Tanks placiert. Unterdessen beobachtest du, wie Hans – der gelegentlich von seinem Balkon Klagereden hält, du habest Paule Unrecht getan und werdest irgendwann dafür büßen müssen – wie also Hans seinen alten Golf in die Garage holt.
Sofort rufst du die Polizei und zeigst Hans an: Er sei dabei, seinen Golf zum Panzer umzurüsten, um dich zu vernichten. Hauptsturmkommissar Reinhard – der von deinem Onkel geschmiert wird – eilt sofort mit drei Mannschaftswagen Sondereinsatzkräfte herbei und durchsucht Hansens Haus und Garage.
Gefunden wird natürlich nichts, was entfernt an Panzer erinnert. Hans stimmt zähneknirschend zu, daß drei Mann aus Kommissar Reinhards Truppe bleiben und die Garage sperren. Der Kommissar verlangt, Hans müsse sein Auto ganz abschaffen. Dieweil aber die höheren Beamten im Polizeipräsidium nicht alle glücklich über Kommissar Reinhards Vorgehen sind, wirft Hans die drei Wachtposten kurzerhand hinaus.
Hauptsturmkommissar Reinhard läßt alle Sirenen heulen. Du brennst unterdessen Klaus-Dieters Kiosk an der Ecke samt Klaus-Dieter und Familie weg, weil dessen Kinder dich eh immer schon genervt haben. Hauptsturmkommissar Reinhard stellt Wachtposten auf, weil angeblich ein paar von Klaus-Dieters Kindern überlebt haben und sich im Park herumtreiben. Die Wachtposten sollen verhindern, daß Klaus-Dieters überlebende Brut irgendwie an Streichhölzer kommt, um wohl gar an deinem Zaun herumzuzündeln.
Allmählich fragst du dich, was im Polizeipräsidium los ist. Deinen Onkel hast du ohnehin schon mehrfach eingeschaltet. Immer noch hat Hauptsturmkommissar Reinhard kein grünes Licht, Hansens Haus – und das von Nachbar Fritz, der kiekt dich auch immer so scheel an und hat außerdem einen schönen Garten – im Sturm zu nehmen … [Fortsetzung selber schreiben!]
Paules Haus hast du abgerissen und ein neues danebengebaut, wo du nun wohnst. Ringsherum hast du schwere Tanks placiert. Unterdessen beobachtest du, wie Hans – der gelegentlich von seinem Balkon Klagereden hält, du habest Paule Unrecht getan und werdest irgendwann dafür büßen müssen – wie also Hans seinen alten Golf in die Garage holt.
Sofort rufst du die Polizei und zeigst Hans an: Er sei dabei, seinen Golf zum Panzer umzurüsten, um dich zu vernichten. Hauptsturmkommissar Reinhard – der von deinem Onkel geschmiert wird – eilt sofort mit drei Mannschaftswagen Sondereinsatzkräfte herbei und durchsucht Hansens Haus und Garage.
Gefunden wird natürlich nichts, was entfernt an Panzer erinnert. Hans stimmt zähneknirschend zu, daß drei Mann aus Kommissar Reinhards Truppe bleiben und die Garage sperren. Der Kommissar verlangt, Hans müsse sein Auto ganz abschaffen. Dieweil aber die höheren Beamten im Polizeipräsidium nicht alle glücklich über Kommissar Reinhards Vorgehen sind, wirft Hans die drei Wachtposten kurzerhand hinaus.
Hauptsturmkommissar Reinhard läßt alle Sirenen heulen. Du brennst unterdessen Klaus-Dieters Kiosk an der Ecke samt Klaus-Dieter und Familie weg, weil dessen Kinder dich eh immer schon genervt haben. Hauptsturmkommissar Reinhard stellt Wachtposten auf, weil angeblich ein paar von Klaus-Dieters Kindern überlebt haben und sich im Park herumtreiben. Die Wachtposten sollen verhindern, daß Klaus-Dieters überlebende Brut irgendwie an Streichhölzer kommt, um wohl gar an deinem Zaun herumzuzündeln.
Allmählich fragst du dich, was im Polizeipräsidium los ist. Deinen Onkel hast du ohnehin schon mehrfach eingeschaltet. Immer noch hat Hauptsturmkommissar Reinhard kein grünes Licht, Hansens Haus – und das von Nachbar Fritz, der kiekt dich auch immer so scheel an und hat außerdem einen schönen Garten – im Sturm zu nehmen … [Fortsetzung selber schreiben!]
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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Eine sehr schöne Geschichte, in der allerdings einige Details fehlen: In der Zwischenzeit hat Paule zwei deiner Kinder umgebracht bzw. von seinen Kindern, denen er Sprengstoff in die Klamotten gesteckt hat, als sie gemeinsam mit deinen Kindern gespielt haben, umbringen lassen.Robert Ketelhohn hat geschrieben:...
Auch haben schon Klaus-Dieter und andere dein Haus beschossen, als du noch keine Tanks hattest. Sie hatten zwar auch keine, wohl aber Maschinengewehre und Handgranaten, die gereicht hätten, dein Haus in Schutt und Asche zu legen. Die Polizei hat erst reagiert, als ihr schon am Herumballern wart.
Hans' Golf ist zwar noch weit davon entfernt, in einen Tank umgerüstet zu werden, doch zuverlässige Zeugen haben berichtet, dass er schon öfter mit dem Kofferraum voller Gewehre gesehen wurde. Du hast auch schon beobachtet, dass er dabei war, eine Kanone auf sein Auto zu schrauben. Als er gemerkt hat, dass er beobachtet wurde, hat er eine Mauer gebaut, sodass du ihn nicht mehr sehen kannst. Seitdem behauptet er, mit der Umbauaktion aufgehört zu haben.
Demokratie ist die schlechteste Staatsform - abzüglich aller übrigen (Winston Churchill)
- Adrian Leverkuehn
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@ Fiore Graz
Sowas würde man dann als Zensur bezeichnen.FioreGraz hat geschrieben:Aber er kann gegen die Tageszeitung Anzeige erstatten.Ihre Anzeige können Sie sich schenken. Schließlich ist der Mann kein deutscher Staatsbürger und eine deutsche Frau kann auch nicht von einem iranischen Gericht zu 80 Peitschenhieben verurteilt werden, wenn sie kein Kopftuch trägt.
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Fiore
Warum sollte das deutsche Volk kein Interesse an den Einschätzungen oder Ansichten eines Israeli zum Iran Konflikt haben?
Würde der Staatsanwalt die Veröffentlichung untersagen, wäre das ein klarer Fall von Zensur.
- Nietenolaf
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Re: @ Fiore Graz
Echt, ja? Ist Aufruf zu Mord und Krieg neuerdings verfassungsgemäß? Immer diese selektive Wahrnehmung...Adrian Leverkuehn hat geschrieben:Sowas würde man dann als Zensur bezeichnen.

- Adrian Leverkuehn
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Selektive Wahrnehmung?
Die Aufgabe der Presse ist es das Volk darüber zu informieren was auf der Welt passiert. Wenn China nun plant Südafrika anzugreifen und die Bild Zeitung das abdruckt, anschließend aber der Staatsanwalt die Veröffentlichung kassiert mit dem Hinweis auf Volksverhetzung, dann würde man das wohl als Zensur oder verschärft als "bewußte Volksverblödung" bezeichnen.Nietenolaf hat geschrieben:Echt, ja? Ist Aufruf zu Mord und Krieg neuerdings verfassungsgemäß? Immer diese selektive Wahrnehmung...Adrian Leverkuehn hat geschrieben:Sowas würde man dann als Zensur bezeichnen.![]()
Warum wollen Sie nicht wissen was rechte Israelis denken?
Wenn die Presse nur das veröffentlichen darf, was Sie gerne lesen, dann sind das Verhältnisse wie in der DDR!
- Adrian Leverkuehn
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Ich sach' ma' so...!
Der iranische Präsident betätigt sich als Scharfmacher und leugnet ziemlich unverhohlen den Holocaust.Das Interview war hervorragend. Oder vielmehr, was der iranische Präsi-
dent dort äußerte. – Würde mich ja ma interessieren, wat ei’m daran nich
jepaßt ha’m könnte. Sach ma konkret.
Das hat mir - ganz konkret - nicht gepasst.
Wäre er ein deutscher Staatsbürger gewesen und hätte seine Äußerungen im Rahmen zum Beispiel eines Essays vorgetragen, so wäre das möglicherweise strafrechtlich relevant gewesen.
Nachdem er aber der Präsident der nahöstlichen Mittelmacht Iran ist und sich noch dazu anschickt Atomtechnik zu erwerben, hatte der deutsche Staatsbürger selbstverständlich ein Interesse daran dieses Interview zu lesen.
Genau so verhält es sich auch mit dem Interview des Herrn Schüftan. Die Reaktion des israelischen Staates auf die Provokationen des Iran sind auch für Europa relevant. Insofern habe ich als Zeitungsleser und Staatsbürger natürlich ein Interesse daran, darüber informiert zu werden wie die israelische Führung auf die Drohungen aus Theran reagiert.
Von daher wird ihre Anzeige genau 0,0 Prozent Erfolg haben. Sie sollten unser aller Steuergelder sparen und auf solche Verschwendungen verzichten.
Die DDR ist nun mal tot, auch in Berlin. In der Bundesrepublik herrscht halt Pressefreiheit, da muß man auch mal mit unliebsamen Meinungen leben können! Gewöhnen Sie sich dran!
Ich bin sicher nicht der Ansicht, daß Israel sich vorbildlich verhält, aber bestimmte Dinge werden von einzelnen Staaten mit radikalen Regierungen, bzw. von radikalen Oppositionsgruppen überdramatisiet. Jedes Volk hat erstmal das Recht auf einen eigenen Staat. Im Zuge einer solchen Staatsgründung kann es zu vielen Toten und viel Unrecht kommen. Es nützt aber niemanden etwas das bis in alle Ewigkeit zu thematisieren.
Das deutsche Volk bspw. war bis 1870/71 ein über viele einzelne Staaten und Fürstentümer, bzw. Königreiche verteiltes Volk, ähnlich dem jüdischen Volk. Unter der Führung Preußens und Bismarcks aber gründete es im Jahre 1871 in Paris seinen eigenen Nationalstaat. Beim vorher stattfindenden Krieg wurde allein bei der Belagerung von Paris über hunderttausend Zivilisten getötet!
Die Parallelen zu Israel können Sie leicht erkennen!
Von diesen Toten im Rahmen der deutschen (italienischen...) Einigungskriege spricht heute niemand mehr, obwohl auch hier viele unschuldige Menschen mehr oder weniger umsonst niedergemacht wurden.
Auch sollten Sie einen Blick werfen auf die Staatsgründung Pakistans! Die indischen Muslime wünschten sich eines Tages aus heiterem Himmel einen eigenen Staat. Einen Staat nur für Muslime! Zu diesem Zweck teilten indische (denn eine pakistanische Nation hat es nie gegeben) Muslime das jahrtausendealte Indien ziemlich willkürlich in Pakistan und Indien auf. Im Rahmen dieser Staatsgründung wurden viele hunderttausend Hindus vertrieben, zwangsumgesiedelt, vergewaltigt oder getötet.
Warum sprechen Sie nie davon?
Der iranische Präsident ist ein skrupelloser Scharfmacher, der die Not und das Elend der Palästinenser für seine Zwecke instrumentalisiert!
Gerade sein unverantwortlicher Umgang mit dem Holocaust zeigt daß er zur Erreichung seiner Ziele vor nichts zurück zu schrecken scheint!
An einer wirklich gerechten Lösung des Nahost Konflikts, entweder durch einen gemeinsamen Staat für Juden und Araber oder im Rahmen einer Zwei-Staaten Lösung mit bspw. Entschädigungszahlungen an vertriebene Palästinenser, scheint der iranische Präsident jedenfalls kein Interesse zu haben...
- Nietenolaf
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Adrian, ok, das hat schon seine Richtigkeit. Allerdings ist die Wahrnehmung immer noch selektiv. Aus irgendeinem Grunde wäre ja eine "Leugnung des Holocausts" (im Interview mit dem iranischen Präsidenten ging's aber nur um die geschichtliche Erforschung dieses hier tabuisierten Themas) "strafrechtlich relevant". Irgendwo scheint Pressefreiheit doch ihre Grenzen zu haben, und wenn dem einen diese "Leugnung" und Ahmadinedschads Scharfmacherei nicht paßt (das sind m.E. recht subjektive Urteile), so paßt dem anderen die Scharfmacherei und der de-facto-Faschismus des Schuftan nicht. Ich unterstütze die Klage - rein moralisch.
[url=http://www.heise.de/tp/][color=#9C0000][b]Telepolis[/b][/color][/url] (23.09.2007) hat geschrieben:
Ahmadenidschad in New York
Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinedschadtrifft heute in New York ein, um an der UN-Generalversammlung
teilzunehmen. Im Vorfeld gab es bereits einige Aufregung, ob der Präsident Ground Zero besuchen dürfe. Er hatte vor, zum Andenken an die Opfer einen Kranz
niederzulegen. Das wurde Ahmadinedschad angeblich aus Sicherheitsgründen verweigert, aber er wird sich mit Opfergruppen der Anschläge vom 11.9. und Kriegsgegnern treffen und eine Rede an der Columbia University halten, was wiederum für
große Aufregung sorgt.
Universitätspräsident Lee Bollingerhält jedoch an der Einladung fest, der iranische Präsident habe auch eingewilligt, Fragen zu Israel und dem Holocaust zu beantworten. Überdies wird Bollinger vor Ahmadenidschads Rede selbst die kritischen Punkte ansprechen, also das mögliche Atomwaffenprogramm, die Leugnung des Holocaust, die Erklärung, Israel von der Landkarte zu wischen, oder die Verletzungen der Menschenrechte im Iran. Die öffentliche Diskussion sei in einer freien Gesellschaft wichtig, auch die Konfrontation mit Vertretern einer Politik, die man ablehnt. Wenn man diese einlädt, heiße dies nicht, dass man sich ihre Meinung zu eigen mache. Es zeige aber die beste Seite Amerikas, eine solche Auseinandersetzung in einer Universität zuzulassen, was im Iran nicht denkbar wäre.
Die iranische Regierung beharrt weiterhin auf das uneingeschränkte Recht zur Urananreicherung. Bei einer Militärparade, bei der Fahrzeuge mit Aufschriften wie "Tod Amerika" vorbeifuhren, wurden unter anderem neue Raketen präsentiert, die mit einer Reichweite von 1800 km Israel und die militärischen Stützpunkte der USA in der Region erreichen können.
Artikel-URL: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26256/1.html
γενηθήτω το θέλημά σου·
- Ewald Mrnka
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Iran soll fertiggemacht werden; Machmud Achmedi-Nedschad wird verteufelt, weil er sich und sein Regime U$rael nicht unterwerfen will.
Im Mittleren Osten soll es nach dem Willen der Marionette Bush und dessen Drahtziehern keine eigenständige Macht geben. Iran soll von Quislingen regiert werden, die Irans Bodenschätze dem Großen Bruder bereitwillig gegen wertlose Greenbacks (demnächst lila) ausliefern.
Mit Iran will man das gleiche Spiel spielen wie mit Irak.
Und wenn man Irak "erledigt" hat, dann wird man sich entschlossen dem "Problem" Rußland zuwenden können.
Es fragt sich allerdings, ob der große Teufel für diese Aktionen noch stark genug ist.
Im Mittleren Osten soll es nach dem Willen der Marionette Bush und dessen Drahtziehern keine eigenständige Macht geben. Iran soll von Quislingen regiert werden, die Irans Bodenschätze dem Großen Bruder bereitwillig gegen wertlose Greenbacks (demnächst lila) ausliefern.
Mit Iran will man das gleiche Spiel spielen wie mit Irak.
Und wenn man Irak "erledigt" hat, dann wird man sich entschlossen dem "Problem" Rußland zuwenden können.
Es fragt sich allerdings, ob der große Teufel für diese Aktionen noch stark genug ist.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
- Robert Ketelhohn
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Wer sich an Beispielen niederträchtigster und zugleich dümmster
Kleingeisterei ergötzen mag, der lese – wie üblich – die »Welt«.
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IRIB hat geschrieben:Liberation: Ahmadinedschad war der wirkliche Star der UN-Vollversammlung
Mittwoch, 26. September 2007
Paris (IRIB) - Die Pariser Zeitung Libération schrieb am heutigen Mittwoch: "Der iranische Präsident, Mahmud Ahmadinedschad, war der wirkliche Star der UNO-Vollversammlung. " Laut der Pariser Zeitung bezeichnete Ahmadinedschad bei der Vollversammlung die iranische Atomfrage als beendet." Es hieß weiter: "Die Teilnehmer der 62. Vollversammlung der Vereinten Nationen lobten die Äußerungen des iranischen Präsidenten am meisten."
Laut Libération gab Ahmadinedschad eine ganz ernste Antwort auf die Frage des Reporters des PBS-Senders und sagte: "Wenn Atomwaffen hilfreich wären, dann wäre die Sowjetunion nicht zerfallen und sie könnten den USA bei der Lösung der Irakkrise helfen." Die genannte französische Zeitung ging ferner darauf ein, dass der iranische Präsident die Vorwürfe, wonach Iran den Terrorgruppen im Irak helfe, zurückwies und sagte: "Diese Behauptungen sind haltlos. Unsere Irakpolitik ist ganz offensichtlich und wir sind der Meinung, dass die Iraker selbst über ihr Schicksal bestimmen sollen."
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Der persische Präsident hat Larry King ein bemerkenswertes Interview
gegeben: »Wie Ahmadinedschad US-Bürgern die Welt erklärt«.
Frank-Walter Steinmeier, der gern Bundeskanzler werden will, versucht
sich unterdessen bei jenen Kreisen einzuschleimen, die letztlich darüber
befinden (und die über Schröder, der nicht mit in den Irakkrieg zog und
dann auch noch allzu rußlandfreundlich wurde, den Daumen senkten,
um ein erprobtes Blauhemd an seine Stelle zu hieven). Als Schröders
Ex-Adlatus hat Steinmeier da wohl einiges aufzuholen.
Springers Hetzwelt nutzt den Anlaß natürlich, wie gewohnt, zu unge-
hemmter Agitation: »Steinmeier greift Ahmadinedschads Haßrede an«.
Interessant, wenn man die springersche Diktion in Relation setzt zu Ach-
medinedschads gelassen-ruhigem Auftritt bei Larry King und Steinmeiers
haßerfüllt wirkender Rede.
gegeben: »Wie Ahmadinedschad US-Bürgern die Welt erklärt«.
Frank-Walter Steinmeier, der gern Bundeskanzler werden will, versucht
sich unterdessen bei jenen Kreisen einzuschleimen, die letztlich darüber
befinden (und die über Schröder, der nicht mit in den Irakkrieg zog und
dann auch noch allzu rußlandfreundlich wurde, den Daumen senkten,
um ein erprobtes Blauhemd an seine Stelle zu hieven). Als Schröders
Ex-Adlatus hat Steinmeier da wohl einiges aufzuholen.
Springers Hetzwelt nutzt den Anlaß natürlich, wie gewohnt, zu unge-
hemmter Agitation: »Steinmeier greift Ahmadinedschads Haßrede an«.
Interessant, wenn man die springersche Diktion in Relation setzt zu Ach-
medinedschads gelassen-ruhigem Auftritt bei Larry King und Steinmeiers
haßerfüllt wirkender Rede.
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