Marcel Lefebvre
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Marcel Lefebvre
Sollte Marcel Lefebvre heiliggesprochen werden?
Zuletzt geändert von julius echter am Mittwoch 28. Januar 2009, 17:15, insgesamt 1-mal geändert.
Honi soit qui mal y pense
Re: Marcel Lefebvre
Interessante Frage... 
Es gibt ja ein Gebetsblättchen "zum Privatgebrauch" mit einem Gebet für die Heiligsprechung von Msgr. Lefebvre.

Es gibt ja ein Gebetsblättchen "zum Privatgebrauch" mit einem Gebet für die Heiligsprechung von Msgr. Lefebvre.
- julius echter
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Re: Marcel Lefebvre
Wie wär's wenn wir die Frage vertagen - auf so in 100 Jahren?
- julius echter
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Re: Marcel Lefebvre
Nein nein ich finde dass es doch ne gute Frage ist und dass nicht nur weil sie von mir kommt.Kilianus hat geschrieben:Wie wär's wenn wir die Frage vertagen - auf so in 100 Jahren?
Ich persönlich wäre dagegen.
Honi soit qui mal y pense
- julius echter
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Re: Marcel Lefebvre
KilianusKilianus hat geschrieben:Wie wär's wenn wir die Frage vertagen - auf so in 100 Jahren?
Hättest du denn Zeit in 100 Jahren? Schau doch mal in deinem Terminkalender rein



Honi soit qui mal y pense
Re: Marcel Lefebvre
Vielleicht können wir Exzellenz ja dann gleich mitdiskutieren lassen.julius echter hat geschrieben:KilianusKilianus hat geschrieben:Wie wär's wenn wir die Frage vertagen - auf so in 100 Jahren?
Hättest du denn Zeit in 100 Jahren? Schau doch mal in deinem Terminkalender rein![]()
![]()
Re: Marcel Lefebvre
@ Julius
Wenn Du dagegen bist, dann kannst Du ja den advocatus diaboli machen. Den braucht man unbedingt wieder im Verfahren. Das sieht auch Exzellenz nicht anders.
Zur Antwort auf die Frage. Wenn man Papst Johannes Paul II. heilig spricht, dann auch Erzbischof Lefebvre. Das wäre ein katholisches et et. Mit dem Hl. Hippolyt war es ja nicht anders.
Wenn Du dagegen bist, dann kannst Du ja den advocatus diaboli machen. Den braucht man unbedingt wieder im Verfahren. Das sieht auch Exzellenz nicht anders.
Zur Antwort auf die Frage. Wenn man Papst Johannes Paul II. heilig spricht, dann auch Erzbischof Lefebvre. Das wäre ein katholisches et et. Mit dem Hl. Hippolyt war es ja nicht anders.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
- julius echter
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Re: Marcel Lefebvre
Immerhin hat M. Lefebvre als Ungehorsam gegenüber dem Papst erwiesen, in dem er diese Bischöfe geweiht hat.
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Re: Marcel Lefebvre
Über die moralische Bewertung dieses Ungehorsams ist hier schon ausführlich diskutiert worden. Vermutlich ist dem nichts hinzuzufügen.
- julius echter
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Re: Marcel Lefebvre
Aber warum denn gerade die beiden zusammen???ar26 hat geschrieben:@ Julius
Wenn Du dagegen bist, dann kannst Du ja den advocatus diaboli machen. Den braucht man unbedingt wieder im Verfahren. Das sieht auch Exzellenz nicht anders.
Zur Antwort auf die Frage. Wenn man Papst Johannes Paul II. heilig spricht, dann auch Erzbischof Lefebvre. Das wäre ein katholisches et et. Mit dem Hl. Hippolyt war es ja nicht anders.
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Re: Marcel Lefebvre
So ich setz mich jetzt mal in die Nesseln.
ich "mag" Lefebvre nicht... (bin wahrscheinlich zu modern)....
.
Davon abgesehen hab ich meine Probleme mit den vielen Seelig- und Heiligsprechungen unter Johannes Paul, es scheint mir ein wenig inflationär zu sein....
MIR persönlich reichen die vielen "alten" Heiligen vollkommen aus.
ich "mag" Lefebvre nicht... (bin wahrscheinlich zu modern)....

Davon abgesehen hab ich meine Probleme mit den vielen Seelig- und Heiligsprechungen unter Johannes Paul, es scheint mir ein wenig inflationär zu sein....
MIR persönlich reichen die vielen "alten" Heiligen vollkommen aus.
- Ewald Mrnka
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Re: Marcel Lefebvre
Weil er sich für die Tradition und für den Alten Ritus aufgeopfert hat.julius echter hat geschrieben:Und warum sollte er heiliggesprochen werden?
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
-
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Elsass
Off topic!
Weil doch im Zusammenhang mit der Exkommunikation Karl der Grosse erwähnt wurde und jetzt der Hl. Hippolyt und der Bischof Franzose war:
Nach dem Hl. Hippolyt ist St. Hippolyt im Elsass, zu deutsch St. Pilt benannt, wo ein vorzüglicher Wein wächst, über den der Kanzler Karls des Grossen zu sagen pflegte:
Roter von St. Pilt,
oh wie mild!
Ob sie aber nach dem Bischof Lefebvre einen Wein oder Ort benennen?
sofaklecks
Weil doch im Zusammenhang mit der Exkommunikation Karl der Grosse erwähnt wurde und jetzt der Hl. Hippolyt und der Bischof Franzose war:
Nach dem Hl. Hippolyt ist St. Hippolyt im Elsass, zu deutsch St. Pilt benannt, wo ein vorzüglicher Wein wächst, über den der Kanzler Karls des Grossen zu sagen pflegte:
Roter von St. Pilt,
oh wie mild!
Ob sie aber nach dem Bischof Lefebvre einen Wein oder Ort benennen?
sofaklecks
Re: Marcel Lefebvre
Die Frage stellt sich derzeit nicht, wird sich auf absehbare Zeit auch nicht stellen - warum also darüber diskutieren?
Re: Marcel Lefebvre
Bitte nicht!!julius echter hat geschrieben:Sollte Marcel Lefebvre heiliggesprochen werden?
Bei Escriva hätte ich damals schreien können, als er heiliggesprochen wurde, nachdem ich zwischenzeitlich manches von ihm gelesen habe- ich werde mir demnächst "Im Feuer der Schmiede" und "Die Spur des Sämanns" besorgen - sehe ich das anders.
Aber der Lefebvre- Nein danke, bitte,bitte nicht!!
carpe diem - Nutze den Tag !
- cantus planus
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Re: Marcel Lefebvre
@Pit: Das müsstest du erklären. Ich persönlich bin mit der Heiligsprechung Escrivás bis heute nicht sehr glücklich. Man hätte den Prozeß zumindest langsamer führen und die Kritiker mehr einbeziehen können. Aber es steht mir nicht zu, das Urteil des Heiligen Stuhls in Frage zu stellen.
Bei Erzbischof Lefebvre sehe ich die Frage klarer: wenn die katholische Tradition rehabilitiert wird (man überlege nur, was noch vor 10 Jahren abging!!), im Zuge der Vereinigung endlich eine authentische Interpretation der Konzilsdokumente - zumindest der wichtigeren - vorgelegt wird und die Konzilsbeschlüsse stärker im Geist der Tradition umgesetzt werden, dann ist das in nicht unerheblichen Maße auf das Wirken des Erzbischofs zurückzuführen.
Übrigens hat sich Lefebvre auch vor Gründung der FSSPX reiche Verdienste um die Kirche erworben. Dieser Teil seines Lebens wird heute kaum noch gesehen.
Bei Erzbischof Lefebvre sehe ich die Frage klarer: wenn die katholische Tradition rehabilitiert wird (man überlege nur, was noch vor 10 Jahren abging!!), im Zuge der Vereinigung endlich eine authentische Interpretation der Konzilsdokumente - zumindest der wichtigeren - vorgelegt wird und die Konzilsbeschlüsse stärker im Geist der Tradition umgesetzt werden, dann ist das in nicht unerheblichen Maße auf das Wirken des Erzbischofs zurückzuführen.
Übrigens hat sich Lefebvre auch vor Gründung der FSSPX reiche Verdienste um die Kirche erworben. Dieser Teil seines Lebens wird heute kaum noch gesehen.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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- Dottore Cusamano
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Re: Marcel Lefebvre
Ich hab am 06. Oktober 2002 tatsächlich geschrieen - aber vor Freude und Dankbarkeit!Pit hat geschrieben:Bitte nicht!!julius echter hat geschrieben:Sollte Marcel Lefebvre heiliggesprochen werden?
Bei Escriva hätte ich damals schreien können, als er heiliggesprochen wurde, nachdem ich zwischenzeitlich manches von ihm gelesen habe- ich werde mir demnächst "Im Feuer der Schmiede" und "Die Spur des Sämanns" besorgen - sehe ich das anders.
Aber der Lefebvre- Nein danke, bitte,bitte nicht!!
"Da erhob sich ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und auch der Drache und seine Engel kämpften. Doch sie richteten nichts aus und es blieb kein Platz mehr für sie im Himmel." (Offb 12, 7-8)
- Dottore Cusamano
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Re: Marcel Lefebvre
In der Tat: Du sagst es selbst!cantus planus hat geschrieben: Aber es steht mir nicht zu, das Urteil des Heiligen Stuhls in Frage zu stellen.
"Da erhob sich ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und auch der Drache und seine Engel kämpften. Doch sie richteten nichts aus und es blieb kein Platz mehr für sie im Himmel." (Offb 12, 7-8)
Re: Marcel Lefebvre
Vom Namen her passt es in diesen Zypfel. Interessant ist es allemal.
http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF41441 ... ntent.html
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- cantus planus
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Re: Marcel Lefebvre
Bemerkenswert! Vielen Dank für diesen Link. Es sei auch noch mal auf die Biographie von Erzbischof Lefebvre hingewiesen, die ottaviani hier verlinkt hat!
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Re: Marcel Lefebvre
Ich denke Erzbischof Lefebvre ist sicher eine der interessantesten Gestalten der Kirche des 20. Jahrhunderts.
Ich bedauere es daher, daß noch niemand "neutrales" versucht hat eine Biographie über ihn zu schreiben. Jetzt, wo viele Zeitzeugen noch Leben, wäre es an der Zeit.
Eines jedenfalls halte ich für sicher: An Marcel Lefebvre wird man sich auch in 200 Jahren noch erinnern, wenn Eugen Drewermann, Leonardo Boff oder Karl Kardinal Lehmann längst dem Vergessen anheimgefallen sein werden.
Ich bedauere es daher, daß noch niemand "neutrales" versucht hat eine Biographie über ihn zu schreiben. Jetzt, wo viele Zeitzeugen noch Leben, wäre es an der Zeit.
Eines jedenfalls halte ich für sicher: An Marcel Lefebvre wird man sich auch in 200 Jahren noch erinnern, wenn Eugen Drewermann, Leonardo Boff oder Karl Kardinal Lehmann längst dem Vergessen anheimgefallen sein werden.
If any stupid priest or bishop in Nigeria feels he wants to copy the American model, then there is something wrong with his head. --Olubunmi Anthony Kardinal Okogie
Re: Marcel Lefebvre
Die Heiligsprechung von Josemaría Escrivá de Balaguer ist meines Erachtens korrekt. Ich hatte mich mal vor Jahren mit seinem Lebenslauf und seinen Büchern beschäftigt. Dass er derart angegriffen wird, kommt schließlich, wenn man die Auswirkungen seiner Arbeit bedenkt, nicht überraschend. Dass sich allerdings auch Katholiken in den Chor der Gegner einreihen......
Marcel Lefebvre wird, wenn die Rückbesinnung auf die ehrwürdigere Glaubenspraxis weitergeht, sicher heilig gesprochen werden, wenn auch vielleicht erst nach dem biologischen Ende der bischöflichen Gegner. Oder überhaupt nicht, wenn der Verfall der Kirche, nach einer scheinbar nur kurzen Rückkehr zu Altbewährtem, weitergeht.
Gruß, ad_hoc
Marcel Lefebvre wird, wenn die Rückbesinnung auf die ehrwürdigere Glaubenspraxis weitergeht, sicher heilig gesprochen werden, wenn auch vielleicht erst nach dem biologischen Ende der bischöflichen Gegner. Oder überhaupt nicht, wenn der Verfall der Kirche, nach einer scheinbar nur kurzen Rückkehr zu Altbewährtem, weitergeht.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
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Re: Marcel Lefebvre
Genau. Wiedervorlage bitte nicht vor dem nächsten planmäßigen Ausfall eines Schaltjahrs.Maurus hat geschrieben:Die Frage stellt sich derzeit nicht, wird sich auf absehbare Zeit auch nicht stellen - warum also darüber diskutieren?
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Marcel Lefebvre
Gut dann dikutieren wir im Jahr 2100 weiter, oder? 

"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Marcel Lefebvre
Wie heißt's so schön: "Ein Konservativer ist jemand, der einen Revolutionär dann bewundert, wenn der mindestens 100 Jahre tot ist"Linus hat geschrieben:Gut dann dikutieren wir im Jahr 2100 weiter, oder?

- Sursum Corda
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Re: Marcel Lefebvre
Zwischenfrage:
Wo kann man denn das Gebetbildchen mit dem gebet um seine Heiligsprechung bekommen?
Ich hätte gern ein paar davon...
Wo kann man denn das Gebetbildchen mit dem gebet um seine Heiligsprechung bekommen?
Ich hätte gern ein paar davon...
Auf, eilen liebentzündet, auch wir zum heil'gen Streit! Der Herr, der's Haus gegründet, uns ew'gen Sieg verleiht.
Re: Marcel Lefebvre
wo wohnst du den
Re: Marcel Lefebvre
Meines Erachtens hatte L.in der Tat vieles von einem Heiligen an sich.Seinen geschichtlichen und gesellschaftlichen Hintergrund stellt der o.g. FAZ Artikel sehr gut dar.Persönlich war er absolut integer;es ging ihm nie um eigenen Ruhm, sondern er brannte in Liebe zu Jesus Christus und Seinem mystischen Leib der Kirche.Das kam in seinen Predigten immer sehr autentisch rüber.Er wirkte auch gar nicht anmassend und von oben herab, sondern hatte eine natürliche Autorität bei eigener Bescheidenheit und Demut.Unter der nachkonziliaren Entwicklung hat er furchtbar gelitten und verlor darüber leider zum Schluss das Vertrauen darauf,dass Gott sein Werk auch ohne eine förmliche Ernennung von Bischöfen durch ihn(L.) selbst fortführen würde.Das trieb ihn dann in die vermeintliche Zwangslage,den "schismatischen" Akt zu vollziehen,wobei man seiner Stimme auf dem früher einmal hier irgenwo verlinkten Video von der Bischofsweihe deutlich die innere Zerrissenheit und Verzweiflung anmerkt-das Strahlen der Überzeugung,auf dem geraden Weg zu sein fehlt da ganz.In dem Mangel an Gottvertrauen lag seine Hauptschuld am Ende seines Lebens.
Auch bei seiner Ablösung als Bischof in Dakar durch einen Schwarzen gab es einige unschöne Differenzen mit dem Vatikan soviel ich weiss,weniger wegen der Hautfarbe es Nachfolgers-was später behauptet wurde-sondern wegen etlicher Formalia,wie L."gegangen wurde".Vielleicht lag da schon ein Keim ,dass er begann in Zukunft zwischen Kirche und Amtskirche zu unterscheiden.Seine missionarische Tätigkeit als "weisser Vater" in Afrika dagegen war vorbildlich und sehr erfolgreich-allerdings natürlich zeittypisch geprägt.Der Umbruch in der Idee,wie "Mission" zu erfolgen habe,hat ihn natürlich auch voll getroffen-auch hier schon sah er sich durch den Umbruch des Zeitgeistes vor den Trümmern eines Lebenswerks.
Auch bei seiner Ablösung als Bischof in Dakar durch einen Schwarzen gab es einige unschöne Differenzen mit dem Vatikan soviel ich weiss,weniger wegen der Hautfarbe es Nachfolgers-was später behauptet wurde-sondern wegen etlicher Formalia,wie L."gegangen wurde".Vielleicht lag da schon ein Keim ,dass er begann in Zukunft zwischen Kirche und Amtskirche zu unterscheiden.Seine missionarische Tätigkeit als "weisser Vater" in Afrika dagegen war vorbildlich und sehr erfolgreich-allerdings natürlich zeittypisch geprägt.Der Umbruch in der Idee,wie "Mission" zu erfolgen habe,hat ihn natürlich auch voll getroffen-auch hier schon sah er sich durch den Umbruch des Zeitgeistes vor den Trümmern eines Lebenswerks.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
Re: Marcel Lefebvre
Es dürfte richtig sein, dass in 200 Jahren kaum mehr jemand wissen wird, wer Drewermann, Boff und Kardinal Lehmann waren. Doch ich vermute, dass auch Marcel Lefebvre mittel- und längerfristig bloss eine Fussnote in der Geschichte der römisch-katholischen Kirche darstellen wird.Leguan hat geschrieben:Eines jedenfalls halte ich für sicher: An Marcel Lefebvre wird man sich auch in 200 Jahren noch erinnern, wenn Eugen Drewermann, Leonardo Boff oder Karl Kardinal Lehmann längst dem Vergessen anheimgefallen sein werden.
Im Übrigen sind die Voraussetzungen zur Heiligsprechung, selbst nach dem diesbezüglich von einer Inflation gezeichnetern Pontifikat Johannes Pauls II, sehr hoch. Der Umstand allein, dass ein Erzbischof an traditionellen Riten bis an die Grenze des Schismas festgehalten hat und jedem Bemühen der römisch-katholischen Kirche, geistig und geistlich in der Gegenwart anzukommen, getrotzt hat, reicht definitiv nicht aus.
Re: Marcel Lefebvre
Das kann in einigen Jahr[-zehnten|-hunderten] schon ganz anders aussehen.Granuaile hat geschrieben:Der Umstand allein, dass ein Erzbischof an traditionellen Riten bis an die Grenze des Schismas festgehalten hat und jedem Bemühen der römisch-katholischen Kirche, geistig und geistlich in der Gegenwart anzukommen, getrotzt hat, reicht definitiv nicht aus.
- Robert Ketelhohn
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Re: Marcel Lefebvre
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