Fasten und Abstinenz
Fasten und Abstinenz
Liebe Kreuzgängler,
der Aschermittwoch naht und jedes (Kirchen)jahr aufs neue bin ich mit den Fast- und Abstinenzvorschriften der Kirche konfrontiert.
Wie haltet ihr es mit diesen Vorschriften?
Wie haltet Ihr es mit den allgemeinen Geboten der Fastenzeit- Fasten, Almosengeben, Gebet?
Herzliche Grüße und einen gesegneten Beginn der Fastenzeit,
Euer LaudaSion
der Aschermittwoch naht und jedes (Kirchen)jahr aufs neue bin ich mit den Fast- und Abstinenzvorschriften der Kirche konfrontiert.
Wie haltet ihr es mit diesen Vorschriften?
Wie haltet Ihr es mit den allgemeinen Geboten der Fastenzeit- Fasten, Almosengeben, Gebet?
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Domine, labia mea aperies,
et os meum annunciabit laudem tuam!
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Re: Fasten und Abstinenz
Ich habe mir in diesem Jahr ein hoffentlich nicht zu üppiges Fastenprogramm vorgenommen: Fernsehen (hatte ich auch im letzten Jahr und es ist zunächst ein großer Verzicht, aber schließlich ein riesiger Gewinn an Zeit, um Sinnvolles zu tun), ferner Fleisch, Eier, Süßes und schließlich ist in diesem Jahr meine Sucht dran....
Ich habe ab Aschermittwoch eine Woche Urlaub genommen, um die Fastenzeit mit einem kleinen Exerzitienprogramm zu Hause in aller Stille zu beginnen.
Dabei werde ich neben Laudes und Vesper (die ich eh jeden Tag bete) noch eine kleine Hore, die Lesehore und die Komplet hinzunehmen, ferner dann um 18.00 tägliche Heilige Messe in der Kathedrale.
Ich bastel noch ein wenig am Zeitgerüst der Tage herum, wichtig sind natürlich noch Meditationszeiten und Spaziergänge mit Rosenkranz (mitten in Berlin sicher spannend:-))
Ich habe ab Aschermittwoch eine Woche Urlaub genommen, um die Fastenzeit mit einem kleinen Exerzitienprogramm zu Hause in aller Stille zu beginnen.
Dabei werde ich neben Laudes und Vesper (die ich eh jeden Tag bete) noch eine kleine Hore, die Lesehore und die Komplet hinzunehmen, ferner dann um 18.00 tägliche Heilige Messe in der Kathedrale.
Ich bastel noch ein wenig am Zeitgerüst der Tage herum, wichtig sind natürlich noch Meditationszeiten und Spaziergänge mit Rosenkranz (mitten in Berlin sicher spannend:-))
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Re: Fasten und Abstinenz
Ich habs in den letzten Jahren so gehalten und werd heuer wieder versuchen, auf alkoholische Getränke, also auch auf Bier zu verzichten. Nach der Osternacht sitzen wir dann immer mit dem Pfarrer zusammen zum Bratwurstessen, da ist das erste Bier ein Hochgenuss!
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
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- julius echter
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Re: Fasten und Abstinenz
Na ich werd mal versuchen das näscheln einzuschränken, was wie ich annehme, nicht leicht sein wird.
Honi soit qui mal y pense
- monsieur moi
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Re: Fasten und Abstinenz
Da ich sowieso immer recht wenig esse, wird es nicht schlimm sein, sich da ein wenig weiter einzuschränken. Aber ich werde mal versuchen die Zeit über auf Kaffee zu verzichten, denn der wird allmählich wirklich zu einer schlechten Angewohnheit für mich.
Haschem ro'i lo echzar.
Re: Fasten und Abstinenz
Aus dem KKK:
Alle Freitage des Jahres sind im Gedenken an das Leiden und Sterben des Herrn kirchliche Bußtage, an denen der Christ zu einem Freitagsopfer verpflichtet ist. . . . Zum Freitagsopfer ist jeder Katholik vom vollendeten 14. Lebensjahr bis zum Lebensende verpflichtet. Das Freitagsgebot kann verschiedene Formen annehmen: Verzicht auf Fleischspeisen, der nach wie vor sinnvoll und angemessen ist, spürbare Einschränkung im Konsum, besonders bei Genußmitteln, Dienste und Hilfeleistungen für den Nächsten."
In ähnlicher Weise sollen die Gläubigen die jährliche Fastenzeit, auch österliche Bußzeit genannt, begehen, indem sie sich durch Werke der Buße und der Nächstenliebe auf das Osterfest vorbereiten.
Der Aschermittwoch und der Karfreitag sind als Bußtage besonders hervorgehoben. Die Gläubigen fasten an diesen Tagen und halten Abstinenz, das heißt, sie verzichten auf Fleischspeisen.
"Das Abstinenzgebot verpflichtet alle, die das vierzehnte Lebensjahr vollendet haben; das Fastengebot verpflichtet alle Volljährigen bis zum Beginn des sechzigsten Lebensjahres" (CIC, can. 1252). Dies alles sind Zeichen unserer Verbundenheit mit dem leidenden Herrn und den leidenden Mitmenschen. Sie sind ein Weg zur Freiheit und zur Freude (GL 67,3).
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- julius echter
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Re: Fasten und Abstinenz
Kaffee, Wein, Bier, Nikotin etc. war nie mein Ding, nur Schokolade - da konnte ich schwach werden, aber ich betone die Qualität und nicht die Quantität waren beim Näscheln ausschlaggebend
Honi soit qui mal y pense
Re: Fasten und Abstinenz
Sieht man Dir ja auch an!julius echter hat geschrieben:nur Schokolade - da konnte ich schwach werden, aber ich betone die Qualität und nicht die Quantität waren beim Näscheln ausschlaggebend
- julius echter
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Re: Fasten und Abstinenz
Hey hey Kilianus nicht so spitz, denn so wir vor einem guten halben Jahr ist es ja nicht mehrKilianus hat geschrieben:Sieht man Dir ja auch an!julius echter hat geschrieben:nur Schokolade - da konnte ich schwach werden, aber ich betone die Qualität und nicht die Quantität waren beim Näscheln ausschlaggebend
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- monsieur moi
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Re: Fasten und Abstinenz
Im Übrigen:
Zur Abstimmung. Ich habe angekreuzt: "ja, strenger, als vorgeschrieben", weil ich Aschermittwoch und Karfreitag bis jetzt immer gut ohne Essen ausgekommen bin.
Trinken muss schon sein.
Zur Abstimmung. Ich habe angekreuzt: "ja, strenger, als vorgeschrieben", weil ich Aschermittwoch und Karfreitag bis jetzt immer gut ohne Essen ausgekommen bin.
Trinken muss schon sein.
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Re: Fasten und Abstinenz
Wohl Protestant, was?julius echter hat geschrieben:Kaffee, Wein, Bier, Nikotin etc. war nie mein Ding
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Fasten und Abstinenz
Nein, gut Katholisch; habe nie eine Beziehung zu solchen Dingen aufgebaut und es fehlt mir auch nichtLinus hat geschrieben:Wohl Protestant, was?julius echter hat geschrieben:Kaffee, Wein, Bier, Nikotin etc. war nie mein Ding
Man kann mit Milch auch lustig werden
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Re: Fasten und Abstinenz
Ist da überhaupt ein Alkohol drinnen?julius echter hat geschrieben: Man kann mit Milch auch lustig werden
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
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Re: Fasten und Abstinenz
Ich kann auch ohne Alkohol keinen Spaß haben!
- julius echter
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Re: Fasten und Abstinenz
Bei mir hilft ein Liter O-saft und schwupss bin ich happyKilianus hat geschrieben:Ich kann auch ohne Alkohol keinen Spaß haben!
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Re: Fasten und Abstinenz
Wie verhält man sich eigentlich, wenn man Gastgeber ist, und jemanden - nach den allgemeinen Regeln des Anstandes - zum Mittagessen einladen möchte (Aschermittwoch). Man kann ja schlecht den Gast alleine schaufeln lassen. Ist eine Verschiebung des Abstinenztages möglich oder sollte man dem Gast deutlich machen, daß einem die kirchlichen Gebote wichtiger erscheinen ???
- julius echter
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Re: Fasten und Abstinenz
Das beste ist man gibt das Essen an einem anderen Tag, denn dann kommt man nicht in Verlegenheit.Stefan hat geschrieben:Wie verhält man sich eigentlich, wenn man Gastgeber ist, und jemanden - nach den allgemeinen Regeln des Anstandes - zum Mittagessen einladen möchte (Aschermittwoch). Man kann ja schlecht den Gast alleine schaufeln lassen. Ist eine Verschiebung des Abstinenztages möglich oder sollte man dem Gast deutlich machen, daß einem die kirchlichen Gebote wichtiger erscheinen ???
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Re: Fasten und Abstinenz
Upps, das ist nicht besonders gut und hilfreichStefan hat geschrieben:Das geht nicht.
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Re: Fasten und Abstinenz
Ha, als Vegetarierin faste ich ganzjährig!LaudaSion hat geschrieben:Aus dem KKK:
[...] Der Aschermittwoch und der Karfreitag sind als Bußtage besonders hervorgehoben. Die Gläubigen fasten an diesen Tagen und halten Abstinenz, das heißt, sie verzichten auf Fleischspeisen. [...] "
Aber an diesen Tagen darf man außerdem nur eine (fleischlose) sättigende Speise und eine kleine Stärkung zu sich nehmen:
wikipedia-QuelleStreng gebotene Fast- und Abstinenztage sind heute noch in der katholischen Kirche der Aschermittwoch als erster Tag der Fastenzeit sowie der Karfreitag, an dem die Kirche des Leidens und Todes Christi gedenkt. In diesen Tagen dürfen sich die katholischen Gläubigen nur einmal sättigen und ein weiteres Mal eine kleine Stärkung zu sich nehmen. Dem Abstinenzgebot müssen alle Gläubigen ab dem vollendeten 14. Lebensjahr folgen, dem Fastengebot dagegen alle Volljährigen bis zum Beginn des 60. Lebensjahres.
Mein huldreicher Gott kommt mir entgegen. (Psalm 59)
Re: Fasten und Abstinenz
Ich werde mich wieder ganz der Dinkelreduktionskost nach der Hl. Hildegard hingeben. Verzicht auf Alkohol und Fleisch versteht sich von selbst. Es wird aber aus beruflichen Gründen leider hiervon zwei Ausnahmetage geben müssen. Ich hoffe, dass es bei dieser Tagung wenigstens was Genießbares Vegetarisches gibt...
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.
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Re: Fasten und Abstinenz
Natürlich. Sonst gäbs keine Wandlung beispielsweise.julius echter hat geschrieben:Ist denn Alk so wichtig???
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Re: Fasten und Abstinenz
Solange Du das nicht irgendwann von Aschermittwoch bis Karfreitag ausdehnst...monsieur moi hat geschrieben:Im Übrigen:
Zur Abstimmung. Ich habe angekreuzt: "ja, strenger, als vorgeschrieben", weil ich Aschermittwoch und Karfreitag bis jetzt immer gut ohne Essen ausgekommen bin.
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Re: Fasten und Abstinenz
Verschiebung ist nicht möglich. Aber es dürfte auch so kein großes Problem sein. An Aschermittwoch (und Karfreitag) verlangt die Kirche, dass du dich nur einmal am Tag satt isst und auf Fleisch verzichtest. Mach also das Gastessen zu deiner Tagesmahlzeit und tue so, als seist du Vegetarier.Stefan hat geschrieben:Wie verhält man sich eigentlich, wenn man Gastgeber ist, und jemanden - nach den allgemeinen Regeln des Anstandes - zum Mittagessen einladen möchte (Aschermittwoch). Man kann ja schlecht den Gast alleine schaufeln lassen. Ist eine Verschiebung des Abstinenztages möglich oder sollte man dem Gast deutlich machen, daß einem die kirchlichen Gebote wichtiger erscheinen ???
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Fasten und Abstinenz
Hat unser Pfarrer am Sonntag gepredigt:Peregrin hat geschrieben:Man ißt Heringsschmaus. Voilà.
"Wer meint, er könne den Aschermittwoch und Karfreitag bei Heringsschmaus und einem guten Glas Wein verbringen, der hat das Fastengebot nicht verstanden!"
Re: Fasten und Abstinenz
Ich kann auch Alkohol trinken, ohne Spaß zu haben.Kilianus hat geschrieben:Ich kann auch ohne Alkohol keinen Spaß haben!
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Re: Fasten und Abstinenz
Ich würde einfach schlicht und ergreifend dem Gast sagen, daß heute Aschermittwoch ist und aufgrund der Fastengebote keine Fleischspeisen aufgetischt werden. Wo liegt das Problem?lifestylekatholik hat geschrieben:Verschiebung ist nicht möglich. Aber es dürfte auch so kein großes Problem sein. An Aschermittwoch (und Karfreitag) verlangt die Kirche, dass du dich nur einmal am Tag satt isst und auf Fleisch verzichtest. Mach also das Gastessen zu deiner Tagesmahlzeit und tue so, als seist du Vegetarier.Stefan hat geschrieben:Wie verhält man sich eigentlich, wenn man Gastgeber ist, und jemanden - nach den allgemeinen Regeln des Anstandes - zum Mittagessen einladen möchte (Aschermittwoch). Man kann ja schlecht den Gast alleine schaufeln lassen. Ist eine Verschiebung des Abstinenztages möglich oder sollte man dem Gast deutlich machen, daß einem die kirchlichen Gebote wichtiger erscheinen ???
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Re: Fasten und Abstinenz
Für die, die es etwas härter mögen, hier die Fastenordnung nach dem Kirchenrecht vor 1983:
„Das Abstinenzgebot verpflichtet zur Enthaltung von Fleischspeisen und Fleischbrühe. Verboten ist nur der Genuß des Fleisches warmblütiger, auf dem Lande lebender Tiere, nicht des von Fischen. Erlaubt sind Eier, Milchspeisen und Speisewürzen jeder Art, auch mit Tierfett (Canon 1250 [von 1917]).
Das Fastengebot fordert, sich mit einer einmaligen täglichen Sättigung zu begnügen; eine kleine Stärkung des Morgens und des Abends ist gestattet, wobei das örtliche Herkommen hinsichtlich Art und Maß der Speisen zu beachten ist. Es ist nicht verboten, Fisch- und Fleischspeisen bei derselben Mahlzeit zu genießen oder die Hauptmahlzeit am Abend statt zu Mittag zu nehmen (Canon 1251 [von 1917]).
Mit dem Fasten ist nicht notwendig Abstinenz verbunden und umgekehrt.
Bloße Abstinenz ist zu halten an allen Freitagen.
Abstinenz und Fasten sind zu halten am Aschermittwoch, an den Freitagen und Samstagen der Fastenzeit, an den Quatembertagen und an den Vigiltagen von Pfingsten Allerheiligen, Unbefleckte Empfängnis Mariens und Weihnachten.
Bloßes Fasten ist zu halten an allen übrigen Tagen der Fastenzeit.
An den Sonntagen und den gebotenen Festtagen besteht weder ein Abstinenz- noch ein Fastengebot, allein ausgenommen an einem gebotenen Festtag, der auf einen Wochentag der Fastenzeit fällt (Fest des hl. Joseph); in diesem Falle besteht das Fastengebot und, wenn es ein Freitag oder Samstag ist, auch das Abstinenzgebot. (...)
Zur Abstinenz sind alle Gläubigen verpflichtet, die das siebte Lebensjahr vollendet haben. Zum Fasten sind alle verpflichtet, die das 21. Lebensjahr vollendet haben und noch nicht in das 60. Lebensjahr eingetreten sind.“
Quelle: K. Mörsdorf, „Lehrbuch des Kirchenrechts“, 1958.
„Das Abstinenzgebot verpflichtet zur Enthaltung von Fleischspeisen und Fleischbrühe. Verboten ist nur der Genuß des Fleisches warmblütiger, auf dem Lande lebender Tiere, nicht des von Fischen. Erlaubt sind Eier, Milchspeisen und Speisewürzen jeder Art, auch mit Tierfett (Canon 1250 [von 1917]).
Das Fastengebot fordert, sich mit einer einmaligen täglichen Sättigung zu begnügen; eine kleine Stärkung des Morgens und des Abends ist gestattet, wobei das örtliche Herkommen hinsichtlich Art und Maß der Speisen zu beachten ist. Es ist nicht verboten, Fisch- und Fleischspeisen bei derselben Mahlzeit zu genießen oder die Hauptmahlzeit am Abend statt zu Mittag zu nehmen (Canon 1251 [von 1917]).
Mit dem Fasten ist nicht notwendig Abstinenz verbunden und umgekehrt.
Bloße Abstinenz ist zu halten an allen Freitagen.
Abstinenz und Fasten sind zu halten am Aschermittwoch, an den Freitagen und Samstagen der Fastenzeit, an den Quatembertagen und an den Vigiltagen von Pfingsten Allerheiligen, Unbefleckte Empfängnis Mariens und Weihnachten.
Bloßes Fasten ist zu halten an allen übrigen Tagen der Fastenzeit.
An den Sonntagen und den gebotenen Festtagen besteht weder ein Abstinenz- noch ein Fastengebot, allein ausgenommen an einem gebotenen Festtag, der auf einen Wochentag der Fastenzeit fällt (Fest des hl. Joseph); in diesem Falle besteht das Fastengebot und, wenn es ein Freitag oder Samstag ist, auch das Abstinenzgebot. (...)
Zur Abstinenz sind alle Gläubigen verpflichtet, die das siebte Lebensjahr vollendet haben. Zum Fasten sind alle verpflichtet, die das 21. Lebensjahr vollendet haben und noch nicht in das 60. Lebensjahr eingetreten sind.“
Quelle: K. Mörsdorf, „Lehrbuch des Kirchenrechts“, 1958.
Re: Fasten und Abstinenz
Äh, sehe ich das richtig, daß das heutige Fasten- und Abstinenzgebot in Bezug auf den Aschermittwoch und den Karfreitag demgegenüber etwas strenger ist, da es m. E. die einmalige Sättigung und "eine kleine Stärkung" verlangt?Oder wird das einfach nicht ganz komplett zitiert?iustus hat geschrieben: Das Fastengebot fordert, sich mit einer einmaligen täglichen Sättigung zu begnügen; eine kleine Stärkung des Morgens und des Abends ist gestattet, wobei das örtliche Herkommen hinsichtlich Art und Maß der Speisen zu beachten ist. Es ist nicht verboten, Fisch- und Fleischspeisen bei derselben Mahlzeit zu genießen oder die Hauptmahlzeit am Abend statt zu Mittag zu nehmen (Canon 1251 [von 1917]).
(Man verstehe mich recht, es geht mir nicht um Buchstabenfrömmigkeit, ich wüßte es nur einfach gern genau).
Ein düsterer Seraph möchte wohl selbst den dreieinigen Gott erschrecken.
(Mother Mary Francis)
(Mother Mary Francis)
Re: Fasten und Abstinenz
Ich hatte insoweit komplett zitiert. Es scheint in der Tat eine Erleichterung am Aschermittwoch und Karfreitag - vor dem Hintergrund, dass aber in der alten Ordnung JEDER Werktag in der Fastenzeit ein Fastentag war, habe ich das ganz übersehen.Seraph hat geschrieben:Äh, sehe ich das richtig, daß das heutige Fasten- und Abstinenzgebot in Bezug auf den Aschermittwoch und den Karfreitag demgegenüber etwas strenger ist, da es m. E. die einmalige Sättigung und "eine kleine Stärkung" verlangt?Oder wird das einfach nicht ganz komplett zitiert?iustus hat geschrieben: Das Fastengebot fordert, sich mit einer einmaligen täglichen Sättigung zu begnügen; eine kleine Stärkung des Morgens und des Abends ist gestattet, wobei das örtliche Herkommen hinsichtlich Art und Maß der Speisen zu beachten ist. Es ist nicht verboten, Fisch- und Fleischspeisen bei derselben Mahlzeit zu genießen oder die Hauptmahlzeit am Abend statt zu Mittag zu nehmen (Canon 1251 [von 1917]).
(Man verstehe mich recht, es geht mir nicht um Buchstabenfrömmigkeit, ich wüßte es nur einfach gern genau).