Reich der Liebe
Reich der Liebe
Kardinal Meisner hat heute in Rahmen eines Pontifikalamtes in St. Pantaleon eine bonaventuranische Homilie über das Reich Gottes gehalten. Der Kardinal umschrieb damit Jesaja 11 und 1 Korinther 13,13. Denn das Reich Gottes entfalte sich im Reich der Wahrheit, dem Reich des Lebens und dem Reich der Liebe. Christen sollten als Alltagsmystiker die Liebe Gottes erfahrbar machen. Liebe sei Geben. Gott selber habe dem Menschen mit Christus alles gegeben. Deshalb sollten Christen auch den Glauben weiter geben. Das Opus Dei sei eine Gemeinschaft der Gebenden. Der Kardinal predigte aus Anlass der Gründung der Gemeinschaft. Vor dem Schlusssegen sagte er, dass er in 20 Jahren wohl seine Grüße aus dem Fegefeuer schicke.
Wie könntet ihr von eurem Glauben auf der Straße erzählen?
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- cantus planus
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Re: Reich der Liebe
Jetzt fängt der auch noch damit an...overkott hat geschrieben:Kardinal Meisner [...] bonaventuranische Homilie [...]

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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Reich der Liebe
Das ist alles? Theologisch vielleicht nicht ganz ausgefeilt. Liebe ist Barmherzigkeit.overkott hat geschrieben:Liebe sei Geben.
"Ad Deum, qui laetificat juventutem meam."
Re: Reich der Liebe
Ich habe mich über die sehr traditionelle Predigt sehr gefreut. Sie war frisch, fromm, fröhlich und zeigte einen Erlösten. Der Kardinal machte in seiner Homilie den Himmel transparent, klar und verständlich. Er hat so sauber strukturiert, dass ich mir das Wichtigste merken konnte.cantus planus hat geschrieben:Jetzt fängt der auch noch damit an...overkott hat geschrieben:Kardinal Meisner [...] bonaventuranische Homilie [...]
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Re: Reich der Liebe
Welche Frucht?
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
Mahatma Gandhi
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Re:
Ich fand in dem Buch "Der einfache Weg" von Mutter Teresa diese Verse -ad_hoc hat geschrieben:Barmherzigkeit ist die Frucht der Liebe.
Gruß, ad_hoc
Die Frucht der Stille
ist das Gebet.
Die Frucht des Gebets
ist der Glaube.
Die Frucht des Glaubens
ist die Liebe.
Die Frucht der Liebe
ist das Dienen.
Die Frucht des Dienens
ist der Friede.
Re: Re:
Ich glaube, Mutter Theresa würde es nicht als Widerspruch empfinden, wenn man sagt, daß die Liebe viele Früchte hat.Aletheia hat geschrieben:Ich fand in dem Buch "Der einfache Weg" von Mutter Teresa diese Verse -ad_hoc hat geschrieben:Barmherzigkeit ist die Frucht der Liebe.
Gruß, ad_hoc
Die Frucht der Stille
ist das Gebet.
Die Frucht des Gebets
ist der Glaube.
Die Frucht des Glaubens
ist die Liebe.
Die Frucht der Liebe
ist das Dienen.
Die Frucht des Dienens
ist der Friede.
Denn die Liebe hat den überaus großen Vorteil, daß sie sich vermehrt, wenn man sie teilt.
Re: Reich der Liebe
Das kann man so sehen - wenn aber Gott die Liebe ist, dann gibt es da weder Vermehrung noch Verminderung.
Vincent van Gogh hat mal geschrieben - je mehr man liebt, umso tätiger ist man. Alle diese Taten haben Früchte. Es kommt nicht darauf an, ob viele oder weniger, aber ob es die Frucht ist, die Jesus meinte - der Friede.
Vincent van Gogh hat mal geschrieben - je mehr man liebt, umso tätiger ist man. Alle diese Taten haben Früchte. Es kommt nicht darauf an, ob viele oder weniger, aber ob es die Frucht ist, die Jesus meinte - der Friede.
Re: Reich der Liebe
Du hast wohl zuviel Nietzsche gelesen ...........Aletheia hat geschrieben:Das kann man so sehen - wenn aber Gott die Liebe ist, dann gibt es da weder Vermehrung noch Verminderung.
Beim Frieden ist Jesus in seiner Botschaft nicht so eindeutig, wie Du es offenbar gerne hättest.Aletheia hat geschrieben:Vincent van Gogh hat mal geschrieben - je mehr man liebt, umso tätiger ist man. Alle diese Taten haben Früchte. Es kommt nicht darauf an, ob viele oder weniger, aber ob es die Frucht ist, die Jesus meinte - der Friede.
Er sagt einerseits:
Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;
und die Hausgenossen eines Menschen werden seine Feinde sein.
Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig.
Wer das Leben gewinnen will, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.
(Matthäus 10, 34 ff.)
Und andererseits:
Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.
(Johannes 14, 27)
Der Frieden, den Jesus gibt, ist offenbar ein anderer, als der Frieden, wie er von der Welt verstanden wird.
Re: Reich der Liebe
Meinst du nicht, dass ich das wüsste, mit dem Frieden -
dazu Augustinus
Aus De civitate Dei 19,13:
So besteht denn der Friede eines Körpers in dem geordneten Verhältnis seiner Teile, der Friede einer vernunftlosen Seele in der geordneten Ruhelage der Triebe, der Friede einer vernünftigen Seele in der geordneten Übereinstimmung von Denken und Handeln, der Friede zwischen Leib und Seele in dem geordneten Leben und Wohlbefinden des beseelten Wesens, der Friede zwischen dem sterblichen Menschen und Gott in dem geordneten gläubigen Gehorsam gegen das ewige Gesetz, der Friede unter Menschen in der geordneten Eintracht, der Friede des Hauses in der geordneten Eintracht der Hausbewohner im Befehlen und Gehorchen, der Friede des Staates in der geordneten Eintracht der Bürger im Befehlen und Gehorchen, der Friede des himmlischen Staates in der bestgeordneten, einträchtigsten Gemeinschaft des Gottesgenusses und gegenseitigen Genusses in Gott, der Friede aller Dinge in der Ruhe der Ordnung. Ordnung aber ist die Verteilung gleicher und ungleicher Dinge, die jedem den gebührenden Platz anweist.
Der Friede ist eben kein Lohn, sondern eine Frucht.
dazu Augustinus
Aus De civitate Dei 19,13:
So besteht denn der Friede eines Körpers in dem geordneten Verhältnis seiner Teile, der Friede einer vernunftlosen Seele in der geordneten Ruhelage der Triebe, der Friede einer vernünftigen Seele in der geordneten Übereinstimmung von Denken und Handeln, der Friede zwischen Leib und Seele in dem geordneten Leben und Wohlbefinden des beseelten Wesens, der Friede zwischen dem sterblichen Menschen und Gott in dem geordneten gläubigen Gehorsam gegen das ewige Gesetz, der Friede unter Menschen in der geordneten Eintracht, der Friede des Hauses in der geordneten Eintracht der Hausbewohner im Befehlen und Gehorchen, der Friede des Staates in der geordneten Eintracht der Bürger im Befehlen und Gehorchen, der Friede des himmlischen Staates in der bestgeordneten, einträchtigsten Gemeinschaft des Gottesgenusses und gegenseitigen Genusses in Gott, der Friede aller Dinge in der Ruhe der Ordnung. Ordnung aber ist die Verteilung gleicher und ungleicher Dinge, die jedem den gebührenden Platz anweist.
Der Friede ist eben kein Lohn, sondern eine Frucht.
Re: Reich der Liebe
Bei dem, was Du hier so schreibst, ist nicht auszuschließen, daß Du das tatsächlich nicht weißt; oder zwar mal wußtest, aber wieder vergessen hast.Aletheia hat geschrieben:Meinst du nicht, dass ich das wüsste, mit dem Frieden - ............
Es kann nicht schaden, wenn man sich diese Umstände immer wieder ins Gedächtnis ruft.
Es hilft auch dabei, Liebe als etwas persönliches anzusehen; als etwas, was von einer Person kommt und zu einer Person geht.
Dann kommt man auch nicht mehr auf die irrige Meinung, die Helfer der Freude sind bläuliche Schimmer, schwarze Schatten oder ein kaum zu erkennendes Lichtpünktchen .................
Re: Reich der Liebe
Johannes 15,9-17: Liebe – Frucht des Glaubens
In diesen Versen wird deutlich, welche Frucht Jesus gemeint hat, als er von den Früchten des Weinstocks sprach. Wie mit einer Klammer werden die Verse durch den Begriff der Liebe zusammengehalten. Ursprung aller Liebe ist die Liebe Gottes zu seinem Sohn. Jesus hat sich diese Liebe durch seinen Gehorsam gegenüber seinem Vater erhalten. Sie umfängt ihn wie ein wärmender Mantel und hat ihn in all seiner Einsamkeit, in seinen Ängsten und Nöten begleitet. Gottes Liebe trägt Jesus durch das Leben. Auch in den Stunden allergrößter Schmerzen bleibt er in dieser Liebe. Diese Liebe Gottes zu ihm überträgt Jesus auf seine Jünger. Er mutet an wie eine Kettenreaktion der Liebe. Auch die Jünger können nur in dieser Liebe bleiben, wenn sie die Gebote halten, die Jesus ihnen für ihr Leben gegeben hat – und all diese Gebote sind im Grunde nur ein Gebot: „dass ihr einander liebt, wie ich euch geliebt habe“. Die erfahrene Erlöserliebe Gottes durch Jesus Christus wird der verpflichtende Grund der Geschwisterliebe.
So kann es keinen Glauben geben, der an sich selbst genug hat, der in sich kreist und keine Auswirkungen in diese Welt hinein hat. Glaube ohne Liebe zu den Menschen wird hier ad absurdum geführt. Und wie wird diese Liebe deutlich? Sicherlich nicht in einem verklärten Blick zum Himmel, sondern in den Augen der Menschen, die die Welt voller Liebe betrachten. Ihnen entgeht nicht die Not um sie herum. Sie schauen nicht weg, sondern sie werden von der Liebe angestoßen, auf den anderen zuzugehen, die Not und die Ursachen dieser Not sehr deutlich wahrzunehmen und nach ihren Kräften dafür zu sorgen, dass die Welt etwas menschlicher wird.
So gehören im Glauben das Wort der Liebe und die liebevolle Tat zusammen. Erst aus dieser Einheit wird deutlich und für andere Menschen sichtbar, dass wir Jesu Jünger sind. Unsere ganzen Diskussionen in der Kirche um die Bedeutung von Wort und Tat, von Verkündigung und Diakonie, finden in diesem Text Richtung und Ziel: liebet einander.
Dagmar Held
Jesus, unser Bruder, du hast die Liebe Gottes für uns erfahrbar gemacht. Gib uns offene Augen, ein liebevolles Herz und Hände, die sich dem Bruder, der Schwester entgegenstrecken.
(aus: Jepsen, Maria/Kasper, Walter/Klaiber, Walter/Lohse, Eduard/Scheele, Paul-Werner/Schober, Theodor/Sorg, Theo (Hrsg.) (1997): Mit der Bibel durch das Jahr 1998. Ökumenische Bibelauslegungen. o.O.: Kreuz Verlag, S. 83)
In diesen Versen wird deutlich, welche Frucht Jesus gemeint hat, als er von den Früchten des Weinstocks sprach. Wie mit einer Klammer werden die Verse durch den Begriff der Liebe zusammengehalten. Ursprung aller Liebe ist die Liebe Gottes zu seinem Sohn. Jesus hat sich diese Liebe durch seinen Gehorsam gegenüber seinem Vater erhalten. Sie umfängt ihn wie ein wärmender Mantel und hat ihn in all seiner Einsamkeit, in seinen Ängsten und Nöten begleitet. Gottes Liebe trägt Jesus durch das Leben. Auch in den Stunden allergrößter Schmerzen bleibt er in dieser Liebe. Diese Liebe Gottes zu ihm überträgt Jesus auf seine Jünger. Er mutet an wie eine Kettenreaktion der Liebe. Auch die Jünger können nur in dieser Liebe bleiben, wenn sie die Gebote halten, die Jesus ihnen für ihr Leben gegeben hat – und all diese Gebote sind im Grunde nur ein Gebot: „dass ihr einander liebt, wie ich euch geliebt habe“. Die erfahrene Erlöserliebe Gottes durch Jesus Christus wird der verpflichtende Grund der Geschwisterliebe.
So kann es keinen Glauben geben, der an sich selbst genug hat, der in sich kreist und keine Auswirkungen in diese Welt hinein hat. Glaube ohne Liebe zu den Menschen wird hier ad absurdum geführt. Und wie wird diese Liebe deutlich? Sicherlich nicht in einem verklärten Blick zum Himmel, sondern in den Augen der Menschen, die die Welt voller Liebe betrachten. Ihnen entgeht nicht die Not um sie herum. Sie schauen nicht weg, sondern sie werden von der Liebe angestoßen, auf den anderen zuzugehen, die Not und die Ursachen dieser Not sehr deutlich wahrzunehmen und nach ihren Kräften dafür zu sorgen, dass die Welt etwas menschlicher wird.
So gehören im Glauben das Wort der Liebe und die liebevolle Tat zusammen. Erst aus dieser Einheit wird deutlich und für andere Menschen sichtbar, dass wir Jesu Jünger sind. Unsere ganzen Diskussionen in der Kirche um die Bedeutung von Wort und Tat, von Verkündigung und Diakonie, finden in diesem Text Richtung und Ziel: liebet einander.
Dagmar Held
Jesus, unser Bruder, du hast die Liebe Gottes für uns erfahrbar gemacht. Gib uns offene Augen, ein liebevolles Herz und Hände, die sich dem Bruder, der Schwester entgegenstrecken.
(aus: Jepsen, Maria/Kasper, Walter/Klaiber, Walter/Lohse, Eduard/Scheele, Paul-Werner/Schober, Theodor/Sorg, Theo (Hrsg.) (1997): Mit der Bibel durch das Jahr 1998. Ökumenische Bibelauslegungen. o.O.: Kreuz Verlag, S. 83)
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
Mahatma Gandhi
Mahatma Gandhi
Re: Reich der Liebe
Ja, es kann nicht schaden.Raphael hat geschrieben:Bei dem, was Du hier so schreibst, ist nicht auszuschließen, daß Du das tatsächlich nicht weißt; oder zwar mal wußtest, aber wieder vergessen hast.Aletheia hat geschrieben:Meinst du nicht, dass ich das wüsste, mit dem Frieden - ............
Es kann nicht schaden, wenn man sich diese Umstände immer wieder ins Gedächtnis ruft.
Es ist sogar nützlich, darauf hinzuweisen, dass Friede im Sinne Jesus nur in ihm ist.
Die Liebe Gottes kann man nur durch die Liebe durch Menschen erfahren.Daher tragen Christen die Liebe Gottes zu den Menschen, die offensichtlich kaum Liebe erfahren. Es ist jedoch wesentlich zu erkennen, dass Liebe vor allem den anderen in seinem So-Sein annimmt und nicht verlangt, dass er sich ändern müsse.Es hilft auch dabei, Liebe als etwas persönliches anzusehen; als etwas, was von einer Person kommt und zu einer Person geht.
.
Die Bereitschaft sich zu ändern, also "die Gebote zu halten" kommt dann, wenn man wirklich sich als geliebt erfährt - ohne Vorbehalt.Dann kann man auch über seine Sünden weinen.
Was soll jetzt diese Anspielung? St. Stephan? Chagall?Dann kommt man auch nicht mehr auf die irrige Meinung, die Helfer der Freude sind bläuliche Schimmer, schwarze Schatten oder ein kaum zu erkennendes Lichtpünktchen ................
- Robert Ketelhohn
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Re: Reich der Liebe
Wenn man derart ein Teilstück aus einer komplexen Argumentation herausbricht, entgeht einem (oder dem Leser) völlig der Sinn des Ganzen und die Aussageabsicht des Autors. Ich empfehle dringend, Buch XIX komplett im Zusammenhang zu lesen.Aletheia hat geschrieben:Meinst du nicht, dass ich das wüsste, mit dem Frieden -
dazu Augustinus
Aus De civitate Dei 19,13:
So besteht denn der Friede eines Körpers in dem geordneten Verhältnis seiner Teile, der Friede einer vernunftlosen Seele in der geordneten Ruhelage der Triebe, der Friede einer vernünftigen Seele in der geordneten Übereinstimmung von Denken und Handeln, der Friede zwischen Leib und Seele in dem geordneten Leben und Wohlbefinden des beseelten Wesens, der Friede zwischen dem sterblichen Menschen und Gott in dem geordneten gläubigen Gehorsam gegen das ewige Gesetz, der Friede unter Menschen in der geordneten Eintracht, der Friede des Hauses in der geordneten Eintracht der Hausbewohner im Befehlen und Gehorchen, der Friede des Staates in der geordneten Eintracht der Bürger im Befehlen und Gehorchen, der Friede des himmlischen Staates in der bestgeordneten, einträchtigsten Gemeinschaft des Gottesgenusses und gegenseitigen Genusses in Gott, der Friede aller Dinge in der Ruhe der Ordnung. Ordnung aber ist die Verteilung gleicher und ungleicher Dinge, die jedem den gebührenden Platz anweist.
Der Friede ist eben kein Lohn, sondern eine Frucht.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Reich der Liebe
http://www.unifr.ch/bkv/kapitel1937-12.htmRobert Ketelhohn hat geschrieben:Wenn man derart ein Teilstück aus einer komplexen Argumentation herausbricht, entgeht einem (oder dem Leser) völlig der Sinn des Ganzen und die Aussageabsicht des Autors. Ich empfehle dringend, Buch XIX komplett im Zusammenhang zu lesen.Aletheia hat geschrieben:Meinst du nicht, dass ich das wüsste, mit dem Frieden -
dazu Augustinus
Aus De civitate Dei 19,13:
So besteht denn der Friede eines Körpers in dem geordneten Verhältnis seiner Teile, der Friede einer vernunftlosen Seele in der geordneten Ruhelage der Triebe, der Friede einer vernünftigen Seele in der geordneten Übereinstimmung von Denken und Handeln, der Friede zwischen Leib und Seele in dem geordneten Leben und Wohlbefinden des beseelten Wesens, der Friede zwischen dem sterblichen Menschen und Gott in dem geordneten gläubigen Gehorsam gegen das ewige Gesetz, der Friede unter Menschen in der geordneten Eintracht, der Friede des Hauses in der geordneten Eintracht der Hausbewohner im Befehlen und Gehorchen, der Friede des Staates in der geordneten Eintracht der Bürger im Befehlen und Gehorchen, der Friede des himmlischen Staates in der bestgeordneten, einträchtigsten Gemeinschaft des Gottesgenusses und gegenseitigen Genusses in Gott, der Friede aller Dinge in der Ruhe der Ordnung. Ordnung aber ist die Verteilung gleicher und ungleicher Dinge, die jedem den gebührenden Platz anweist.
Der Friede ist eben kein Lohn, sondern eine Frucht.
Man kann das auch hier in deutscher Übersetzung lesen.
- Robert Ketelhohn
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Re: Reich der Liebe
Das ist fein. Dann fangt doch hier an:
http://www.unifr.ch/bkv/kapitel1937.htm ,
oder spätestens hier:
http://www.unifr.ch/bkv/kapitel1937-4.htm .
http://www.unifr.ch/bkv/kapitel1937.htm ,
oder spätestens hier:
http://www.unifr.ch/bkv/kapitel1937-4.htm .
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Reich der Liebe
Woher willst Du das wissen, wenn Du Dir doch den Kern der christlichen Botschaft erst erklären lassen willst, damit Du weißt, was Du da ablehnst?Aletheia hat geschrieben:Es ist sogar nützlich, darauf hinzuweisen, dass Friede im Sinne Jesus nur in ihm ist.
Du meinst also, Gott schränkt sich in der Vergabe seiner Liebe dahingehend ein?Aletheia hat geschrieben:Die Liebe Gottes kann man nur durch die Liebe durch Menschen erfahren.
Im besten Falle ist das so!Aletheia hat geschrieben:Daher tragen Christen die Liebe Gottes zu den Menschen, die offensichtlich kaum Liebe erfahren.
Nein, die Liebe Christi drängt den Gläubigen, Martyria, Leiturgia, Koinonia und Diakonia zu praktizieren.Aletheia hat geschrieben:Es ist jedoch wesentlich zu erkennen, dass Liebe vor allem den anderen in seinem So-Sein annimmt und nicht verlangt, dass er sich ändern müsse.
Jetzt wirst Du aber ein wenig melodramatisch!Aletheia hat geschrieben:Die Bereitschaft sich zu ändern, also "die Gebote zu halten" kommt dann, wenn man wirklich sich als geliebt erfährt - ohne Vorbehalt.Dann kann man auch über seine Sünden weinen.
Es ist nicht jeder wie der Hl. Augustinus ...............
Für jemand, die sich einen ausgesprochen anspruchsvollen Nick mit Bezug auf einen griechischen Philosophen gegeben hat, die sich mit Phänomenologie beschäftigt hat und auch noch weiß, wo die Bibliothek der Kirchenväter im Internet zu finden ist, stellt Du Dich jetzt ein stückweit dumm an ..............Aletheia hat geschrieben:Was soll jetzt diese Anspielung? St. Stephan? Chagall?Raphael hat geschrieben:Dann kommt man auch nicht mehr auf die irrige Meinung, die Helfer der Freude sind bläuliche Schimmer, schwarze Schatten oder ein kaum zu erkennendes Lichtpünktchen ................
Zuletzt geändert von Raphael am Sonntag 22. März 2009, 17:17, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Reich der Liebe
Ein exzellenter Vortrag von Pater Buob. Danke für den Hinweis!Aletheia hat geschrieben:http://www.gloria.tv/?media=23421

Re: Reich der Liebe
Sei mir bitte nicht böse, aber dieser Vortrag stellt mich in keinster Weise zufrieden.Aletheia hat geschrieben:http://www.gloria.tv/?media=23421

Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
Mahatma Gandhi
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Re: Reich der Liebe
Allen kann man es nicht recht machenifugao hat geschrieben:Sei mir bitte nicht böse, aber dieser Vortrag stellt mich in keinster Weise zufrieden.Aletheia hat geschrieben:http://www.gloria.tv/?media=23421

(ich bin da auch nicht böse)