Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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holzi
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von holzi »

Raphael hat geschrieben:
Aletheia hat geschrieben:schon eher hier

Und im übrigen nehme ich die Hilfe, die Paulus anbietet, sehr gerne an und sie ist auch tatsächlich zur Freude.
Auf dem Bild sehe ich weder Menschen, noch eine Kreuzesdarstellung, die auf den einzigen Erlöser der Menschheit hinweist.

Ich sehe dort nur blaues (zum schwarzen tendierendes) Licht, welches in einer gotischen (neugotischen??) Kirche, durch Fenster fällt.
Ein eher unpersönlicher "Helfer" ..............
Ist das nicht diese Kirche in Mainz, die dieser Glasermeister aus Frankreich¹) ausgestattet hat?

¹) Uns wurde in Mainz die Geschichte erzählt, dass der alte Bürgermeister Jockel Fuchs in den 60ern einen Brief von Marc Chagall bekommen haben soll, worin er anbietet, die im Krieg verlorenen Fenster dieser Kirche zu gestalten. Jockel Fuchs muss dann dem Stadtrat berichtet haben, dass " irgendein spinnerter Glasermeister aus Paris" da was machen will ;)

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Maurus
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von Maurus »

holzi hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Aletheia hat geschrieben:schon eher hier

Und im übrigen nehme ich die Hilfe, die Paulus anbietet, sehr gerne an und sie ist auch tatsächlich zur Freude.
Auf dem Bild sehe ich weder Menschen, noch eine Kreuzesdarstellung, die auf den einzigen Erlöser der Menschheit hinweist.

Ich sehe dort nur blaues (zum schwarzen tendierendes) Licht, welches in einer gotischen (neugotischen??) Kirche, durch Fenster fällt.
Ein eher unpersönlicher "Helfer" ..............
Ist das nicht diese Kirche in Mainz, die dieser Glasermeister aus Frankreich¹) ausgestattet hat?

¹) Uns wurde in Mainz die Geschichte erzählt, dass der alte Bürgermeister Jockel Fuchs in den 60ern einen Brief von Marc Chagall bekommen haben soll, worin er anbietet, die im Krieg verlorenen Fenster dieser Kirche zu gestalten. Jockel Fuchs muss dann dem Stadtrat berichtet haben, dass " irgendein spinnerter Glasermeister aus Paris" da was machen will ;)
Ja, das ist St. Stephan in Mainz, natürlich mitnichten neugotisch, allerdings schwer kriegszerstört. Den Kontakt zu Chagall hat der damalige Pfarrer Msgr. Klaus Mayer hergestellt.

Aletheia
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von Aletheia »

Das Bilderverbot des Judentum bezieht sich auch darauf, dass jedes Bild vom wahren (Ab)bild ablenkt - Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Gen 1,27 .

In Jesus wird das dann konkret - Menschwerdung Gottes.

KKK
1159 Das heilige Bild, die liturgische Ikone, stellt in erster Linie Christus dar. Es kann nicht den unsichtbaren, unfaßbaren Gott darstellen. Die Inkarnation des Sohnes Gottes hat eine neue Bilder-,,Ökonomie" eingeführt:

Clementine
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von Clementine »

Lupus hat geschrieben:Ich habe gestern nach ein paar erklärenden Worten meinen Gemeinden statt einer Predigt den Brief des Heiligen Vaters vorgelesen.
Ansonsten wird der Brief in den Medien zwar zerfleddert, aber die Gläubigen erfahren nie genau, was der Papst geschrieben hat.
Finde ich gut - aus genau diesem Grund: Derzeit wird permanent über den Papst (und die Kirche) ziemlich negativ berichtet - ohne dass den Gläubigen bekannt ist, was der Papst genau geschrieben hat.

Aletheia hat geschrieben:Der Papst hat an die Bischöfe geschrieben - und die haben den Brief gelesen. Wenn der Papst will, dass die Gläubigen was erfahren sollen, dann lässt er das über seine Bischöfe verlauten. So wie ich die ganze Sache inzwischen sehe, ist die Thematik Pius-Bruderschaft zunächst mal nicht soooooo wichtig - für die Gläubigen. Außer für deren Anhänger, natürlich. Und im übrigen - hast du schon mal nachgefragt, wie viel da hängen geblieben ist?
Aber das ist es ja genau: Über die Medien "erfahren" die Gläubigen irgendwelche Infos und Auszüge über den Brief - aber "nichts genaues weiß man nicht". Von daher ist es schon von Interesse für die Gläubigen, genaueres zu erfahren - nämlich mal den Brief. Interesse hat ja offensichtlich auch bestanden, wenn Gläubige den Brief nochmal in Ruhe selbst lesen wollten.

Die Pius-Bruderschaft mag nicht so wichtig sein für die Gläubigen - aber die Angriffe auf den Papst und die Kirche sollten es wohl schon sein?
Aletheia hat geschrieben:Aber - worum es mir vielmehr geht, das ist eher in der Beziehung Priester-Gemeinde zu sehen - man muss nicht die Wellen auch noch in der Kirche selbst, zur Eucharistiefeier und Wortgottesdienst "beruhigen". Es ist ein Privileg, dass einer zur Gemeinde spricht und sie belehren darf, aber kirchenpolitische Fragen gehören nicht dort hin. Dafür gibt es ja Pfarrgemeinderäte. Oder Kirchenvorstände.
Die Gemeinde ist ja dem Priester "ausgeliefert" und so wird man dann mit Sachen übergossen, die keine Relevanz haben - für die Gläubigen einfachen Gemütes. Sie werden nur beunruhigt über einen Sturm im Wasserglas.
Ach so, IHR lest vermutlich keine Zeitungen etc. Da bekommt man vom "Sturm im Wasserglas" nichts mit und kann es sich weiterhin in seiner Kirchbank gemütlich machen.
Es gibt drei Arten von Menschen: Haie, Haifischfutter und Menschen, die es gelernt haben mit den Haien zu schwimmen ohne gefressen zu werden.

Halte Deine Stadt sauber! Iß täglich eine Taube!

Clementine
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von Clementine »

holzi hat geschrieben:Ist das nicht diese Kirche in Mainz, die dieser Glasermeister aus Frankreich¹) ausgestattet hat?

¹) Uns wurde in Mainz die Geschichte erzählt, dass der alte Bürgermeister Jockel Fuchs in den 60ern einen Brief von Marc Chagall bekommen haben soll, worin er anbietet, die im Krieg verlorenen Fenster dieser Kirche zu gestalten. Jockel Fuchs muss dann dem Stadtrat berichtet haben, dass " irgendein spinnerter Glasermeister aus Paris" da was machen will ;)
Das sind doch die "Jackel"-Fenster (wie die Touris in Mainz wohl immer nach fragen...)!
Es gibt drei Arten von Menschen: Haie, Haifischfutter und Menschen, die es gelernt haben mit den Haien zu schwimmen ohne gefressen zu werden.

Halte Deine Stadt sauber! Iß täglich eine Taube!

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lifestylekatholik
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von lifestylekatholik »

Clementine hat geschrieben:
Aletheia hat geschrieben:so wird man dann mit Sachen übergossen, die keine Relevanz haben - für die Gläubigen einfachen Gemütes. Sie werden nur beunruhigt über einen Sturm im Wasserglas.
Ach so, IHR lest vermutlich keine Zeitungen etc. Da bekommt man vom "Sturm im Wasserglas" nichts mit und kann es sich weiterhin in seiner Kirchbank gemütlich machen.
Clementine, ist dir -- mal abgesehen von dem Üblichen, was Lethe so schreibselt -- aufgefallen, wie sie über die "Gläubigen einfachen Gemüts" spricht -- zu denen sie sich offensichtlich nicht zählt? Sind das die Früchte des Konzils? Sind das die Lehren der Aufklärung? Die Leute bloß nicht zu eigener Erkenntnis bringen, es könnte sie ja überfordern? Ihnen bloß kein Bild der Lage vermitteln, es könnte sie ja beunruhigen?

Verräterisch waren auch ihre Worte "ausgeliefert" und "übergossen". -- Mich hat die Demut und Liebe, die aus Benedikts Brief herausstrahlt, gewärmt und getröstet. Wer sich dabei "ausgeliefert" und davon "übergossen" fühlt, erinnert mich and jene, die Christus in den Revelationes der Hl. Birgitta beschreibt:
Ego … terribilis sum inimicis meis. Ipse quippe fugiunt a me quasi a conspectu serpentis, pavent a me et abominantur quasi serpentem, cum tamen ego sim sine veneno maliciæ, plenus omni misericorida. Ego patior me teneri ab eis, si voluerint, ego revertor ad eos, si me quæsierint. Curro ad eos quasi mater ad filium perditum et inventum, si me invocaverint. Exhibeo eis misericordiam meam et dimitto peccata eorum, si clamaverint. Hoc facio eis, et adhuc abominantur me quasi serpentem.
Zutreffend ist auch diese Rede Christi:
Die Verteidiger der Kirche, welche Hof- und Kriegsleute sind, sehen meine Feinde und die Angreifer meiner Kirche, und tun, als ob sie nichts sähen; sie hören ihre Spottreden und es kümmert sie nicht. Sie erkennen und nehmen wahr die Werke der Gegner meiner Gebote, tragen aber dieselben geduldig. Sie sehen, dass dieselben täglich ungestraft allerlei Todsünden begehen; das ficht sie nicht an, sondern sie schlafen, verkehren sogar mit ihnen und treten endlich ihrer Genossenschaft bei. Die Arbeiter aber, welche die ganze Gemeinde sind, verwerfen meine Gebote; meine Geschenke und meinen Zehnten behalten sie für sich, sie bieten die Geschenke ihren Richtern an und zollen denselben Ehrerbietung, um an ihnen wohlwollende und gnädige Herren zu finden. Wahrlich, ich kann dreist sagen, dass das Schwert der Furcht und meiner Kirche in der Welt hinweggeworfen worden und anstatt desselben der Geldsäckel ergriffen ist.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Aletheia
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von Aletheia »

Clementine hat geschrieben:
Aletheia hat geschrieben:Der Papst hat an die Bischöfe geschrieben - und die haben den Brief gelesen. Wenn der Papst will, dass die Gläubigen was erfahren sollen, dann lässt er das über seine Bischöfe verlauten. So wie ich die ganze Sache inzwischen sehe, ist die Thematik Pius-Bruderschaft zunächst mal nicht soooooo wichtig - für die Gläubigen. Außer für deren Anhänger, natürlich. Und im übrigen - hast du schon mal nachgefragt, wie viel da hängen geblieben ist?
Aber das ist es ja genau: Über die Medien "erfahren" die Gläubigen irgendwelche Infos und Auszüge über den Brief - aber "nichts genaues weiß man nicht". Von daher ist es schon von Interesse für die Gläubigen, genaueres zu erfahren - nämlich mal den Brief. Interesse hat ja offensichtlich auch bestanden, wenn Gläubige den Brief nochmal in Ruhe selbst lesen wollten.
Das ist ja als Reaktion schön - und deshalb machen wir das ja auch so, dass der Brief verteilt wird und zum Mitnehmen ausliegt. Eine Veranstaltung über die derzeitige Lage der Kirche wird dann auch für alle Interessierten angeboten.
Davon aber - und nur darum ist es mir gegangen - getrennt zu sehen, ist das, was ein Pfarrer selbst macht. Das hat er selbst so entschieden und er mag es als sein Recht ansehen - und genau das kritisiere ich. Er nutzt seine Stellung aus, um Probleme zu verkünden, die im übrigen nicht meine Probleme, als einfaches Kirchenschaf sind.
Und wenn ich da von "wir" gesprochen habe, dann deshalb, weil ich aus vielen Gesprächen weiß, dass es eben auch nicht unsere Probleme sind.
Das Verhalten des Papstes hat es aber dazu gemacht - d.h. er ist unser Problem.
Und das ist dann aber uns auch wiederum viel zu wichtig, als dass wir es mal so im Gottesdienst lesen lassen.
Was geschehen ist, hat auf Ortsebene Konsequenzen, die der Papst offenbar nicht kennt, die er aber noch spüren wird.
Die Pius-Bruderschaft mag nicht so wichtig sein für die Gläubigen - aber die Angriffe auf den Papst und die Kirche sollten es wohl schon sein?
Ich bin und ich bleibe nicht in der Kirche wegen diesem oder einem anderen Papst.
Deshalb sind Angriffe auf Kirche und Papst nur dann ein Problem, wenn mein Glaube davon abhängt, wie und in welcher Weise ich mich mit der KK identifiziere.

Die Entscheidung aber, die Predigt über das Evangelium beiseite zu schieben und den Brief des Papstes zu verlesen ist auch eine Entscheidung, die ich nun meinerseits kritisiere. Und wenn mein Pfarrer das so machen würde, dann bekäme er eine Rückmeldung. Das Evangelium zu verkünden hat erste Priorität.
Clementine hat geschrieben:
Aletheia hat geschrieben:Aber - worum es mir vielmehr geht, das ist eher in der Beziehung Priester-Gemeinde zu sehen - man muss nicht die Wellen auch noch in der Kirche selbst, zur Eucharistiefeier und Wortgottesdienst "beruhigen". Es ist ein Privileg, dass einer zur Gemeinde spricht und sie belehren darf, aber kirchenpolitische Fragen gehören nicht dort hin. Dafür gibt es ja Pfarrgemeinderäte. Oder Kirchenvorstände.
Die Gemeinde ist ja dem Priester "ausgeliefert" und so wird man dann mit Sachen übergossen, die keine Relevanz haben - für die Gläubigen einfachen Gemütes. Sie werden nur beunruhigt über einen Sturm im Wasserglas.
Ach so, IHR lest vermutlich keine Zeitungen etc. Da bekommt man vom "Sturm im Wasserglas" nichts mit und kann es sich weiterhin in seiner Kirchbank gemütlich machen.
Gemütlich ist es da nicht - in der Kirchenbank - zumal wenn man da kniet.
Und denen, den Kirchentreuen, hat das Verhalten der Kurie in Rom soviel Porzellan zerschlagen, dass der Brief des Papstes da auch nicht viel mehr repariert.
Und da er sich selbst als der "Geschlagene" betrachtet, sollte man diesen Brief nicht allzu hoch hängen. Er ist auch ein Zeugnis für eine ziemlich seltsame Einstellung.
Alles in allem hat er dem Papsttum einen Bärendienst erwiesen - aber das ist wohl die Zeit -
Das eigentliche Problem unserer Geschichtsstunde ist es, dass Gott aus dem Horizont der Menschen verschwindet und dass mit dem Erlöschen des von Gott kommenden Lichts Orientierungslosigkeit in die Menschheit hereinbricht, deren zerstörerische Wirkungen wir immer mehr zu sehen bekommen.
Solange die Kirche und der Papst diese zerstörerische Wirkung nur zu sehen bekommen, sind sie sich der wirklichen Lage der Gläubigen nicht bewußt. Diese spüren das nämlich bereits am eigenen Leib. Und es waren die Kirchentreuen, die so massiv reagiert haben, die noch spüren, worum es wirklich geht.
Der Autoritätsverlust der Kirche sollte nicht unterschätzt werden. Er ist ein Desaster.
Die Orientierungslosigkeit ist auch in Rom sichtbar geworden.

Albert
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von Albert »

[quote="Aletheia"]
(...)
Und wenn ich da von "wir" gesprochen habe, dann deshalb, weil ich aus vielen Gesprächen weiß, dass es eben auch nicht unsere Probleme sind.
Das Verhalten des Papstes hat es aber dazu gemacht - d.h. er ist unser Problem.
Und das ist dann aber uns auch wiederum viel zu wichtig, als dass wir es mal so im Gottesdienst lesen lassen.
Was geschehen ist, hat auf Ortsebene Konsequenzen, die der Papst offenbar nicht kennt, die er aber noch spüren wird.
(...)

Ich darf deinen Satz nocheinmal hierhin kopieren um Klarheit aufzuzeigen!

Das Verhalten des Papstes hat es aber dazu gemacht - d.h. er ist unser Problem.

Könntest du bitte diesen Satz etwas präziser beschreiben, Danke.

Albert

Aletheia
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von Aletheia »

Albert hat geschrieben:
Aletheia hat geschrieben: (...)
Und wenn ich da von "wir" gesprochen habe, dann deshalb, weil ich aus vielen Gesprächen weiß, dass es eben auch nicht unsere Probleme sind.
Das Verhalten des Papstes hat es aber dazu gemacht - d.h. er ist unser Problem.
Und das ist dann aber uns auch wiederum viel zu wichtig, als dass wir es mal so im Gottesdienst lesen lassen.
Was geschehen ist, hat auf Ortsebene Konsequenzen, die der Papst offenbar nicht kennt, die er aber noch spüren wird.
(...)

Ich darf deinen Satz nocheinmal hierhin kopieren um Klarheit aufzuzeigen!

Das Verhalten des Papstes hat es aber dazu gemacht - d.h. er ist unser Problem.

Könntest du bitte diesen Satz etwas präziser beschreiben, Danke.

Albert
Reicht nicht die Wiederholung - du hast ihn doch selbst deshalb kopiert - um Klarheit aufzuzeigen?

Es ist ganz einfach - diesem Papst fehlt das Gespür für das gesprochene Wort. Das Gegenüber ist nämlich viel zu weit weg von ihm. Und was er zu sehen glaubt, sind vielfach potemkinsche Dörfer.

Albert
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von Albert »

Aletheia hat geschrieben:
Albert hat geschrieben:
Aletheia hat geschrieben: (...)
Und wenn ich da von "wir" gesprochen habe, dann deshalb, weil ich aus vielen Gesprächen weiß, dass es eben auch nicht unsere Probleme sind.
Das Verhalten des Papstes hat es aber dazu gemacht - d.h. er ist unser Problem.
Und das ist dann aber uns auch wiederum viel zu wichtig, als dass wir es mal so im Gottesdienst lesen lassen.
Was geschehen ist, hat auf Ortsebene Konsequenzen, die der Papst offenbar nicht kennt, die er aber noch spüren wird.
(...)

Ich darf deinen Satz nocheinmal hierhin kopieren um Klarheit aufzuzeigen!

Das Verhalten des Papstes hat es aber dazu gemacht - d.h. er ist unser Problem.

Könntest du bitte diesen Satz etwas präziser beschreiben, Danke.

Albert
Reicht nicht die Wiederholung - du hast ihn doch selbst deshalb kopiert - um Klarheit aufzuzeigen?

Es ist ganz einfach - diesem Papst fehlt das Gespür für das gesprochene Wort.
Dein Werturteil induziert eine Ablehnungsströmung a`la WsK und Konsorten!
Auch ist die Antwort nicht von einem lebendigen Glauben durchdrungen.
Aletheia hat geschrieben:Das Gegenüber ist nämlich viel zu weit weg von ihm. Und was er zu sehen glaubt, sind vielfach potemkinsche Dörfer.
Die Behauptungen spiegeln deine versteckte Zerrissenheit gegenüber dem Vikar Christi wieder, sind aber letztendlich trivial!
Es ist immer eine gewisse Genugtuung zu sehen wenn eine Maske fällt.

Albert

Aletheia
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von Aletheia »

Schön - dann weißt du ja jetzt Bescheid, Albert.

maliems
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von maliems »

Aletheia hat geschrieben:Solange die Kirche und der Papst diese zerstörerische Wirkung nur zu sehen bekommen, sind sie sich der wirklichen Lage der Gläubigen nicht bewußt. Diese spüren das nämlich bereits am eigenen Leib. Und es waren die Kirchentreuen, die so massiv reagiert haben, die noch spüren, worum es wirklich geht.
meinst Du die Stimmung im Februar? Sorry, da fehlt mir mein Glaube. Wenn ich mir unsere Pfarrgemeinde anschaue: Diese Kirchentreuen, die du da nennst, sind seit 30 Jahren (1973 kam der neue Pfarrer) antikatholisch pastoriert worden.

maliems
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von maliems »

Aletheia hat geschrieben:Es ist ganz einfach - diesem Papst fehlt das Gespür für das gesprochene Wort. Das Gegenüber ist nämlich viel zu weit weg von ihm. Und was er zu sehen glaubt, sind vielfach potemkinsche Dörfer.
Diese Meinug ist lächerlich. Lach mich schlapp.

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lifestylekatholik
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von lifestylekatholik »

Albert hat geschrieben:Es ist immer eine gewisse Genugtuung zu sehen wenn eine Maske fällt.
Na ja, bei Lethe ist ja keine Maske mehr da. Wie sie hier im Forum schon erklärt hat, lehnt sie ganz offen den Kern der christlichen Botschaft ab. Der Rest ist nur noch Folgefehler. Der Einzige, der das noch nicht mitbekommen hat, ist sie leider selbst.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Aletheia
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von Aletheia »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Albert hat geschrieben:Es ist immer eine gewisse Genugtuung zu sehen wenn eine Maske fällt.
Na ja, bei Lethe ist ja keine Maske mehr da. Wie sie hier im Forum schon erklärt hat, lehnt sie ganz offen den Kern der christlichen Botschaft ab. Der Rest ist nur noch Folgefehler. Der Einzige, der das noch nicht mitbekommen hat, ist sie leider selbst.
Und erklär doch mal den Kern der christlichen Botschaft, damit ich weiß, was ich da ablehne.

Albert
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von Albert »

Aletheia hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
Albert hat geschrieben:Es ist immer eine gewisse Genugtuung zu sehen wenn eine Maske fällt.
Na ja, bei Lethe ist ja keine Maske mehr da. Wie sie hier im Forum schon erklärt hat, lehnt sie ganz offen den Kern der christlichen Botschaft ab. Der Rest ist nur noch Folgefehler. Der Einzige, der das noch nicht mitbekommen hat, ist sie leider selbst.
Und erklär doch mal den Kern der christlichen Botschaft, damit ich weiß, was ich da ablehne.
Gerade davor will dich @lifestylekatholik bewahren. :klatsch:

Du solltest ihm dankbar sein.

Albert

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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von Aletheia »

Johannes Paul II - sah wohl auch darin einen Grund sich mit den irregeleiteten Schafen zu versöhnen. Und Benedikt XVI hat dies nun vollzogen.
Am 12. Mai 1982, während der Pilgerreise des Papstes in Portugal zum Dank, dass er das Attentat überlebt hatte, versuchte der ultrakonservative katholische Priester Joan Fernandez Krohn, Anhänger des französischen Bischofs Marcel Lefebvre, mit einem Bajonett ein weiteres Attentat auf den Papst zu verüben, konnte jedoch von dessen Leibwächtern überwältigt werden. Der Attentäter begründete sein Handeln mit der „Rettung“ der katholischen Kirche vor den Beschlüssen des Zweiten Vatikanischen Konzils.

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lifestylekatholik
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von lifestylekatholik »

Aletheia hat geschrieben:Und erklär doch mal den Kern der christlichen Botschaft, damit ich weiß, was ich da ablehne.
Lethe, du wirst vergesslich. :pfeif:

Hm, es nützt wenig, dass ich Lethe geplonkt habe, wenn alle ihre Beiträge zitieren. ;)
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von Aletheia »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Aletheia hat geschrieben:Und erklär doch mal den Kern der christlichen Botschaft, damit ich weiß, was ich da ablehne.
Lethe, du wirst vergesslich. :pfeif:

Hm, es nützt wenig, dass ich Lethe geplonkt habe, wenn alle ihre Beiträge zitieren. ;)
Der Fluss der Vergesslichkeit - ach, ja - wie war das noch?

Ich habe es immer für eine viel schönere Herausforderung empfunden, User nicht zu ignorieren, sondern immer frei zu entscheiden, ob ich das jetzt so stehen lasse oder kommentiere. Bei dir lasse ich schon 'ne Menge stehen - weil dein Humor durch meine Kommentare nur verblassen würde.

Nun erzähl aber mal der "Vergesslichen" was du denn nun mit Kern der christlichen Botschaft meinst. Könnte ja auch sein, dass es mehrere Kerne gibt - multi-core - wie bei der Prozessortechnik.

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Niels
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von Niels »

"Der Papst meint es ehrlich mit uns"- Gespräch mit dem deutschen Distriktoberen Schmidberger
http://www.welt.de/welt_print/article34 ... t-uns.html
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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taddeo
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von taddeo »

Niels hat geschrieben:"Der Papst meint es ehrlich mit uns"- Gespräch mit dem deutschen Distriktoberen Schmidberger
http://www.welt.de/welt_print/article34 ... t-uns.html
Auf die Gefahr hin, mich hier zu wiederholen:

Das sind genau die Aussagen, die ich als Katholik von unseren Bischöfen erwarten würde. In Inhalt und Deutlichkeit. Schmidberger steht damit auf jeden Fall fester auf dem Boden des II. Vatikanums als fast alle deutschen Bischöfe. Sollte seine Haltung exemplarisch für die der gesamten FSSPX sein, dürften die Gespräche mit der Glaubenskongregation ohne fundamentalen Dissens verlaufen können. Ich würde es der ganzen katholischen Kirche sehr wünschen.

Aletheia
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von Aletheia »

taddeo hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:"Der Papst meint es ehrlich mit uns"- Gespräch mit dem deutschen Distriktoberen Schmidberger
http://www.welt.de/welt_print/article34 ... t-uns.html
Auf die Gefahr hin, mich hier zu wiederholen:

Das sind genau die Aussagen, die ich als Katholik von unseren Bischöfen erwarten würde. In Inhalt und Deutlichkeit. Schmidberger steht damit auf jeden Fall fester auf dem Boden des II. Vatikanums als fast alle deutschen Bischöfe. Sollte seine Haltung exemplarisch für die der gesamten FSSPX sein, dürften die Gespräche mit der Glaubenskongregation ohne fundamentalen Dissens verlaufen können. Ich würde es der ganzen katholischen Kirche sehr wünschen.
Ich kann ja verstehen, dass er sich äußert und Stellung beziehen will - aber eine Ausdifferenzierung von Papst und Bischöfe wird es nicht geben - daher wird das auch alles in einer einvernehmlichen Stellungnahme erfolgen - ob es die deutschen oder die französischen oder welche auch immer sein werden. Da Schmidberger aber in Deutschland wirkt, muss er sich auch um die DBK bemühen.
Entscheidend wird das gemeinsame "Protokoll" sein - und da wird er von seinen Positionen herunter kommen und das werden dann wieder diplomatische Formulierungen sein - also nichts Eindeutiges.

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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von ar26 »

Oh doch werte Aletheia. Der Pflock steckt schon. Das war in den letzten zehn Wochen mehr als offenkundig. Dieser Papst hat in seinen noch nicht einmal vier Jahren auf der Kathedra Petri so viele Dinge angeschoben, daß man nur noch staunen kann. Was die deutschen Bischöfe angeht, sag ich mal, daß einige in Pension gehen werden, andere werden sich fügen, vielleicht wird auch der eine oder andere ins Schisma gehen. Da gibt es dann frisches Blut bei den Altkatholiken.

Der Witz ist doch, daß die Medien die Bruderschaft einerseits hassen andererseits aber als Interviewpartner hofieren. Somit hat die Bruderschaft auch die Möglichkeit, die Anerkennung der Tradition ständig von Neuem in die öffentliche Diskussion zu bringen. Hier kommen die Bischöfe nicht dran vorbei, wenn sie sich nicht offenkundig häretisch darstellen wollen. Das hat damals bei Erzbischof Dyba und der Abtreibungsfrage auch schon gut funktioniert. Obwohl er vollkommen gegen den Mainstream stand, war er in den Medion omnipräsent und konnte den Keil im Episkopat beständig eintreiben. Die modernen Mediengesetze können ja auch zu was nütze sein. Nicht auszudenken, was passiert, wenn die Medien erstmal spitz kriegen, daß man zur kirchlichen Sexualmoral statt einem lavierenden Bischof auch mal nen Piusbruder fragen kann. Dieser kann hinsichtlich seiner Papstreue dann mal nen Elfmeter versenken. :breitgrins:

PS: Ansonsten schöne Stellungnahme von P. Schmidberger. An derartiges hat vor einem Jahr auch noch niemand geglaubt.
Zuletzt geändert von ar26 am Samstag 21. März 2009, 19:04, insgesamt 1-mal geändert.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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taddeo
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von taddeo »

Aletheia hat geschrieben:Da Schmidberger aber in Deutschland wirkt, muss er sich auch um die DBK bemühen.
Entscheidend wird das gemeinsame "Protokoll" sein - und da wird er von seinen Positionen herunter kommen und das werden dann wieder diplomatische Formulierungen sein - also nichts Eindeutiges.
Schmidberger hat sich schon wiederholt um die DBK bemüht, aber die will das überhaupt nicht, weil die Sache angeblich zuerst in Rom entschieden werden müsse.

Und das gemeinsame Protokoll wird eines zwischen dem Heiligen Stuhl und der FSSPX sein - die DBK wird da sicher NICHT beteiligt sein. Weil sie in keiner Weise zuständig dafür ist und sich mit der Sache gar nicht befassen will - s. o.

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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von Aletheia »

taddeo hat geschrieben:
Aletheia hat geschrieben:Da Schmidberger aber in Deutschland wirkt, muss er sich auch um die DBK bemühen.
Entscheidend wird das gemeinsame "Protokoll" sein - und da wird er von seinen Positionen herunter kommen und das werden dann wieder diplomatische Formulierungen sein - also nichts Eindeutiges.
Schmidberger hat sich schon wiederholt um die DBK bemüht, aber die will das überhaupt nicht, weil die Sache angeblich zuerst in Rom entschieden werden müsse.

Und das gemeinsame Protokoll wird eines zwischen dem Heiligen Stuhl und der FSSPX sein - die DBK wird da sicher NICHT beteiligt sein. Weil sie in keiner Weise zuständig dafür ist und sich mit der Sache gar nicht befassen will - s. o.
Die DBK kann sich erst auf die Bruderschaft in Deutschland in Person des Distriktoberen einlassen, wenn der rechtliche Status geklärt ist. Dann erst wird sich die DBK auch mit der Bruderschaft befassen und zwar konkret in den Diözesen.

Nein - natürlich wird die DBK nicht daran beteiligt sein, am Gespräch und am Protokoll - genauso wie Schmidberger nicht dabei sitzen wird. Das erklärt ja auch, weshalb er gerne jetzt schon mal verkünden will, wie er die Sache sieht.

Aber die DBK hat natürlich auch verschiedene Möglichkeiten sich in die Gespräche einzumischen - allerdings wird das nicht durch Interviews in der Welt-online bekannt werden.

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Jacinta
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von Jacinta »

taddeo hat geschrieben: Und das gemeinsame Protokoll wird eines zwischen dem Heiligen Stuhl und der FSSPX sein - die DBK wird da sicher NICHT beteiligt sein. Weil sie in keiner Weise zuständig dafür ist und sich mit der Sache gar nicht befassen will - s. o.
Leider wird die DBK dann auch das Verhandlungsergebnis nicht nur ignorieren, sondern seine Umsetzung mit Sicherheit wieder gezielt torpedieren. :regel:
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.

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Niels
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von Niels »

Aletheia hat geschrieben:Die DBK kann sich erst auf die Bruderschaft in Deutschland in Person des Distriktoberen einlassen, wenn der rechtliche Status geklärt ist.
Wie? Will man jetzt auch alle Gespräche etwa mit dem EKD-Ratspräsidenten etc. abbrechen?
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taddeo
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von taddeo »

Jacinta hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben: Und das gemeinsame Protokoll wird eines zwischen dem Heiligen Stuhl und der FSSPX sein - die DBK wird da sicher NICHT beteiligt sein. Weil sie in keiner Weise zuständig dafür ist und sich mit der Sache gar nicht befassen will - s. o.
Leider wird die DBK dann auch das Verhandlungsergebnis nicht nur ignorieren, sondern seine Umsetzung mit Sicherheit wieder gezielt torpedieren. :regel:
Das sowieso.
:ikb_tank: :ikb_tomcat:

maliems
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von maliems »

Aletheia hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:"Der Papst meint es ehrlich mit uns"- Gespräch mit dem deutschen Distriktoberen Schmidberger
http://www.welt.de/welt_print/article34 ... t-uns.html
Auf die Gefahr hin, mich hier zu wiederholen:

Das sind genau die Aussagen, die ich als Katholik von unseren Bischöfen erwarten würde. In Inhalt und Deutlichkeit. Schmidberger steht damit auf jeden Fall fester auf dem Boden des II. Vatikanums als fast alle deutschen Bischöfe. Sollte seine Haltung exemplarisch für die der gesamten FSSPX sein, dürften die Gespräche mit der Glaubenskongregation ohne fundamentalen Dissens verlaufen können. Ich würde es der ganzen katholischen Kirche sehr wünschen.
Ich kann ja verstehen, dass er sich äußert und Stellung beziehen will - aber eine Ausdifferenzierung von Papst und Bischöfe wird es nicht geben - daher wird das auch alles in einer einvernehmlichen Stellungnahme erfolgen - ob es die deutschen oder die französischen oder welche auch immer sein werden. Da Schmidberger aber in Deutschland wirkt, muss er sich auch um die DBK bemühen.
Entscheidend wird das gemeinsame "Protokoll" sein - und da wird er von seinen Positionen herunter kommen und das werden dann wieder diplomatische Formulierungen sein - also nichts Eindeutiges.
Nein. Eine Enigung wird von Rom kommen, ohne DBK. Und das ist gut so.

maliems
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von maliems »

Aletheia hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Aletheia hat geschrieben:Da Schmidberger aber in Deutschland wirkt, muss er sich auch um die DBK bemühen.
Entscheidend wird das gemeinsame "Protokoll" sein - und da wird er von seinen Positionen herunter kommen und das werden dann wieder diplomatische Formulierungen sein - also nichts Eindeutiges.
Schmidberger hat sich schon wiederholt um die DBK bemüht, aber die will das überhaupt nicht, weil die Sache angeblich zuerst in Rom entschieden werden müsse.

Und das gemeinsame Protokoll wird eines zwischen dem Heiligen Stuhl und der FSSPX sein - die DBK wird da sicher NICHT beteiligt sein. Weil sie in keiner Weise zuständig dafür ist und sich mit der Sache gar nicht befassen will - s. o.
Die DBK kann sich erst auf die Bruderschaft in Deutschland in Person des Distriktoberen einlassen, wenn der rechtliche Status geklärt ist. Dann erst wird sich die DBK auch mit der Bruderschaft befassen und zwar konkret in den Diözesen.

Nein - natürlich wird die DBK nicht daran beteiligt sein, am Gespräch und am Protokoll - genauso wie Schmidberger nicht dabei sitzen wird. Das erklärt ja auch, weshalb er gerne jetzt schon mal verkünden will, wie er die Sache sieht.

Aber die DBK hat natürlich auch verschiedene Möglichkeiten sich in die Gespräche einzumischen - allerdings wird das nicht durch Interviews in der Welt-online bekannt werden.
Eine Einigung mit Rom wird selbstverständlich den Bestand der derzeitigen Seelsorgsstellen sanieren. Da brauchts keine DBK.

maliems
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von maliems »

Eine Einigung mit Rom wird selbstverständlich auch mit einer, um es so zu formulieren, sanatio ex radice aller derzeitigen Seelsorgestellen der FSSPX verbunden sein.

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ar26
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?

Beitrag von ar26 »

@ maliems
Das ist eh klar. Die Frage ist, wie man eine weitere Expansion nicht nur der FSSPX, sondern auch der anderen Gemeinschaften regeln will. Priester gibt es bei den Tradis ja genug, so daß immer Möglichkeiten zu einem Engagement bestehen. Nur die Beton-Bischöfe weigern sich.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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