Jörg Haider †

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Mich würde – neben vielen anderen Merkwürdigkeiten – jetzt einmal
interessieren, was Haiders Chauffeur zu sagen hat. Nach der Chrono-
logie von oe24.at hat Haider ihn noch um 00:45 Uhr bei dessen Woh-
nung aussteigen lassen und fuhr allein weiter. Eine halbe Stunde später
war Haider tot.

So jedenfalls stand es gestern mittag noch im Internet. Bei der »Welt«
steht’s noch. Auf oe24.at ist’s weg, kommentarlos und ohne Erklärung.
Überhaupt liest man praktisch nichts vom Chauffeur. In einigen Quel-
len heißt es gar, Haider habe ihm an diesem Tag überhaupt freigege-
ben. Wenn es nichts zu verbergen gibt, dann muß man doch wohl
klipp und klar mitteilen können, wo und wann der Chauffeur war, was
er tat und was er aussagt.

Das gilt übrigens auch für die Aussage der Zeugin, die von Haiders
Wagen unmittelbar vor dem tödlichen Krach überholt wurde. Davon
wird nichts mitgeteilt. Was hat sie gesehen und gehört?

Ferner möchte ich gern wissen – nachdem ich noch einmal Bilder vom
Tatort betrachtet habe und versuche, mir die dortige Situation vorzu-
stellen –, wer dort am Tage und auf gesichert freier Strecke es wagen
würde, auf Tempo 170 (wie jetzt gesagt wird) zu beschleunigen. (Oder
was einen dazu bewegen möchte.)

Schließlich könnte mal ein Mediziner erläutern, wie man von 00:15 Uhr
(oder gar 00:45) bis 01:15 Uhr von ca. 0,0 auf 1,8 ‰ kommen kann.
Es reicht ja nicht, das Zeug zu trinken, der Stoff muß auch noch ins Blut.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Wenn du Alk löffelst oder mit Strohhalm trinkst gehts mW schneller. (Wiewohl ich mir nicht vorstellen kann, daß das haider gemacht hat.)

Die Unfallzeugin war angeblich anschließend auf Erholung in Italien, bloß:ich hab ein Interview gehört (im Radio) nachdem sie vorgeblich in Villach war.

Mein Schwiegerpapa meinte nur leicht lakonisch, daß da wer an der Lenkstange rumgesägt habe...
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overkott
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Beitrag von overkott »

Die Chronik ist von der Redaktion inzwischen etwas überarbeitet worden:

Klagenfurt, 19.30 Uhr, Kardinalsplatz:
Haider schmückt die Eröffnung der neuen Bar Bem ­Vindo am Klagenfurter Kardinalplatz. Dem Betreiber Hans-Peter Gasser gehört auch das Lokal Zum Stadtkrämer in der Spitalgasse 11 – ein Szene-Treff für Homo­sexuelle.

Velden, 21:45 Uhr:
Haider besucht die Präsentation des neuen Hochglanzmagazins Blitzlicht-Revue im Veldener Schicki-Lokal Le Cababaret. Laut Gastgeber Egon Rutter wirkt der Landeschef nüchtern und glänzt wie immer auch im Smalltalk. Um 22 Uhr scherzt Haider mit dem Haubenkoch des Spielcasinos (im gleichen Haus), danach gibt er dem Radiosender Antenne Kärnten ein launiges Interview.

Bild

Der Herr mit den knallroten Augen war da wohl schon nicht mehr so nüchtern wie das Fotomodell.

Klagenfurt, 23:15 Uhr
Haider taucht 45 Minuten später mit einem Unbekannten im Treff Zum Stadtkrämer auf (Fahrtzeit von Velden ca. 15 Minuten) und zieht sich mit dem jungen Mann (Identität der Polizei bekannt) in eine Nische zurück. Beide trinken Unmengen (Augenzeugen berichten von einer ganzen Flasche Wodka). Der Landeshauptmann schwankt, als er draußen beim Auto mit dem Jüngling die Handynummern austauscht.

sofaklecks
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Westentasche

Beitrag von sofaklecks »

Robert fragte:

"Ferner möchte ich gern wissen – nachdem ich noch einmal Bilder vom
Tatort betrachtet habe und versuche, mir die dortige Situation vorzu-
stellen –, wer dort am Tage und auf gesichert freier Strecke es wagen
würde, auf Tempo 170 (wie jetzt gesagt wird) zu beschleunigen. (Oder
was einen dazu bewegen möchte.)"

Kann man davon ausgehen, dass es sich dabei um den normalen Weg in's Bärental gehandelt hat, wo die Familie von Dr. Haider wohnte und den er wie seine Westentasche kannte? Eine gerade Strecke mitten in der Nacht, die ein Volltrunkener zu kennen glaubt und auf der er deshalb überholt, ist der geradezu klassische Unfallort.

Der aggressive Fahrstil resultiert wohl aus dem Versuch, das Zeitfenster für seine Abwesenheit möglichst klein zu halten.

sofaklecks
Zuletzt geändert von sofaklecks am Freitag 17. Oktober 2008, 10:49, insgesamt 1-mal geändert.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Morgen noch das Begräbnis und dann haben wir auch das überstanden

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

overkott hat geschrieben:Klagenfurt, 23:15 Uhr
Haider taucht 45 Minuten später mit einem Unbekannten im Treff Zum Stadtkrämer auf (Fahrtzeit von Velden ca. 15 Minuten) und zieht sich mit dem jungen Mann (Identität der Polizei bekannt) in eine Nische zurück. Beide trinken Unmengen (Augenzeugen berichten von einer ganzen Flasche Wodka). Der Landeshauptmann schwankt, als er draußen beim Auto mit dem Jüngling die Handynummern austauscht.
Genau um diese Zeit hat Antenne Kärnten ihn allerdings Kilometer entfernt interviewt.
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Robert Ketelhohn
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Re: Westentasche

Beitrag von Robert Ketelhohn »

sofaklecks hat geschrieben:Der aggressive Fahrstil resultiert wohl aus dem Versuch, das Zeitfenster für seine Abwesenheit möglichst klein zu halten.
Weshalb? Was für ein Zeitfenster? – Und 184 km/h (wie es inzwischen heißt) auf dieser Strecke sind nicht aggressiv, sondern selbstmörderisch, zumal bei Dunkelheit.
sofaklecks hat geschrieben:Eine gerade Strecke mitten in der Nacht, die ein Volltrunkener zu kennen glaubt und auf der er deshalb überholt, ist der geradezu klassische Unfallort.
Ist das so? – Erstens ist die Strecke nicht gerade, zweitens hat man auch mit 1,8 ‰ noch eine natürliche Hemmschwelle, die sich zwar immer weiter von den (rapide sinkenden) eigenen Fähigkeiten entfernt, aber doch vorhanden ist – und nach meiner (Jahrzehnte zurückliegenden ;D) Erfahrung niedriger liegt als in nüchternem Zustand. Ich erinnere mich an eine störungsfrei verlaufene Fahrt, von der mir hernach gleichwohl schnell klar wurde, daß ich sie nicht hätte unternehmen dürfen. Im Ernstfall hätte ich vermutlich nicht mehr schnell genug angemessenen reagieren können. Aber ich fuhr trotzdem instinktiv defensiver, viel defensiver als in nüchternem Zustand. Fast wie auf rohen Eiern. Nur ein noch stärkerer Instinktantrieb könnte einen dazu bringen, diese Instinkthürde zu überspringen. Wie etwa Todesangst. Andernfalls bleibt nur der Verdacht einer Fremdsteuerung. Natürlich, möglich ist alles. Man hat schon Pferde kotzen sehen. Vielleicht kann auch ein Landeshauptmann plötzlich durchdrehen. Aber an Plausibilität mangelt es da doch beträchtlich.
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overkott
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Beitrag von overkott »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Klagenfurt, 23:15 Uhr
Haider taucht 45 Minuten später mit einem Unbekannten im Treff Zum Stadtkrämer auf (Fahrtzeit von Velden ca. 15 Minuten) und zieht sich mit dem jungen Mann (Identität der Polizei bekannt) in eine Nische zurück. Beide trinken Unmengen (Augenzeugen berichten von einer ganzen Flasche Wodka). Der Landeshauptmann schwankt, als er draußen beim Auto mit dem Jüngling die Handynummern austauscht.
Genau um diese Zeit hat Antenne Kärnten ihn allerdings Kilometer entfernt interviewt.
Velden, 21:45 Uhr:
Haider besucht die Präsentation des neuen Hochglanzmagazins Blitzlicht-Revue im Veldener Schicki-Lokal Le Cababaret. Laut Gastgeber Egon Rutter wirkt der Landeschef nüchtern und glänzt wie immer auch im Smalltalk. Um 22 Uhr scherzt Haider mit dem Haubenkoch des Spielcasinos (im gleichen Haus), danach gibt er dem Radiosender Antenne Kärnten ein launiges Interview.

Ist Haider bereits in Sektlaune? Sprachstörungen hat er zu diesem Zeitpunkt jedenfalls noch nicht.

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Linus
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Re: Westentasche

Beitrag von Linus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
sofaklecks hat geschrieben:Der aggressive Fahrstil resultiert wohl aus dem Versuch, das Zeitfenster für seine Abwesenheit möglichst klein zu halten.
Weshalb? Was für ein Zeitfenster? – Und 184 km/h (wie es inzwischen heißt) auf dieser Strecke sind nicht aggressiv, sondern selbstmörderisch, zumal bei Dunkelheit


Naja, geschwindigkeit war für die BZÖler immer schon ein Rauschmittel, Ich denke da nur an den ex Vizekanzler Verkehrsminister Gorbach und seine 160 km/h Autobahnteststrecke in Kärnten. (In Ö herrscht generelles 130 km/h Limit, da wir einerseits mehr Berge andererseits wesentlich häufiger Autobahnauf und Abfahrten als in D haben )
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Danke für die Recherchen!
Das bestätigt meine "unaufgeklärten" Vermutungen: Natürlich ist Jörg Haider ermordet worden.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Robert Ketelhohn
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Re: Westentasche

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Linus hat geschrieben:Naja, geschwindigkeit war für die BZÖler immer schon ein Rauschmittel, Ich denke da nur an den ex Vizekanzler Verkehrsminister Gorbach und seine 160 km/h Autobahnteststrecke in Kärnten.
Wenn man aus den Belluneser Alpen herunterkommt gen Veneto, da wo die Täler sich öffnen und die Autobahn auf riesigen Stelzen in langen, sanft geschwungenen Bögen zur Ebene hin sich senkt: Das ist schöner als Fliegen, mit 230, 240 km/h diese Bögen der phantastischen Straße zu durchmessen, indes der Blick ein ums andre Mal fern hinaus in die Ebene schweift. Herrlich!

Am Tage, versteht sich. – Ich kenne und liebe die Geschwindigkeit (auch wenn ich ihrer mittlerweile familienbedingt entbehre). Eures Gorbachs 160 sind erheiternd. Jedenfalls auf der Autobahn. Nachts freilich auf der Strecke bei Lambichl sind, soweit von den Bildern und Filmaufnahmen her zu urteilen ist, sicher nicht die erlaubten 70 km/h das Limit, jenseits dessen die Angst einen hinderte, weiter zu beschleunigen; die Schwelle dürfte einiges über 100 liegen, vielleicht gehen auch noch 120, doch dann wird’s kritisch.
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Linus
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Beitrag von Linus »

In Belluno war ich noch nie (oder doch: mit dem Finger auf der Landkarte), indes: wenn du mit 70 km/h fährst brauchst du lange 4 Sekunden und gut 50 Meter bis du stehen bleibst bei 180 km/h ists über ein Fünftel Kilometer Anhalteweg und bei 120 sinds 6 sekunden und knapp 200 meter Anhalteweg....... :roll:

Alles was schneller als 140 ist gehört weggesperrt.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Schönes Wetter heute, nicht?
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Linus
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Beitrag von Linus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Schönes Wetter heute, nicht?
Durchaus, aber es war heut nacht frostig. Will heißen: Lustig Richtung Bahnhof Rutschen
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Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Bei uns nicht.
"Ad Deum, qui laetificat juventutem meam."

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Linus hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Schönes Wetter heute, nicht?
Durchaus, aber es war heut nacht frostig. Will heißen: Lustig Richtung Bahnhof Rutschen
bei euch war schon frost?????

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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Inabikari
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Beitrag von Inabikari »

@R. Ketelhohn:

Seit wann sind auf italienischen Autobahnen 230 oder 240 km/h gestattet?

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Linus
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Beitrag von Linus »

ottaviani hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Schönes Wetter heute, nicht?
Durchaus, aber es war heut nacht frostig. Will heißen: Lustig Richtung Bahnhof Rutschen
bei euch war schon frost?????
Ja, aber um halb sieben - Morgenfrost eben - war er schon weg - nur die sicht war fatal kurz, wir waren die einzigen die 60 km/h fuhren.... (alle anderen waren gut 20 km/h langsamer)
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Linus
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Beitrag von Linus »

Inabikari hat geschrieben:@R. Ketelhohn:

Seit wann sind auf italienischen Autobahnen 230 oder 240 km/h gestattet?
Du bist Japaner, das gilt nur für Bundesdeutsche Flachlandindianer :D (Wobei wie schnell fahren Shinkansen und Co nochmal?)
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Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

In Österreich fahren Sie 130 km/h. Ist gut, wenn ein Tempomat an Bord ist. Sonst schläft einem der rechte Fuß ein.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Vielen Dank für diesen Hinweis. – Abgesehen von den Merkwürdig-
keiten der Chronologie und der defizitären Plausibilität von Geschwin-
digkeit und Alkoholisierungsgrad Jörg Haiders zum Unfallzeitpunkt
kristallisieren sich die Zustände von Unfallort und -fahrzeug als mit
dem offiziell angegebenen Unfallhergang definitiv unvereinbar heraus.

Die offenen Fragen klären sich bei vertiefter Nachforschung nicht, sie
nehmen beträchtlich zu. Meine anfängliche Skepsis verdichtet sich zu
der Überzeugung, daß Jörg Haider mit großer Wahrscheinlichkeit er-
mordet wurde.

Angesichts dessen, daß durch die Ermittlungsbehörden keine erkenn-
baren Anstalten zur Aufklärung gemacht werden, kann man wohl da-
von ausgehen, daß wir es nicht mit einem Anschlag von Privatiers oder
Hinterzimmerterroristen zu tun haben.

Die näheren Umstände werden wohl Herrschaftswissen bleiben. Im
übrigen denke ich – zumal angesichts des vorausgegangnen enormen
Wahlerfolgs Haiders und seiner öffentlichen Äußerungen seit dem –
an manches, was vor den Wahlen Ewald Stadler über Haider sagte.
Ich denke, der Erfolg war Haider zu Kopf gestiegen und hatte ihn Ver-
pflichtungen vergessen lassen, die er eingegangen war.
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Inabikari hat geschrieben:@R. Ketelhohn:
Seit wann sind auf italienischen Autobahnen 230 oder 240 km/h gestattet?
:floet: Man gönnt sich ja sonst nichts … :ikb_tomcat:
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ar26
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Beitrag von ar26 »

Mal sehen, ob da noch was kommt:

http://www.heute.at/news/politik/174572.php
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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Linus
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Beitrag von Linus »

http://static.orf.at/podcast/oe3/oe3_fruehstueck.xml

in der internationalen presseschau des bundekanzleramtes gabs heute auch einige Beiträge dazu (Times, Guardian, Daily Mail)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Klagenfurt, 23:15 Uhr
Haider taucht 45 Minuten später mit einem Unbekannten im Treff Zum Stadtkrämer auf (Fahrtzeit von Velden ca. 15 Minuten) und zieht sich mit dem jungen Mann (Identität der Polizei bekannt) in eine Nische zurück. Beide trinken Unmengen (Augenzeugen berichten von einer ganzen Flasche Wodka). Der Landeshauptmann schwankt, als er draußen beim Auto mit dem Jüngling die Handynummern austauscht.
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Da Antenne Kärnten das Interview erstaunlicherweise gelöscht hat,
sei ein Hinweis gegeben, wo man’s noch anhören kann (Zeitpunkt
der Aufnahme laut Antenne Kärnten war 23.15 Uhr):
http://info.kopp-verlag.de/fileadmin/us ... S30104.mp3

Weiteres:
http://info.kopp-verlag.de/news/ex-wega ... iligt.html
(Das dort behandelte Telephongespräch direkt: http://info.kopp-verlag.de/fileadmin/us ... _30107.mp3 )
http://info.kopp-verlag.de/news/haider- ... ttelt.html
http://info.kopp-verlag.de/news/haider- ... ktion.html
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Raphael

Beitrag von Raphael »

In dem Link beschreibt ein Fahrzeugrestaurator wie die Beschädigungen an dem Phaeton Haiders enstanden sein könnten. Dort heißt es:
Wer sich ein Wenig mit Fahrzeugkarosserien auskennt und die Fotos genau ansieht wird feststellen, daß von Fahrerseite vorne etwas auf den Wagen eingeschlagen hat. Diese Etwas hat die A-Säule im unteren Bereich getroffen. Diese hat nachgegeben und wurde nach unten weggedrückt. Das Dach, mit der A-Säule verbunden, wurde auch auf der fahrerseite nach unten gezogen. Der Gegenstand schrammte die A- Säule entlang und blieb an der heruntergezogenen Dachkante hängen. Durch der weiteren Druck des Gegenstandes wurde das Dach an der oberen Ecke der A-Säule abgerissen. Das nun freihängende Dach wurde durch den Gegenstand auf ca. 20 cm aufgefaltet. Hierdurch entstand auch die deutliche Beule über dem Fahrersitz. Der Gegenstand traf

anschließend auf die Fahrertür, die durdch den Aufprall abgetrennt wurde. Der nächste Treffer war der Fahrer selbst. Daher der abgerissene rechte Arm. Dann kam die B-Säule. Sie wurde seitlich im oberen Bereich getroffen und durch die Wucht nach außen und hinten gebogen. Die hintere linke Tür war als nächstes dran und drückte sich vor ihrem Abriss noch in die C-Säule. Der Abdruck ist deutlich zu erkennen. Dies alles kann an Hand der Unfallfotos selbst nachgeprüft werden. Ich habe keine Ahnung WAS dort eingeschlagen ist. (...)
Wenn dieses Etwas derart auf das Fahrzeug eingewirkt hat, müßte allerdings der linke Arm des Opfers abgerissen worden sein, also derjenige, welcher direkt neben der Fahrertür war. :ratlos:

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Raphael hat geschrieben: Wenn dieses Etwas derart auf das Fahrzeug eingewirkt hat, müßte allerdings der linke Arm des Opfers abgerissen worden sein, also derjenige, welcher direkt neben der Fahrertür war. :ratlos:
Es war lt. allen Berichten auch der linke. Im zitierten Bericht dürfte es sich lediglich um einen Schreibfehler handeln. Gemeint ist wohl der linke Arm.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Raphael hat geschrieben:Wenn dieses Etwas derart auf das Fahrzeug eingewirkt hat, müßte allerdings der linke Arm des Opfers abgerissen worden sein, also derjenige, welcher direkt neben der Fahrertür war. :ratlos:

Gut beobachtet. Laut ärztlichem Bericht war tatsächlich der linke
Arm beinahe abgetrennt. Da hat einer oben wohl rechts und links
verwechselt.


Nachtrag: Hoppla, hat Raimund J. H. ja schon geschrieben. Na,
quod scripsi scripsi
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Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

lichtung

manche meinen
lechts und rinks
kann man nicht velwechsern
werch ein illtum

(Ernst Jandl)
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