Der "gute" Katholik im "Alltagsleben"
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Re: Der "gute" Katholik im "Alltagsleben"
Vielleicht hilft es, wenn ich darum bitte, die Beiträge von ad_hoc immer unter dem Gesichtspunkt seiner tiefen Liebe zur und seiner brennenden Sorge um die Kirche zu lesen. Liebe macht parteiisch und ich muss den Damen im Kreuzgang sicher nicht erst auseinander setzen, dass etwa eine Mutter aus Liebe in der Verteidigung ihres Kindes manchmal auch eine ziemlich überschießende Innentendenz an den Tag legt.
Von daher gesehen relativiert sich der schöne Vergleich mit den verschiedenen wegen zum Gipfel immer dann, wenn etwa eine große Familie sich einig ist, zur Förderung von Leib und Seele eine Wanderung auf einen Berggipfel zu unternehmen. Für eine Mutter ist es schwer einsichtig, weshalb einige nicht einfach den klaren und sicheren Weg zum Gipfel nehmen wollen, sondern unter allen Umständen den ohne Wegweiser, den mit Wegweisern zu anderen Gipfeln, eine unbefestigte Abkürzung, den durch die Gletscherspalte, oder einen Peterweg (einen Peterweg nennt die Dame meines Herzens nach meinem Vornamen einen Weg, der von mir begeistert als Abkürzung vorgeschlagen, breit asphaltiert beginnt, dann in einen Feldweg übergeht, um in einem Trampelpfad zu enden, welcher sich in einem wenig einladenden Sumpf verliert. Sie kann insoweit auf einige einschlägige Erfahrungen verweisen) nehmen will. Es gibt einen klaren Weg zum Gipfel, der in einschlägigen Führern als der einzige und richtige empfohlen wird. Es entspricht nicht nur einer gewissen Fürsorge für andere, sondern ganz normaler Verhaltensweise, diejenigen darauf hinzuweisen, die von ihm abweichen wollen. Und wenn die dann trotzdem darauf bestehen, dann werden die Hinweise möglicherweise deutlicher, als von den Empfängern erfreut zu Kenntnisgenommen, ohne dass deswegen eine böse Absicht verfolgt wird.
Aus diesem Blickwinkel werden einige Hinweise von ad_hoc vielleicht verständlicher.
Sofaklecks
Von daher gesehen relativiert sich der schöne Vergleich mit den verschiedenen wegen zum Gipfel immer dann, wenn etwa eine große Familie sich einig ist, zur Förderung von Leib und Seele eine Wanderung auf einen Berggipfel zu unternehmen. Für eine Mutter ist es schwer einsichtig, weshalb einige nicht einfach den klaren und sicheren Weg zum Gipfel nehmen wollen, sondern unter allen Umständen den ohne Wegweiser, den mit Wegweisern zu anderen Gipfeln, eine unbefestigte Abkürzung, den durch die Gletscherspalte, oder einen Peterweg (einen Peterweg nennt die Dame meines Herzens nach meinem Vornamen einen Weg, der von mir begeistert als Abkürzung vorgeschlagen, breit asphaltiert beginnt, dann in einen Feldweg übergeht, um in einem Trampelpfad zu enden, welcher sich in einem wenig einladenden Sumpf verliert. Sie kann insoweit auf einige einschlägige Erfahrungen verweisen) nehmen will. Es gibt einen klaren Weg zum Gipfel, der in einschlägigen Führern als der einzige und richtige empfohlen wird. Es entspricht nicht nur einer gewissen Fürsorge für andere, sondern ganz normaler Verhaltensweise, diejenigen darauf hinzuweisen, die von ihm abweichen wollen. Und wenn die dann trotzdem darauf bestehen, dann werden die Hinweise möglicherweise deutlicher, als von den Empfängern erfreut zu Kenntnisgenommen, ohne dass deswegen eine böse Absicht verfolgt wird.
Aus diesem Blickwinkel werden einige Hinweise von ad_hoc vielleicht verständlicher.
Sofaklecks
Zuletzt geändert von sofaklecks am Sonntag 21. Dezember 2008, 19:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re:
Es ist Lehre der katholischen Kirche, dass auch Nicht- bzw. Andersgläubige das Heil erlangen können - auf Wegen, die allein Gott kennt. Wenn du das Relativismus nennen willst ...lifestylekatholik hat geschrieben:Tja, Kilian, hier hast du ihn: Relativismus pur.Barbara hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob Buddhisten in den Himmel kommen oder wer Recht hat, die Moslems oder wir. Ich finde das auch nicht relevant. [...] Aber wenn andere Menschen andere Weg zum Heil meinen gefunden zu haben, werde ich ihnen das nicht absprechen. Ich hoffe einfach, dass sie recht haben, dass auch sie zum Heil gelangen, dass wir alle uns nach dem Tod nicht mehr für die Konfession der anderen interessieren, sondern dass dann nur noch zählt, wie wir gelebt haben, ob wir guten Willens waren oder nicht, ob wir die Welt durch unseren Glauben etwas besser gemacht haben.

Selig, die keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Land erben. (Mt. 5,5,)
Re: Der "gute" Katholik im "Alltagsleben"
Ich bin zwar alles andere als ein Experte in Sachen röm.-kath. Dogmatik. Widerspricht das aber nicht den dogmatischen Glaubenssätzen im Neuner/Roos Nr. 375, 381 u.a.?
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)
Re: Re:
Dazu Edith Stein:Magnifikat hat geschrieben:]Es ist Lehre der katholischen Kirche, dass auch Nicht- bzw. Andersgläubige das Heil erlangen können - auf Wegen, die allein Gott kennt. Wenn du das Relativismus nennen willst ...
"Es hat mir immer fern gelegen zu denken, daß Gottes Barmherzigkeit sich an die Grenzen der sichtbaren Kirche binde. Gott ist die Wahrheit. Wer die Wahrheit sucht , sucht Gott, ob es ihm klar ist oder nicht."
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
Johannes Maria Vianney
Re: Der "gute" Katholik im "Alltagsleben"
Sofaklecks hat geschrieben:
Mir fällt ebenfalls nichts besseres dazu ein.
Im Bewußtsein der Tatsache, dass jedem Christen, insbesondere den römisch-katholischen, der Königsweg zu Jesus bekannt sein sollte, ist es schwer verständlich, dass viele einen eigenen Weg suchen, dass viele sich der Auffassung hingeben, es müßte einen besseren Weg geben als der seit knapp 2000 Jahren aufgezeigte Weg, der schmal und steinig ist. Vermutlich zu schmal und vermutlich zu steinig, um diesen zu gehen. Stattdessen wird von vielen Christen nach breiteren Wegen gesucht, nach Wegen außerhalb des Christentums, die angeblich auch zu Christus führen. Sie führen auch dahin - klar - aber nur diejenigen, die den christlichen Königsweg nicht kennen, die aber auch, ohne es zu wissen, christliche Moralwerte besitzen sowie die Nächsten- und die Gottesliebe praktizieren, unter welcher Gottesvorstellung auch immer.
Den Christen, die zur christlichen Gottfindung Praktiken nutzen, deren Herkunft aus heidnischen Religionen abzuleiten ist, ist dies untersagt.
Ich habe auch keine Zweifel daran, dass meine Beiträge in diesem Sinne nicht verstanden werden würden, lieber sofaklecks.
Sie werden höchstens von einigen als unangenehm empfunden. 
Gruß, ad_hoc
"Viel zu gut haben Sie über mich geschrieben" antwortete Papst Paul VI. dem französischen Literaten und Philosophen Jean Guitton, als dieser sein Buch seiner Konversationen mit dem Papst diesem zum Korrektur-Lesen aushändigte.Vielleicht hilft es, wenn ich darum bitte, die Beiträge von ad_hoc immer unter dem Gesichtspunkt seiner tiefen Liebe zur und seiner brennenden Sorge um die Kirche zu lesen.
Mir fällt ebenfalls nichts besseres dazu ein.

Im Bewußtsein der Tatsache, dass jedem Christen, insbesondere den römisch-katholischen, der Königsweg zu Jesus bekannt sein sollte, ist es schwer verständlich, dass viele einen eigenen Weg suchen, dass viele sich der Auffassung hingeben, es müßte einen besseren Weg geben als der seit knapp 2000 Jahren aufgezeigte Weg, der schmal und steinig ist. Vermutlich zu schmal und vermutlich zu steinig, um diesen zu gehen. Stattdessen wird von vielen Christen nach breiteren Wegen gesucht, nach Wegen außerhalb des Christentums, die angeblich auch zu Christus führen. Sie führen auch dahin - klar - aber nur diejenigen, die den christlichen Königsweg nicht kennen, die aber auch, ohne es zu wissen, christliche Moralwerte besitzen sowie die Nächsten- und die Gottesliebe praktizieren, unter welcher Gottesvorstellung auch immer.
Den Christen, die zur christlichen Gottfindung Praktiken nutzen, deren Herkunft aus heidnischen Religionen abzuleiten ist, ist dies untersagt.
Ich habe auch keine Zweifel daran, dass meine Beiträge in diesem Sinne nicht verstanden werden würden, lieber sofaklecks.


Du hast einen Goldschatz, sofaklecks, einen, der auch noch prophetisch wirkt....einen Peterweg nennt die Dame meines Herzens nach meinem Vornamen einen Weg, der von mir begeistert als Abkürzung vorgeschlagen, breit asphaltiert beginnt, dann in einen Feldweg übergeht, um in einem Trampelpfad zu enden, welcher sich in einem wenig einladenden Sumpf verliert.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Der "gute" Katholik im "Alltagsleben"
Barbara hat geschrieben:
Gruß, ad_hoc
Hört sich an wie: "Der Weg ist das Ziel""Das Bemühen steht über dem Gelingen." ist ein wichtiger Grundsatz unserer Kongregation
Gruß, ad_hoc
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Re: Der "gute" Katholik im "Alltagsleben"
Ich empfinde es nicht als angemessen von außen zu beurteilen, ob die "Feuerfeiern" genug christlich und römisch-katholisch sind. Der TV-Beitrag zeigte nur einen sehr kleinen Ausschnitt und nicht den ganzen Ablauf. Der Beitrag ist zu kurz und zu sehr von den Wünschen der Filmemacher beeinflusst, als dass ich mir ein objektives Urteil über die Veranstaltung erlaube.
Ich denke, dass die Dominikanerinnen es innerhalb der Kongregation zu Genüge besprochen haben, welche Veranstaltungen sie anbieten und auch nach außen vertreten können. Wem diese "Feuerfeier" nicht gefällt, geht nicht hin. Und wem sie gefällt, geht hin. Und der diskussionsfreudige Teil kann sich in einer stillen Stunde mit dem Balken im eigenen Auge beschäftigen, wie Jesus es empfohlen hat.
Ich denke, dass die Dominikanerinnen es innerhalb der Kongregation zu Genüge besprochen haben, welche Veranstaltungen sie anbieten und auch nach außen vertreten können. Wem diese "Feuerfeier" nicht gefällt, geht nicht hin. Und wem sie gefällt, geht hin. Und der diskussionsfreudige Teil kann sich in einer stillen Stunde mit dem Balken im eigenen Auge beschäftigen, wie Jesus es empfohlen hat.
Mein huldreicher Gott kommt mir entgegen. (Psalm 59)
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Re: Der "gute" Katholik im "Alltagsleben"
Eigendlich sollte sich doch, so denke ich, ein guter Katholik jeden Tag aufs neue bemühen nach dem Doppelgebot unseres Herrn zu leben und zu handeln. Wenn wir dies schaffen ist doch eigendlich schon viel erreicht, weil sich alles andere daraus erklärt. 

- Herr, erweise mir Deine Gnade, - Dich täglich etwas mehr erkennen zu dürfen und so zu handeln, wie es vor Dir wohlgefällig ist.
- lifestylekatholik
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Re: Re:
Dieses an sich kleine Hintertürchen ist ja mittlerweile zu einem breiten Portal ausgebaut. Ja, ich denke, das will ich Relativismus nennen. Das ist aber nicht negativ gemeint, sondern die Humanisierung der Kirche und des Gottesbildes, letztlich die Auflösung der Kirche als Glaubenslehrerin in der individuellen Gottesbeziehung. Die Kirche als Institution, die vorgibt, was zu glauben ist, hat sich überlebt, wird in der Gesellschaft sowieso nicht mehr ernst genommen und hat heute vorwiegend eine Funktion als halbstaatlicher Träger von Krankenhäusern und Obdachlosenasylen.Magnifikat hat geschrieben:Es ist Lehre der katholischen Kirche, dass auch Nicht- bzw. Andersgläubige das Heil erlangen können - auf Wegen, die allein Gott kennt. Wenn du das Relativismus nennen willst ...
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Re:
Genau, das ist der zeitgeistige-halligalli-lifestyle-wohlfühlglaubende Einheitsbrei,lifestylekatholik hat geschrieben:Dieses an sich kleine Hintertürchen ist ja mittlerweile zu einem breiten Portal ausgebaut. Ja, ich denke, das will ich Relativismus nennen. Das ist aber nicht negativ gemeint, sondern die Humanisierung der Kirche und des Gottesbildes, letztlich die Auflösung der Kirche als Glaubenslehrerin in der individuellen Gottesbeziehung. Die Kirche als Institution, die vorgibt, was zu glauben ist, hat sich überlebt, wird in der Gesellschaft sowieso nicht mehr ernst genommen und hat heute vorwiegend eine Funktion als halbstaatlicher Träger von Krankenhäusern und Obdachlosenasylen.Magnifikat hat geschrieben:Es ist Lehre der katholischen Kirche, dass auch Nicht- bzw. Andersgläubige das Heil erlangen können - auf Wegen, die allein Gott kennt. Wenn du das Relativismus nennen willst ...

Die röm.-katholische Kirche steht immer noch auf den vier Säulen: Die Heilige Schrift, die Tradition, das Lehramt und der Heilige Vater.
Grüße,
Albert
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Re: Re:
Warum so bissig? Den krieg ich auch bei Katholens problemlos serviert. Letzten Sonntag wurden wir in der Predigt aufgefordert, alle Sozialarbeiter zu werden. (Der Bettler vor der Kirchentür wurde vom predigenden Diakon natürlich nicht zum Abendessen eingeladen, aber egal.)Albert hat geschrieben:Genau, das ist der zeitgeistige-halligalli-lifestyle-wohlfühlglaubende Einheitsbrei,denn kannst du (leider) bei den evangelischen Christen umsonst haben.
Wenn du Pech hast, dann noch in offiziellen Schreiben aus Rom. In Deutschland allerdings realiter schon lange nicht mehr.Albert hat geschrieben:Die röm.-katholische Kirche steht immer noch auf den vier Säulen: Die Heilige Schrift, die Tradition, das Lehramt und der Heilige Vater.

»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
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Re: Re:
Na, es ist doch die Kirche, die zu glauben vorgibt, dass man Nicht- und Andersgläubigen nicht per se das Heil absprechen darf. Einige hier meinen aber, das besser als die Kirche zu wissen, und denjenigen, die diesbezüglich der Kirche folgen, Relativismus vorwerfen zu müssen.lifestylekatholik hat geschrieben:Die Kirche als Institution, die vorgibt, was zu glauben ist, hat sich überlebt, wird in der Gesellschaft sowieso nicht mehr ernst genommen und hat heute vorwiegend eine Funktion als halbstaatlicher Träger von Krankenhäusern und Obdachlosenasylen.

Selig, die keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Land erben. (Mt. 5,5,)
Re:
Barbara hat geschrieben:Am Missionsauftrag will ich nicht rumdeuteln: wir sollen Menschenfischer sein, keine Frage.
Ist es jetzt eine theologische Spitzfindigkeit, wenn ich sage, daß sich diese beiden Aussagen widersprechen?Barbara hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob Buddhisten in den Himmel kommen oder wer Recht hat, die Moslems oder wir. Ich finde das auch nicht relevant.
Zuletzt geändert von Kilianus am Montag 22. Dezember 2008, 11:32, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Re:
Hat hier irgendjemand ausgeschlosen, daß Nicht- bzw- Andersgläubige das Heil erlangen können? Ich jedenfalls nicht, und ich wüßte auch sonst niemanden. Es geht hier ausschließlich um die Frage, ob sie aufgrund ihres Nicht- bzw. Andersglaubens das Heil erlangen können. Ob es also z.B. ins christliche "Leben in Fülle" führt, wenn man sich aus dem Kreis der Wiedergeburten befreien und ins Nirwana eingehen möchte. Oder ob es tatsächlich ein Weg zu Gott ist, wenn man seine Existenz ausdrücklich leugnet (egal ob als Buddhist oder Marxist), sich als Satanist ausdrücklich einem gegnerischen Prinzip verschreibt oderoderoder.Magnifikat hat geschrieben: Na, es ist doch die Kirche, die zu glauben vorgibt, dass man Nicht- und Andersgläubigen nicht per se das Heil absprechen darf. Einige hier meinen aber, das besser als die Kirche zu wissen, und denjenigen, die diesbezüglich der Kirche folgen, Relativismus vorwerfen zu müssen.
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Re: Re:
Usern, die die Frage des Heils für Nicht- bzw. Andersgläubige offen lassen, wurde Relativismus unterstellt und es wurde der Eindruck erweckt, dies entspräche nicht der katholischen Lehre. So kam es jedenfalls bei mir an, denn es gab keine näheren Erklärungen zum möglichen Heil für Andersgläubige.Kilianus hat geschrieben:Hat hier irgendjemand ausgeschlosen, daß Nicht- bzw- Andersgläubige das Heil erlangen können? Ich jedenfalls nicht, und ich wüßte auch sonst niemanden. Es geht hier ausschließlich um die Frage, ob sie aufgrund ihres Nicht- bzw. Andersglaubens das Heil erlangen können. Ob es also z.B. ins christliche "Leben in Fülle" führt, wenn man sich aus dem Kreis der Wiedergeburten befreien und ins Nirwana eingehen möchte. Oder ob es tatsächlich ein Weg zu Gott ist, wenn man seine Existenz ausdrücklich leugnet (egal ob als Buddhist oder Marxist), sich als Satanist ausdrücklich einem gegnerischen Prinzip verschreibt oderoderoder..
Wenn es so nicht gemeint war, dann sollte man sich mal fragen, wie bestimmte Aussagen hier auf andere, insbesondere Kirchenferne, wirken könnten. Es wird - möglicherweise unabsichtlich - ein falscher Eindruck erweckt und erst bei Protest durch andere rudert man zurück ...

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Re: Re:
Usern, die den Nicht- bzw. Andersglauben als gleich-gültigen Weg zum Heil bezeichnet (bzw. diesen Eindruck erweckt) haben, wurde Relativismus vorgeworfen. Wobei einige dieser User der Übereinstimmung oder Nicht-Übereinstimmung mit der katholischen Lehre auch ausdrücklich keine größere Bedeutung zuschreiben. Lifestylekatholik z.B. scheint da einem dem Lehramt (sowie nicht näher definierten "Randgruppen") widersprechenden Consenus fidelium normative Qualität zuschreiben zu wollen.Magnifikat hat geschrieben:Usern, die die Frage des Heils für Nicht- bzw. Andersgläubige offen lassen, wurde Relativismus unterstellt und es wurde der Eindruck erweckt, dies entspräche nicht der katholischen Lehre.
Erlöst sind wir durch das Ostergeschehen. Nicht- oder Andersgläubige können mit diesem Geschehen "in einer Gott bekannten Weise verbunden" (LG 22) sein. Da Gott hier m.W. nicht direkt als User angemeldet ist, wird es mit den näheren Erklärungen auch fürderhin schwierig bleiben.So kam es jedenfalls bei mir an, denn es gab keine näheren Erklärungen zum möglichen Heil für Andersgläubige.
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Re: Re:
Nun, bei mir kam es ganz anders an. Wenn ich nicht katholisch wäre und recht gut Bescheid wüsste über die katholische Lehre, hätte ich einen falschen Eindruck gewonnen.Kilianus hat geschrieben:Usern, die den Nicht- bzw. Andersglauben als gleich-gültigen Weg zum Heil bezeichnet (bzw. diesen Eindruck erweckt) haben, wurde Relativismus vorgeworfen.
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Re: Re:
Daß hier ein falscher Eindruck entstehen könnte, sehe ich durchaus. Die Frage ist nur, in welche Richtung. Hier sind Sätze gepostet worden wie dieser hier:Magnifikat hat geschrieben:Wenn ich nicht katholisch wäre und recht gut Bescheid wüsste über die katholische Lehre, hätte ich einen falschen Eindruck gewonnen. Aber vielleicht ist sowas ja beabsichtigt ...
Jede Religion ist ein Weg, Gott zu finden, auch das Christentum
Re: Der "gute" Katholik im "Alltagsleben"
Staubkorn, von der dieses Thema stammt, ist inzwischen für den Kreuzgang gesperrt.
Muß man denn unter guten Katholiken so empfindlich reagieren???
Muß man denn unter guten Katholiken so empfindlich reagieren???
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Johannes Maria Vianney
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Re: Re:
Der Vorwurf des Relativismus bezog sich auch auf andere, weit harmlosere und mit der katholischen Lehre übereinstimmende, Aussagen!Kilianus hat geschrieben:Daß hier ein falscher Eindruck entstehen könnte, sehe ich durchaus. Die Frage ist nur, in welche Richtung. Hier sind Sätze gepostet worden wie dieser hier:Jede Religion ist ein Weg, Gott zu finden, auch das Christentum
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Re: Der "gute" Katholik im "Alltagsleben"
Weshalb ist sie denn gesperrt?Peti hat geschrieben:Staubkorn, von der dieses Thema stammt, ist inzwischen für den Kreuzgang gesperrt.
Muß man denn unter guten Katholiken so empfindlich reagieren???
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Re: Re:
z.B. auf Postings von BarbaraKilianus hat geschrieben:Bsp.?Magnifikat hat geschrieben:Der Vorwurf des Relativismus bezog sich auch auf andere, weit harmlosere und mit der katholischen Lehre übereinstimmende, Aussagen!
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Re: Der "gute" Katholik im "Alltagsleben"
Unsinn. Das ist eine falsche Behautung. Sie ist keineswegs gesperrt.Peti hat geschrieben:Staubkorn, von der dieses Thema stammt, ist inzwischen für den Kreuzgang gesperrt.
Muß man denn unter guten Katholiken so empfindlich reagieren???
Entweder lügt da jemand, oder sie hat ein technisches Problem (viel-
leicht nicht gemerkt, daß sie sich nach der Kreuzgang-Umstellung neu
einloggen muß? falsches Paßwort?).
Man kontaktiere einen Moderator und verbreite hier keinen Blödsinn.
Danke.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Re:
Das hilft mir jetzt auch nicht weiter. Wenn Du die Sachen noch mal zur Debatte stellen willst, mußt Du sie wohl schon ausgraben, damit man weiß, was genau Du meinst.Magnifikat hat geschrieben:z.B. auf Postings von BarbaraKilianus hat geschrieben:Bsp.?Magnifikat hat geschrieben:Der Vorwurf des Relativismus bezog sich auch auf andere, weit harmlosere und mit der katholischen Lehre übereinstimmende, Aussagen!
Re: Der "gute" Katholik im "Alltagsleben"
Entschuldigung, sie hat mir das so geschrieben.In Zukunft werde ich natürlich so vorgehen,wie du es beschrieben hast.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Unsinn. Das ist eine falsche Behautung. Sie ist keineswegs gesperrt.Peti hat geschrieben:Staubkorn, von der dieses Thema stammt, ist inzwischen für den Kreuzgang gesperrt.
Muß man denn unter guten Katholiken so empfindlich reagieren???
Entweder lügt da jemand, oder sie hat ein technisches Problem (viel-
leicht nicht gemerkt, daß sie sich nach der Kreuzgang-Umstellung neu
einloggen muß? falsches Paßwort?).
Man kontaktiere einen Moderator und verbreite hier keinen Blödsinn.
Danke.
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Re: Der "gute" Katholik im "Alltagsleben"
O.k., entschuldige den „Blödsinn“.
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Re: Der "gute" Katholik im "Alltagsleben"
Bist doch ein guter "Alltagskatholik".Robert Ketelhohn hat geschrieben:O.k., entschuldige den „Blödsinn“.

Grüße,
Albert
Re: Der "gute" Katholik im "Alltagsleben"
Möchte nur bemerken, daß die Forensoftware Tippfehler bei der Neueingabe des Paßworts mit der Behauptung quittiert hat, der User sei deaktiviert worden und man möge bei der Administration bittstellig werden. Da ich mich aber noch an die letzte Umstellung und die im Gefolge kursierenden Verschwörungstheorien erinnern konnte, habe ich mich nicht so leicht einschüchtern lassen.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Unsinn. Das ist eine falsche Behautung. Sie ist keineswegs gesperrt.Peti hat geschrieben:Staubkorn, von der dieses Thema stammt, ist inzwischen für den Kreuzgang gesperrt.
Muß man denn unter guten Katholiken so empfindlich reagieren???
Entweder lügt da jemand, oder sie hat ein technisches Problem (viel-
leicht nicht gemerkt, daß sie sich nach der Kreuzgang-Umstellung neu
einloggen muß? falsches Paßwort?).
Man kontaktiere einen Moderator und verbreite hier keinen Blödsinn.
Danke.

Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
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Re: Der "gute" Katholik im "Alltagsleben"
Um noch einmal den Hintergrund aufzuklären:Peti hat geschrieben:Entschuldigung, sie hat mir das so geschrieben.In Zukunft werde ich natürlich so vorgehen,wie du es beschrieben hast.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Unsinn. Das ist eine falsche Behautung. Sie ist keineswegs gesperrt.Peti hat geschrieben:Staubkorn, von der dieses Thema stammt, ist inzwischen für den Kreuzgang gesperrt.
Muß man denn unter guten Katholiken so empfindlich reagieren???
Entweder lügt da jemand, oder sie hat ein technisches Problem (viel-
leicht nicht gemerkt, daß sie sich nach der Kreuzgang-Umstellung neu
einloggen muß? falsches Paßwort?).
Man kontaktiere einen Moderator und verbreite hier keinen Blödsinn.
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Die neue Version der Forensoftware überprüft automatisch die IP-Adressen der Beitragsschreiber durch Anfrage bei Anti-„Spamming“-Einrichtungen wie spamhouse.org.
Ist die IP des Nutzers dort bereits auffällig geworden (also als IP gemeldet, von der aus Spam, Viren o. ä. verschickt wurden), bekommt die Forensoftware eine entsprechende Rückmeldung, und das Absenden des Betrags wird verweigert.
So ist es „Staubkorn“ ergangen. – In der Nachricht, die sie automatisch erhalten hat, steht eine Verknüpfung, die hätte sie anklicken können. Sie hätte dann weiteres erfahren. Sie kann da auch irgendwo beantragen, ihre IP wieder von der schwarzen Liste zu nehmen.
Mehr kann ich dazu nicht sagen, das ganze liegt außerhalb meiner Verfügung. Sie könnte natürlich auch den Rechner oder die Internetverbindung wechseln. Mit der gegenwärtigen scheint irgend jemand Blödsinn angestellt zu haben (was in keiner Weise bedeutet, daß sie das war). Oder ein Trojaner sitzt auf dem Rechner, der unbemerkt Müll verschickt. Kann auch sein.
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Re: Re:
Dieses tiefentheologische Modell ist natürlich Quatsch. Denn wir glauben nicht von unten, sondern die röm.-katholische Kirche von oben her, also von Jesus Christus als ihrem Haupt. Also nix Templerisches mit vier Säulen und oben einem dreieckigen Dach drauf. Auch ist die Heilige Schrift keine Säule neben der Tradition, die Tradition keine Säule neben dem Lehramt und das Lehramt keine Säule neben dem Heiligen Vater. Sondern von Jesus Christus als dem Haupt strahlt alles in seinen Leib die Kirche aus und ihre vier Glieder: die Päpste, die Märtyrer, die Bekenner und die Jungfrauen. Aus dem Haupt kommt der Geist, aus dem Geist die Heilige Schrift, aus der Heiligen Schrift die Tradition, aus der Tradition das Lehramt des Stellvertreters der Stellvertreter Christi.Albert hat geschrieben:Die röm.-katholische Kirche steht immer noch auf den vier Säulen: Die Heilige Schrift, die Tradition, das Lehramt und der Heilige Vater.
Re: Der "gute" Katholik im "Alltagsleben"
@ Robert
Das kann man aber auch mit einem Anonymisierungsdienst schnell umgehen. Probiere es gerade aus. Falls ich zuviel verraten habe, dann bitte löschen.
Das kann man aber auch mit einem Anonymisierungsdienst schnell umgehen. Probiere es gerade aus. Falls ich zuviel verraten habe, dann bitte löschen.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!