Er ist doch Akademiker und Bischof, oder? Dann muss er in der Lage sein, auf Fragen zu antworten. Ansonsten sollte er lieber kein Interview geben, daran ist ja nichts verwerflich. Mittlerweile hat er ja gelernt, die Spiegel-Geschichte ist kein Interview, sondern die Beantwortung von Fragen, die ihm der Spiegel per Fax geschickt hat.
Nein, er muss nicht die Komplexe haben, niemand muss das. Aber man kann auch nicht ignorieren, dass es Allerweltsfragen gibt und solche, auf deren Beantwortung man Sorgfalt verwendet. Es kann nicht sein, dass ein Bischof der Kirche schadet, weil er sich zu fein ist, das zu beachten. Der Scherbenhaufen, den Williamson hinterlassen hat ist riesig. Der wird auch noch da sein, wenn der mediale Sturm weg ist. Wann immer in den nächsten Jahren die Diskussion auf die Tradition kommen wird, wird man das auspacken. Die Medien sind doch längst von Williamson abgerückt und graben gerade die Datenbank mit den MBs der FSSPX um, genüßlich daraus zitierend. Zur Tagesordnung werden die Beteiligten noch lange nicht übergehen können.
Deshalb ist der Abt von Heiligenkreuz wahrscheinlich zu seinem vernichtenden Urteil gekommen und hat den Bischof einen "Idioten" genannt