Ar26 hat geschrieben:Wiewohl ich Dir Robert bezüglich der Schädlichkeit der heutigen
Konstruktion zustimme, so denke ich doch, daß es schon immer
Laien gab, die gegen Entgelt tätig waren, der Küster etwa.
Kurt hat geschrieben:Küster sind aber keine Pastoralassistenten.
Genau.
Cantus Planus hat geschrieben:Bei meinem Kirchenmusikergehalt …
Also, ich meinte natürlich keine Laien, die in ihrem Beruf für die Kirche
tätig sind, den sie grundsätzlich auch anderswo ausüben könnten (wenn
auch dort die kirchliche Färbung fehlte), wie etwa Hausmeister, Musiker,
Putzfrauen, Lehrer, Chorleiter, Sekretärinnen, Krankenschwestern, Lauf-
burschen, Amtsleiter, Prostituierte oder was auch immer.
All das, was Gemeinde- oder Pastoralassistentinnen und -referenten tun –
sofern es nicht in eins der obengenannten Berufsfelder gehört – ist entwe-
der originäre Aufgabe des Klerus oder Sache der Gläubigen von Glaubens
wegen, nicht von Berufs wegen.
Wenn es wirklich einmal Seelsorgsaufgaben gibt, für die man keinen Prie-
ster abstellen zu können meint und die von den vorhandenen Priestern
auch nicht nebenbei miterledigt werden können, man aber einen geeigne-
ten Laien zur Hand hat, dann soll man ihm auch die entsprechende Weihe
verpassen. Zum Beispiel als Krankenhausseelsorger: Wenn man da einen
Laien findet, dann soll man prüfen, ob er – wenn nicht als Priester – viel-
leicht als Diakon geeignet wäre, und ihn erst mal die niederen Weihen
durchlaufen lassen. Jedenfalls geht es nicht einfach um einen „Job“, son-
dern um eine Aufgabe, zu der es der Gnade des Weihesakraments bedarf.
Am Ende wird er ständiger Diakon, und dann soll die Kirche ihn auch so
entlohnen, daß er seine Familie ernähren kann.