Nachrichten aus der Weltkirche
Ich werde am 29. August wohl nicht dabei sein können und daher aus terminlichen Gründen leider wieder absagen müssen.
Alle Teilnehmer begleiten jedoch meine Segenswünsche.
Ich bin auf den zweiten Band auch wieder wahnsinnig gespannt.
Mattus Rezension würde ich gerne lesen.
Den beiden Theologen wünsche ich, dass sie sich in Benedikts Buch wieder finden.
Alle Teilnehmer begleiten jedoch meine Segenswünsche.
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- cantus planus
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- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Also Freunde:
Das erste Bild (Vilnius) wurde von Eugeniusz Kazimirowski gemalt, einem Maler, der durch Erfahrung in Sakralmalerei hatte, aber mit dem Thema doch nicht ganz klarkommen konnte. Das Bild wurde von Sopoćko in Auftrag gegeben und bezahlt. Er stand selber Modell für das Bild (mit einer Albe bekleidet). Die Fußstellung des auf dem Bild Dargestellten erinnert stark an Sopoćko, wie wenn er während der Messe am Altar stand, ebenso die Handhaltung bei der Segensgeste.
Probleme mit dem Bild:
a) der dunkle Hintergrund. Die Szene stellt eigentlich den Moment dar, in dem Jesus den Abendmahlssaal betritt und sagt "Empfangt den Heiligen Geist usw." Deshalb sollte es im Hintergrund eigentlich nicht dunkel sein.
b) Jesus steht ziemlich starr, wahrscheinlich sollte er eher einen Schritt auf die Anwesenden zu machen.
c) Der Blick. Faustyna wollte, daß Jesus barmherzig "wie vom Kreuz" gucken sollte. Deshalb hat Kazimirowski den Blick von Jesus etwas nach unten gerichtet. (Auf der restaurierten Kopie ist dies nicht mehr so stark zu sehen.)
Dennoch hat Jesus, so Faustyna, das Bild akzeptiert. Nicht auf die Schönheit der Pinselstriche käme es an, soll er gesagt haben.
Das zweite Bild (Krakau): Wurde von Adolf Hyłła gemalt, als Dank für die Errettung seiner Familie im zweiten Weltkrieg. (Allerdings 1943, also noch vor dem Ende des Krieges.)
Faustyna war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr am Leben. Hyłła wollte Jesus als einen "göttlichen Arzt" darstellen, der durch die Welt streift und die Leute heilt. Das weiße Gewand war für ihn ein "Arztkittel". Die Fußstellung deutet darauf hin, daß die Person geht, kurz stehenbleibt und sich dem Beobachter zuwendet.
Ursprünglich war der Hintergrund eine Landschaft mit Häusern, die jedoch aufgrund von Protesten übergemalt werden mußte. Stattdessen malte man unter Jesu Füße Kacheln, ließ jedoch die Wolke unter seinen Füßen dort. (Die Kacheln sollen wahrscheinlich diejenigen des Abendmahlssaals darstellen.)
Sopoćko haßte dieses Bild. Er fand es sentimental und, um ein modernes Wort zu gebrauchen, "tuntig". Besonders der abgespreizte Finger der sehr hoch gehaltenen Hand gefiel ihm überhaupt nicht.
Außerdem haßte er die Bezeichnung "Der barmherzige Jesus" für dieses Bild, denn für ihn implizierte dies, es gäbe mehrere Jesusse.
Der ursprüngliche Titel für das Bild, den Faustyna für das Bild vorgesehen hatte war "Jesus, König der Barmherzigkeit".
Das erste Bild (Vilnius) wurde von Eugeniusz Kazimirowski gemalt, einem Maler, der durch Erfahrung in Sakralmalerei hatte, aber mit dem Thema doch nicht ganz klarkommen konnte. Das Bild wurde von Sopoćko in Auftrag gegeben und bezahlt. Er stand selber Modell für das Bild (mit einer Albe bekleidet). Die Fußstellung des auf dem Bild Dargestellten erinnert stark an Sopoćko, wie wenn er während der Messe am Altar stand, ebenso die Handhaltung bei der Segensgeste.
Probleme mit dem Bild:
a) der dunkle Hintergrund. Die Szene stellt eigentlich den Moment dar, in dem Jesus den Abendmahlssaal betritt und sagt "Empfangt den Heiligen Geist usw." Deshalb sollte es im Hintergrund eigentlich nicht dunkel sein.
b) Jesus steht ziemlich starr, wahrscheinlich sollte er eher einen Schritt auf die Anwesenden zu machen.
c) Der Blick. Faustyna wollte, daß Jesus barmherzig "wie vom Kreuz" gucken sollte. Deshalb hat Kazimirowski den Blick von Jesus etwas nach unten gerichtet. (Auf der restaurierten Kopie ist dies nicht mehr so stark zu sehen.)
Dennoch hat Jesus, so Faustyna, das Bild akzeptiert. Nicht auf die Schönheit der Pinselstriche käme es an, soll er gesagt haben.
Das zweite Bild (Krakau): Wurde von Adolf Hyłła gemalt, als Dank für die Errettung seiner Familie im zweiten Weltkrieg. (Allerdings 1943, also noch vor dem Ende des Krieges.)
Faustyna war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr am Leben. Hyłła wollte Jesus als einen "göttlichen Arzt" darstellen, der durch die Welt streift und die Leute heilt. Das weiße Gewand war für ihn ein "Arztkittel". Die Fußstellung deutet darauf hin, daß die Person geht, kurz stehenbleibt und sich dem Beobachter zuwendet.
Ursprünglich war der Hintergrund eine Landschaft mit Häusern, die jedoch aufgrund von Protesten übergemalt werden mußte. Stattdessen malte man unter Jesu Füße Kacheln, ließ jedoch die Wolke unter seinen Füßen dort. (Die Kacheln sollen wahrscheinlich diejenigen des Abendmahlssaals darstellen.)
Sopoćko haßte dieses Bild. Er fand es sentimental und, um ein modernes Wort zu gebrauchen, "tuntig". Besonders der abgespreizte Finger der sehr hoch gehaltenen Hand gefiel ihm überhaupt nicht.
Außerdem haßte er die Bezeichnung "Der barmherzige Jesus" für dieses Bild, denn für ihn implizierte dies, es gäbe mehrere Jesusse.
Der ursprüngliche Titel für das Bild, den Faustyna für das Bild vorgesehen hatte war "Jesus, König der Barmherzigkeit".
???
Ich habe mich an die "Fälschung" gewöhnt; und sie gefällt mir besser, als das Original.
Übrigens: Der genannte Priester hasste das Bild ganz sicher nicht!
Er fand es höchstens geschmacklos und mochte es deshalb nicht.
Gruß, ad_hoc
Übrigens: Der genannte Priester hasste das Bild ganz sicher nicht!
Er fand es höchstens geschmacklos und mochte es deshalb nicht.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Es ist tatsächlich die Frage, ob man ein Bild hassen kann — es ist ja keine Person. Aber gewettert hat er ganz schön dagegen, genauso wie gegen die Bezeichnung des Bildes als "Der barmherzige Jesus"
All dies ist natürlich nur eine Privatmeinung.
Das Krakauer Bild ist enorm weit verbreitet, in Polen wie auch anderswo, und es hat in vielen Leuten den Glauben an die Barmherzigkeit Gottes entfacht. Es wurde für das offizielle Seligsprechungsbild von Schwester Faustyna verwendet.
Ich war übrigens auch schon in Łagiewniki im Heiligtum der Göttlichen Barmherzigkeit und habe vor diem Bild kniend die Kommunion empfangen…
In meinem Brevier habe ich das Bild aus Vilnius, welches mir sehr gut gefällt…obwohl es auch nicht ganz dem entsprach, was Faustyna sich vorgestellt hatte.
Dieses Bild aus dem Heiligtum der Göttlichen Barmherzigkeit in Kalisz
versucht, die Angaben Faustynas so getreu wie möglich wiederzugeben. Da aber sowohl Faustyna als auch Sopoćko bereits tot sind, können wir sie um ihre Meinung nicht mehr fragen.
Wer sich fragt, wie Schwester Faustyna ausgesehen hat? Ihr Personalausweis verrät es:
<IMG title=Faustyna alt=Faustyna width=800 src="http://www.faustyna.pl/zdjecia/zycie/dowod_osob.jpg" border=0>
All dies ist natürlich nur eine Privatmeinung.
Das Krakauer Bild ist enorm weit verbreitet, in Polen wie auch anderswo, und es hat in vielen Leuten den Glauben an die Barmherzigkeit Gottes entfacht. Es wurde für das offizielle Seligsprechungsbild von Schwester Faustyna verwendet.
Ich war übrigens auch schon in Łagiewniki im Heiligtum der Göttlichen Barmherzigkeit und habe vor diem Bild kniend die Kommunion empfangen…
In meinem Brevier habe ich das Bild aus Vilnius, welches mir sehr gut gefällt…obwohl es auch nicht ganz dem entsprach, was Faustyna sich vorgestellt hatte.
Dieses Bild aus dem Heiligtum der Göttlichen Barmherzigkeit in Kalisz
versucht, die Angaben Faustynas so getreu wie möglich wiederzugeben. Da aber sowohl Faustyna als auch Sopoćko bereits tot sind, können wir sie um ihre Meinung nicht mehr fragen.
Wer sich fragt, wie Schwester Faustyna ausgesehen hat? Ihr Personalausweis verrät es:
<IMG title=Faustyna alt=Faustyna width=800 src="http://www.faustyna.pl/zdjecia/zycie/dowod_osob.jpg" border=0>
???
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"Gott segne Frankreich" - Papstreise nach Frankrei
Eine Reise mit beeindruckenden Bildern, Gottesdiensten, Begegnungen, Ansprachen und Predigten ging heute zu ende. In seinen Abschiedsworten am Flughafen hat Papst Benedikt nochmal die Stationen und seine Eindrücke revue passieren lassen:
http://www.oecumene.radiovaticana.org/t ... p?c=231047
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Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
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- wackererkatholik
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- cantus planus
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Eben. Der Ungeist der liturgischen Erneuerung ist dieser immanent, deshalb nämlich, weil die Texte teilweise derart abgefasst worden sind, dass sie später entsprechend interpretiert werden konnten. Den Rest, der nicht der Neuen Öffnung zur Welt entsprechend passend interpretierbar war, erledigte der vorgebliche (Un)Geist des Konzils.cantus planus hat geschrieben:Können wir uns auf "Geist der liturgischen Erneuerung" einigen?
Gruß, ad_hoc
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Rom: zwei traditionalistische Gemeinschaften anerkannt. Kreuz.net berichtet.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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