
Vielen Dank erstmal für die zahlreichen Antworten. Offenbar gibt es hier tatsächlich keine Standardantwort, was "erlaubt" oder "verwerflich" ist. Ich für mein Teil (aus dem Gesundheitsbereich kommend) hatte es übrigens für mich mal so entschieden, dass ich notfalls durchaus in einer Einrichtung arbeiten würde, wo ggf. auch Abtreibungen stattfinden könnten- nur würde ich mich selber am Eingriff nicht beteiligen und würde mich auch als Gegnerin zu verstehen geben, wenn man mich direkt fragt (ungefragt meine Meinung überall kundtun würde ich allerdings nicht, sonst könnte ich gleich meinen Beruf aufgeben).
Noch völlig unschlüssig bin ich mir, was ich von diesen weltlichen Trauerrednern halten soll. Ich hatte das Vergnügen, einen solchen Mann bei der Beerdigung eines Angehörigen erleben zu können. Die Rede war wirklich gut, sehr individuell und würdig gestaltet, sozusagen eine handwirklich sehr gute Leistung. Aber die Aussage ging schon klar dahin, dass mit dem Tod alles aus sei und das fand ich sehr... tja, mir fehlt das passende Wort... trostlos? Das war zwar alles im Sinne des Verstorbenen (welcher Atheist war), aber ich war doch ziemlich entsetzt und bin mir nicht sicher, ob solche Redner nicht mehr Schaden als Nutzen bei der Trauergemeinde auslösen können. Andererseits war ja vom Verstorbenen (noch zu Lebzeiten so gesagt) kein Pfarrer am Grab erwünscht, was sicherlich respektiert werden muss.

Nicht verstanden habe ich das Posting, dass ein Christ grundsätzlich als Henker arbeiten darf?

Liebe Grüße
M.W.