Wo findest Du Gemeinschaft im Glauben?
Wo findest Du Gemeinschaft im Glauben?
Mich würde interessieren, wo Ihr die Gemeinschaft findet, die Euch hilft, Euren Glauben zu leben und Euch dabei trägt...
Laura
Laura
Da fehlt in der Abstimmung noch der Punkt:
-- in einem Internetforum --
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Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Die Frage, die mir im Hinterkopf war, als ich die Umfrage gestartet habe, war die, ob die "normale" Pfarrgemeinde für viele Menschen überhaupt noch Heimat im Glauben ist, oder ob sich das Modell der Territorialgemeinde nicht selbst überlebt hat.
Überspitzt formuliert: Ist die Territorialgemeinde vielleicht Ort der religiösen Sozialisation (Katechese ... Sakramente wie Taufe und Erstkommunion), der Gemeinschaft (Pfarrfeste, Familienkreise) aber nicht Ort des religiösen Suchens und Findens? Spielt sich Spiritualität nicht eher woanders ab?
Was meint Ihr dazu?
Laura
Überspitzt formuliert: Ist die Territorialgemeinde vielleicht Ort der religiösen Sozialisation (Katechese ... Sakramente wie Taufe und Erstkommunion), der Gemeinschaft (Pfarrfeste, Familienkreise) aber nicht Ort des religiösen Suchens und Findens? Spielt sich Spiritualität nicht eher woanders ab?
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Laura
- cathol01
- Beiträge: 1562
- Registriert: Mittwoch 17. Dezember 2003, 14:38
- Wohnort: Archidioecesis Luxemburgensis
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Ich glaube, man sollte Spiritualität und religiöse Sozialisation nicht trennen. Es gibt auch Pfarrgemeinden, in denen Richtung Spiritualität etwas angeboten wird.
Dennoch haben die Territorialgemeinden ein grosses Problem. Das Leben der Menschen spielt sich nicht mehr an ihrem Wohnort ab. Dort schlafen sie meist nur noch. Die Arbeit spielt sich an einem anderen Ort, die Freizeit wieder an einem anderen, und der Urlaub wieder an einem anderen ab.
Dennoch haben die Territorialgemeinden ein grosses Problem. Das Leben der Menschen spielt sich nicht mehr an ihrem Wohnort ab. Dort schlafen sie meist nur noch. Die Arbeit spielt sich an einem anderen Ort, die Freizeit wieder an einem anderen, und der Urlaub wieder an einem anderen ab.
"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
(Diogenes Laërcius)
(Diogenes Laërcius)
Ich meine, dass du da den Finger auf einen wunden Punkt legst (wund deshalb, weil Gemeindemitglieder das evtl. nicht gern hören, gerade wenn sie sich besonders engagieren).Laura hat geschrieben:Die Frage, die mir im Hinterkopf war, als ich die Umfrage gestartet habe, war die, ob die "normale" Pfarrgemeinde für viele Menschen überhaupt noch Heimat im Glauben ist, oder ob sich das Modell der Territorialgemeinde nicht selbst überlebt hat.
Überspitzt formuliert: Ist die Territorialgemeinde vielleicht Ort der religiösen Sozialisation (Katechese ... Sakramente wie Taufe und Erstkommunion), der Gemeinschaft (Pfarrfeste, Familienkreise) aber nicht Ort des religiösen Suchens und Findens? Spielt sich Spiritualität nicht eher woanders ab?
Was meint Ihr dazu?
Laura
Die Territorialgemeinde hat oft weitgehendst Vereinscharakter. Sie ist oft dermaßen verschwippt, verschwägert und geradezu inzestiös (Achtung! Ironie!) in ihrer Ämterwirtschaft, dass sie gar nicht merkt, wie geschlossen und ablehnend sie nach außen wirkt. Spiritualität entsteht dort nicht. Das suchen sich die Leute dann woanders.
Ich denke, dieses Gemeindemodell hat sich überholt. Die Lebensläufe der Menschen heutzutage sind anders als früher; aber die Gemeindestruktur ist die gleiche geblieben. Darum finde ich die Sache mit dem pastoralen Raum sehr gut.
Ich bin ja ein großer Verehrer des Basisgemeinde-Gedankens, nur ist der mir in Deutschland zu kirchenpolitisch geprägt.
Geronimo
Ziemlicher Volltreffer, Laura! Und das Ergebnis spricht für sich. Ich frage mich nur: Konsequenz daraus für die Pastoral?Laura hat geschrieben:Überspitzt formuliert: Ist die Territorialgemeinde vielleicht Ort der religiösen Sozialisation (Katechese ... Sakramente wie Taufe und Erstkommunion), der Gemeinschaft (Pfarrfeste, Familienkreise) aber nicht Ort des religiösen Suchens und Findens? Spielt sich Spiritualität nicht eher woanders ab?
Was meint Ihr dazu?
(Angenommen, es sei repräsentativ und abgesehen davon, daß Internetforen nicht viel besser abschneiden als Heimatgemeinden

Deine Analyse gefällt mir, Geronimo...
Gleichzeitig finde ich auch den Gedanken von Thierry interessant: die Auswirkungen der Mobilität auf die Gemeindezugehörigkeit. Als ich hier in meiner schwäbischen Kleinstadt in der Pfarrgemeinde Lektorendienst übernahm, bekam ich von dem für den Plan Verantwortlichen einen auf den Deckel, weil ich ihm eine lange Liste von Terminen schickte, wann ich nicht da war ... "Sie sind ja nie da" - gleichzeitig war niemand aus dem Kreis auf die Idee gekommen, mich als Neuzugezogene mal einzuladen oder auch nur nach dem Gottesdienst anzusprechen und mit mir einen Schwatz zu halten ...
Ich habe es dann irgendwann auch wieder aufgehört und meine geistige Heimat anderswo gesucht. Dies lag nicht an der "Qualität" der Liturgie - das war in der Gemeinde nicht das Problem.
Vielleicht trennt sich unsere ganze Gesellschaft gerade in Sesshafte und "Neu-Nomaden" - das würde ich zumindest auch bei der Beobachtung meiner 50 Kollegen (von denen die meisten mit Religion nichts am Hut haben) bestätigen.
Laura
Gleichzeitig finde ich auch den Gedanken von Thierry interessant: die Auswirkungen der Mobilität auf die Gemeindezugehörigkeit. Als ich hier in meiner schwäbischen Kleinstadt in der Pfarrgemeinde Lektorendienst übernahm, bekam ich von dem für den Plan Verantwortlichen einen auf den Deckel, weil ich ihm eine lange Liste von Terminen schickte, wann ich nicht da war ... "Sie sind ja nie da" - gleichzeitig war niemand aus dem Kreis auf die Idee gekommen, mich als Neuzugezogene mal einzuladen oder auch nur nach dem Gottesdienst anzusprechen und mit mir einen Schwatz zu halten ...
Ich habe es dann irgendwann auch wieder aufgehört und meine geistige Heimat anderswo gesucht. Dies lag nicht an der "Qualität" der Liturgie - das war in der Gemeinde nicht das Problem.
Vielleicht trennt sich unsere ganze Gesellschaft gerade in Sesshafte und "Neu-Nomaden" - das würde ich zumindest auch bei der Beobachtung meiner 50 Kollegen (von denen die meisten mit Religion nichts am Hut haben) bestätigen.
Laura
Hallo Laura,Laura hat geschrieben:Überspitzt formuliert: Ist die Territorialgemeinde vielleicht Ort der religiösen Sozialisation (Katechese ... Sakramente wie Taufe und Erstkommunion), der Gemeinschaft (Pfarrfeste, Familienkreise) aber nicht Ort des religiösen Suchens und Findens? Spielt sich Spiritualität nicht eher woanders ab?
Was meint Ihr dazu?
ich habe bei der Umfrage den Begriff Gemeinschaft im Glauben nicht unbedingt als Spiritualität verstanden. Sondern ich habe ihn als Verbundenheit im/durch den Glauben interpretiert.
Dies finde ich (am meisten) in meiner eigenen Pfarrgemeinde. Bei mehreren Antwortmöglichkeiten hätte ich auch neue geistliche Gemeinschaft angeklickt.
Spiritualität, religiöses Suchen und Finden, das spielt sich eher außerhalb der eigenen Gemeinde ab.
Gruß
Angelika
Ja, das entspricht meiner Wahrnehmung, Laura. Bei uns kommen, wie von Geronimo angedeutet, noch die üblichen Gschaftlhubereien hinzu, die das ganze geistig sehr eng machen. Außerdem hat unsere Gemeinde einen inhaltlichen Schwerpunkt formuliert, der mir gewaltig gegen den Strich geht: "Um dem Schwund der Gemeindemitglieder vorzubeugen, dürfen wir nicht weiter den Fehler machen, die Leute allzusehr mit Religiösem zu überfrachten. Vielmehr müssen wir zeigen, dass unser soziales Netz funktioniert, dass wir einander helfen" (aus dem Gemeindebrief). Auf meine Rückfrage, was religiöse Überfrachtung sei, kam die Antwort "na ja, zu viele fromme Sachen, zu viel Bibel und so ..."Laura hat geschrieben:Überspitzt formuliert: Ist die Territorialgemeinde vielleicht Ort der religiösen Sozialisation (Katechese ... Sakramente wie Taufe und Erstkommunion), der Gemeinschaft (Pfarrfeste, Familienkreise) aber nicht Ort des religiösen Suchens und Findens? Spielt sich Spiritualität nicht eher woanders ab?
Eine geniale Idee - Marlene ... Dieses Gemeindeprofil ist ja echt klasse
Ich fasse es einfach nicht ....
Ich glaube fast, dass wäre der Moment, wo ich dann Briefe an Pfarrer und Bischof schreiben würde (wäre allerdings der erste ... )
Das Ganze hat noch weitreicherende Konsequenzen: Ich finde in der Gemeinde keine Basis für mein Glaubensleben, also verlasse ich die Gemeinde, gehe von Bildungshaus zu Kloster zu neuer geistlicher Gemeinschaft zum Guru, lese alle Werke von Anselm Grün etc...
Was ich dabei aber nicht finde, ist eine verbindliche Gemeinschaft, in die ich mich hineingeben kann, Verantwortung übernehmen kann und in der auch Menschen für mich Verantwortung übernehmen ...
Ergebnis: lauter einsame "Patchworkchristen" ...
Laura
Ich fasse es einfach nicht ....
Ich glaube fast, dass wäre der Moment, wo ich dann Briefe an Pfarrer und Bischof schreiben würde (wäre allerdings der erste ... )

Das Ganze hat noch weitreicherende Konsequenzen: Ich finde in der Gemeinde keine Basis für mein Glaubensleben, also verlasse ich die Gemeinde, gehe von Bildungshaus zu Kloster zu neuer geistlicher Gemeinschaft zum Guru, lese alle Werke von Anselm Grün etc...
Was ich dabei aber nicht finde, ist eine verbindliche Gemeinschaft, in die ich mich hineingeben kann, Verantwortung übernehmen kann und in der auch Menschen für mich Verantwortung übernehmen ...
Ergebnis: lauter einsame "Patchworkchristen" ...
Laura
Ja, klar. Ich habe meine Heimat ganz eindeutig als Oblatin in einem Kloster gefunden, bin dort auch gut eingebunden.Laura hat geschrieben:Ich glaube fast, dass wäre der Moment, wo ich dann Briefe an Pfarrer und Bischof schreiben würde (wäre allerdings der erste ... )![]()
Das Ganze hat noch weitreicherende Konsequenzen: Ich finde in der Gemeinde keine Basis für mein Glaubensleben, also verlasse ich die Gemeinde, gehe von Bildungshaus zu Kloster
Ob ein Brief an Pfarrer oder Bischof was bringt? Bin mehr für Selbsthilfe und versuche gerade, im Rahmen der Gemeindeveranstaltungen mal einen Vortrag über benediktinische Spiritualität im nicht-klösterlichen Alltag anzubieten. Mal sehen, ob sie anbeißen ... Vielleicht gibt es in der Gemeinde Leute, für die Kirchenchor, Besuchs- und Einkaufsnetzwerke noch nicht alles sind.
Nein Marlene, Du hast sicher Recht, wenn Du Veranstaltungen anbietest und das, was Dir wichtig ist, zu vermitteln versuchst ...
Vielleicht finden ja Menschen etwas für ihre Sehnsucht ...
Beschwerden sollten eigentlich nicht nötig sein, vor allem nicht als ersten Schritt (und der Vorschlag war von mir auch nicht besonders ernst gemeint) - ich würde mich wahrscheinlich einfach zurückziehen...
Laura
Vielleicht finden ja Menschen etwas für ihre Sehnsucht ...
Beschwerden sollten eigentlich nicht nötig sein, vor allem nicht als ersten Schritt (und der Vorschlag war von mir auch nicht besonders ernst gemeint) - ich würde mich wahrscheinlich einfach zurückziehen...
Laura
Hab Kloster angekreuzt, weil wirkliche Spiritualitaet und Gemeinschaft ich bisher nur da gefunden habe. Muss leider sagen, dass vergleichbares in den wenigen Gemeinden, die ich kenne, nicht so spuerbar war.
Im Kloster begegnete ich neben Moenchen oder Nonnen auch Gaesten und Besucher, die unheimlich interessante Personen sind und tief religioes. Die haben einfach ein ganz anderes Verstaendnis von Religion als viele, die sonntags in die Gemeindekirche gehen.
Ist aber vielleicht klar: In einem Kloster beschaeftigen sich Moenche und Nonnen Vollzeit mit dem Glauben. Das ist eben schon eine ganz andere Basis.
Gruesse
Max
Im Kloster begegnete ich neben Moenchen oder Nonnen auch Gaesten und Besucher, die unheimlich interessante Personen sind und tief religioes. Die haben einfach ein ganz anderes Verstaendnis von Religion als viele, die sonntags in die Gemeindekirche gehen.
Ist aber vielleicht klar: In einem Kloster beschaeftigen sich Moenche und Nonnen Vollzeit mit dem Glauben. Das ist eben schon eine ganz andere Basis.
Gruesse
Max
Also, ich finde meine Heimat auch eher in Konventsmessen.
Dennoch bemühe ich mich, auch ab und an in die Gemeindemesse zu gehen, schon allein deshalb, um nicht vollends die Bodenhaftung zu verlieren. (Man sollte schon noch wissen, was sich in der Gemeinde so abspielt).
Allerdings muß ich zugeben, daß ich den "Unterschied" dann oftmals als geradezu schmerzend empfinde.
Irgendwie gehts bei einer Konventsmesse - wie soll ich sagen - gesammelter?, geistlicher? zu.
Ich habe dagegen auch noch kein Kraut gefunden, verstehe aber wirklich gut, wenn Leute aus den Gemeinden abwandern und zu "geistlichen Zentren" strömen.
Dennoch bemühe ich mich, auch ab und an in die Gemeindemesse zu gehen, schon allein deshalb, um nicht vollends die Bodenhaftung zu verlieren. (Man sollte schon noch wissen, was sich in der Gemeinde so abspielt).
Allerdings muß ich zugeben, daß ich den "Unterschied" dann oftmals als geradezu schmerzend empfinde.
Irgendwie gehts bei einer Konventsmesse - wie soll ich sagen - gesammelter?, geistlicher? zu.
Ich habe dagegen auch noch kein Kraut gefunden, verstehe aber wirklich gut, wenn Leute aus den Gemeinden abwandern und zu "geistlichen Zentren" strömen.
Ich komme mir in der Gemeindemesse manchmal vor wie der letzte Mohikaner - mir ist das Ganze so wichtig und um mich herum sitzen viele Menschen, bei denen man das Gefühl hat, dass es sie nicht wirklich interessiert - obwohl das auch eine böse Unterstellung sein kann.
Ich selbst fahre weit in einen Gottesdienst, wo ich das Gefühl habe, dass es dort gesammelter, feierlicher zugeht ... und viele Menschen dort wirklich aus Überzeugung sind...
Laura
Ich selbst fahre weit in einen Gottesdienst, wo ich das Gefühl habe, dass es dort gesammelter, feierlicher zugeht ... und viele Menschen dort wirklich aus Überzeugung sind...
Laura
Edith hat geschrieben: Allerdings muß ich zugeben, daß ich den "Unterschied" dann oftmals als geradezu schmerzend empfinde.
Irgendwie gehts bei einer Konventsmesse - wie soll ich sagen - gesammelter?, geistlicher? zu.
Geht mir ganz genau so. Und da frage ich mich dann, ob uns das nicht bei der "gestalteten Litrugie" debatte oder um das R S Dokument einen wichtigen Hinweis gibt. Dass eben die meisten in Kloestern die Messe schoener finden, weil es hier keine Experimentiermesse gibt. Und eben keine der Missstaende, wie im Red. Sacr. beschrieben.
War gerade heute in einer Montagsmesse, die heute speziell feierlich war. Das war so unglaublich schoen. Wenn ich das mit der Sonntagsmesse in der Gemeindekriche vergleiche...
Gruss
Max
aber jetzt mal gefragt:
wenn uns dieses Gefühl bei der Gemeindemesse so beschleicht....
was sind denn dann dort für Menschen? Was wollen die da, was suchen die, was erwarten die? Hat die mal jemand gefragt?
(Sollte ich echt mal machen *festvornem*)
Also jetzt mal ganz plakativ und provokativ: Messe light?
wenn uns dieses Gefühl bei der Gemeindemesse so beschleicht....
was sind denn dann dort für Menschen? Was wollen die da, was suchen die, was erwarten die? Hat die mal jemand gefragt?
(Sollte ich echt mal machen *festvornem*)
Also jetzt mal ganz plakativ und provokativ: Messe light?
Da sind natuerlich auch viele dabei, die ernsthaft glauben, aber es halt nicht anders kennen. Aber auch viele, die eben auf der Suche sind, aber nicht notwendigerweise eine rein katholscieh Sicht haben. Wenn die dann hoeren, was in der Wandlung vor sich geht, kann man Sachen hoeren wie "das glaubst Du doch jetzt nicht wirklich?" oder "glaubst Du das noch?"Edith hat geschrieben:aber jetzt mal gefragt:
wenn uns dieses Gefühl bei der Gemeindemesse so beschleicht....
was sind denn dann dort für Menschen? Was wollen die da, was suchen die, was erwarten die? Hat die mal jemand gefragt?
(Sollte ich echt mal machen *festvornem*)
Also jetzt mal ganz plakativ und provokativ: Messe light?
Ist so ne Vermutung von mir...
Aber ich kenne ein paar Faelle, wo manche in die Klostermesse gekommen sind, und total ueberwaeltigt waren. Eine Freundin war total ueberwaeltigt nach Ostern, das Erlebnis musste sie erst mal verarbeiten. In der Gemeindemesse, in der sie auch ab und zu war, ist ihr das nir geschehen...
Gruss
Max
Die Messe, für die ich so weit fahre, ist eine gestaltete Messe, über die es sicher einiges nach Rom zu melden gäbe (Wer will sich die 30 Silberlinge verdienen?)
Ich glaube, das Entscheidende ist die Frage, in welchem Geist, in welcher Sammlung die Eucharistie gefeiert wird - die konkreten Texte und Formen sind fast sekundär. Ob es eine Form der Sammlung und der Ruhe ist oder man eben das Gefühl, einer seltsamen Pflichterfüllung ist ... von Seiten des Zelebranten und von der der des "Volkes"...
Laura
PS. Ich bin übrigens recht erstaunt über das Ergebnis der Umfrage - ich hätte es mir nicht so eindeutig vorgestellt...
Ich glaube, das Entscheidende ist die Frage, in welchem Geist, in welcher Sammlung die Eucharistie gefeiert wird - die konkreten Texte und Formen sind fast sekundär. Ob es eine Form der Sammlung und der Ruhe ist oder man eben das Gefühl, einer seltsamen Pflichterfüllung ist ... von Seiten des Zelebranten und von der der des "Volkes"...
Laura
PS. Ich bin übrigens recht erstaunt über das Ergebnis der Umfrage - ich hätte es mir nicht so eindeutig vorgestellt...
Warum hab ich in diesem Punkt wieder eine ganz andere Wahrnehmung als die meisten hier ?Edith hat geschrieben:aber jetzt mal gefragt:
wenn uns dieses Gefühl bei der Gemeindemesse so beschleicht....
(...)
Also jetzt mal ganz plakativ und provokativ: Messe light?

Genau wie bei den sog. Experimenten in der Messe ?
Eine Gemeindemesse empfinde ich zwar anders als einen Gottesdienst in einer neuen geistlichen Gemeinschaft, in einem Kloster oder bei Einkehrtagen. Aber nicht als light ...

Und innerhalb der Gemeindemessen gibt's ja auch Unterschiede, zwischen rappelvoller Sonntags-Messe und Werktags-Messe mit einer Handvoll Gläubiger z.B. Ohne dass ich da eine Bewertung vornehmen kann ...
Mir würde Gemeinde alleine nicht reichen, aber neue geistliche Gemeinschaft o.ä. alleine auch nicht.
Gruß
Angelika
Zuletzt geändert von Angelika am Montag 3. Mai 2004, 16:16, insgesamt 1-mal geändert.
86% finden Gemeinschaft nicht in einer Pfarrgemeinde.Laura hat geschrieben: PS. Ich bin übrigens recht erstaunt über das Ergebnis der Umfrage - ich hätte es mir nicht so eindeutig vorgestellt...

11% brauchen keine Gemeinschaft?


Und anschließend Rückschlüsse ziehen:Angelika hat geschrieben:Ah ... gute Idee !Bernd Heinrich Stein hat geschrieben:Genau! Jetzt muss ich überlegen, "wo am meisten".Angelika hat geschrieben:Äh, eigentlich würde ich ja mehrere Punkte anklicken ... aber das geht ja nicht.![]()
Bernd Heinrich
Da fiel mir die Antwort nicht schwer.
Die ganze Sache ist schon noch interessanter:
11% brauchen keine Gemeinschaft
7% finden sie in einem Internetforum (woh wohl?) und 7% privat...
Das hieße, dass 25% der Antwortenden sie nicht in einer kirchlichen Institution suchen bzw. finden. Ist eigentlich eine ganze Menge!

Häh ???Stefan hat geschrieben:Und anschließend Rückschlüsse ziehen:Angelika hat geschrieben:Ah ... gute Idee !Bernd Heinrich Stein hat geschrieben:Genau! Jetzt muss ich überlegen, "wo am meisten".Angelika hat geschrieben:Äh, eigentlich würde ich ja mehrere Punkte anklicken ... aber das geht ja nicht.![]()
Bernd Heinrich
Da fiel mir die Antwort nicht schwer.
Die ganze Sache ist schon noch interessanter:
11% brauchen keine Gemeinschaft
7% finden sie in einem Internetforum (woh wohl?) und 7% privat...
Das hieße, dass 25% der Antwortenden sie nicht in einer kirchlichen Institution suchen bzw. finden. Ist eigentlich eine ganze Menge!
